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  • 03.11.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute sind Beitragsdruck und Sparforderungen, Notfallsteuerung und Pharmadialog, Qualitätsvorfälle in Rezepturketten
    03.11.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute sind Beitragsdruck und Sparforderungen, Notfallsteuerung und Pharmadialog, Qualitätsvorfälle in Rezepturketten
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die Tageslage verbindet Finanzlasten, Reformsteuerung, Prozesssicherheit und Impfprävention zu einem klaren Bild tragfähiger Versorgun...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute sind Beitragsdruck und Sparforderungen, Notfallsteuerung und Pharmadialog, Qualitätsvorfälle in Rezepturketten

 

Die Linien des Tages: Beitragsdruck, Akutversorgungs-Weichen, Rohstoffsicherheit und Impfprävention – wo Budgets knirschen, Prozesse dichter werden, Vorsorge Risiken abfedert.

Stand: Montag, 3. November 2025, um 17:59 Uhr

Apotheken-News: Bericht von heute

Kassen warnen vor steigenden Zusatzbeiträgen und fordern kurzfristige Sparbeiträge aus Pharma, ärztlichem Bereich und Vertrieb – während die Politik parallel an der Notfallreform und am Pharmadialog mit Blick auf Nutzenbewertung und Preise arbeitet. In der Praxis zeigen Zwischenfälle bei Rezeptursubstanzen, wie entscheidend belastbare Prüf- und Sperrprozesse über Lieferstufen hinweg sind. Zugleich verdichten Metastudien den Befund, dass Virusinfektionen das Risiko für akute Herz-Kreislauf-Ereignisse erhöhen und Impfungen spürbar Schutz entfalten. Das Tagesbild: Finanzierung stabilisieren, Steuerung im Akutfall schärfen, Qualität in der Kette sichern und Prävention priorisieren – damit Versorgung verlässlich bleibt.

 

Beitragsdruck, Sparappelle der Kassen, Lastenverteilung in der Versorgung

Die Krankenkassen schicken ein deutliches Signal: Die Finanzierungsspielräume der solidarischen Versicherung sind angespannt, die Mindestrücklagen vieler Kassen nicht überall gefüllt, und die Entlastungswirkung einzelner Klinikmaßnahmen bleibt hinter Erwartungen zurück. In dieser Gemengelage rücken zusätzliche Sparbeiträge ins Zentrum der Debatte, insbesondere dort, wo Arzneimittel bereitgestellt, ausgeliefert und abgerechnet werden. Der Verband argumentiert mit kurzfristig heberbaren Effekten, etwa über höhere Herstellernachlässe oder die Rückführung ungenutzter Mittel aus zweckgebundenen Töpfen. Aus Kassensicht ließen sich damit Beitragssatzanstiege dämpfen, ohne die Leistungsversprechen spürbar zu beschneiden. Für die Leistungserbringer vor Ort bedeutet das jedoch, dass bereits knappe Margen noch stärker unter Druck geraten, während Fixkosten und Regellasten weiter steigen.

Die politische Ausgangslage ist widersprüchlich: Einerseits kündigen Regierungsparteien strukturelle Modernisierung an, andererseits werden seit Jahren ausstehende Honoraranpassungen vertagt. Während Energie, Personal und Technik teurer geworden sind, verharren Pauschalen und Vergütungslogiken vielerorts auf altem Stand. Dort, wo Versorgungsteams Arzneimittel beschaffen, qualitätssichern und patientennah bereitstellen, entsteht so eine klassische Scherenlage. Gleichzeitig fordern die Kassen, auch ärztliche Vergütungsbestandteile zu bereinigen, um Doppelstrukturen zu vermeiden und die Gesamtvergütung näher an den tatsächlichen Bedarf zu bringen. Zwischen den Linien steht die Erwartung, dass alle Sektoren beitragen, obwohl die finanziellen Puffer höchst ungleich verteilt sind.

Besonders heikel sind pauschale Prozentforderungen auf der Arzneimittel- und Distributionsseite, weil sie technik- und prozesslastige Fixkosten nicht abbilden. Kühlketten, Dokumentation, Abrechnungsschnittstellen, Sicherheitsvorgaben und Auslieferungsprozesse verursachen Aufwand, der sich nicht beliebig schlanker rechnen lässt. Werden Nachlässe angehoben, treffen sie entlang der Kette schließlich auch diejenigen, die logistische Risiken tragen und Engpässe operativ ausgleichen. Zudem können lineare Sparinstrumente unerwartete Nebenwirkungen erzeugen, etwa wenn Parallelimporte oder Verfügbarkeitsumlenkungen kurzfristig günstig erscheinen, langfristig jedoch die Stabilität einzelner Indikationen schwächen. Für die Versorgungsrealität ist entscheidend, ob Steuerungsimpulse Qualität und Verfügbarkeit stützen oder ob sie nur kurzfristige Kassenlogik bedienen.

