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  • 27.11.2025 – Digitale Gesundheitsbühnen als Deutungsmacht, Versenderagenda gegen Apothekenprofile, Versorgungspolitik ohne Praxisanker
    27.11.2025 – Digitale Gesundheitsbühnen als Deutungsmacht, Versenderagenda gegen Apothekenprofile, Versorgungspolitik ohne Praxisanker
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die Berliner Veranstaltung zur digitalen Gesundheit, unterstützt von einem großen Versandakteur, macht sichtbar, wie Leitmedien, Polit...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Digitale Gesundheitsbühnen als Deutungsmacht, Versenderagenda gegen Apothekenprofile, Versorgungspolitik ohne Praxisanker

 

Die Debatte digitaler Versorgungsmodelle zeigt, wie Bühnen, Versandinteressen und politische Strategien Deutungshoheit und Praxisnähe in der Arzneimittelversorgung verschieben.

Stand: Donnerstag, 27. November 2025, um 19:00 Uhr

Apotheken-News: Bericht von heute

Wenn ein Hauptstadtmedium eine „neutrale Plattform“ zur Zukunft der Arzneimittelversorgung verspricht und sich gleichzeitig ausdrücklich beim größten Versandakteur für die Unterstützung bedankt, ist mehr im Spiel als ein weiterer Fachtalk über Digitalisierung. Die Bühne war eng besetzt mit Politik, Plattformökonomie und Technologie, während die Apotheken vor Ort nur als stilles Publikum gedacht waren und selbst eine zugesagte Interessenvertretung im Saal offenbar nicht als Stimme auf Augenhöhe wahrnehmbar wurde. In der Mitte saß der Versenderchef, der eine Versorgungshierarchie nach dem Muster „digital vor ambulant vor stationär“ entwarf und damit ein klares Programm formulierte, das regionale Wertschöpfung und persönliche Beratung nur noch als nachgeordnet erscheinen lässt. Eine Abgeordnete hatte die undankbare Doppelrolle, die Versorgungssicht der kleinen Vor-Ort-Apotheken zu verteidigen und zugleich Distanz zu den etablierten Standesvertretern zu signalisieren, während die Kostenfrage der Arzneimittelversorgung im Raum blieb, ohne durch harte Fakten zu einer ehrlichen Systembilanz geerdet zu werden. In dieser Konstellation entscheidet sich nicht nur, wie technische Prozesse künftig organisiert werden, sondern auch, wer Deutungshoheit über „Zukunftsfähigkeit“ beanspruchen darf und ob wohnortnahe Versorgung als Kostenproblem oder als tragende Säule der Solidargemeinschaft verstanden wird.

 

Im Berliner Veranstaltungsformat zur digitalen Gesundheit prallten an einem Abend mehrere Ebenen aufeinander: der Anspruch eines Leitmediums auf neutrale Moderation, das sichtbare Sponsoring durch einen großen Versandakteur, das ausgedünnte Panel ohne unmittelbare Vertretung der Apothekenpraxis und die unausgesprochene Grundthese, die Versorgung vor Ort sei auf Dauer zu teuer. Diese Mischung verschiebt die Gewichte im Diskurs, lange bevor konkrete Gesetzesreformen greifbar werden. Denn wer Bühne, Sprache und Reihenfolge der Beiträge bestimmt, prägt auch, welche Lösungswege als modern gelten und welche Positionen sich rechtfertigen müssen. Genau hier lag der Reiz und die Brisanz der Diskussion: Nicht nur die Frage, wie E-Rezept, Plattformen und Teleangebote funktionieren sollen, stand im Raum, sondern auch, wer künftig als legitimer Hauptakteur der Arzneimittelversorgung wahrgenommen wird. Die Apotheken waren in dieser Konstellation vor allem Gegenstand von Aussagen anderer, nicht aber gleichberechtigte Stimme, die ihre Rolle in Versorgungssicherheit, Notdienst und regionaler Wirtschaftskraft selbst hätte definieren können.

