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  • 24.10.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute sind Risikoarchitektur und Stabilität, faire Notdienste und Teamordnung, Reformsignale und Verhältnisprävention
    24.10.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute sind Risikoarchitektur und Stabilität, faire Notdienste und Teamordnung, Reformsignale und Verhältnisprävention
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Heute zählen Passung der Deckungen, transparente Notdienstpläne, verlässliche Reformsignale und Verhältnisprävention für Kinder – ...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute sind Risikoarchitektur und Stabilität, faire Notdienste und Teamordnung, Reformsignale und Verhältnisprävention

 

Ein Vorfall zeigt Prozesskanten, ein Dienstplan schafft Fairness, Reformsignale ordnen Verantwortung, Verhältnisprävention erleichtert gesunde Wahl.

Stand: Freitag, 24. Oktober 2025, 18:00 Uhr

Apotheken-News: Bericht von heute

Ein Einbruch macht sichtbar, wo Risiken entstehen: an Prozesskanten, nicht in Schubladen. Wenn Inhalts- und Allgefahrendeckung, Unterbrechung, Haftung, Elektronik, Transport und Cyber zusammenwirken, bleibt Versorgung handlungsfähig; fehlt ein Glied, steigen Stillstand und Streit. Im Team entscheidet der Plan, ob der Notdienst Ausnahme bleibt: Ruhezeiten, Zuschläge und faire Rotation sichern Qualität, während klare Abläufe Sicherheit erhöhen. Aus einem Bundesland kommen Signale für zügige Honorierung und stärkere ländliche Dienste, bei gleichzeitiger Grenze der Erstindikation in ärztlicher Verantwortung. Zugleich braucht die Prävention bei Kindern verlässliche Umgebungen: Werbeschranken, Standards für Verpflegung und Bewegung, damit Arzneien gezielt unterstützen, aber nicht Versäumnisse kompensieren. Wo diese Linien passen, schrumpfen Schadentiefe, Reibung und Ausfalltage.

 

Risikoarchitektur für Apotheken, Deckungslinien ohne Lücken, Prävention und Police als System

Apothekenbetriebe tragen Risiken, die entlang der Versorgungskette ineinandergreifen: Gebäudeschale und Technik, Warenvorräte und Kühlkette, Beratung und Abgabe, Datenflüsse und Zahlungswege. Eine tragfähige Absicherung sortiert diese Risiken nicht in Schubladen, sondern ordnet sie entlang realer Abläufe und Engpässe. Entscheidend ist, ob die Deckung im Schadenfall wie ein Verbund wirkt oder ob zwischen Verträgen Reibungsverluste entstehen, die Zeit und Liquidität kosten. Inhalts- und Allgefahrenlösungen, Betriebsunterbrechung, Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden, Elektronik- und Maschinenbausteine, Transport sowie Cyber mit Forensik und Unterbrechung müssen nahtlos zusammenspielen. Erst wenn Prävention, Notfallfähigkeit und Police an denselben Stellen ansetzen, entsteht ein System, das den Versorgungsauftrag schützt und im Ereignisfall nicht nur ersetzt, sondern die Fortführung sichert.

Die Praxis zeigt, dass Lücken selten im Offensichtlichen liegen, sondern in den Übergängen: wenn ein Stromereignis den Kommissionierer stoppt, die Warenwirtschaft stockt, die Rezeptübermittlung verzögert und am Ende der Kasse ein Ausfall die Tageseinnahmen verschiebt. In solchen Kettenreaktionen entscheidet die Frage, ob Unterbrechungstatbestände eng am technischen Auslöser hängen oder breit genug gefasst sind, um Folgewirkungen zu tragen. Kühlketten decken mehr ab als Temperaturschwellen; sie berühren Dokumentation, Entsorgung und Ersatzbeschaffung, die ohne klare Vereinbarungen schnell in Streit über Fristen und Nachweise führen. Rezeptbetrug betrifft nicht nur die einzelne Verordnung, sondern die Rückwirkung über Retax, die sich erst Wochen später in der Liquidität niederschlägt. Eine Police, die diese Linien erkennt und verbindet, verhindert, dass aus einem technischen Problem ein wirtschaftlicher Dauerschaden wird.