Hinzu kommt der Blick auf zweckgebundene Fonds, die laut Kassen gelegentlich ungenutzt liegen. Aus Leistungsperspektive ist die Frage, warum Mittel nicht abgerufen werden: Liegt es an Hürden in der Antragslogik, an unklaren Indikationskorridoren oder schlicht an Überbürokratisierung. Werden Gelder administrativ zurückgeführt, ohne die Ursachen zu beseitigen, entsteht ein paradoxes Ergebnis: Formal sinkt der Ausgabenpfad, praktisch bleibt die versprochene Qualitätsverbesserung aus. Nachhaltig ist nur, was den Zugang zu sinnvollen Leistungen vereinfacht, Evidenz stärkt und Transaktionskosten reduziert. Dazu gehören klare Anreize für pharmazeutische und ärztliche Qualitätsarbeit, digitale Schnittstellen mit geringer Fehleranfälligkeit und Abrechnungsroutinen, die Prüfaufwand senken statt verlagern.

Die eigentliche Stellschraube liegt in einer balancierten Lastenverteilung, die Systemstabilität über Legislaturgrenzen sichert. Dynamisierte Bundeszuschüsse, eine angemessene Mehrwertsteuerbehandlung gesundheitsbezogener Leistungen und verlässliche, indexierte Vergütungslogiken schaffen Planbarkeit. Auf der Ausgabenseite braucht es zielgenaue Effizienzgewinne: weniger Doppelstrukturen, mehr Nutzenbewertung mit echtem Preis-Leistungs-Fokus und Verträge, die Versorgungssicherheit explizit honorieren. Wo Politik kurzfristige Sparziele über stabile Prozessqualität stellt, steigen Stillstandsrisiken und Fehlerkosten später an anderer Stelle. Wo hingegen Anreize, Finanzierung und Verantwortung entlang der realen Prozesskanten ausgerichtet werden, sinkt der Druck auf die Beiträge, ohne dass die Versorgung an den neuralgischen Punkten ausfranst.

 

Notfallreform in der Ressortabstimmung, Steuerung im Akutfall, Pharmadialog mit AMNOG-Fokus

Die angekündigte Reform der Notfallversorgung ist in der Ressortabstimmung und nimmt damit den entscheidenden institutionellen Anlauf, um aus Eckpunkten belastbares Recht zu machen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Hilfesuchende im Akutfall schneller und treffsicher an die richtige Stelle gelenkt werden können, ohne Doppelwege oder Wartezeiten zu erzeugen. Diskutiert werden integrierte Anlaufpunkte mit klaren Triagewegen, verbindlichen Schnittstellen zur Leitstellenstruktur und einer einheitlichen Erreichbarkeit über etablierte Rufnummern. Ziel ist eine Steuerung, die medizinische Dringlichkeit vor Fallpauschalen, Zuständigkeitsgrenzen und Organisationslogik stellt. Gelingt diese Priorisierung, reduziert sich die Zahl der Fehleinschätzungen, während Kapazitäten dort frei werden, wo sie für echte Notfälle gebraucht werden.

Der Entwurf knüpft an bekannte Baustellen an: unklare Zuständigkeiten zwischen ambulanter Regelversorgung, Bereitschaftsdienst und Klinik, heterogene regionale Modelle sowie Medienbrüche zwischen Leitstelle, Erstkontakt und weiterführender Diagnostik. Eine Reform, die nur an Symptomen kurbelt, würde die bekannten Verlagerungseffekte erneut produzieren. Darum rückt die technische und organisatorische Integration in den Vordergrund, von der einheitlichen Ersteinschätzung bis zur dokumentierten Übergabe an die weiterbehandelnde Einheit. Entscheidend ist, dass triagierende Stellen rechtssicher handeln können und dass die Datenspur den Patientinnen und Patienten folgt, statt an der nächsten Schwelle zu enden. So entsteht ein Fluss, in dem medizinische Kriterien den Weg bestimmen und nicht die Architektur des Systems.