Die Eröffnung setzte den Ton: Eine digitale Veranstaltungsreihe sollte einen „Neustart für die Arzneimittelversorgung“ ausloten und sich dezidiert strategischen und regulatorischen Fragen widmen, von Infrastruktur über Datenflüsse bis zu Rahmenbedingungen für neue Versorgungsmodelle. Dass ausgerechnet in einem solchen Setting kein Apothekenvertreter auf dem Podium saß, ist mehr als eine zufällige Auslassung. Es zeigt, wie leicht die Perspektive der unmittelbaren Versorgungsebene ausgeblendet wird, wenn Zukunft primär als technische Architektur und Marktorganisation gedacht wird. Der Dank an den Versender, der das Format unterstützt, machte deutlich, dass die Bühne nicht im luftleeren Raum entstand, sondern Teil eines Kommunikationsraums ist, in dem Plattformanbieter ihre Vorstellungen von Effizienz, Skalierung und Nutzerführung platzieren. Währenddessen blieb offen, ob und wie die tagtäglichen Erfahrungen mit Lieferengpässen, Nacht- und Notdiensten, Rezeptprüfungen und Patientenerwartungen in dieses Bild integriert werden sollen.

Besonders auffällig war die Lücke zwischen Ankündigung und tatsächlicher Teilhabe der Standesvertretung. Es wurde betont, man habe eine hochrangige Vertreterin einer bekannten Interessenvertretung eingeladen, die vor Ort sein werde. Doch Anwesenheit im Saal ersetzt keine Stimme auf der Bühne, und ohne erkennbare Wortmeldungen bleibt eine solche Beteiligung symbolisch. Für die Außensicht entsteht der Eindruck, als sei die Profession zwar adressiert, aber nicht wirklich Dialogpartner auf Augenhöhe, wenn es um strategische Weichenstellungen geht. Das ist umso bemerkenswerter, als die Apotheke vor Ort weiterhin einen gesetzlich definierten Versorgungsauftrag trägt, der sich nicht in Logistik und Paketversand auflöst. Wer eine Neuordnung der Arzneimittelversorgung diskutiert, ohne diese Verantwortung systematisch einzubeziehen, setzt schon in der Architektur des Gesprächs ein Signal: Die Praxis darf zuhören, während andere die Landkarte zeichnen.

In dieses Vakuum hinein trat eine Abgeordnete, die sich in der gesundheitspolitischen Debatte seit längerem mit Apothekenthemen befasst. Sie sprach ausdrücklich von der kleinen Apotheke vor Ort als unverzichtbarem Teil der Versorgung und wies gleichzeitig darauf hin, dass klassische Auseinandersetzungen zwischen Berufsgruppen oft von Besitzstandsdiskursen geprägt sind. Indem sie sich positiv auf jüngere Stimmen aus der Standeslandschaft und den Kreis der Studierenden bezog, markierte sie eine Trennlinie zwischen etablierten Gremien und neuen Generationen. Diese Differenzierung ist politisch attraktiv, weil sie Reformbereitschaft signalisiert, setzt aber auch die bisherige Organisation der Interessenvertretung unter Druck. Für die Apothekenbasis stellt sich die Frage, ob und wie sie in einem solchen Bild noch geschlossen wahrgenommen wird oder ob die Politik sie in unterschiedliche Lager sortiert, je nachdem, welche Narrative zur eigenen Agenda passen.

Der zentrale Konflikt drehte sich unüberhörbar um die Kostenfrage: Ist die flächendeckende Versorgung durch Apotheken noch finanzierbar, und wenn ja, zu welchen Bedingungen. Statt die Anteile der Ausgaben für die Arzneimittelabgabe an den Gesamtaufwendungen der gesetzlichen Krankenversicherung einzuordnen oder historische Entwicklungen der Vergütung zu beleuchten, blieb die Veranstaltung weitgehend bei der impliziten Unterstellung stehen, digitale Lösungen könnten die bisherige Struktur deutlich kostengünstiger ersetzen. Genau hier hätte eine fundierte Darstellung der Wertschöpfung vor Ort, der investiven Anforderungen an Betrieb, Personal, Lagerhaltung und Notfallvorsorge einen Kontrapunkt setzen können. Auch Fragen der Krisenfestigkeit, etwa bei Lieferkettenstörungen oder regionalen Ausfällen, kamen nur am Rand vor, obwohl gerade diese Aspekte in den letzten Jahren wiederholt sichtbar wurden.

