Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Die
Beratungsqualität Düsseldorfer Apotheken wurden vom
Marktforschungsunternehmen Pesquisa unter die Lupe genommen: Innerhalb
von vier Wochen wurde jede Apotheke dreimal von verschiedenen
Testkäufern besucht. Das Ergebnis: Nur in jeder vierten Apotheke wurde
eine umfassende Anamnese durchgeführt, eine ausführliche
Produktberatung erfolgte lediglich bei jedem fünften Kauf. Bei jedem
zehnten Besuch wurden nicht geeignete Arzneimittel abgegeben.
Damit fiel das Ergebnis schlechter aus als bei den vorangegangenen
Tests in Stuttgart, Ulm und Heilbronn. Die Tester kritisierten wieder
einmal die fehlende Beratungsbereitschaft der Apotheken. An fachlicher
Kompetenz mangele es meist jedoch nicht, so das Fazit.
Das Apothekenpersonal wurde für die Tests mit drei verschiedenen
Szenarien konfrontiert: Im ersten Fall sollte eine Hustensaft für einen
ehemaligen Alkoholiker gekauft werden, im zweiten Fall Ibuprofen für
eine hochschwangere Frau und im letzten Fall Aspirin für einen
Patienten, der gleichzeitig mit Marcumar therapiert wird.
apotheke adhoc, Donnerstag, 11. Februar 2010, 15:18 Uhr
Berlin - Immer häufiger stehen Apotheken unfreiwillig im Visier von Testkäufern, die die Qualität der pharmazeutischen Beratung beurteilen wollen. Ob Stiftung Warentest, die Verbraucherzentralen, Radio- und Fernsehsender - neben den Pseudo Customern der Apothekerkammern gibt es ebenso viele Stichproben wie Auftraggeber. Auch Marktforschungsunternehmen haben das Gebiet für sich entdeckt.
Genug Kompetenz, zu wenig Zeit: Pesquisa testet in verschiedenen Städten Apotheken. Foto: Elke Hinkelbein
Das baden-württembergische Unternehmen Pesquisa hat - angeblich ohne
Auftraggeber und komplett in Eigenregie - bereits die Apotheken vier
deutscher Städte unter die Lupe genommen. Nach den Tests in Ulm im Jahr
2008 sowie Heilbronn und Stuttgart im vergangenen Jahr sollen nun
Ergebnisse aus Düsseldorf veröffentlicht werden. Die nächsten Testkäufe
werden voraussichtlich in Frankfurt am Main oder Hannover stattfinden.
Das von Aliud-Gründer Egon Friedrich Siebein gegründete
Marktforschungsunternehmen will eigenen Angaben zufolge ein Gesamtbild
der Beratungsqualität bieten und testet daher alle Apotheken in einer
Stadt. „Wir wollen niemanden an den Pranger stellen", so der
Projektleiter der Marktforschung, Jan Knoth, gegenüber apotheke adhoc.
Da die Testkäufe nach eigenem Bekunden initiativ durchgeführt werden,
soll die Finanzierung langfristig über den Verkauf der Ergebnisse
erfolgen. Für 390 Euro können die getesteten Apotheken eine Auswertung
erwerben, inklusive Beurteilung der eigenen Beratungsleistung. Die
Resonanz auf das Angebot sei bislang wenig positiv, so Knoth. Denn Geld
für eine Qualitätsbewertung wollen die Apotheken nicht ausgeben.
Die Rückschlüsse von Pesquisa fallen meist ähnlich aus: Nehmen sich die
Apotheker Zeit, ist auch das Ergebnis der Beratung gut. Meist mangele
es nicht an der pharmazeutischen Kompetenz, sondern an der fehlenden
Bereitschaft, eine ausführliche Anamnese durchzuführen.
Die zuletzt veröffentlichten Ergebnisse aus Stuttgart fielen dennoch
deutlich schlechter aus als die der vorangegangenen Tests: Nur jedem
vierten Kunden widmeten die Apotheken der Landeshauptstadt die nötige
Zeit. In Ulm und Heilbronn erfüllte dagegen jede zweite Beratung die
Kriterien des Marktforschungsunternehmens.
Für den Test waren über einen Zeitraum von vier Wochen alle 157
Stuttgarter Apotheken dreimal von Testkäufern besucht worden. Jede
Apotheke wurde dabei mit drei verschiedenen Fällen konfrontiert: Im
ersten Szenario wollte der Kunde Tussamag-Hustenlösung kaufen. Erst bei
näherem Nachfragen stellte sich heraus, dass das Medikament für einen
seit sechs Monaten „trockenen Alkoholiker" bestimmt sein sollte.
