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ApoRisk® Nachrichten - Apotheke:

UNFALLVERSICHERUNG

Mehr Sicherheit für Berufsstarter

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung will mit einer neuen Aktion das Risikobewusstsein junger Berufseinsteiger verbessern.

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat die Aktion „Jugend will sich-er-leben" an Berufsschulen gestartet, mit der das Risikobewusstsein und damit die Arbeitssicherheit von jungen Berufseinsteigern erhöht werden soll.

Nach DGUV-Angaben ist bei Berufseinsteigern das Risiko von Unfällen während der Arbeit oder auf dem Weg dorthin beziehungsweise nach Hause besonders hoch.

So sind beispielsweise an mehr als 40 Prozent der im Jahr etwa 150.000 gemeldeten Unfälle mit Handmaschinen Jugendliche im Alter bis 25 Jahre beteiligt. Werden nur die schweren Unfälle herangezogen, liegt der Anteil der Berufsstarter mit 20 Prozent immer noch deutlich über dem der Gesamtbevölkerung.

Im Straßenverkehr verunglückten in den letzten fünf Jahren jährlich rund 90.000 junge Erwachsene - 1.100 davon tödlich. Das waren auch hier überdurchschnittlich viele Personen im Alter zwischen 18 bis 24 Jahren im Vergleich zu anderen Altersgruppen.

Alltagshelden

Vor diesem Hintergrund hat die DGUV zum Schuljahr 2010/2011 die Berufsschulaktion „Jugend will sich-er-leben" gestartet, um das Risikobewusstsein junger Berufseinsteiger zu verbessern. Die thematischen Schwerpunkte liegen auf dem innerbetrieblichen Transport und dem Weg zur Arbeit. Im Mittelpunkt der Aktion stehen die drei Punkte Risiko kennen, es wahrnehmen, risikobewusst handeln.

Dies soll durch den im Internet kostenlos abrufbaren Film „Alltagshelden" verdeutlicht werden, der Kernstück der diesjährigen Berufsschulaktion ist. Darin werden die drei Azubi-Figuren Micky, Mike und Michael von der Kamera durch einen ganz normalen Arbeitstag begleitet, wobei die gleiche Story drei Mal aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt wird.

Die Figuren stehen den Angaben zufolge für sehr unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale und somit auch für drei verschiedene Möglichkeiten, mit Risiken umzugehen. Dadurch wird für den Zuschauer umso deutlicher, „wie unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale in gleichen Situationen zu völlig verschiedenen Ergebnissen führen können", so die DGUV. Der Film werde so zu einem Lehrstück über den Zusammenhang zwischen emotionaler Intelligenz und Sicherheit bei der Arbeit.

Ausgangssituation ist ein Transporter im Betrieb mit einem kaputten Rücklicht. Während Micky das überhaupt nicht mitkriegt, weil er in Gedanken bereits auf dem Fußballplatz ist, nimmt Mike einfach ein anderes Auto. Lediglich Michael macht seine Vorgesetzte auf den Schaden aufmerksam.

Weitere Unterrichtsmaterialien

Darüber hinaus stellt die DGUV Unterrichtsmaterialien mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten zur Verfügung. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Kombination von Filmbeiträgen auf DVD, Folien, Arbeits- und Infoblättern sowie ein ausführliches Unterrichtskonzept.

Ob Brandverhütung und Erste Hilfe, Sicherheit im Straßenverkehr, Lärmschutz, der richtige Umgang mit Gefahrstoffen oder Tipps zum gesundheitsschonenden Sitzen, Heben und Tragen - die einzelnen Themen sind nicht nur fachbezogen aufgearbeitet. Es werden übergreifend auch alle Lebensbereiche wie Betrieb, Haushalt und Freizeit berücksichtigt.

Für Ausbilder in Betrieben hat die DGUV ein spezielles Unterweisungskonzept erarbeitet, das Moderationsvorschläge für die Aktivierung der Risikokompetenz der Auszubildenden im betrieblichen Umfeld enthält. Weitere Informationen und alle Unterlagen zu der aktuellen Berufsschulaktion der DGUV finden sich auf dieser Internetseite.

Weitere Informationen finden Sie hier.

(verpd) (ApoRisk)

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