Parallel wird der Pharmadialog vorbereitet, der Preisbildung, Nutzenbewertung und Zugang zu Innovationen auf die Agenda hebt. Im Raum steht die Erwartung, die Verfahren der frühen Nutzenbewertung zu präzisieren, die Dauer der Preisverhandlungen zu straffen und zugleich die Planbarkeit für forschende Unternehmen zu erhöhen. Zentral bleibt der Spagat zwischen schneller Verfügbarkeit wirksamer Therapien und einer Finanzierung, die die Versichertengemeinschaft dauerhaft tragen kann. Eine kluge Justierung der Bewertungsmaßstäbe, mehr Transparenz über reale Versorgungseffekte und belastbare Einspeisepfade in Selektiv- und Kollektivverträge können hier doppelte Dividende erzeugen: bessere Evidenz für den klinischen Alltag und verlässlichere Budgetpfade für die Solidargemeinschaft. Wo Verfahren klarer werden, sinken Reibungsverluste an den Schnittstellen.

Für die Steuerung im Akutfall gilt: Ohne verlässliche Erreichbarkeit, valide Ersteinschätzung und eindeutige Kompetenzzuordnungen bleiben alle Strukturversprechen hohl. Dazu gehört eine Leitstellenlogik, die medizinische Dringlichkeit einheitlich bewertet, aber regionale Besonderheiten bei Distanzen, Dichte und Kapazitäten abbilden kann. Digitale Werkzeuge müssen den Weg in die Fläche finden, allerdings mit Redundanzen für Ausfallsituationen. Gleichzeitig braucht es eine Kultur der Verantwortungsübergabe, in der jede beteiligte Einheit klar weiß, wann sie führt und wann sie geordnet übergibt. Diese Klarheit reduziert Schleifen, schützt Personalressourcen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass kritische Minuten dort ankommen, wo sie Outcome wirklich verbessern.

Schließlich steht die Reform unter dem Vorzeichen begrenzter Mittel und steigender Erwartung an Service und Sicherheit. Darum wird die Finanzierungsfrage nicht nebenbei beantwortet, sondern mit der Architektur mitgedacht werden müssen: Welche Leistungen gelten als vorgehaltene Infrastruktur und werden entsprechend vergütet, welche werden fallbezogen honoriert, und wo braucht es Anreize für nachweislich wirksame Lotsenarbeit. Ein tragfähiges Modell verbindet verlässliche Grundfinanzierung für unverzichtbare Bereitschaft mit variablen Komponenten für Qualität, Erreichbarkeit und dokumentierte Entlastung anderer Sektoren. Erst wenn diese Logik greift, entsteht ein System, das im Akutfall schneller reagiert, planbarer finanziert ist und Innovationen dort platziert, wo sie Versorgung spürbar verbessern.

 

Alzheimer-Therapie im Wandel, Antikörper im Vergleich, Versorgung mit Grenzen

Die Versorgung bei früher Alzheimer-Demenz tritt in eine neue Phase, weil zwei monoklonale Antikörper mit ähnlichem Anspruch, aber abweichender Anwendungskonzeption parallel verfügbar sind. Donanemab und Lecanemab adressieren dieselbe Zielgruppe mit leichter kognitiver Störung oder früher Demenz und setzen zwingend eine gesicherte Amyloid-Pathologie voraus. Neben der Pathologie-Bestätigung spielen genetische Faktoren hinein, weil der ApoE4-Status vor Therapiebeginn bestimmt werden muss. Die Studien zeigen keine Heilung, wohl aber eine verlangsamte Progression, die Alltag und Planungsspielräume verlängern kann. Im klinischen Alltag wird daraus eine Abwägung zwischen erreichbarem Nutzen, individueller Risikoneigung und organisatorischer Machbarkeit.

Trotz gleicher Zielrichtung unterscheiden sich Rhythmus und Dauer der Infusionen, was die Kapazitätsplanung wesentlich beeinflusst. Donanemab wird seltener verabreicht und ist in seiner Dauer konzeptionell begrenzt, bis Plaques nach vorgegebenen Kriterien als entfernt gelten. Lecanemab folgt einem engmaschigeren Schema und ist nicht von vornherein zeitlich gedeckelt, was die Kontinuität der Ressourcenbindung erhöht. Beide Therapien erfordern wiederholte Bildgebung zur Überwachung amyloidbezogener Anomalien, die in der Praxis Terminfenster, Radiologiezugang und Befundlogistik binden. Daraus entsteht eine Versorgungsgeometrie, die regionale Unterschiede bei Infrastruktur und Wartezeiten spürbar macht.

