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  • 09.10.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute sind Impfnacht als Nähe, Prävention mit Anschub, Pflegeassistenz geordnet
    09.10.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute sind Impfnacht als Nähe, Prävention mit Anschub, Pflegeassistenz geordnet
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Präsenzabende machen Nähe sichtbar, Anschubinvestitionen bringen Prävention in den Alltag, einheitliche Assistenz ordnet Teams und HW...

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hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute sind Impfnacht als Nähe, Prävention mit Anschub, Pflegeassistenz geordnet

 

Präsenz überzeugt am Abend, präventive Leistungen werden sichtbar finanziert und klare Einstiege entlasten Teams.

Apotheken-News: Bericht von heute

Impfnacht als Moment gelebter Nähe, Prävention als Anschub in den Alltag, Pflegeassistenz als ordnender Einstieg und HWI im Alter als Erinnerung an Atypien: Der Tag zeigt, wie Versorgung wirkt, wenn Wege kurz sind und Sprache Orientierung gibt. Vor-Ort-Apotheken bündeln Aufklärung und Handlung in einem Raum; Präventionsleistungen werden planbar, messbar und fair vergütet; ein bundeseinheitliches Assistenzprofil schafft Mobilität, Delegationsklarheit und mehr Zeit am Patienten; und die Offizin übersetzt geriatrische Signale in ruhige Entscheidungen statt in Automatismen. Was diese Linien verbindet, ist kein Slogan, sondern Beweiswert: dokumentierte Abläufe, verlässliche Öffnungszeiten, definierte Profile und Beratung, die Unsicherheit nicht beschämt, sondern sortiert. So entsteht Vertrauen – messbar an wiederkehrenden Kontakten, sinkenden Reibungen und Entscheidungen, die bleiben.

 

BU-Antrag rechtssicher beantworten, Spontanpflicht einordnen, Risiken sauber begrenzen

Ein Antrag auf Berufsunfähigkeits­schutz soll Sicherheit schaffen und keine neuen Unsicherheiten erzeugen. Entscheidend ist der Fragenkatalog des Versicherers: Nur ausdrücklich gestellte Gesundheitsfragen sind vollständig und wahrheitsgemäß zu beantworten, alles darüber hinaus öffnet unnötige Deutungsräume. Wer Formulare hastig ausfüllt, riskiert Widersprüche zwischen Erinnerung, Patientenquittungen und späteren Akteneinsichten. Besser ist es, vor dem Ausfüllen die eigene Krankengeschichte nüchtern zu ordnen, Zeiträume zu klären und dann erst Antworten zu geben. Schweigen ist kein Trick, sondern die legitime Entscheidung, nur das zu beantworten, was gefragt ist.

Die häufigsten Fehler entstehen nicht aus böser Absicht, sondern aus gut gemeinten Zusätzen. Freitexte laden dazu ein, Diagnosen aus Zweithand-Erinnerungen zu wiederholen oder Bagatellen aufzublasen, die mit der konkreten Frage nichts zu tun haben. Sinnvoller ist eine schmale, saubere Linie: Fragen wörtlich lesen, nur Relevantes nennen, keine Vermutungen, keine Auslegungen, keine „zur Sicherheit noch“-Ergänzungen. Wer unsicher ist, ob eine Angabe den Kern der Frage trifft, bezieht sich auf belegbare Eckpunkte wie Datum, Befund, Behandlung und Abschluss. So bleibt der Antrag prüfbar, anschlussfähig und frei von Deutungslücken.

Besonders umstritten ist die Idee einer spontanen Mitteilungspflicht, also der Gedanke, man müsse auch ohne Nachfrage von sich aus schwere Umstände offenlegen. Praktisch gilt eine hohe Eintrittsschwelle: Der Versicherer ist Marktprofi und kann gezielt fragen, wenn er etwas wissen will. Nur in extremen Grenzfällen, in denen die Gefahrerheblichkeit einer Information für jeden erkennbar wäre und das Fehlen der Frage niemandem vorwerfbar erscheint, nähert man sich der Zone, in der Schweigen wie Täuschung wirken könnte. Für Antragstellende heißt das: Orientierung an den gestellten Fragen, nicht an Vermutungen über „was wohl gemeint ist“. Diese Klarheit verhindert, dass gut gemeinte Zusatztexte später gegen einen ausgelegt werden.

