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    ApoRisk® Nachrichten | Pharmazeutische Nachrichten aus der Apothekenbranche

POLITIK – VERSORGUNGSSTRUKTURGESETZ

Berlin - Bei der Anhörung zum Versorgungsstrukturgesetz (VStG) haben die Krankenkassen noch einmal ihre Kritik vorgetragen. Insbesondere die Neuregelungen zum Abbau der Unterversorgung und der Verteilung der Ärztehonorare stoßen bei den Kassen auf Widersatnd: Die im Gesetz vorgesehen Maßnahmen zur Versorgungsverbesserung auf dem Land griffen zu kurz, der Entwurf enthalte zudem „einseitige Zuwendungen für Ärzte", sagte Johann-Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes.
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POLITIK – RANDNOTIZ

Berlin - Die SPD hatte Dr. Christopher Hermann von der AOK Baden-Württemberg als Einzelsachverständigen zur Anhörung zum Versorgungsstrukturgesetz (VStG) eingeladen. Die Sozialdemokraten schätzen seine Expertise in Sachen Rabatt- und Hausarztverträge. In der fast sechsstündigen Debatte kam Hermann aber nur zum MVZ-Fremdbesitz („Kapitalgeber-Bashing") und zur Honorarverteilung bei den Ärzten („Rollback zur Payerrolle") zu Wort. Dem neuen AOK-Chef im Ländle brannten aber noch andere Themen unter den Nägeln: Kurz nach Beginn der Anhörung ließ Hermann seine Statements zu den Änderungsanträgen der Koalition verbreiten.
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POLITIK – ABDA/KBV-MODELL

Berlin - Bis in die Abendstunden wurden gestern im Gesundheitsausschuss des Bundestages die Verbände zum Versorgungsstrukturgesetz (VStG) angehört. Erst ganz zum Schluss beschäftigten sich die Gesundheitsexperten der Fraktionen mit dem Arzneimittelkonzept von Ärzten und Apothekern. Schließlich war es die Gesundheitsexpertin der Grünen, Biggi Bender, die die Krankenkassen und Hersteller nach ihrer Meinung zum ABDA/KBV-Modell fragte. „Das ist rausgeschmissenes Geld", seufzte Johann Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorsitzender des GKV-Spitzenverbandes.
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POLITIK – RABATTVERTRÄGE

Berlin - Die Techniker Krankenkasse (TK) hat bei ihren neuen Rabattverträgen die Zuschläge erteilt: Erneut konnten sich dabei die großen Hersteller durchsetzen: Stada dominiert mit Konzerntochter Aliud das Feld, gefolgt von der Hexal-Tochter 1A Pharma. Allein auf die beiden Konzerne entfallen mehr als 60 Prozent der vergebenen Zuschläge. Insgesamt hatte die TK 44 Wirkstoffe ausgeschrieben. Ab Februar sollen jeweils bis zu drei Hersteller für zwei Jahre Rabattpartner der Kasse sein.
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MARKT – PHARMAKONZERNE

Berlin - Fokus statt Vielfalt: Während sich andere Pharmakonzerne möglichst breit aufstellen, will der US-Pharmakonzern Abbott seine Pharmasparte vom restlichen Geschäft abtrennen. Nach der Aufspaltung sollen zwei voneinander unabhängige Unternehmen entstehen: Unter dem Namen Abbott werden künftig Markengenerika, Diagnostika sowie Medizintechnik- und Ernährungsprodukte vertrieben. Der Name für die Sparte mit patentgeschützten Arzneimitteln und Biologicals soll später festgelegt werden.
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MARKT – RECHENZENTREN

Berlin - Das Apothekenrechenzentrum (ARZ) Haan hat einen neuen Vertriebsleiter: Ab sofort übernimmt Frank Adler den Bereich Marketing und Vertrieb. Adler war zuvor beim Plakatwerber Ströer. Er übernimmt den Posten von Dr. Karsten Eppert, der in Pension geht, aber Adler zunächst noch beratend unterstützen wird.
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MARKT – DROGERIEKETTEN

Düsseldorf - Während die Drogeriekette dm im nächsten Jahr ihr Filialnetz weiter ausbauen will, soll es zumindest vorerst keine neuen Pick-up-Stellen geben. „Eine Ausweitung ist eher nicht geplant", sagt dm-Geschäftsführerin Petra Schäfer. In welchen Filialen Rezepte abgegeben werden können, sei eine lokale Entscheidung. Lediglich in größeren Städten mit mehreren dm-Filialen gebe es Pick-up flächendeckend.
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MARKT – IV-VERTRÄGE

Berlin - Bei Apothekern und Ärzten tun sich die Kassen schwer, bei der Pharmaindustrie geht es offenbar leichter: Die Knappschaft beteiligt den Hersteller Desitin an Einsparungen, die über ein Medikationsmanagement generiert werden. Als erstes Pharmaunternehmen hat der Psychopharmaka-Spezialist einen Integrierten Versorgungsvertrag geschlossen. Mit einem elektronischen Medikationstagebuch soll die Compliance von epilepsiekranken Kindern und Jugendlichen verbessert werden.
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APOTHEKENPRAXIS – GROSSHANDELSHONORAR

Berlin - Nicht nur der Großhandel zögert mit seinen Konditionen für 2012 - auch die Hersteller halten sich mit Angeboten bislang zurück. Dabei geht es für die Firmen darum, gerade niedrigpreisige Schnelldreher in den Direktbezug zu holen - immerhin winken 70 Cent zusätzliche Marge. Die Apotheken hoffen auf attraktive Angebote der Industrie. Wer jetzt rechtzeitig reagiert, kann schon bei der Umstellung zusätzliche Erträge abgreifen. Auf der anderen Seite drohen erhebliche Lagerwertverluste.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENBETRIEBSORDNUNG

