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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Stand: Samstag, 25. Oktober 2025, 14:26 Uhr
Apotheken-News: Bericht von heute
Heute rücken drei Linien in den Mittelpunkt: Erstens steht die öffentliche Kritik am Vor-Ort-Modell im Realitätscheck. Apotheken werden an Versandlogik gemessen, leisten aber Beratung, Triage und Haftung im direkten Kontakt – besonders sichtbar bei Mehrfachmedikation, in Nächten und an Wochenenden. Zweitens zeigt der Rezeptschutz, dass ruhige Routinen stärker sind als Bauchgefühl: Formulare prüfen, Praxisrückruf dokumentieren, Dokumente sicher verwahren und bei begründetem Verdacht ohne Zögern die richtigen Stellen einbinden (z. B. § 267 StGB). So entstehen Schutz und Verlässlichkeit für alle Beteiligten. Drittens bringt die kombinierte Myelomoption mit augenärztlich eng begleiteter Anwendung neue Perspektiven, verlangt aber planbare Abläufe und klare Rollen zwischen ärztlicher Entscheidung und pharmazeutischer Unterstützung. Flankierend bleibt Muskelkraft ein Versorgungsziel: Widerstandstraining und proteinbewusste Mahlzeiten machen Alltagswege robuster – Sicherheit geht vor Tempo, Regelmäßigkeit vor Heroik.
Die Debatte über „Apothekenbashing“ verquickt Komfortwünsche mit Versorgungsaufgaben und verfehlt dadurch oft den Kern dessen, was die Offizin täglich leistet. Wer Apotheken ausschließlich an Versandlogik misst, behandelt eine Heilberufseinrichtung wie einen Shop und blendet Verantwortung, Haftung und Nähe aus. Vorwürfe von Trägheit oder Selbstzufriedenheit klingen vor allem dort laut, wo Einzelfälle ohne Kontext verallgemeinert und strukturelle Rahmenbedingungen ignoriert werden. Gleichzeitig existieren reale Reibungen: von Engpasskommunikation über Schichtlasten bis hin zu Missverständnissen an der Schnittstelle zwischen Praxis, Kasse und Patientin. Genau hier entscheidet Qualität, denn gute Offizinen übersetzen diese Spannungen in transparente Abläufe, belastbare Rückfragen und nachvollziehbare Entscheidungen am HV-Tisch.
Das Klischee „zu teuer“ oder „zu langsam“ hält einer näheren Betrachtung selten stand, sobald rechtliche Rahmen und Prozesskette einbezogen werden. Im verschreibungspflichtigen Bereich setzt die Preisbindung enge Grenzen für Marketingfantasien, im OTC-Segment rücken Informationspflichten, Dokumentation und Risikoaufklärung die Beratung in den Mittelpunkt. Geschwindigkeit entsteht nicht nur an der Kasse, sondern in der Summe aus Plausibilitätsprüfung, Interaktionscheck, Beschaffung, Dokumentation und sicherer Abgabe, und diese Kette spielt ihre Stärken vor allem dort aus, wo es um Klarheit statt um Klicks geht. Dass eine Bestellung notwendig ist, bedeutet nicht Langsamkeit, sondern oft eine gesteuerte Nachversorgung über Großhandelstakte, die Stundenfenster nutzen und Lagerrisiken reduzieren. Wer dieses Zusammenspiel erklärt, macht sichtbar, warum Verfügbarkeit, Sicherheit und Verantwortung zusammengehören, auch wenn das Ergebnis nicht wie ein Versandversprechen aussieht.
Auf Versprechen grenzenloser Fernversorgung antwortet die Offizin mit Erreichbarkeit, Evidenz und geübter Triage. Beratung bei Mehrfachmedikation, Schwangerschaft, Stillzeit oder kindlicher Dosierung verlangt Rückfragen, Abwägung und bisweilen direkte Klärung mit der Praxis; genau dort verwandelt sich vermeintliche „Trägheit“ in bewusste Sorgfalt. Notdienste in der Nacht und am Wochenende stehen als Symbol für Nähe, die digitale Kanäle nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen können. Wo Symptome kippen oder Unsicherheiten wachsen, braucht es weniger Geschwindigkeit als Präzision, denn falsch beruhigte Situationen sind teurer als fünf Minuten mehr Gespräch. Moderne Offizinen nutzen Chats, Apps und Telekonsile, ohne die Grenze zur ärztlichen Diagnostik zu verwischen, und halten damit die Balance aus niedrigschwelliger Ansprache und eindeutiger Verantwortung.
