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Berlin - Der schweizerische Pharmahersteller Acino hält einen Rückruf von Clopidogrel-Präparaten, in denen der Wirkstoff der indischen Firma Glochem Industries verarbeitet ist, nicht für notwendig. Die Inspektionsbehörden hätten ausdrücklich auf eine Rückrufempfehlung verzichtet, teilte die Firma, die die Zulassung für den generischen Thrombozytenaggregationshemmer hält, mit.
Keine Gesundheitsgefahr: Der Zulassungsinhaber Acino sieht in den Produkten seiner Vermarktungspartner kein Risiko für die Patienten. Foto: APOTHEKE ADHOC
Bei den beanstandeten Verstößen gegen die Gute Herstellungspraxis (Good
Manufacturing Practice, GMP) habe es sich um Mängel bei der
Dokumentation gehandelt, sagte ein Acino-Sprecher gegenüber APOTHEKE
ADHOC. Alle betroffenen Chargen seien in einem externen Labor untersucht
worden. Mängel hinsichtlich der Identität, der Reinheit und des Gehalts
seien nicht festgestellt worden. „Wir sind deshalb überzeugt, dass es
kein Gesundheitsrisiko gibt." Bereits beim Patienten befindliche
Packungen dürften weiter verwendet werden.
Die Inspektoren, die von einer deutschen und einer französischen
Überwachungsbehörde stammten, seien zu dem Schluss gekommen, dass die
festgestellten Mängel keine direkten Auswirkungen auf die Medikamente
hätten und damit keine Patientengefährdung bestehe, sagte ein Sprecher
des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
gegenüber APOTHEKE ADHOC. Das BfArM stehe hinsichtlich des weiteren
Vorgehens in Deutschland in engem Kontakt mit den zuständigen
Überwachungsbehörden in den einzelnen Bundesländern, die nun über einen
Rückruf entscheiden müssen.
Sollte dieser ausbleiben, könnte es jedoch durch die Streichung des
indischen Herstellers von der Liste der zugelassenen Zulieferer zu
Produktionsengpässen in der Schweiz kommen. Acino rechnet eigenen
Angabenn zufolge jedoch damit, aufgrund vorhandener alternativer
Wirkstofflieferanten die Lieferbereitschaft in Kürze wieder sicher
stellen zu können.
Désirée Kietzmann, Freitag, 26. März 2010, 15:05 Uhr
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