Der Auftritt des Versenderchefs machte deutlich, welches Versorgungsmodell aus Sicht der Plattformökonomie ideal erscheint: Sektorengrenzen sollen aufgebrochen, Versorgung stärker integriert und in einer Hierarchie organisiert werden, die digitale Angebote an die erste Stelle setzt. Dieses „digital vor ambulant vor stationär“ formuliert mehr als eine technische Priorität, nämlich eine normative Reihenfolge, in der persönliche Kontakte und regionale Strukturen nur noch dann Platz haben, wenn sie sich der Logik skalierbarer Lösungen unterordnen. Beratung wird in dieser Perspektive nicht zwingend abgeschafft, aber sie wird in den Rahmen von Callcentern, Chatfunktionen oder punktuellen telemedizinischen Kontakten verlagert. Was im Einzelfall serviceorientiert wirken kann, birgt in der Fläche die Gefahr, dass jene Versorgungspunkte ausgedünnt werden, die bislang vieles aufgefangen haben, was nicht in Leitlinien, Plattformmasken oder standardisierte Prozesse passt.

Auf der anderen Seite waren Stimmen zu hören, die vor Risiken einer einseitigen Digitalisierung warnten, ohne generell gegen Technik zu argumentieren. Es wurde darauf hingewiesen, dass Menschen trotz wachsender digitaler Kompetenzen physische Anlaufstellen brauchen, an denen Beratung, Vertrauensaufbau und Klärung komplexer Situationen möglich bleiben. Gleichzeitig wurde der Versuch unternommen, den Konkurrenzgedanken zwischen Vor-Ort-Strukturen und Versendern zu relativieren und eher von einem „guten Mix“ zu sprechen. Diese Formulierung spiegelt das Bemühen wider, Konflikte nicht eskalieren zu lassen, birgt aber auch die Gefahr, strukturelle Verschiebungen zu verharmlosen. Denn ein „Mix“, in dem wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Vergütungslogiken und regulatorische Vorgaben ungleich verteilt sind, führt in der Praxis selten zu fairer Koexistenz, sondern oft zu schleichender Verdrängung jener Strukturen, die höhere Fixkosten und strengere Auflagen tragen.

Die Beiträge aus dem technologischen Umfeld brachten eine weitere Dimension ein: Gute Technik könne schlechte Prozesse nicht kompensieren, und digitale Lösungen müssten so gestaltet sein, dass alle Nutzergruppen mitgenommen werden. Dieser Hinweis ist für Apothekenbetriebe ebenso relevant wie für Versender, Krankenkassen und Politik. Denn die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass halb implementierte Systeme, unklare Zuständigkeiten und ständig wechselnde Schnittstellen zu Frust an den Theken, in Praxen und bei Versicherten führen. Doch die entscheidende Frage bleibt, wer die Prozesse definiert, die durch Technik verstetigt werden sollen. Wenn Apotheken nicht frühzeitig und strukturiert in diese Prozessgestaltung einbezogen werden, droht die Gefahr, dass ihre praktische Expertise in Beratung, Arzneimittelsicherheit und Umgang mit komplexen Fallkonstellationen in ein System gegossen wird, das vor allem aus Sicht von Plattformen und Fernbehandlern optimiert ist.

In den Wortmeldungen aus dem Publikum spiegelte sich eine andere Wirklichkeit: Es wurden Hürden der digitalen Versorgung, umständliche Abläufe und Brüche zwischen Online- und Offlineprozessen beschrieben, die im Alltag zu Verzögerungen und Unsicherheit führen. Ein Apotheker, der zusätzlich für ein Softwareunternehmen arbeitet, versuchte einzelne Aussagen aus dem Podium zu korrigieren und auf die realen Ursachen von Lieferengpässen, Preisentwicklungen und Wettbewerbsnachteilen hinzuweisen. Allein die Tatsache, dass diese Einordnung aus dem Plenum kommen musste, statt als gleichberechtigter Bestandteil des Panels, zeigt die Asymmetrie der Rollenverteilung. Für die weitere Entwicklung der Versorgungslandschaft wird entscheidend sein, ob solche Erfahrungen systematisch in politische Entscheidungsprozesse einfließen oder ob sie nur punktuell gehört werden, wenn der Ablauf einer Diskussion es gerade zulässt.

