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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News: Bericht von heute
Ein Berliner Fälschungscluster trifft Offizinen im Hochpreissegment: identische Arztidentitäten, rotierende Wirkstoffe, inkonsistente Angaben – erkennbar erst durch geübte Sichtprüfungen, dokumentierte Rückrufe und schnelle Anzeigen. Zeitgleich verschiebt der Reformentwurf die Betriebspraxis: Zweigapotheken werden leichter genehmigt, Leitung lässt sich teilen, Vorhaltepflichten sinken – vorausgesetzt, Prozesse, Signaturen und Qualitätskriterien sind verbundweit identisch gedacht. Engpässen begegnet der geplante Sofortaustausch: wirkstoffgleich, korrekt dokumentiert, mit Nullretax-Stopp für reine Formfehler – Versorgung vor Bürokratie. In der Industrie professionalisiert eine CBD-Kooperation (cGMP, Ph.-Eur.-Bezug) die Rohstoffbasis für Rezeptur und Defektur; COAs, identische Prüfmethodik und rückverfolgbare Chargen reduzieren OOS-Risiken. Der rote Faden: Wiederholbare Verfahren – Substitutionsmatrix, klarer Eskalationspfad, TI-Fallback – verwandeln Komplexität in Ruhe am HV und machen Entscheidungen prüfbar.
In Berliner Offizinen tauchen seit Wochen gefälschte Onko-Rezepte auf, die denselben Grundaufbau variieren und dadurch erst im Zusammenspiel der Hinweise auffallen. Immer wieder werden identische Arztidentitäten genutzt, während Wirkstoffe, Packungsgrößen und Abholsituationen rotieren, um Gewohnheitsprüfungen zu unterlaufen. Auffällig sind fehlende oder widersprüchliche Pflichtangaben, frei erfundene BSNR- und LANR-Nummern sowie Unstimmigkeiten zwischen Abholer und Rezeptdaten. In mehreren Fällen traten Vorzeichen bereits am Telefon auf: unklare Vorbestellungen, ungewöhnliche Hochpreiser oder hektische Abholwünsche. Die Häufung zeigt, wie professionell organisierte Täter Wissensfragmente aus dem Versorgungsalltag ausnutzen.
Für Apotheken bedeutet das, die eigene Prüfroutine an drei Punkten zu schärfen: Dokumente, Dialog, Datenlage. Auf Dokumentenseite helfen feste Sichtprüfpfade, die nicht nur auf das Vorhandensein, sondern auf die Plausibilität von Nummern, Dosierungen und Indikationen zielen. Im Dialog sind strukturierte Rückfragen entscheidend, die Abholberechtigung, Behandlungsort und Erreichbarkeit der Praxis abklopfen, ohne den HV zu blockieren. Auf der Datenlage liegt der Fokus auf Spuren: Telefonnotizen, Namen, Rückrufnummern, Uhrzeit, kurzer Aktenvermerk – je konsistenter diese Kleinteile festgehalten werden, desto belastbarer werden spätere Anzeigen. Die Polizei betont ausdrücklich, dass schnelle Meldungen und, wo gefahrlos möglich, das Festhalten von Abholern Ermittlungen entscheidend beschleunigen.
Besonders perfide ist die Wahl hochpreisiger Onkotherapeutika, bei denen schon eine einzelne eingelöste Fälschung fünf- bis sechsstellige Schäden auslösen kann. Präparate wie Trifluridin/Tipiracil oder Binimetinib sind für Offizinen Routine, ihre Kostendimension aber macht sie zum attraktiven Ziel. Deshalb lohnt eine zweite Ebene der Risikosteuerung über Wareneingang und Abgabe: getrennte Vier-Augen-Checks für Hochpreiser, Koppelung von Abholvorgängen an verbindliche Identitätsprüfung und, wo rechtlich zulässig, dokumentierte Vollmachten. Gleichzeitig gilt es, Retax- und Haftungsrisiken zu trennen: Eine formell einwandfreie Fälschung kann abrechnungstechnisch zunächst durchrutschen, doch der spätere Schaden trifft Betrieb und Kasse. Prävention spart hier mehr als jede nachträgliche Reklamation.