Kundenerlebnisse lassen sich nicht allein an Wartezeiten oder Regaltipps messen, sondern an Orientierung, Verlässlichkeit und Sprache. Entscheidend sind klare Wege durch das Sortiment, verständliche Hinweise zu Risiken und Wechselwirkungen, realistische Selbstmedikationsgrenzen und ein offenes Wort, wenn Diagnostik nötig ist. Digitale Touchpoints sind hilfreiche Ergänzungen, solange Rollen und Haftungslinien eindeutig bleiben und nicht der Eindruck entsteht, komplexe Lagen ließen sich beliebig vereinfachen. Pauschale Behauptungen, Beratung fände „selten bis gar nicht“ statt, ignorieren Qualitätsstandards, Teamfortbildungen und dokumentierte Prozesse, die aus Einzelfällen Lernkurven machen. Gerade im Spannungsfeld aus Erwartungsdruck, Lieferengpässen und Informationsflut zeigt sich Stärke nicht in Lautstärke, sondern in ruhiger Navigation und belastbaren Routinen.
Ein zeitgemäßes Selbstbild verzichtet auf Abwehrreflexe und setzt auf lernende Praxis, die Kritik aufnimmt und in Verbesserungen überführt. Teams, die Feedback aktiv einholen, Kennzahlen zur Beratungsqualität nutzen und Erreichbarkeit transparent machen, immunisieren sich gegen Schlagworte und zeigen, dass moderne Apotheke beides ist: kompetent und beweglich. Wo Einzelsituationen misslingen, helfen strukturierte Nachgespräche, klare Zuständigkeiten und sichtbare Korrekturen mehr als Polemik, denn Vertrauen wächst an nachvollziehbaren Schritten. Sicherheit bleibt dabei der Kern: Gerade im Alltag gilt es, Rezeptfälschungen zu erkennen, Auffälligkeiten zu dokumentieren und in heiklen Fällen konsequent die richtigen Stellen einzubinden. Als nächstes rückt deshalb der Umgang mit Verdachtsfällen in den Fokus, denn Wachsamkeit beginnt an der Tarathèque und endet am Telefonhörer, wenn es um die 110 geht. Stabiler Versorgungswert entsteht dort, wo Apotheken leise zuverlässig sind, Rollen klären und Entscheidungen nachvollziehbar machen.
Rezeptfälschungen gefährden Patientensicherheit, untergraben Vertrauen und richten wirtschaftlichen Schaden an, weshalb Wachsamkeit in der Offizin oberste Priorität hat. Typische Muster reichen von manipulierten Dosierungen über ausgetauschte Wirkstoffe bis hin zu vollständig gefälschten Formularen, die gezielt auf hochpreisige oder missbrauchsrelevante Präparate zielen. Häufig treten Fälle wellenartig auf, weil Tätergruppen mit identischen Layouts, identischen Tippfehlern oder wiederkehrenden Arztstempeln arbeiten und in kurzer Zeit mehrere Betriebe abklappern. Verdächtig sind ungewöhnliche Kombinationen, unklare Indikationen und Dringlichkeitsnarrative am Tresen, die Entscheidungen beschleunigen sollen. Sicherheit entsteht, wenn Teams langsam machen, Dokumente prüfen und klare interne Eskalationswege befolgen, bevor Ware den Handverkauf verlässt.