Spezialisierte Anbieter arbeiten mit Branchenkonzepten, die die Offizin als Organismus betrachten und Bausteine vorab verzahnen; große Versicherer stellen modulare Lösungen, die sich an den Betrieb anpassen lassen. Die Qualität offenbart sich weniger im Logo als in der Passung: Deckt die Absicherung die Schnittstelle zwischen Telemetrie der Kälteanlagen und Inhaltsdeckung, zwischen Botendienst und Haftung, zwischen TI-Störung und Unterbrechung, zwischen Datenabfluss und forensischer Aufklärung. Maschinenbruch am Kommissionierer ist kein isoliertes Technikthema, sondern ein Prozessrisiko bis in die Abgabe und den Tagesabschluss. Cyber deckt nicht nur den Erstschaden, sondern die Frage, wie lange Systeme ausfallen dürfen, bevor die Versorgung reißt, und wer die Kosten des Wiederanlaufs trägt. Je dichter diese Übergänge geregelt sind, desto seltener eskaliert ein Schadentag zur Schließwoche.

Die Risikoaufnahme bildet das Fundament einer solchen Architektur. Sie beginnt nicht bei Versicherungsbegriffen, sondern bei Grundriss, Kühlzonen, Redundanzen, Lieferfenstern, Schaltzeiten, Schlüsselfunktionen und Abhängigkeiten. Danach folgt die Priorisierung: Welche Positionen bedrohen den Betrieb im ersten Tag, in der ersten Woche, im ersten Monat; welche Maßnahmen verkürzen Unterbrechungen messbar. Im Ergebnis erhält die Police die Form eines Plans, der technische, organisatorische und rechtliche Elemente zusammenführt. Präventionslinien – vom Zutrittskonzept über dokumentierte Kassenprozesse bis zur revisionsfähigen Video- und Alarmtechnik – sind keine Gegenwelt zur Versicherung, sondern eine Kostenbremse, weil sie die Beweisführung erleichtern und die Regulierung beschleunigen. Ein Vertrag, der diese Logik anerkennt, honoriert gelebte Sicherheit durch Bedingungen, die im Schaden zählen: klare Fristen, akzeptierte Nachweise, definierte Selbstbehalte, faire Sublimits an den richtigen Stellen.

Besonders empfindlich sind die Nahtstellen zu Nachbarn, Dienstleistern und Netzen. Leichtbauwände zwischen Betrieben, Botendienstwege ohne dokumentierte Übergabe, Kassenschnittstellen ohne getrennte Netze und Fernwartungen ohne Protokoll öffnen Angreifern Wege und erschweren die spätere Aufklärung. Eine zeitgemäße Risikoarchitektur verankert deshalb bauliche Widerstandsklassen, geregelte Bargeldgrenzen, manipulationssichere Exporte der Videoaufzeichnungen, getrennte Netzsegmente für Sicherheitstechnik und klare Meldewege mit Fristen und Zuständigkeiten. Rechtsschutz und erweiterter Strafrechtsschutz stehen nicht am Rand, sondern decken die Situation, in der Maßnahmen ohne juristische Begleitung riskant werden. Erst wenn alle Teile dieselbe Sprache sprechen – Störung, Ursache, Folge, Frist, Nachweis –, entsteht ein Schutzschirm, der im Ereignisfall trägt und im Alltag kaum spürbar ist. So wird die Police vom Kostenträger zum Strukturgeber, der den Betrieb schon vor dem ersten Schaden stabiler macht.