Ein tragfähiger Antrag lässt sich mit drei simplen Schritten vorbereiten. Erstens: Fakten sammeln, nicht raten – Kalender, Entlassbriefe, Patientenquittungen, eigene Notizen. Zweitens: Fragen wörtlich prüfen – was genau ist erfragt, in welchem Zeitraum, mit welcher Tiefe. Drittens: Antworten in knappen, sachlichen Sätzen geben – keine Doppelbedeutungen, keine Abkürzungen, die später anders gelesen werden könnten. Medikamente werden nur genannt, wenn nach ihnen gefragt ist; Verdachtsdiagnosen werden nicht übernommen; Einschätzungen bleiben bei den Behandlern. Wer so arbeitet, reduziert Rückfragen und schützt die eigene Glaubwürdigkeit.

Kommt es doch zum Streit, entscheiden Konsistenz und Plausibilität. Stimmen die Angaben aus dem Antrag mit dem überein, was in Belegen und Erinnerungsstützen auftaucht, erklärt sich vieles von selbst. Wer knapp, sachlich und entlang der Fragen geantwortet hat, kann die Linie später begründen: Das war gefragt, das wurde beantwortet, anderes war nicht Gegenstand der Frage. Damit entzieht man Diskussionen den Boden, die sonst an Nebenschauplätzen entstehen. Die größte Hilfe ist Ruhe: keine Hektik, kein Perfektionismus, keine Angst, etwas zu „vergessen“, das gar nicht erfragt wurde. Wer die eigene Rolle versteht, nutzt den Fragenkatalog als Geländer und vertraut darauf, dass Präzision besser schützt als Fülltext.

Adhärenz, Prävention und Präsenz greifen ineinander: Wer die Ordnung im Antrag beherrscht, gewinnt Ruhe für die Gesundheitsthemen, die im Alltag zählen. Die nächste Etappe schließt daran an und verknüpft formale Sicherheit mit gelebter Versorgung, damit Entscheidungen dort fallen, wo Menschen sind. Wer diese Linie beibehält, schützt sich vor Missverständnissen, spart Zeit in der Leistungsprüfung und hält den Vertrag belastbar.

 

Impfnacht vor der Offizin, Gegenwind am Rand, Versorgung bleibt ruhig

Der Abend war geplant, die Tür blieb länger offen, die Teams hatten ihre Rollen; vor der Offizin stand dennoch Widerspruch in Plakatform. Eine Frau positionierte sich am Gehweg, sprach Passanten an und versuchte, Zweifel zu säen, während drinnen Aufklärung und Impfung im ruhigen Takt liefen. Das Ereignis zeigte, wie unterschiedlich Öffentlichkeit funktioniert, wenn Versorgung und Protest auf demselben Bürgersteig stattfinden. Für die Mitarbeitenden bedeutete das, Gesprächsführung unter zusätzlicher Beobachtung zu leisten und zugleich den Ablauf zu schützen. Die Offizin blieb bei Haltung und Tempo, weil innere Ordnung nach außen wirkt und Menschen Orientierung gibt. Diese Spannweite zwischen Außenbild und Innenarbeit wurde bewusst gehalten, damit der Ablauf als verlässlich erlebt wird und niemand das Gefühl bekam, in eine Streitkulisse hineingezogen zu werden. So blieb das Geschehen vor der Tür Randnotiz, während drinnen aus Gesprächen Entscheidungen wurden und aus Entscheidungen dokumentierte Versorgung.

Im Innenraum blieben die Schritte dieselben, auch wenn vor der Tür die Lautstärke wechselte. Sichtung, kurze Anamnese, Einwilligung, Impfung und Nachbeobachtung gaben den Takt, der Menschen Sicherheit gibt, wenn draußen Unruhe entsteht. Die kurzen Wartezeiten wurden genutzt, um Hinweise zu typischen Reaktionen zu geben und Kontaktwege festzuhalten, damit Rückfragen nicht ins Leere laufen. Wer unsicher war, erhielt nüchterne Vergleichswerte und alltagstaugliche Empfehlungen, ohne Dramatisierung und ohne Parolen. So entstand Vertrauen im Kleinen, das größer wirkte als jede laute Geste auf dem Gehweg. Gleichzeitig blieben Optionen für Nachfragen offen, etwa ein kurzer Rückruf am Folgetag oder ein diskreter Gesprächsraum, damit sensible Punkte nicht an der Tür verhandelt werden mussten. Diese Mischung aus Takt, Transparenz und Anschlussfähigkeit sorgte dafür, dass Menschen den Ort als verlässlich empfanden und sich nicht vom Lärm draußen definieren ließen.