Operativ bewährt sich ein kleines Bündel fester Handgriffe, das ohne großen Zeitaufwand Sicherheit schafft. Dazu gehören eine Kurzübersicht verdächtiger Muster und Nummernkreise, die wöchentlich aktualisiert und im Team besprochen wird, sowie definierte Rückrufpfade in onkologischen MVZ und Kliniken. Ein „rotes Telefon“ – eine interne Direktwahlkarte zu Praxis-, KV- und Klinik-Zentralen – verkürzt die Klärungszeit spürbar. Ergänzend hilft ein Eskalationsschema für das Team: Wer ruft an, wer bedient die Kundschaft weiter, wer dokumentiert, wer entscheidet über Ausgabe-Stop und Polizeikontakt. Je klarer die Rollen, desto ruhiger bleibt der HV auch in heiklen Situationen, und desto eher lassen sich Täter durch Inkonsistenzen aus der Deckung locken.
Rechtlich bleibt die Linie eindeutig: Bei begründetem Verdacht darf und muss die Apotheke die Abgabe verweigern, bis der Sachverhalt geklärt ist. Gleichzeitig sind Gelassenheit und Verhältnismäßigkeit wichtig, um echte Patientinnen und Patienten nicht zu benachteiligen. Die Balance gelingt, wenn Prüfpfade vorher trainiert werden und die Kommunikation sachlich bleibt: „Wir klären das sofort mit der Praxis, damit Sie sicher versorgt sind.“ Langfristig braucht es bessere Warnkanäle – regional, schnell, standardisiert –, doch bis dahin sind die verlässlichsten Schutzschirme: geübte Mustererkennung, feste Ansprechpartner, saubere Dokumentation. So wächst aus vielen kleinen, wiederholbaren Schritten ein robuster Alltagsschutz, der auch organisierte Fälscher ausbremst.
Die Idee regionaler 6er-Verbünde setzt an einer Schwachstelle des Netzes an: Dort, wo einzelne Vor-Ort-Apotheken ausdünnen, soll ein koordinierter Verbund aus Stammapotheke und bis zu fünf Zweigapotheken Versorgungslücken schließen. Der aktuelle Reformentwurf erleichtert die Gründung, verlängert die Erlaubnisdauer und senkt ausgewählte Raum- und Vorhaltepflichten, um den Einstieg betriebswirtschaftlich tragfähig zu machen. In der Fläche bedeutet das kürzere Wege, planbarere Notdienste und die Möglichkeit, Personal- und Logistikströme über mehrere Standorte zu balancieren. Entscheidend ist, dass die Verbundlogik nicht nur auf dem Papier funktioniert, sondern mit klaren Rollen, geteilten Prozessen und einheitlichen Qualitätskriterien getragen wird. Wo dieses Fundament fehlt, verschiebt sich nur die Komplexität: weniger Einzelrisiko pro Standort, dafür mehr Koordinationslast im Verbund.
Operativ steht am Anfang eine Standortmatrix, die Erreichbarkeit, Nachfrageprofile, Öffnungszeitenfenster und Botendienstachsen zusammenführt und daraus verlässliche Tages- und Wochenrhythmen ableitet. In ländlichen Räumen kann schon eine Taktung aus Teilnotdiensten, abgestimmten Akutfenstern und klarem Vertretungsraster spürbare Entlastung bringen, solange die Leitungsverantwortung pro Schicht eindeutig dokumentiert ist. Die Absenkung räumlicher Anforderungen in Zweigapotheken entlastet Fixkosten, verlangt jedoch kompensierende Prozessschärfe: Rezeptur- und Prüfleistungen wandern in definierte Korridore der Stammapotheke, die Belieferung erfolgt mit dokumentierten Schnittstellen und Temperaturen. Damit der Vorteil nicht im Alltag verpufft, müssen Wareneingang, Kommissionierung und Rückrufe identisch gedacht und gelebt werden – gleiche Formulare, gleiche Checkpunkte, gleiche KIM-Routinen. So entsteht der spürbare Effekt: weniger Brüche für Patienten, weniger Reibung zwischen HV und Backoffice, mehr Verlässlichkeit in der Fläche.