 

 

Dienstpläne im Notdienst, Teamgerechtigkeit und Recht, Apotheken entlastet strukturieren

Notdienste sichern die Fläche, doch ihre Verteilung entscheidet über Belastung, Bindung und Betriebsruhe. Eine faire Ordnung beginnt bei transparenten Kriterien, die die Anforderungen des Arbeitszeitgesetzes mit den Realitäten des Standorts verbinden, statt nur „freiwillig“ zu verteilen. Maßstäbe wie Qualifikation, Entfernung, familiäre Situation, gesundheitliche Einschränkungen und dokumentierte Tauschregeln schaffen Planbarkeit, weil Erwartungen mit festen Reihenfolgen und Übergabefristen gekoppelt werden. Wer die Linien früh festlegt, verringert Schichtkonflikte, sichert den Patientenfluss und reduziert krankheitsbedingte Ausfälle nach überharten Dienstfolgen. So wird der Notdienst zur planbaren Ausnahme, nicht zur dauerhaften Überlastung, und die Stimmung im Team bleibt tragfähig, auch wenn Spitzenzeiten zunehmen.

Rechtlich bildet das Arbeitszeitgesetz den Rahmen, in dem Organisation wirksam wird. Ruhezeiten zwischen Diensten, Grenzen der täglichen Arbeitszeit, Ausgleich für Nachtarbeit und die Einordnung von Bereitschaftszeiten müssen im Plan sichtbar abgebildet sein, statt erst auf der Lohnabrechnung. Praktisch bedeutet das, dass ein nächtlicher Einsatz nicht nahtlos in einen vollen Frühdienst übergehen darf, ohne die Ruhezeit zu verletzen oder Ausgleich zu gewähren. Nachtdienstzuschläge stehen neben Freizeitausgleich; beide Komponenten brauchen klare, schriftliche Regeln, damit sie nicht im Einzelfall verhandelt werden. Eine Dienstordnung, die Prüfzeichen wie „Ruhezeit erfüllt“, „Ausgleich gesetzt“ und „Zuschlag berechnet“ systematisch dokumentiert, verhindert spätere Streitpunkte und gibt allen Beteiligten Sicherheit.

Teamgerechtigkeit entsteht, wenn objektive Mechanismen subjektive Wahrnehmungen entlasten. Rotationslisten mit Startpunkten pro Kalenderjahr, dokumentierte Wunschfenster und Sperrzeiten, fest definierte Tauschprozesse und ein Korrektursystem für ungleichmäßig angefallene Feiertage gleichen Zufälle aus. Sinnvoll ist, Belastungsfaktoren zusammen zu denken: Wer einen besonders schweren Notdienst geleistet hat, rutscht im nächsten Block nach hinten; wer kurzfristig für Erkrankte einspringt, erhält vorrangig einen Ausgleich. Ebenso wichtig ist die klare Trennung von Rufbereitschaft und vollem Bereitschaftsdienst, damit Erwartung und Vergütung zusammenpassen. Je weniger das System Ausnahmen braucht, desto seltener eskalieren Konflikte, und desto eher bleiben Qualifikation und Verantwortungsbereiche intakt.

Sicherheit und Qualität stehen im Notdienst unter besonderer Beobachtung, weil Alleinarbeit, Nachtzeiten und reduzierte Routinen Fehleranfälligkeit erhöhen. Ein tragfähiger Plan koppelt Dienstverteilung an Sicherheitsstandards: Zwei-Wege-Kommunikation, gesicherter Zugang, beleuchtete Zonen, hinterlegte Alarmroutinen, kontrollierte Bargeldgrenzen und revisionsfeste Kassenvorgänge gehören in dieselbe Ordnung wie Pharmakovigilanz, Interaktionschecks und klare Eskalationspfade. Dokumentation ist hier doppelte Versicherung: Sie schützt die Versorgungsgüte und stützt im Streitfall. Schulungen vor dem Dienstblock, Checklisten vor Schichtbeginn und ein definierter Abschluss mit Übergabehinweisen in das Tagteam halten die Linie stabil und begrenzen Folgekosten, die sonst erst Tage später sichtbar würden.