Für Apothekenbetreiber ergibt sich aus dieser Veranstaltung eine doppelte Lehre. Einerseits wird deutlich, dass Versorgungsrealität und Wahrnehmung auf den großen Diskursbühnen auseinanderdriften können, wenn die Profession ihre Positionen und Zahlen nicht selbstbewusst und präsent einbringt. Andererseits zeigt sich, dass die Frage nach der Zukunft der Arzneimittelversorgung zunehmend mit Begriffen und Bildern verhandelt wird, die aus der Plattformökonomie stammen: Effizienz, Skalierung, Nutzerführung, Prozessoptimierung. Wer in diesem Umfeld bestehen will, muss einerseits die eigene Rolle als unverzichtbarer Versorgungspunkt klar definieren und andererseits konstruktiv an der Gestaltung digitaler Schnittstellen mitarbeiten, statt sie nur als Bedrohung wahrzunehmen. Die zentrale Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen wohnortnaher Präsenz, wirtschaftlicher Tragfähigkeit und intelligenter Nutzung digitaler Werkzeuge so zu gestalten, dass Versorgungssicherheit, persönliche Zuwendung und systemische Effizienz nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Die Berliner Debatte zur digitalen Zukunft der Arzneimittelversorgung wirkte auf den ersten Blick wie ein weiterer Baustein in der langen Reihe von Veranstaltungen zu E-Rezept, Plattformen und Teleangeboten, entfaltete bei genauerem Hinsehen aber eine klare Verschiebung der Perspektiven. Anstatt die Versorgungswirklichkeit mit ihren Engpässen, Notdiensten und wirtschaftlichen Belastungen in den Mittelpunkt zu stellen, dominierten strategische Erzählungen über Effizienzgewinne, aufbrechende Sektorengrenzen und neue technische Möglichkeiten. Die Apotheke vor Ort war zwar unausgesprochen überall präsent, aber strukturell doch eher Objekt der Betrachtung als gestaltende Instanz. In dieser Konstellation entsteht ein Bild, in dem digitale Lösungen als selbstverständliche Antwort auf Kosten- und Strukturprobleme präsentiert werden, während die Frage nach fairen Rahmenbedingungen für alle Versorgungsträger nur am Rand gestellt wird.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Die Berliner Bühne zur digitalen Gesundheit macht deutlich, dass sich die Auseinandersetzung um die Zukunft der Arzneimittelversorgung zunehmend auf die Frage konzentriert, wer die Regeln des Spiels definieren und mit welchem Wertesystem die Begriffe Effizienz, Modernität und Bezahlbarkeit gefüllt werden. Wenn Leitmedien Formate schaffen, in denen Plattformakteure und technikaffine Perspektiven dominieren, geraten wohnortnahe Strukturen leicht in den Schatten, selbst wenn alle ihre Bedeutung für die Versorgung rhetorisch anerkennen. Zugleich zeigt die Diskussion, dass politische Stimmen bereit sind, die Notwendigkeit der kleinen Versorgungseinheiten zu betonen, aber auch die etablierten Standesvertreter kritisch zu betrachten und neue Bündnisse zu suchen. Für Apotheken und ihre Verbände bedeutet das, Deutungshoheit nicht allein anderen zu überlassen, sondern eigene Bilder und Zahlen zur Rolle in Finanzierung, Sicherheit und Resilienz des Systems klarer und frühzeitiger einzubringen. Die nachhaltige Zukunft der Arzneimittelversorgung wird sich dort entscheiden, wo digitale Instrumente, ökonomische Steuerung und gelebte Praxis nicht gegeneinander ausgespielt, sondern in eine Struktur integriert werden, die sowohl die Solidarität der Versicherten als auch die Lebenswirklichkeit der Versorgungspunkte ernst nimmt.

Journalistischer Kurzhinweis: Redaktionelle Entscheidungen werden unabhängig von Beratung und Vertrieb getroffen; kommerzielle Erwägungen haben keinen Einfluss auf Inhalt oder Tonlage.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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