Das Sicherheitsprofil ist beherrschbar, verlangt aber Disziplin bei Auswahl, Aufklärung und Monitoring, damit seltene, potenziell schwerere Ereignisse früh bemerkt werden. Kontraindikationen betreffen insbesondere unkontrollierte Blutungsrisiken, laufende Antikoagulation und bestimmte vorbestehende Bildbefunde, die eine erhöhte Anfälligkeit signalisieren. Bei auffälligen MRT-Zeichen muss die Strategie angepasst, pausiert oder beendet werden, wofür standardisierte Stopp- und Wiederaufnahmeregeln erforderlich sind. Entscheidender Erfolgsfaktor ist eine saubere Eingangstriage, die kognitive Testung, Biomarker und Bildgebung zu einem klaren Befund zusammenzieht. Ohne diesen Boden werden Nutzenversprechen unscharf und Sicherheitsmargen unnötig eng.

Auf Systemebene verschiebt die frühe Amyloidtherapie Anforderungen und Kosten in vorgelagerte Pfade, die bisher häufig unterversorgt waren. Mehr Bedarf entsteht bei Memory-Ambulanzen, Nuklearmedizin und Radiologie, ergänzt um koordinierende Lotsenfunktionen für Angehörige. Vergütungslogiken müssen Bildgebung, Infusionsleistung, ärztliche Steuerung und Krisenintervention abbilden, sonst entstehen Fehlanreize auf dem Rücken der Taktung. Parallel wächst der Bedarf an transparenter Kommunikation, um Erwartungshaltungen zu kalibrieren und Therapieziele realistisch zu setzen. Wo Teams Fallführung, Monitoring und Angehörigenarbeit strukturiert verknüpfen, sinken Abbrüche und ungeplante Notfallpfade.

Für Betroffene zählt am Ende die Balance: rechtzeitig identifizieren, passend selektieren, eng begleiten und rechtzeitig neu entscheiden. Das bedeutet, die Therapie nicht als Automatismus zu verstehen, sondern als konditioniertes Angebot mit regelmäßigem Review. Wenn Gedächtnisdiagnostik, Infusionslogistik und Sicherheitsüberwachung reibungslos greifen, entsteht ein Korridor, der Lebensqualität messbar stützt. Zugleich bleibt die Aufgabe, Zugangsgerechtigkeit zu sichern, damit Wohnort, Einkommen und Wartezeit nicht den Ausschlag geben. Der Fortschritt der Antikörpertherapie ist real, doch er bleibt nur dann tragfähig, wenn Strukturen, Prozesse und Erwartungen im selben Tempo mitwachsen.

 

Männliche Verhütung in Europa, Regulierung als Hebel, Dialog ersetzt Stillstand

Der politische Anlauf für männliche Verhütungsmethoden rückt die Rolle der Regulierung ins Zentrum einer überfälligen Debatte. Jahrzehntelang galten Hormon- und nicht-hormonelle Ansätze für Männer als wissenschaftlich interessant, aber ökonomisch riskant, weil unklare Zulassungspfade Investitionen bremsten. Nun steht die Frage im Raum, ob spezifische Leitlinien der europäischen Behörden die Entwicklung kalkulierbarer machen und damit Forschungsgelder mobilisieren. Kernpunkt ist die Nutzen-Risiko-Abwägung: Der unmittelbare „Patientennutzen“ wird traditionell am weiblichen Körper gemessen, während der Verhütungseffekt beim Mann bislang regulatorisch untergewichtet wurde. Wird dieser Nutzen ausdrücklich anerkannt, verändert sich die Schwelle für akzeptable Nebenwirkungsprofile und die Planung klinischer Programme. Aus dem Stillstand könnte ein strukturierter Fahrplan werden, der wissenschaftliche Evidenz, gesellschaftliche Erwartungen und Marktzugang bündelt.

Ein zweiter Bremsklotz lag in der Methodik: Der Pearl-Index und klassische Endpunkte sind für weibliche Präparate etabliert, für männliche Methoden aber nicht immer passfähig. Wenn Behörden vereinbarte, schnellere Effizienzmaßstäbe definieren, lassen sich Studien pragmatischer aufsetzen und zügiger auswerten. Dazu gehört die Klärung, welche Surrogatmarker in frühen Phasen valide sind und wie Übergänge zu realweltlichen Paar-Endpunkten gestaltet werden. Ebenso wichtig sind Templates für Sicherheitsüberwachung, die typische Profile hormoneller und nicht-hormoneller Kandidaten unterscheiden. Wo Prüfpläne, Endpunkte und Abbruchkriterien antizipierbar sind, sinkt das regulatorische Projektrisiko und steigt die Bereitschaft, späte Phasen zu finanzieren. So entsteht ein Pfad, der wissenschaftliche Neugier in belastbare Entwicklungsprogramme überführt.