Vergütung bildet am Ende die materielle Anerkennung der Belastung, doch sie wirkt nur, wenn sie vorhersehbar ist. Ein sauberer Mix aus Grundvergütung, Zuschlägen für Nacht, Sonn- und Feiertage sowie zeitnahem Freizeitausgleich verhindert, dass sich Druck in den Dienstplan hineinfrißt. Regionale Besonderheiten des Notdienstnetzes, Entfernungen und Versorgungsdichte lassen sich über Zuschlagsspreizen abbilden, ohne das System zu verkomplizieren. Für Leitung und Stellvertretung ist die verlässliche Kommunikation entscheidend: Jahresvorschau, Quartalsfeinschnitt, zweiwöchige Freeze-Frist und ein standardisierter Tauschprozess mit schriftlicher Bestätigung. So entsteht Fairness als Struktur, nicht als Verhandlung, und der Notdienst bleibt das, was er sein soll: ein professionell organisierter Ausnahmezustand, der die Fläche trägt und das Team zusammenhält.

 

Reformkurs mit Prioritäten, ländliche Notdienste stärken, Apothekenkompetenz klar begrenzen

Niedersachsen setzt in der Reformdebatte deutliche Markierungen und legt den Fokus auf Versorgungssicherheit außerhalb der Ballungsräume. Der Ruf nach einer zügigen Verhandlungslösung für die Honorierung adressiert eine Lage, in der Kosten steigen und Einnahmepfade zu starr reagieren. Besonders hervorgehoben wird die Belastung im ländlichen Netz, wo Dienste häufiger anfallen und Wege länger sind. Ein doppelter Ausgleich für Nacht- und Notdienste wird als kurzfristig wirksamer Hebel verstanden, der Standorte stabilisieren kann, bevor strukturelle Maßnahmen greifen. Damit entsteht ein Signal an Planung und Personalbindung, weil berechenbare Dienste und Zuschläge unmittelbare Wirkung entfalten. Die Linie verbindet finanzielle Entlastung mit dem Ziel, den Schalterbetrieb in der Fläche nicht ausdünnen zu lassen.

Parallel betont das Land die Notwendigkeit, Personalpfade zu öffnen, ohne die fachliche Substanz zu verwässern. Anerkennungsverfahren für ausländische Abschlüsse sollen unbürokratischer und schneller werden, damit qualifizierte Fachkräfte zügig in die Versorgung einmünden. Flexiblere Modelle bei Filial- und Zweigapothekenleitungen werden als Instrumente genannt, um Verantwortung dort zu konzentrieren, wo sie gebraucht wird, ohne zusätzliche Barrieren aufzubauen. Die Botschaft lautet, Flaschenhälse zu lösen, die nicht aus Mangel an Bereitschaft, sondern an Verfahren resultieren. In diesem Rahmen bleibt das Verständnis von Qualität konstant und misst sich an Ausbildung, Erfahrung und gelebten Standards. So wird Zugang erweitert, während die Schwelle professioneller Verantwortung an Ort und Stelle bleibt.

Eine klare Grenzziehung erfolgt bei der Abgabe verschreibungspflichtiger Arzneimittel ohne ärztliche Verordnung für Neumedikationen. Die Position akzeptiert geregelte Lösungen für bekannte Dauermedikation innerhalb definierter Verfahren, lehnt aber Neuanfänge ohne Diagnostik, Anamnese und ärztliche Entscheidung ab. Begründet wird das mit der Komplexität der Erstindikation, die fachübergreifende Abwägungen und Risiken umfasst, die außerhalb des originären Apothekenmandats liegen. Es geht nicht um Misstrauen gegenüber pharmazeutischer Expertise, sondern um eine saubere Seitenaufteilung in einem arbeitsteiligen System. Wo die Grenze markiert bleibt, wächst die Verlässlichkeit im Zusammenspiel von Beratung, Therapieentscheidung und Verantwortung. Das reduziert Reibung und vermeidet Fehlanreize in angespannten Versorgungslagen.