Im rechtlichen Kern stehen Urkundenfälschung und Betrug, flankiert von Betäubungsmittelrecht, sobald BtM-Rezepte ins Spiel kommen. Manipulationen an Datum, Menge, Arztidentität oder Musterstatus erfüllen schnell Tatbestände, die Apotheken nicht zu Ermittlern, aber zu sorgfältigen Dokumentierenden machen. Entscheidend ist die Unterscheidung zwischen Zweifel und Verdacht: Bei bloßem Zweifel klärt die Offizin zunächst mit der Praxis, dokumentiert Gesprächszeitpunkt, Ansprechpartner und Ergebnis; bei begründetem Verdacht wird das Rezept einbehalten, sicher verwahrt und die Polizei über 110 informiert. Diese Trennung schützt Mitarbeitende, verhindert Beweisverlust und zeigt, dass Patientenschutz über Kulanz steht. Gerade bei wiederkehrenden Anrufen oder Kettenbesuchen mit ähnlichen Mustern lohnt eine interne Lagekarte, damit Teams die gleiche Sprache sprechen.
Operationalisiert wird Sicherheit durch sichtbare Routinen, die den Stress aus dem Moment nehmen. Ein fester Vier-Schritte-Check hilft: Formularstruktur und Muster, Identität und Stempel, Plausibilität von Dosierung und Indikation, und schließlich Abgleich von Pharmazentralnummern sowie Abrechnungsfähigkeit. Parallel hält die Kasse die Abgabe an, bis die Klärung vorliegt, und eine zweite Person übernimmt kurz das Kundengespräch, damit sich die prüfende Kollegin oder der Kollege konzentrieren kann. Gesprächsführung bleibt sachlich, ohne Vorwürfe; Formulierungen wie „Wir prüfen das kurz mit der Praxis, damit alles korrekt für Sie läuft“ entschärfen die Situation. Wenn die Bestätigung ausbleibt oder Widersprüche zunehmen, schaltet die Offizin auf den Verdachtsmodus und sichert das Dokument. Sobald 110 informiert ist, bleiben Rezept, Verpackungen und Notizen unangetastet, um Spurverluste zu vermeiden.
Technik unterstützt, ersetzt aber nicht den Blick fürs Detail. E-Verordnungen schließen Handschriftprobleme aus, erzeugen aber neue Angriffspunkte an Schnittstellen, weshalb die Validierung von Qualifizierten Elektronischen Signaturen und Zeitstempeln ebenso zum Alltag gehört wie die Plausibilitätsprüfung von Mengen. Bei Papierrezepten entlarven fehlerhafte Wasserzeichen, falsche Papierstärken, unpassende Farben oder Stempelanomalien viele Fälschungen, doch professionelle Fakes werden besser, sodass der Rückruf in der Praxis der goldene Standard bleibt. Interne Schulungen mit Fallbeispielen, eine Fotodatenbank typischer Fälschungen und kurze Team-Drills im Monatsrhythmus erhöhen die Trefferquote deutlich. Die Dokumentation wird zur Versicherung: Uhrzeit, wer geprüft hat, wen man gesprochen hat, was abgesprochen wurde und welche Entscheidung fiel.
Wichtig ist der Umgang mit Menschen, die tatsächlich Hilfe brauchen und nicht Tätern angehören. Manche bringen ihnen unbekannte, von Dritten besorgte Verordnungen oder können in der Aufregung Fragen nicht beantworten; hier zählt deeskalierende Sprache, die Sorgfalt erklärt, ohne zu beschuldigen. Wer ehrlich Hilfe möchte, akzeptiert die Prüfung, wer betrügen will, sucht oft die Flucht, sobald Rückfragen kommen. Sobald ein Fall bestätigt ist, unterstützt die Offizin die Ermittler mit Kopien, Gesprächsnotizen und, falls vorhanden, Videozeiten, ohne personenbezogene Daten ungeschützt zu verbreiten. Der nächste Themenfokus führt von der Abwehr zum Markt, in dem Sicherheit und Vertrauen ebenfalls Währung sind: Dort geht es um die Folgen pharmazeutischer Zulassungsentscheidungen für Therapiewege und Versorgung. Sicherheit entsteht im Alltag, wenn Apotheken ruhig prüfen, sauber dokumentieren und bei Verdacht sofort die richtige Nummer wählen.