Berlin - Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) drückt bei der Novelle der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) doch noch aufs Tempo: Heute hat das Ministerium den Referentenentwurf an die betroffenen Verbände geschickt. Sie sollen bis zum 18. November ihre Stellungnahmen abgeben. Das Ressort von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) bleibt bei einer wesentlichen Maxime seiner Eckpunkte aus dem April: Filialverbünde sollen es künftig einfacher haben. Vom freien Rezeptsammelstellen in Gewerbebetrieben für alle rückt das BMG aber ab.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENBETRIEBSORDNUNG

Berlin - Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) will mit der Novellierung der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) erstmals konkrete Regeln für die Verblisterung von Arzneimitteln vorgeben. Verblistert werden darf nur in separaten und leicht zu reinigenden Räumen - die übrigens bei der Berechnung der Mindestgröße der Apotheke nicht eingerechnet werden dürfen - und durch qualifiziertes Personal, das regelmäßig geschult wird. Außerdem gibt es Vorschriften für ein Qualitätsmanagement (QM) und die Beschriftung der Blister.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENBETRIEBSORDNUNG

Berlin - Eigentlich wollten die Apothekerkammern ein verpflichtendes Qualitätsmanagementsystem (QMS) für alle Apotheken. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) bleibt im Referentenentwurf bei dem Niveau aus den Eckpunkten: Nur Apotheken, die Defekturarzneimittel oder Sterilrezepturen herstellen oder maschinell verblistern müssen ein QM-System nachweisen.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENBETRIEBSORDNUNG

Berlin - Rezeptsammelstellen müssen auch künftig in jedem Fall von den zuständigen Behörden genehmigt werden. Der Referentenenwurf zur Novelle der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) sieht keine Erleichterungen bei der Rezeptsammlung für Apotheken vor. Mit einer Klarstellung will das Bundesgesundheitsministerium (BMG) den sicheren Betrieb von Rezeptsammelstellen erhöhen. Rezepte müssen laut Entwurf in einem verschlossenen Behälter gesammelt werden, der vor dem Zugriff unberechtigter Personen geschützt ist. Diese Klarstellung dient dem Ministerium zufolge dem Datenschutz.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENBETRIEBSORDNUNG

Berlin - Filialapotheken brauchen nach dem Referentenentwurf zur Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) kein Labor und keine Rezeptur mehr. Bei Apotheken im Filialverbund genügt es, wenn eine Apotheke über einen entsprechenden Arbeitsplatz mit der erforderlichen Ausrüstung verfügt. Im Bundesgesundheitsministerium (BMG) begründet man die bereits in den Eckpunkten umstrittene Regelung mit der finanziellen Entlastung der Apotheken.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENBETRIEBSORDNUNG

Berlin - Apotheken in einem Filialverbund können sich den Notdienst künftig gegenseitig abnehmen. Voraussetzung ist, dass sich die Apotheke innerhalb des festgelegten Notdienstbezirks befindet und die Arzneimittelversorgung sichergestellt ist. So sieht es der Referentenwurf zur Novelle der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) vor, den das Bundesgesundheitsministerium heute verschickt hat.
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APOTHEKENPRAXIS – APOTHEKENBETRIEBSORDNUNG

Berlin - Apotheken müssen bei der Abgabe von Arzneimitteln künftig nicht mehr beraten, soweit dies aus Gründen der Arzneimittelsicherheit notwendig ist, sondern zunächst den Informations- und Beratungsbedarf des Kunden durch Nachfrage feststellen, bevor sie eine Beratung anbieten. Dies geht aus dem Referentenentwurf zur Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) hervor. Auch der Rest ist genau geregelt.
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WISSENSCHAFT – PSYCHOPHARMAKA

Berlin - Immer mehr Kinder bekommen nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) Psychopharmaka. Besonders häufig werden demnach Arzneimittel gegen die Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung ADHS verschrieben. Erhielten 2006 noch fast 20.000 TK-versicherte Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren ADHS-Medikamente, waren es 2010 bereits rund 29.000. Bereinigt um den Zuwachs der Versicherten ist dies laut TK ein Anstieg um 32 Prozent.
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BRANCHENNACHRICHTEN

Schwerin - Die Deutsche Blisterunion hat das Positionspapier der LAK und LÄK Brandenburg zur Verblisterung vom August 2011 mit Unverständnis zur Kenntnis genommen. Wesentliche Kritikpunkte des Papiers beziehen sich auf die Qualität der Arzneimittelversorgung, die Therapiefreiheit des Arztes sowie die Umsetzung von Medikationsänderungen.
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BRANCHENNACHRICHTEN

Bruckmühl - Dank der Erweiterung ihres Apothekensortiments konnte die SALUS Pharma GmbH auf der diesjährigen Expopharm in Düsseldorf ihren Umsatz erneut erheblich steigern. Christoph Hofstetter, der Geschäftsführer des Unternehmens der Salus-Gruppe, über dessen großen Erfolg auf der viertägigen Pharmamesse: „Die starke Nachfrage bestätigt, dass freiverkäufliche Naturarzneimittel heute auch im Sortiment der Apotheke nicht mehr fehlen dürfen.
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BRANCHENNACHRICHTEN

Hamburg - Morbus Parkinson tritt meist bei den über 50-Jährigen auf, am häufigsten im Alter ab 58 und 62. Man schätzt, dass in Deutschland etwa 300.000 bis 400.000 Menschen betroffen sind. Anfangs wird die Krankheit kaum bemerkt, doch sie schreitet langsam voran und die Symptome werden immer stärker. Die Krankheit kann nicht gestoppt werden.
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