Personal wird zum Dreh- und Angelpunkt, weil Zweigapotheken fachlich nur so stark sind wie das Team, das sie trägt. Geteilte Leitungsmodelle über den Verbund, feste Praxisanleitungszeiten und eine planbare PTA-Entwicklung halten Kompetenz im System, statt sie punktuell zu überfordern. Ein 6er-Verbund erlaubt, Spezialisierungen sichtbar zu verorten – etwa onkologische Herstellungslogistik, BtM-Prozesse, pDL-Schwerpunkte oder Heimversorgung – und diese Expertise allen Standorten zugänglich zu machen. Gleichzeitig braucht es belastbare Übergaben mit kurzen Eskalationswegen: Wer entscheidet wann, wer vertritt, wer zeichnet frei, wer dokumentiert in die ePA, und wie werden Rückfragen an verordnende Praxen priorisiert. Erst diese Klarheit macht Teilzeitmodelle und Urlaubsfenster ohne Qualitätsverlust möglich und übersetzt die Erleichterungen der Reform in Ruhe am Tresen.
Digital ist ein Verbund nur so stark wie seine Schnittstellen, weshalb einheitliche Softwarestände, identische E-Rezept-Workflows und redundante TI-Zugänge nicht Kür, sondern Pflicht sind. Token-Handling, QES-Prüfung, Quittungsarchiv und Lieferketten-Monitoring brauchen dieselben Knöpfe und dieselbe Sprache, damit Vertretungen ohne Reibung funktionieren. Für die Engpasssteuerung bewährt sich ein zentral geführtes, täglich synchronisiertes Substitutionsregister mit stufenweisen Vorschlägen, auf das alle Standorte zugreifen und das Retaxrisiken aktiv reduziert. In der Heimversorgung oder bei Kurierachsen zwischen den Filialen hilft eine temperaturdokumentierende Logistik mit festem Rückmeldefenster, damit Freigaben und Reklamationen nicht in Mails verschwinden. Wenn diese digitale Grundordnung steht, schrumpfen die Unterschiede zwischen den Türen: Patienten erleben „eine“ Apotheke an sechs Orten.
Wirtschaftlich entscheidet die Spanne zwischen Entlastung und Mehraufwand, ob ein 6er-Verbund trägt. Niedrigere Vorhaltepflichten und längere Erlaubnisdauern senken zwar Einstiegsbarrieren, doch Investitionen in IT-Redundanz, Transport, Fortbildung und Qualitätssicherung sind unvermeidbar und sollten von Beginn an eingepreist werden. Ein schlanker KPI-Satz – Lieferquote am Ersttag, durchschnittliche Klärzeit bei Rezeptfehlern, pDL-Abdeckung, Retaxquote, TI-Verfügbarkeitsminuten – macht Fortschritt messbar und Diskussionen mit Kassen, Aufsicht und Kommunen sachlich. Gegen Außenkritik hilft Transparenz: Welche Leistungen sind am Standort verfügbar, welche werden innerhalb des Verbunds erledigt, und welche Zeiten gelten verbindlich. Am Ende zählt, ob der Verbund die Versorgung fühlbar stabilisiert, ohne in Zusatzaufwand zu ertrinken; der nächste Reformschritt wird leichter, wenn der Alltag heute schon leise und verlässlich funktioniert. In Regionen mit dünnem Netz kann so aus einer Rettungslogik eine Entwicklungsperspektive werden, die Menschen bindet und Wege verkürzt.