Die Brücke zum nächsten Thema ist die Therapieseite: Was eine US-Zulassung für ein onkologisches Präparat bedeutet, entscheidet nicht nur über Optionen in Leitlinien, sondern auch über Beratung und Erwartungsmanagement in der Offizin. Nachhaltig geschützt ist die Versorgung, wenn Prävention, Prüfung und evidenzbasierte Information ineinandergreifen.
Starker Alltagsschutz entsteht dort, wo ruhige Prüfprozesse, klare Eskalationswege und konsequente Dokumentation den Moment entgiften und den Fehler vor der Abgabe stoppen.
Die US-Behörde hat Belantamab-Mafodotin (Blenrep) für erwachsene Patientinnen und Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem multiplem Myelom erneut zugelassen – diesmal als Kombination mit bortezomib und Dexamethason (BVd) nach mindestens zwei Vortherapien. Die Rückkehr folgt auf den Marktrückzug 2022, als der Alleinansatz dem damaligen Vergleich nicht überlegen war; die Kombinationsdaten zeigen nun in einer enger definierten Population klinischen Nutzen. Für die Versorgung heißt das: Eine zielgerichtete Option ist wieder im Werkzeugkasten, allerdings mit klaren Selektionskriterien und einem Nebenwirkungsprofil, das strukturierte Überwachung verlangt. Onkologische Zentren werden Indikationsstellung und Sequenzierung neu sortieren, weil Tripletten in früheren Linien zunehmend Standard sind. Apotheken begleiten diese Verschiebung zwischen Evidenz, Erreichbarkeit und Alltagstauglichkeit.
Belantamab ist ein gegen BCMA gerichtetes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das einen zytotoxischen Payload in BCMA-positive Plasmazellen schleust und so resistenzgeplagte Klone adressiert. In der Kombination mit Proteasom-Inhibition und Steroid entsteht pharmakologische Komplementarität: unterschiedliche Angriffspunkte, additiver Effekt, potenziell geringere Dosen je Einzelkomponente. Klinisch bleibt die zentrale Herausforderung die okuläre Toxizität, typischerweise Keratopathien mit Verschwommensehen, die eine eng getaktete augenärztliche Kontrolle, Tränenersatzmittel und Kontaktlinsenverzicht nötig macht. Infusionsreaktionen, Hämatotoxizität und Fatigue sind handhabbar, wenn Prämedikation, Monitoring und Dosisanpassung konsequent umgesetzt werden. Für Patientinnen und Patienten zählt Transparenz: Wirkung, Risiken und die konkrete Prüf- und Pausenlogik müssen vorab verständlich sein.
Die Wiederzulassung als Kombi signalisiert zweierlei: Erstens setzt sich die Tendenz fort, Wirkprinzipien zu bündeln, statt Einzelstoffe „durchzudrücken“; zweitens werden Populationen präziser, damit Nutzen-Risiko sichtbar kippt. Dass der infrage kommende Kreis kleiner ist als in ursprünglichen Erwartungen, ist kein Makel, sondern Ausdruck einer realistischeren Passform – besser klar gut, als breit unklar. Onkologie bleibt zugleich dynamisch: Erweiterungen in frühere Phasen sind denkbar, hängen aber von laufenden Studien und tragfähigen Endpunkten ab. Für die Praxis bedeutet das rollierende Entscheidungen, die Leitlinien, Erstattung und Verfügbarkeit im Blick behalten müssen.
Apotheken an Zentren und in kooperierenden Strukturen übersetzen die Evidenz in verlässliche Abläufe. Die Aufgabe beginnt bei Beschaffung, Kühlkette und Terminlogistik und reicht bis zur Beratung zu Begleitmaßnahmen wie Tränenersatz, Photosensitivität, Hygiene und Haushaltsorganisation an „schwächeren“ Tagen. Interaktionen spielen vor allem über supportive Therapien (Antiemetika, antivirale Prophylaxen, antiinfektive Strategien) eine Rolle und verlangen einen sauberen Medikationsabgleich, damit Risiken wie additive Myelosuppression nicht übersehen werden. Wichtig ist eine klare Grenze: Diagnose, Verlaufskontrolle und Dosisentscheidungen liegen ärztlich; Apotheken sichern Anwendung, Verträglichkeit und Erreichbarkeit, dokumentieren Auffälligkeiten und triggern Rückfragen. So entsteht aus einem komplexen Regime ein vorhersehbarer Pfad, den Patientinnen und Patienten im Alltag tragen können.
