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POLITIK – Ambulante Versorgung

Berlin - Die Ärzte laufen Sturm gegen die Forderung der Kassen, das Ärztehonorar zu kürzen: Den Orientierungswert auf 3,25 Cent absenken zu wollen, setze eine unglaubliche Unverfrorenheit der handelnden Personen voraus, so der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Klaus Reinhardt. Auch bei den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) regt sich Widerstand.
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POLITIK – Apothekensterben

Berlin - In den ersten sechs Monaten hat in Rheinland-Pfalz kein Apotheker eine Neueröffnung gewagt. Die Zahl der Apotheken ging um 9 auf rund 1100 zurück. Der bundesweite Trend bestätigt sich auch in Hessen. Dort sei die Zahl der Apotheken um 11 auf rund 1600 gesunken, wobei im ersten Halbjahr auch 5 neu eröffnet hätten, sagte eine Sprecherin der beiden Apothekerverbände.
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POLITIK – Apothekenhonorar

Berlin - Der Verordnungsentwurf zur Erhöhung des Fixhonorars hat die Apotheker nicht nur wegen der Höhe der Anpassung verärgert, sondern auch wegen der Begründung. Insbesondere die Rechenmethodik sowie ein missverständlicher Passus zum Kassenabschlag sind den Apothekern ein Dorn im Auge. Nun reagiert auch die Union: In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) verlangt der CDU-Gesundheitsexperte Michael Hennrich eine Erklärung für den Verordnungstext, der ihn teilweise „irritiert“.
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POLITIK – Apothekenhonorar

Berlin - Zur geplanten Honoraranpassung können die Fachverbände bis zum heutigen Freitag ihre Stellungnahmen abgeben. Insgesamt hatte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) 29 Verbände eingeladen, sich zu der Verordnung zu äußern. Doch offenbar ist dem Ressort von Dr. Philipp Rösler (FDP) dabei ein Fehler unterlaufen.
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POLITIK – Apothekenhonorar

Berlin - Aus Sicht der Freien Apothekerschaft könnte eine Kappung des Kassenabschlags die geplante Honoraranpassung von 8,35 Euro ausgleichen. „Durch die Überschüsse und die auch in Zukunft zu erwartende gute Wirtschaftslage der Kassen ist dieser Rabatt nicht mehr nötig“, so der Verein. Eine komplette Kappung bedeute zudem keine höheren Packungspreise und belaste dadurch die Patienten nicht.
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POLITIK – Apothekenhonorar

Berlin - Der Druck auf das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) wächst: Auch der Bundesverband klinik- und heimversorgender Apotheker (BVKA) hat sich in seiner Stellungnahme für eine höhere Anpassung des Fixhonorars ausgesprochen. Der Verband nutzt die Änderung der Arzneimittelpreisverordnung (AmPreisV) aber, um auf eine alte Forderung hinzuweisen: Nach wie vor gebe es Rechtsunsicherheit was die Preisgestaltung von verblisterten, umverpackten Arzneimitteln betrifft.
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POLITIK – Apothekenhonorar

Berlin - Der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK) sieht eine Erhöhung des Fixhonorars der Apotheken kritisch: Zwar sei es legitim, die Vergütung zu überprüfen und bei entsprechenender Datenlage auch anzupassen. Allerdings hätten die Apotheker durch die 3-Prozent-Marge und die gesteigerten Abgabemengen finanziell profitiert, heißt es in der Stellungnahme des Kassenverbandes. Hinsichtlich der Verhandlungen zum Kassenabschlag fordern die BKKen, dass es keinen doppelten Ausgleich der Kostensteigerungen der Apotheken geben dürfe.
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POLITIK – Apothekenhonorar

Berlin - Der Bundesverband Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK) hat die vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) vorgelegte Verordnung zur Erhöhung des Apothekenhonorars als nicht „sachgerecht“ bewertet. Der darin aufgeführte Mehrkostenbedarf in Höhe von 190 Millionen Euro könne als „politischer Preis“ interpretiert werden, heißt es in der Stellungnahme des BVDAK.
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POLITIK – ABDA-Stellungnahme

Berlin - Die ABDA läuft Sturm gegen die vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) geplante Anpassung des Fixhonorars um 25 Cent. Im Apothekerhaus kritisiert man insbesondere die Rechenmethodik des Ministeriums: „Dies ist sachlogisch falsch und leistungsfeindlich“, heißt es in der Stellungnahme der ABDA. Statt den vorgesehenen 8,35 Euro fordert die ABDA weiterhin einen Festzuschlag von 9,14 Euro.
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POLITIK – Apothekenhonorar

Berlin - Die Proteste der Apotheker gegen die Aussagen der Arbeitgeber kamen zu spät: Die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) hat sich in einer Stellungnahme an das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) gegen die geplante Erhöhung des Apothekenhonorars ausgesprochen: Statt einer Anhebung des Festzuschlags sollte aus Sicht des BDA der Arzneimittelvertrieb liberalisiert werden. „Ziel muss sein, die Preisbindung durch die Arzneimittelpreisverordnung zu beseitigen und endlich auch bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln Preiswettbewerb zwischen den Apotheken zu ermöglichen“, heißt es in der Stellungnahme.
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POLITIK – Apothekenhonorar