Der Referentenentwurf zum Apothekenversorgungs-Weiterentwicklungsgesetz legt die Latte pragmatisch: Fällt ein rabattiertes Arzneimittel aus, soll die Apotheke ohne Umweg auf ein wirkstoffgleiches Präparat wechseln können. Die Botschaft dahinter ist unmissverständlich, denn Versorgungssicherheit schlägt bürokratische Zwangsläufe, wenn Regale leer bleiben und Therapien nicht warten können. Für den HV-Alltag ist das ein längst überfälliger Abgleich von Anspruch und Wirklichkeit, weil die Suche nach „dem einen“ Rabattartikel oft mehr Wartezeit als Nutzen produziert. Der sofortige Austausch spart Telefonketten, reduziert Friktion an der Kasse und nimmt Druck aus Spitzenzeiten, in denen mehrere Engpässe gleichzeitig auflaufen. So wird Substitution wieder das, was sie sein soll: ein Verfahren, das Behandlungsziele stabilisiert, statt sie zu verzögern.
Neu ist nicht nur die Geschwindigkeit, sondern die Absicherung gegen formale Stolperfallen, die bislang Retaxationen auslösten. Der geplante Nullretax-Stopp zielt auf Fälle, in denen die Apotheke korrekt versorgt, die Dokumentation aber kleine Lücken aufwies, die später hochskaliert wurden. Diese Praxis hat Vertrauen gekostet, weil sie Betreuungsleistung entwertete und wirtschaftliche Risiken asymmetrisch verteilte. Künftig sollen formale Mängel nicht mehr zu Totalverlusten führen, wenn die Versorgung sachlich richtig und nachvollziehbar war. Das ändert den Ton im System: Retax wird dort zum Instrument, wo echte Fehler passieren, und nicht zum fiskalischen Hebel für Millimeterabweichungen.
Damit der Sofortaustausch seine Wirkung entfaltet, braucht er klare Leitplanken im Betrieb, die in zehn Sekunden greifbar sind. An erster Stelle steht die Substitutionslogik: wirkstoffgleich, passende Stärke, passende Packungsgröße, austauschbarer Darreichungsweg, dokumentierter Herstellerwechsel bei Bioidenten, und beim Biologikum das bekannte strenge Fenster. Zweitens die Datenspur: E-Rezept-Quittung, Austauschgrund „Nichtverfügbarkeit“ im System, Vermerk auf dem Kassenbeleg, damit auch Wochen später jeder Schritt nachzuvollziehen ist. Drittens die Kommunikation: eine ruhige, kurze Erklärung für Patientinnen und Patienten, warum der Wechsel erfolgt, und wo nötig ein kurzer Rückruf in der Praxis, wenn Indikationen, Off-Label-Konstellationen oder Interaktionen im Raum stehen. Je standardisierter diese drei Ebenen laufen, desto seltener entstehen Reibungen – und desto höher ist die Chance, dass die neue Freiheit nicht in neue Diskussionen umschlägt.
Operativ verschiebt der Entwurf den Schwerpunkt von Trial-and-Error zu antizipierter Steuerung. Eine täglich gepflegte Engpassmatrix mit priorisierten Substituten, Ampellogik pro Wirkstoff und kurzen Begründungstexten macht das Team schnell, weil nicht bei Null begonnen wird. Kombiniert mit einem kleinen Set fester Phrasen für KIM-Nachrichten und Rückfragen entsteht Tempo, ohne die Prüftiefe zu verlieren. Auf Warenwirtschaftsseite lohnt es, PZN-Cluster für „gleichwertig lieferbar“ anzulegen, um im Scan die nächste Option ohne Scrollen zu sehen. Und weil der Sofortaustausch politische Intention ist, aber der Alltag Nuancen kennt, bleibt der Blick auf Risikogruppen zentral: enge therapeutische Breite, retardierte Formen, Inhalativa mit Gerätebindung, TDM-pflichtige Wirkstoffe. Hier gilt weiterhin: lieber ein kurzer Abgleich mehr als ein sauber dokumentierter Fehler.