Wirtschaftlich und organisatorisch wird die Rückkehr nur dann zum Versorgungsgewinn, wenn Prozesse die Komplexität abpuffern: Vorausplanung der Zyklen, Reservefenster bei Verschiebungen, saubere Kommunikation an Augenarztpraxen und verbindliche Eskalationswege bei Symptomen. Finanzierungs- und Genehmigungsschritte müssen rechtzeitig eingesteuert werden, damit Therapieplätze nicht an Formalien scheitern; hier helfen standardisierte Checklisten und feste Ansprechpartner. Der Blick nach vorn führt von tumorgerichteter Therapie zur Muskelgesundheit, denn viele onkologische Verläufe profitieren messbar von erhaltener Kraft und Balance – und genau dort setzt der nächste Schwerpunkt an: wie proteinbewusste Ernährung und gezieltes Training im Alter Funktion sichern und Risiken senken. Stabiler Versorgungserfolg entsteht dort, wo zielgerichtete Pharmakologie, konsequente Überwachung und verständliche Alltagsstrategien zusammenarbeiten.
Sarkopenie beschreibt den alterungsbedingten Rückgang von Muskelkraft und -masse, der ab dem mittleren Erwachsenenalter schleichend beginnt und im höheren Alter deutlich an Fahrt gewinnt. Relevant wird dieser Prozess, wenn der Kraftverlust alltägliche Aufgaben wie Aufstehen, Tragen oder Treppensteigen ausbremst und Stürze, Klinikaufenthalte sowie Pflegebedürftigkeit wahrscheinlicher macht. Fachlich gilt heute: Die eingeschränkte Muskelkraft ist das primäre Merkmal, die reduzierte Muskelmasse und eine verlangsamte Gehgeschwindigkeit flanken die Diagnose. Frühe Warnzeichen sind ein unsicherer Stand, vermehrtes Festhalten an Möbeln, das Meiden von Treppen und ein Bedürfnis nach langen Pausen nach kurzen Wegen. Für Apotheken ist das Thema relevant, weil Training, Eiweißversorgung, Medikationssicherheit und Hilfsmittelversorgung im Alltag oft an der Offizin zusammenlaufen. Wer diese Anzeichen früh erkennt, kann mit wenigen, gut erklärten Schritten gegensteuern und so Selbstständigkeit, Teilhabe und Lebensfreude länger sichern.
Physiologisch verliert der Muskel mit dem Älterwerden an anaboler Sensitivität, sodass der gleiche Reiz aus Eiweiß und Training weniger Aufbauprozesse auslöst als in jungen Jahren. Genau deshalb wirken zwei Hebel gemeinsam stärker als isoliert: Widerstands- und Schnellkrafttraining liefern den Reiz, eine proteinbewusste Ernährung steuert Baustoffe und Signalgeber bei. Regelmäßigkeit schlägt Heroik, weil der Körper wiederholte Impulse zuverlässig in Struktur verwandelt, während seltene Kraftakte verpuffen. Kleine Steigerungen genügen, wenn sie konsequent sind, denn der Muskel reagiert über Wochen auf Spannung, Wiederholungen und eine saubere Technik. Ergänzend stabilisieren Vitamin-D-Status, Schlafrhythmus und ausreichendes Trinken die Anpassung, weil Stoffwechsel, Erholung und Bewegung nur gemeinsam funktionieren. Apotheken übersetzen diese Logik in machbare Pläne, priorisieren Sicherheit vor Tempo und helfen, Rückschläge als normale Etappen einer Anpassung zu verstehen.
