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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
ARZNEIMITTELLAGERUNG
Berlin - Insuline,
Impfstoffe, Biologicals: Rund 3500 in Deutschland zugelassene
Arzneimittel müssen kühl gelagert werden, etwa 250 davon sind sogar
kühlkettenpflichtig. Arzneimittel mit einem Wert von 8000 bis 12.000
Euro werden Schätzungen zufolge im Schnitt in einem
Medikamentenkühlschrank in der Apotheke aufbewahrt. Ist zum Beispiel
ein Kinderarzt in der Nähe, der viel impft, können es auch mal 20.000
Euro sein.
Kühlschrank statt Generalalphabet: Rund 250 Arzneimittel sind in Deutschland kühlkettenpflichtig. Foto: Elke Hinkelbein
Je nach Wert der eingelagerten Kühlware, sind Medikamentenkühlschränke
heute regelrechte High-Tech-Geräte, die Temperaturkurven erstellen und
bei Stromausfall Alarm auslösen oder sogar SMS verschicken. Nach
Einführung der DIN-Norm 58345 vor drei Jahren, haben die Anbieter - so
zum Beispiel Philipp Kirsch, BPV, Ferroma sowie Wepa und die
Gehe-Tochter Rudolph Spiegel - ihre Kühlschränke technisch aufgerüstet.
Nach der DIN-Norm muss der Kühlschrank eine Betriebstemperatur zwischen
zwei und acht Grad Celsius gewährleisten und in einer
Umgebungstemperatur zwischen 10 und 35 Grad Celsius einsetzbar sein.
Warnvorrichtungen sollen das Überschreiten der Minimal- und
Maximal-Temperaturen sowie Stromausfälle optisch und akustisch
signalisieren. Mit einer Sicherung werden Arzneimittel gegen
Minustemperaturen und damit gegen das Einfrieren geschützt.
Eine offizielle Vorgabe, wie Kühlware in Apotheken zu lagern ist, gibt
es allerdings nicht. Laut Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) sind
Arzneimittel so aufzubewahren, dass „ihre Qualität nicht nachteilig
beeinflusst wird". Auch im neuen Entwurf wird nicht näher auf die
Lagerung von zu kühlenden Arzneimitteln eingegangen. Selbst in der
Satzung für das Qualitätsmanagementsystem (QMS) gibt es keine konkreten
Anweisungen.
„Wie eine Apotheke die entsprechenden Arzneimittel lagert und ob sie
dafür DIN-Geräte verwendet, prüft der Pharmazierat", erklärt Michael
Albecker, Vertriebsleiter bei Philipp Kirsch. Die Apotheken messen und
dokumentieren laut Albecker die Temperatur im Kühlschrank regelmäßig.
Mittlerweile muss aber nicht einmal mehr die Tür geöffnet werden, um
das Thermometer abzulesen: Per Digitalanzeige geben die Geräte
zusätzlich zur aktuellen Temperatur auch Minimum- und Maximum-Werte der
vergangenen Stunden an. Doch damit nicht genug: Die Kühlschränke
speichern außerdem Türöffnungs- und Kühlzeiten oder Abtauvorgänge.
Vergangene Zeiten: Apotheken, die regelmäßig die Temperatur im Kühlschrank protokollieren, müssen heute nicht mehr die Tür öffnen. Foto: APOTHEKE ADHOC
Damit haben die Apotheker das Werkzeug an der Hand, um eine regelrechte Wissenschaft aus ihrer Kühlware zu machen und sich Diagramme der einzelnen Parameter erstellen zu lassen. „Der Trend, dass Apotheker die Temperaturen im Kühlschrank analysieren wollen, ist unverkennbar", sagt der Geschäftsführer des Herstellers BPV, Ludgar Vennebusch. In den DIN-Geräten von BPV ist die Messung der Temperatur alle fünf Minuten bereits integriert. Die Software, die den Temperaturverlauf aufzeichnet, werde mittlerweile bei fast jedem dritten Kühlschrank mitbestellt, so Vennebusch.
Je nach Hersteller entstehen für die Software Kosten ab 200 Euro. Doch
nicht nur die Kühlschrankhersteller bieten Temperatur-Logger an. Mobile
Geräte zur Aufzeichnung gibt es auch in Elektronikgeschäften mitunter
für weniger als 100 Euro. Die Sensoren werden in den Kühlschrank
gelegt, per Funk und USB-Stick gelangen die Werte auf den Computer.
Mit der Datenaufzeichung kann zwar rückwirkend der Temperaturverlauf
geprüft werden. Weicht die Temperatur - zum Beispiel durch Stromausfall
- von den Vorgaben ab, müssen die DIN-Kühlschränke mit akustischen und
optischen Signalen mindestens zwölf Stunden lang darauf hinweisen.
Allerdings: Wird die Stromzufuhr zum Gerät in der Nacht oder am
Wochenende für längere Zeit unterbrochen, hilft auch der Daueralarm
möglicherweise nicht.
2 Kühlschränke pro Apotheke: Vor allem teure Produkte wie Insuline und Impfstoffe müssen kühl gelagert werden. Foto: Elke Hinkelbein
Abhilfe schafft ein Benachrichtigungssystem, dass SMS verschickt,
wenn die Temperatur nicht im Normbereich liegt. Kühlschränke nach
DIN-Norm sind mit einem potentialfreien Relaiskontakt ausgestattet, zur
Datenübertragung wird zusätzlich ein so genanntes GSM-Modul sowie eine
Prepaid-Telefonkarte benötigt. Für das GSM-Modul muss mit
Anschaffungskosten ab 400 Euro gerechnet werden.
„Dass die Stromzufuhr zum Kühlschrank ausfällt, kommt einmal alle paar
Jahre vor. Aber es kann den Apotheker, je nachdem was er im Kühlschrank
gelagert hat, teuer zu stehen kommen", sagt Jürgen Scherle, der die
Geschäfte beim Kühlschrankbauer Ferroma leitet. Nach Schätzung der
Hersteller lassen sich nur wenige Apotheken bei Problemen mit dem
Kühlschrank per SMS benachrichtigen lassen. Das Segment habe allerdings
Wachstumspotenzial.
Den Branchenexperten zufolge hat eine Durchschnittsapotheke ein bis
zwei Kühlschränke; alle zehn bis 15 Jahre werden die Geräte
ausgewechselt. Die kleinsten Kühlschränke mit einem Volumen von 80
Litern werden ab rund 1500 Euro angeboten, größere Geräte bis 600 Liter
- oder besondere Bauteile wie eine Tür aus Glas - kosten entsprechend
mehr. Mit wesentlichen technischen Neuerungen ist nach Angaben der
Hersteller in den kommenden Jahren nicht zu rechnen.
Yvette Meißner, Dienstag, 26. Oktober 2010, 08:56 Uhr
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