Ökonomisch entscheidet die Balance aus Entwicklungsrisiko, Preissetzung und Nachfrage darüber, ob aus Konzepten Produkte werden. Hersteller brauchen Signale, dass ein fairer Zugang zum Erstattungsdialog möglich ist und gesellschaftlicher Nutzen nicht an engen Preisankern zerschellt. Paarbezogene Gesundheitsökonomik kann hier Brücken schlagen, weil sie Folgekosten ungewollter Schwangerschaften, Beratungsaufwand und Verteilungsgerechtigkeit einrechnet. Parallel wirken Marktbarrieren: Haftung, Pharmakovigilanz und Produktionskapazitäten müssen früh mitgedacht werden, damit Lieferketten skalierbar bleiben. Fehlanreize drohen, wenn Kommunikationsregeln Unsicherheit verstärken oder wenn kulturelle Vorbehalte die Adhärenz bremsen. Transparente Nutzenbotschaften und realistische Erwartungssteuerung sind deshalb Teil der Marktreife, nicht nachträgliche Kosmetik.

Ethisch verschiebt sich Verantwortung, ohne sie zu verlagern: Gleichberechtigte Verhütung verlangt informierte Entscheidungen beider Partner und niedrigschwelligen Zugang zu Beratung. Studien sollten Diversität abbilden, weil Akzeptanz, Nebenwirkungen und Lebensumstände zwischen Gruppen variieren. Datenschutz und Freiwilligkeit bleiben elementar, besonders bei genetischen oder hormonellen Parametern, die in frühen Phasen gemessen werden. Kommunikation vermeidet Schuldnarrative und setzt auf Partnerschaft, Planbarkeit und Fairness im Alltag. Bildungssysteme und öffentliche Kampagnen können Stereotype abbauen, wenn sie nicht moralisieren, sondern Optionen erklären. So wächst Akzeptanz nicht aus Druck, sondern aus nachvollziehbarer Autonomie.

Operativ braucht Europa Verbindlichkeit: Ein strukturierter Dialog zwischen Behörden, Forschungsteams und Industrie legt die Baustellen offen und priorisiert Arbeitspakete. Dazu zählen Leitfäden für Endpunkte, Sicherheitsprofile und Dossieranforderungen ebenso wie Pilotverfahren, die frühe Interaktion belohnen. Nationale Gremien sollten Erstattungslogiken mit Innovationsfenstern verknüpfen, damit frühe Evidenz nicht am System reibt. Akademische Netzwerke können Rekrutierung und Follow-up professionalisieren, während Ethikkommissionen Erfahrungspools für wiederkehrende Fragestellungen aufbauen. Wenn diese Elemente greifen, entsteht ein glaubwürdiger Entwicklungskorridor, der Investitionen anzieht und Paaren real wählbare Optionen bietet. Aus einem Nischenthema wird so ein reguliertes Versorgungsfeld mit klaren Spielregeln.

 

Zwischen Beitragsdruck, Reformtempo und Versorgungspraxis verdichtet sich ein Bild, das ohne schnelle Justierungen an Kanten hängen bleibt: Wenn Kassen zusätzliche Sparbeiträge von Industrie, Praxen und Offizin fordern, verändert das Verhandlungslagen im Arzneimittelmarkt – und verschiebt die Erwartungen an Effizienzgewinne in Kliniken und Notfallstrukturen. Parallel rücken Qualität und Sicherheit im Rezepturbereich ins Licht, weil einzelne Vorfälle zeigen, wie wichtig robuste Wareneingangs- und Sperrprozesse sind. Die wissenschaftliche Lage zu Virusinfektionen und akuten Herz-Kreislauf-Ereignissen liefert schließlich ein präzises Präventionssignal: Impfen senkt Risiko – und entlastet dort, wo Systeme ohnehin auf Kante laufen.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wer Beiträge stabilisieren will, muss Sparpakete mit realistischen Einsparpfaden unterlegen und Lasten fair verteilen, sonst wandert der Druck in Beiträge und Budgets. Notfallreformen entfalten nur dann Wirkung, wenn Steuerung, Erreichbarkeit und Schnittstellen zu Versorgungspunkten tatsächlich greifen. Qualitätsvorfälle in Rohstoffketten sind selten, aber sie erinnern daran, dass dokumentierte Prüfwege und konsequente Quarantäne die stillen Helden der Versorgung sind. Und weil Viren akute Herzrisiken erhöhen, ist Prävention mehr als ein Appell: Sie ist messbarer Schutz, der Kapazitäten frei macht und Lebenszeit sichert.

Journalistischer Kurzhinweis: Erstellung durch eine strikt getrennte Redaktion gemäß Prüfprotokoll; keine Mitwirkung operativer Geschäftsbereiche bei Inhalt oder Sprache.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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