Ernährung wird wirksam, wenn sie planbar und genussfähig bleibt, statt in Grammformeln zu versanden. Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Eier oder Fisch bilden die Basis, flankiert von Gemüse, Vollkorn und stabilen Fettquellen für Energie und Geschmack. Ältere Menschen profitieren von einer gleichmäßigen Verteilung der Eiweißportionen über den Tag, weil der Muskel so wiederholt Aufbauimpulse erhält und die Verdauung entlastet wird. Praktisch helfen eiweißreiche Zwischenmahlzeiten rund um Training und Abend, wenn Appetit und Tagesrhythmus schwanken und große Portionen schwerfallen. Apotheken beraten ergänzend zu Trinknahrung, Textur, Wechselwirkungen mit Medikamenten und zur sicheren Lagerung, damit Versorgung nicht an Details scheitert. Wo Appetit fehlt, schaffen Gewürze, warme Speisen, gemeinsames Essen und kleine Portionen im Lieblingsgeschirr oft mehr als jede Theorie zur Verteilung von Nährstoffen.
Training wirkt, wenn es konkret, einfach und anschlussfähig ist, und es beginnt auf dem Niveau, das heute möglich ist. Zwei bis drei Einheiten pro Woche mit großen Muskelgruppen reichen, wenn Bewegungen alltagsnah gewählt werden: Aufstehen und Hinsetzen, Heben und Tragen, Drücken und Ziehen, Steigen und Balancieren. Zunächst genügen Körpergewicht, Therabänder oder leichte Hanteln, später wächst der Reiz über Wiederholungen, Spannung, Tempo oder Widerstand, ohne die Technik zu verwässern. Kurze, kontrollierte Sequenzen mit schnellerem Aufstehen oder zügigem Stufengehen trainieren die Schnellkraft und senken Sturzrisiken, wenn Haltung und Atem ruhig bleiben. Wer unsicher ist, startet mit angeleitetem Zirkeltraining, ergänzt Balanceübungen an stabilen Haltegriffen und dokumentiert Fortschritte in einem einfachen Heft. Apotheken unterstützen mit verständlicher Anleitung, Erinnerungen an Pausen und Atmung sowie Hinweisen zu Schmerzgrenzen, damit Motivation nicht in Überlastung kippt.
Sarkopenie betrifft mehr als Biologie, sie verknüpft Körper, Umfeld und Biografie zu einem handhabbaren Projekt. Gute Rahmenbedingungen zu Hause – freie Wege, genügend Licht, rutschfeste Matten und stabile Sitzhöhen – verwandeln Training in Alltag und senken die Hürde, dranzubleiben. Mikrogewohnheiten wie zweimal bewusstes Aufstehen ohne Schwung, Lasten in zwei Gängen statt in einem und kurze Geh-Pausen nach Telefonaten addieren sich zu einem robusten Tagesprofil. Als Brücke in die nächste Versorgungsfrage lohnt der Blick auf Sturzprävention und Hilfsmittel, weil starke Beine und sichere Räume gemeinsam schützen und Wege zur Teilhabe eröffnen. Kraft ist Versorgung – sie hält Menschen auf den Beinen, bewahrt Würde und schenkt dem Alter bewegliche Zeit. Apotheken koordinieren bei Bedarf Hausbesuche, leihen Trainingshilfen aus und verknüpfen Angehörige, Pflegedienste und Physiotherapie zu einer sichtbaren Unterstützerkette.
Sichtbarkeit, Sicherheit und Selbstständigkeit bilden heute die Klammer. Sichtbarkeit heißt, Kritik in Orientierung zu übersetzen. Sicherheit entsteht, wenn Verdachtsrezepte strukturiert geprüft und sauber dokumentiert werden. Selbstständigkeit wächst, wenn Therapiepfade verlässlich sind und Muskelkraft den Alltag trägt. Wo Rollen klar bleiben, wirkt Beratung leise und verlässlich.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn Nachrichten Kritik einordnen, wird aus Lautstärke Vertrauen. Wenn Rezeptschutz als Routine greift, schützen Teams Gesundheit und Ressourcen zugleich. Wenn onkologische Optionen mit festen Abläufen begleitet werden, wird aus Komplexität ein tragfähiger Pfad. Wenn Muskelkraft bewusst trainiert und ernährt wird, bleibt Autonomie länger erhalten – genau dort entsteht die Ruhe, die Versorgung stark macht.
Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell
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