Im zweiten Fall verlangte der Testkäufer Ibuprofen 400 akut. Er sollte
das Schmerzmittel für eine Schwangere im siebten Monat, die an
Schulterschmerzen leidet, besorgen. Der dritte Kauf betraf Aspirin für
einen 50-jährigen Patienten mit Kopfschmerzen, der vor vier Wochen
wegen Venenproblemen im Krankenhaus war und noch mit Marcumar
therapiert wird.
Yvette Meißner, Donnerstag, 07. Januar 2010, 15:10 Uhr
Berlin - Den Apothekern mangelt es nicht an Fachkompetenz; sie nehmen sich nur zu wenig Zeit, um nach den Symptomen und der Begleitmedikation ihrer Patienten zu fragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Marktforschungs- und Dienstleistungsunternehmens Pesquisa. Mitarbeiter der Firma hatten 109 Apotheken im Landkreis Heilbronn getestet.
Zeit nehmen: Die Empfehlungen der Apotheker sind einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Pequisa zufolge besser, wenn sie die Anamnese des Patienten ausführlich erfassen. Foto: Elke Hinkelbein
Die Apotheken wurden in insgesamt 327 Besuchen mit drei Testszenarien
konfrontiert: In Fall A klagte der Testkäufer über anhaltende
Kopfschmerzen, bei denen Aspirin plus C seit drei Tagen nur zu einer
kurzfristigen Linderung geführt habe. Auch in Fall B wurde
Acetylsalicylsäure (ASS) verlangt; der Patient nahm parallel Plavix
(Clopidogrel) zur Blutverdünnung ein. In Fall C suchte der Testkäufer
ein Johanniskrautpräparat für seine Schwester, die mit hormonellen
Kontrazeptiva verhütet. Die Begleitumstände sollten die Apotheker aktiv
erfragen.
In 15 Apotheken erhielten die Testkunden in allen drei Szenarien ein
geeignetes Arzneimittel beziehungsweise eine richtige Empfehlung, ohne
dass sie selbst nach möglichen Wechselwirkungen fragen mussten.
50 Apotheken gaben zu zwei Fragestellungen geeignete Empfehlungen oder
Arzneimittel ab, davon 44 ohne zusätzliche Nachfragen von Seiten der
Kunden.
33 Apotheken versagten in einem einzelnen Szenario trotz Hinweisen und
Rückfragen der Testkäufer; in keiner Apotheke erhielten die Tester bei
zwei oder gar allen drei Besuchen ungeeignete Empfehlungen oder
Arzneimittel.
In acht Fällen verweigerten die Apothekenmitarbeiter die Beratung mit
dem Hinweis, man stehe für Testkäufe nicht zur Verfügung. Offenbar
waren die Apotheker gewarnt worden: Der Präsident der
Landesapothekenkammer Baden-Württemberg, Dr. Günther Hanke, hatte
Pesquisa zufolge Ende Februar in einem Rundschreiben auf die Testkäufe
hingewiesen.
Das Gesamturteil der Tester fällt positiv aus: „Meistens erhielten die
Testkäufer nach einer sorgfältigen Erfassung der Beschwerden und der
Krankengeschichte durch den Apotheker geeignete Empfehlungen, oder es
wurden geeignete Produkte abgegeben", teile Pesquisa mit. In jedem
dritten Fall sei den Angaben zufolge allerdings die systematische
Erfassung der Anamnese nicht sorgfältig genug durchgeführt worden, um
den Kunden sachgerecht beraten zu können.
Insgesamt verwiesen die Apotheker in drei von vier Fällen den Patienten
an einen Arzt - eine Maßnahme, die sich Pequisa in allen Szenarien
gewünscht hätte. In diesem Zusammenhang ist die Abfrage der
Krankengeschichte offenbar von Vorteil: Nach einer umfassenden Anamnese
rieten sogar 119 von 133 Apothekern (89 Prozent) zum Arztbesuch;
erfolgte die Erfassung der Krankengeschichte lückenhaft, wurde den
Patienten nur in 56 Prozent der Fälle ärztlicher Rat nahe gelegt.
Bereits im August vergangenen Jahres hatte die Firma Apotheken im Ulmer
Raum getestet. Auch damals lautete das Ergebnis: „Wer sich Zeit nimmt,
berät den Kunden in der Regel auch gut." Geschäftsführer von Pequisa
ist Egon Friedrich Siebein, Gründer des heute zu Stada zählenden
Generikaherstellers Aliud. Siebein hatte Pequisa vor anderthalb Jahren
gegründet, bei Aliud führt Sohn Dr. Ralf Siebein die Geschäfte.
Bislang testet Pequisa eigenen Angaben zufolge in Eigenregie. Es gebe
jedoch Interessenten für die Arbeiten des Unternehmens. Derzeit seien
Apothekentests im Stuttgarter Raum in Planung, sagte eine Sprecherin
von Pequisa gegenüber apotheke adhoc.
Désirée Kietzmann, Montag, 11. Mai 2009, 15:41 Uhr
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