Die befürworteten Teilnotdienste werden als organisationspraktische Antwort auf ungleiche Lasten verstanden. Durch feinere Rasterung der Dienstzeiten und eine regionale Abstimmung können Wege reduziert und Kapazitäten gebündelt werden, ohne die Zugänglichkeit zu verschlechtern. Voraussetzung ist eine Planung, die Verkehrswege, Demografie und reale Inanspruchnahme sichtbar macht und regelmäßig überprüft. Wird diese Planung mit einer verbesserten Honorierung zusammengeführt, entsteht ein Anreiz, der die Bereitschaft erhöht, Dienste zu übernehmen und aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig lässt sich die Qualität sichern, wenn Eskalations- und Vertretungslogiken klar definiert sind. So werden Notdienste von einer Dauerbaustelle zu einer berechenbaren Routine mit vertretbarem Aufwand.

Die Gesamtaussage ordnet sich in eine Reform ein, die Finanzen, Personal und Zuständigkeiten neu justiert. Honorierung soll Planbarkeit liefern, Anerkennung und Leitungsmodelle sollen Engpässe glätten, und die Kompetenzgrenze zwischen ärztlicher Erstindikation und pharmazeutischer Versorgung soll Transparenz sichern. Daraus erwächst ein Bild, in dem ländliche Räume nicht als Sonderfall, sondern als Prüfstein der Reform gelten. Wenn hier Stabilität gelingt, profitiert das Netz insgesamt, weil Grundfunktionen gesichert und Wege in die Versorgung verkürzt werden. Die Richtung ist damit beschrieben: zuerst Stabilität in der Fläche, dann Dynamik in den Verfahren, und an der Schnittstelle klare Verantwortungslinien, an denen sich alle Beteiligten orientieren können.

 

Apotheken beraten Familien, Verhältnisprävention greift früh, GLP-1-Einsatz bleibt begrenzt

Kinder und Jugendliche mit Übergewicht sind keine Randnotiz mehr, sondern ein Kernfeld der öffentlichen Gesundheit, das die Versorgungsrealität spürbar verändert. Die Prävalenz steigt seit Jahren, und mit ihr rückt Typ-2-Diabetes in Altersgruppen vor, die früher kaum betroffen waren. Für Familien bedeutet das eine dauerhafte Auseinandersetzung mit Alltag, Essumgebung und Bewegung, nicht nur mit Kalorien oder Apps. Apotheken stehen oft an der ersten Schwelle, an der Sorgen ausgesprochen und Muster sichtbar werden. Genau dort lässt sich Orientierung geben, ohne die medizinische Diagnostik vorwegzunehmen, aber mit Blick auf Risiken, Routinen und Barrieren, die den Schulalltag ebenso prägen wie die Küche zuhause.

Die Zulassung des GLP-1-Rezeptoragonisten Liraglutid ab zehn Jahren ist ein deutliches Signal, wie ernst die Lage eingeschätzt wird. Sie ersetzt keine Verhältnisprävention, sondern begleitet streng indizierte Verläufe, in denen Lebensstilmaßnahmen allein nicht genügend Wirkung entfalten. Die Auswahl an zugelassenen Wirkstoffen für diese Altersgruppe ist schmal, die Evidenz verlangt sorgfältige Indikationsstellung und enges Monitoring. Dadurch bleibt der therapeutische Rahmen bewusst eng und verweist zurück auf Strukturen, die Kinder und Eltern täglich erleben. Wo Schulverpflegung, Sportangebote und Einkaufssituationen gesundes Verhalten erleichtern, sinkt der Druck, Medikamente als Korrektiv für Umgebungen zu nutzen, die Fehlanreize setzen.