Draußen stellte sich eine Grundfrage: Wie hält man den Zugang offen, wenn jemand auf öffentlichem Grund mit starker Geste präsent ist. Das Team entschied sich für sichtbare, aber unaufgeregte Orientierungshilfen: klare Wegführung zur Anmeldung, freundliche Ansprache an der Tür und eine kurze Information im Schaufenster, was drinnen passiert. Wer mit Zweifel kam, bekam eine Einladung zum Gespräch an der Theke statt einer Diskussion auf dem Bürgersteig, sodass Verantwortung nicht in die Straße verlagert wurde. Gleichzeitig wurde die Kapazität so getaktet, dass kein Gedränge entstand und niemand das Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Die Botschaft war einfach: Drinnen zählt Ruhe und Inhalt; draußen bleibt Meinung erlaubt, aber Entscheidung fällt im Raum. Ein schlichtes Hinweisschild mit Wartezeit und Impfangebot genügte, um Orientierung zu geben, während die Teamleitung die Situation beobachtete und eskalationsfrei koordinierte. Wichtig war, dass die Offizin nicht in Abwehrhaltung verfiel, sondern dem eigenen Angebot vertraute und es sichtbar machte, ohne andere auszuschließen.

Aus betrieblicher Sicht zählte Transparenz und Disziplin. Terminlisten wurden eng geführt, spontane Lücken zügig belegt und geöffnete Vials so disponiert, dass Verluste ausblieben. Die Dokumentation hielt Schritt mit dem Strom, Zeitstempel blieben lesbar und Verantwortlichkeiten waren eindeutig vom Empfang bis zur Nachbeobachtung. Unerwartete Situationen wie Nervosität, leichte Kreislaufreaktionen oder Rückfragen zu Vorerkrankungen wurden im Raum abgefedert, ohne den Rhythmus zu verlieren. So wurde aus einem potenziellen Störmoment eine Prüfung, die die Routine bestätigte und das Team zusammenschweißte. Am Ende des Abends lagen Zahlen, Abläufe und kleine Lernpunkte vor, die sich in die nächste Schicht übertragen lassen, ohne neue Ressourcen zu binden. Wo Klarheit herrscht, sinkt der Ausschuss, und wo Ausschuss sinkt, entsteht Zeit für das, was zählt: ein ruhiges Wort, ein sicherer Ablauf, eine nachvollziehbare Linie.

Rechtlich und praktisch blieb die Grenze eindeutig: Auf öffentlichem Grund darf Meinung sichtbar sein, solange sie niemanden gefährdet; in der Offizin gilt das Hausrecht, drinnen führt das Team. Zwischen diesen Polen hilft die leise Professionalität, die nicht überredet, sondern erklärt und Entscheidungen begleitet. Sie zeigt, warum der Versorgungsort stärker ist als jede Parole, weil er Fragen annimmt, Verantwortung trägt und Menschen mit ruhiger Hand durch den Moment führt. Wer solche Abende erlebt, versteht, weshalb Nähe belastbar ist, wenn Struktur steht und Sprache freundlich bleibt. Adhärenz, Prävention und Präsenz greifen ineinander; die nächste Etappe knüpft genau dort an, wo Ruhe, Klarheit und kurze Wege Entscheidungen ermöglichen. Als leise Brücke bleibt: Ruhe organisiert Wirkung, und Wirkung trägt die Debatte in den nächsten Tag. Genau so lässt sich Widerstand am Rand aushalten, ohne ihn zu überhöhen, und Nähe im Raum halten, ohne sie zu predigen.