Wirtschaftlich rechnet sich die neue Linie, wenn sie Retax- und Prozesskosten sichtbar senkt. Das passiert, sobald Wiederholwege kürzer werden, Rückläufer seltener sind und Kassenrückfragen mit einem Screenshot der Datenspur beantwortet werden können. Gleichzeitig schützt der Nullretax-Stopp nicht vor allem – er schützt vor dem Alles-oder-Nichts bei Formalien, nicht vor unzulässigen Substitutionen oder Abgaben außerhalb des Indikationsrahmens. Deshalb bleibt Fortbildung auf Wirkstoffklassen, Darreichungsdetails und Rabattlogik ein Renditethema, weil jede vermiedene Rückabwicklung HV-Zeit spart. Im Ergebnis rückt der HV wieder näher an sein Kernversprechen: verfügbar machen, was medizinisch nötig ist, und dabei jeden Schritt prüfbar halten. Wer die neuen Spielräume mit Disziplin nutzt, wird weniger Wiedervorlagen, ruhigere Telefone und mehr Zeit für Beratung erleben; der Rest ist Feinschliff in der Teamroutine, die morgen schon schneller greift.
Der Hamburger Wirkstoffhändler Welding erweitert sein Portfolio um Cannabinoide und spannt dafür mit Vantage Hemp aus Colorado zusammen. Kern des Modells sind pharmazeutisch qualifizierte CBD-Rohstoffe aus botanischer Herkunft, die unter cGMP-Bedingungen hergestellt und gegen Spezifikationen des Europäischen Arzneibuchs geprüft werden. Für die Lieferkette bedeutet das weniger Fragmentierung, weil Beschaffung, Qualitätssicherung und Dokumentation aus einer Hand orchestriert werden können. Zugleich verschiebt sich der Fokus von sporadischen Chargen hin zu reproduzierbaren Batches mit definierten Verunreinigungsprofilen und validierten Prüfmethoden. In den Offizinen wird das Thema damit greifbarer, sobald Rezeptur- und Prüfanweisungen an eine verlässliche Rohstoffbasis gekoppelt werden.
Hinter der nüchternen Nachricht steckt eine strategische Weichenstellung, die mehrere Ebenen berührt. Für die Industrie schafft ein adressierbarer EU-Zugang zu CBD-Isolat mit pharmakonformer Dokumentation Planbarkeit bei Scale-up, Stabilitätsstudien und Zulassungsdossiers. Für Apotheken wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Rezeptur- und Defekturpfade nachvollziehbar werden: definierte Identitätsprüfungen, belastbare COAs, stabile Gehalte und klare Vorgaben zu Restlösungsmitteln und Pestiziden. Je klarer die Prüfschritte sind, desto leichter lassen sich Herstellungs- und Freigabeprozesse schulen, auditieren und verteidigen. Das reduziert Reibung mit Aufsicht, Kassen und Lieferkettenpartnern und macht aus einem sensiblen Rohstoff ein normales, steuerbares Arbeitsfeld.
Operativ zählen jene Details, die in hektischen Phasen über Qualität entscheiden, ohne Zeit zu kosten. Eine saubere Anbindung an Wareneingangskontrollen, die Identitätsprüfung nach Ph. Eur. und eine prägnante Herstellungsanweisung minimieren Schwankungen zwischen Chargen. Rezepturarbeitsplätze profitieren von standardisierten Waage-Checks, temperaturgeführten Zwischenlagern und einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit bis zur Einwaage. Wenn Prüfpläne, Prüffristen und Stabilitätsannahmen nicht nur abgelegt, sondern gelesen und gelebt werden, sinkt das Risiko von OOS-Befunden. So entsteht eine robuste Routine, die auch bei personeller Fluktuation trägt und neue Mitarbeitende schneller in die sichere Handhabung führt.