Verhältnisprävention ist kein abstrakter Begriff, sondern eine Summe konkreter Entscheidungen, die die einfache Wahl tatsächlich einfacher machen. Werbeschranken für stark zuckerhaltige Produkte, klare Standards für Schul- und Kitaverpflegung, Bewegungsräume mit Verbindlichkeit und ein Preisgefüge, das gesunde Optionen begünstigt, wirken zusammen stärker als Appelle an individuelle Disziplin. Für Familien zählt Verlässlichkeit: planbare Mahlzeiten, erreichbare Angebote, verständliche Etiketten und eine Betreuung, die weder stigmatisiert noch bagatellisiert. Apotheken können diese Linie unterstützen, indem sie kindgerechte Beratung, Interaktionschecks bei Begleitmedikation und realistische Gespräche über Ziele anbieten. So wird aus Einzelkontakten eine Kette kleiner Korrekturen, die den Tageslauf entlasten und Rückfälle weniger wahrscheinlich machen.

Therapiepfade bei Typ-2-Diabetes im Jugendalter bleiben anspruchsvoll, weil die Krankheitsdauer unweigerlich länger ist und Komplikationsrisiken früher beginnen. Metformin und Liraglutid markieren in vielen Leitfäden den Kern einer Stufung, die Ernährung, Bewegung und psychosoziale Faktoren nie abtrennt. Für die Praxis bedeutet das, dass jede Eskalation medizinisch begründet sein muss und zugleich an der Lebensrealität scheitern kann, wenn Umgebungen gegenläufige Signale senden. Apotheken beobachten Wirkverläufe nicht an Laborwerten, sondern an Routinen: Adhärenz, Nebenwirkungen, Hungersteuerung, Tagesmüdigkeit, Frustration nach Rückschlägen. Diese Beobachtungen sind keine Diagnose, aber ein wichtiger Spiegel, der behandelnden Teams hilft, Kurven rechtzeitig zu glätten und Überforderungen zu vermeiden.

Die gesellschaftliche Dimension entscheidet mit, wie lange Therapieerfolge halten. Wenn Politik verbindliche Rahmen setzt, Wirtschaft Angebote anpasst und Einrichtungen konsequent umstellen, kippt der Alltag in eine Richtung, die nicht ständig Willenskraft verlangt. Dann wird Prävention vom Einzelprojekt zur Struktur, und Medikamente behalten ihre Rolle als gezielte Unterstützung, nicht als Ersatz für fehlgeleitete Umwelten. Für Apotheken entsteht daraus ein klarer Auftrag: Familien niedrigschwellig ernst nehmen, Erwartungen realistisch halten, Therapien erklären und Umgebungen mitdenken. So bleibt die GLP-1-Therapie, wo sie nötig ist, eingebettet in ein Gefüge, das Kindern echte Chancen gibt – und Prävention wird zur verlässlichen Nebenbedingung, nicht zur unverbindlichen Fußnote.

 

Stabilität entsteht, wenn viele kleine Entscheidungen in eine Richtung zeigen: Deckungen schließen Kanten, Pläne verteilen Lasten, Reformen ordnen Verantwortung, Prävention erleichtert gesunde Wahl. Wird an jeder Stelle ein wenig Friktion entfernt, gewinnt die Versorgung Zeit.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wirkung bleibt, wenn Absicherung Prozesse statt Produkte abbildet, Notdienste planbar und fair laufen, Reformen ländliche Räume zuerst stabilisieren und Prävention früh greift. So verkürzt sich der Weg von Störung zu Routine, und Versorgung hält Kurs.

Journalistischer Kurzhinweis: Reine Redaktionsproduktion auf Basis festgelegter Prüfschritte; weder Beratung noch Vertrieb waren an Themenwahl, Textfassung oder Tonalität beteiligt.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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