Berlin - Die Apotheker sind empört über die Positionierung der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA) zur geplanten Anpassung des Apothekenhonorars. Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Fritz Becker, bezeichnete die Ausführungen als „unsachlich, nicht nachvollziehbar und geprägt von großindustriellem Denken internationaler Konzerne“. Der Vorsitzende des Arbeitgeberverbands Deutscher Apotheken (ADA), Theo Hasse, warf Arbeitgeberpräsident Professor Dr. Dieter Hundt vor, keine Ahnung von Apotheken zu haben.
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PANORAMA – Organspende

Berlin - Die Ärzteschaft macht sich für strengere Kriterien bei den immer häufiger werdenden Schnellverfahren für die Vergabe von Spenderorganen stark. Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Dr. Frank Ulrich Montgomery, sagte im ZDF-Morgenmagazin, er sehe in der Zunahme dieser Verfahren ein Problem. „Wenn der Sonderfall zum Regelfall wird, dann ist etwas an unseren Richtlinien nicht in Ordnung.“ Deshalb müsse man an diese Fälle strengere Kriterien anlegen. „Das hat aber nichts mit Manipulation zu tun, sondern mit wissenschaftlicher Definition.“
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WISSENSCHAFT – Antianginosa

Berlin - Der antianginöse Wirkstoff Ranolazin könnte eine Schädigung des Herzens bei einer Kohlenmonoxid-Vergiftung verhindern. Das hat ein Forscherteam um Professor Dr. Chris Peers von der Universität Leeds in einer Studie herausgefunden. Versuche mit Tieren verliefen positiv.
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INTERNATIONALES – Pharmahandelskonzerne

Berlin - Die Franchise-Apotheken des britischen Pharmahandelskonzerns Alliance Boots in Schweden stehen vor wachsenden Problemen: Allein in den vergangenen zwei Monaten mussten drei Apotheken schließen. Von den ursprünglich acht Boots-Apotheken sind damit nur noch drei übrig. Ursprünglich hatte Konzernchef Stefano Pessina geplant, mittelfristig bis zu 150 Standorte in Schweden aufzubauen. Insbesondere in den Innenstädten ist der Konkurrenzdruck nach der Liberalisierung im Jahr 2009 aber groß.
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MARKT – Klinikkonzerne

Berlin - Die gescheiterte Übernahme durch Fresenius hat den Gewinn des Klinikkonzerns Rhön im ersten Halbjahr belastet. Insgesamt verdiente der Konzern 50,1 Millionen Euro, ein Minus von 40,5 Prozent. Auch Verzögerungen bei der Restrukturierung der Uniklinik Gießen und Marburg (UKGM) sowie höhere Tarifabschlüsse sorgten für den Rückgang.
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MARKT – EDV-Firmen

Berlin - Der auf Arzt- und Apotheken spezialisierte Softwarekonzern CompuGroup Medical (CGM) hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn erneut kräftig gesteigert. Das Unternehmen erwirtschaftete 111 Millionen Euro (plus 27 Prozent). Der Gewinn kletterte von 10 Millionen Euro im Vorjahr auf 25,9 Millionen Euro. Gründe für die Entwicklung seien eine höhere Profitabilität und ein erfolgreiches US-Geschäft. Compugroup war bereits mit einem deutlichen Plus ins Jahr gestartet.
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APOTHEKENPRAXIS – Eucerin-Depotvertrag

Berlin - Der Kosmetikkonzern Beiersdorf will die Einhaltung seiner Selektivverträge zu Eucerin überprüfen. In den kommenden Wochen werden deshalb stichprobenartig Apotheken kontrolliert. Die Agentur MKM soll im Auftrag des Herstellers nachsehen, ob genug Eucerin-Präparate in der Freiwahl stehen.
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PANORAMA – Lebensmittelanreicherung

Berlin - Wer gesund ist und sich ausgewogen ernährt, braucht keine mit Nährstoffen angereicherten Lebensmittel. Unter Umständen schaden Käufer ihrer Gesundheit sogar damit und zahlen meist auch noch mehr als für normale Produkte. Darauf weist die Verbraucherzentrale Hamburg hin. Wer häufig zu Nahrung greift, der Vitamine oder Mineralstoffe zugesetzt sind, riskiere eine Überversorgung und bringe seinen Stoffwechsel durcheinander.
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PANORAMA – Krankenhäuser

Berlin - Die Zahl der Bandscheiben-Operationen ist in den vergangenen fünf Jahren um 38 Prozent gestiegen. Dies geht aus Zahlen des Wissenschaftlichen Dienstes der AOK hervor. „Wir befürchten, dass hier aus finanziellen Motiven der Krankenhäuser operiert wurde“, sagte der geschäftsführende Vorstand des AOK-Bundesverbandes, Uwe Deh, der Rheinischen Post. Medizinische Gründe seien nicht ersichtlich.
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PANORAMA – Virusinfektionen

Berlin - In Griechenland sind im Juli und August drei Menschen an dem von Mücken übertragenem West-Nil-Fieber gestorben. Weitere 44 Menschen erkrankten, teilte das griechische Gesundheitsministerium mit. Die meisten Fälle wurden in den Vorstädten im Osten und Süden Athens sowie in Nordgriechenland im Raum der Stadt Naoussa registriert und von Laboren bestätigt.
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