Regulatorisch bleibt CBD ein Feld mit vielen Schnittstellen, in dem Trennschärfe vor Missverständnissen schützt. Pharmazeutische Rohstoffe mit Arzneibuch-Bezug spielen in einer anderen Liga als Nahrungsergänzungen, kosmetische Ansätze oder „Novel-Food“-Diskurse. Für Apotheken heißt das: Indikationsbezug, Rezepturzweck und Herstellungsumgebung müssen zusammenpassen, während Kennzeichnung, Dokumentation und Abgabe strikt entlang der pharmarechtlichen Spur verlaufen. Je besser die Lieferanten die Qualitätsdokumente liefern, desto schlanker können interne Prüfpfade ausfallen, ohne die Prüftiefe zu verlieren. Das schafft Raum für Beratung an der Tara, wo Patientinnen und Patienten Qualität an Klarheit erkennen – nicht an Lautstärke.
Wirtschaftlich ist der Schritt nur dann nachhaltig, wenn er die drei Eckpfeiler Preis, Verfügbarkeit und Prüfbarkeit zugleich bedient. Skalierte, cGMP-gestützte Produktionsketten senken die Volatilität der Einkaufspreise, und kürzere Wege zwischen Hersteller, Importeur und Offizin verkürzen die Klärzeiten bei Rückfragen. Mit jeder konsistent freigegebenen Charge steigt das Vertrauen, und mit jeder sauber dokumentierten Herstellung sinken Retax- und Haftungsrisiken. In der Summe entsteht ein Feld, das gestern noch als Randthema galt und morgen zum normalen Bestandteil eines modernen Rezepturbetriebs wird. Genau dort zeigt sich die Stärke verlässlicher Partnerschaften: Sie verwandeln empfindliche Themen in wiederholbare, auditfeste Abläufe, die auch unter Druck stabil bleiben. In der nächsten Ausbaustufe wird sich zeigen, wie stark der Impuls in Richtung standardisierter Rezepturen trägt und welche Versorgungsmodelle daraus im Verbund entstehen.
Zwischen HV, Lager und Leitstelle spannt sich heute ein Vierklang, der den Apothekenalltag prägt: Ein Berliner Fälschungscluster im Hochpreissegment verlangt routinierte Sichtprüfungen, klare Eskalationspfade und belastbare Dokumentation. Parallel rückt die Reformpraxis Zweigapotheken näher an den Bedarf heran, wenn Verbünde Prozesse, Rollen und Übergaben wirklich identisch leben. Der geplante Sofortaustausch bei Nichtverfügbarkeit senkt Retaxdruck, sofern Substitutionslogik, TI-Quittung und Patienteninformation nahtlos greifen. Und mit cGMP-gestütztem CBD als pharmazeutischem Rohstoff werden Rezepturen reproduzierbarer, COAs vergleichbar und Freigaben auditfester. Stabil bleibt, was wiederholbar ist.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Fälscher variieren Muster, sobald Prüfpfade wirken; nur trainierte Teams mit geübter Datenspur halten Schritt. Zweigapotheken entfalten Versorgungskraft erst, wenn Zuständigkeiten, Signaturen und Prüfintervalle im Verbund wirklich deckungsgleich sind. Der Sofortaustausch ist ein Ventil gegen Engpässe, aber nur dann robust, wenn Wirkstoffgleichheit, Kennzeichnung und Kommunikationsstandard in Sekunden sitzen. CBD wird vom Sonderfall zur Routine, wenn Wareneingang, Identitätsprüfung und Rezeptur dieselbe Sprache sprechen. Die Deutung: Sicherheit entsteht aus vielen kleinen, verlässlichen Routinen – dokumentiert, überprüfbar, täglich gelebt.
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