 

Impfnacht füllt die Offizin, Nachfrage überrascht, Teams halten Linie

Mit dem Ansturm hatte niemand gerechnet, und doch wirkte der Abend, als wäre er lange geübt worden. Die ersten kamen kurz nach Ladenschluss, die Schlange wuchs, und aus unruhigem Warten wurde ein ruhiger, stetiger Takt. Menschen brachten sehr unterschiedliche Gründe mit: die schnelle Lösung nach der Arbeit, die Abneigung gegen volle Wartezimmer, den Wunsch nach einem Gespräch ohne Hektik, mit klaren Zuständigkeiten und sichtbaren Anlaufpunkten. Das Team hielt die Wege schlicht und sichtbar: Anmeldung, kurze Sichtung, Einwilligung, Impfung, zehn Minuten Nachbeobachtung. Weil diese Ordnung erkennbar war, blieb die Stimmung gelassen, und der Eindruck setzte sich fest, dass Versorgung hier nicht erbeten, sondern angeboten wird, und das blieb den ganzen Abend spürbar.

Überraschung wird erst gefährlich, wenn sie die Sprache frisst, deshalb lag der Schwerpunkt auf kurzen, klaren Sätzen, die ohne Fachjargon auskommen. Vor dem Pieks wurden typische Reaktionen erläutert, ebenso der Unterschied zwischen unmittelbaren Effekten und normal zu erwartenden Beschwerden am folgenden Tag. Wer zögerte, bekam kein Drängen, sondern die Einladung, die eigene Lage in Ruhe zu sortieren und eine Entscheidung zu treffen, die sich gut anfühlt, mit klaren Zuständigkeiten und sichtbaren Anlaufpunkten. So wurde aus Skepsis häufig Zutrauen, weil niemand überredet, sondern begleitet wurde. Die Nachbeobachtung war kein Abstellraum, sondern ein kurzer Ort der Erklärung mit greifbaren Hinweisen, und das blieb den ganzen Abend spürbar.

Logistisch zeigte die Impfnacht, wie viel in kurzer Zeit möglich ist, wenn Dokumentation live mitläuft und nicht hinterherhinkt. Terminfenster wurden in kleinen Clustern geführt, spontane Lücken zügig vergeben und angebrochene Vials so disponiert, dass nichts verfallen musste, mit klaren Zuständigkeiten und sichtbaren Anlaufpunkten. Identität und Einwilligung wurden sauber geprüft, Kontraindikationen ruhig abgeklärt, und die Chargen- sowie Zeitstempel spiegelten den tatsächlichen Ablauf statt nachträglicher Rekonstruktion. Unerwartete Situationen blieben beherrschbar: ein kurzer Schwindel, eine Erinnerung an eine frühere Reaktion, ein Moment Nervosität kurz vor dem Pieks. Wenn am Ende Zahlen, Belege und Erfahrungen zusammenpassten, war das kein Zufall, sondern geübte Sorgfalt, und das blieb den ganzen Abend spürbar.

Draußen spielte sich Öffentlichkeit ab, drinnen blieb Versorgung, und diese Trennung hielt die Ruhe im Raum. Ein einfacher Hinweis im Schaufenster erklärte, was drinnen passiert, wie lange man ungefähr wartet und wo man sich einreihen kann, ohne Debatten an die Tür zu verlagern, mit klaren Zuständigkeiten und sichtbaren Anlaufpunkten. Wer nur schauen wollte, durfte schauen; wer etwas wissen wollte, wurde freundlich hereingebeten und bekam eine Ansprechperson, statt auf dem Bürgersteig Antworten zu suchen. So blieb der Zugang frei von Kulisse, und niemand fühlte sich vor Publikum entscheiden zu müssen. Innen bestimmte die Ruhe den Ton, nicht die Lautstärke vor der Offizin, und das blieb den ganzen Abend spürbar.

Für die Teams war der Abend eine Probe mit echtem Publikum und deshalb wertvoller als jede Übung. Was gut lief, wandert als Handgriff in die Routine: klare Wege, knappe Sprache, definierte Rückrufe, sauberer Beweiswert in der Dokumentation, mit klaren Zuständigkeiten und sichtbaren Anlaufpunkten. Was hakte, wird als kleine Korrektur in die nächste Woche getragen, vom Schild an der Tür bis zur Platzierung der Wasserflasche in der Nachbeobachtung. So wird aus einem besonderen Abend kein Ausreißer, sondern ein Baustein in der Jahresplanung, der Menschen dort abholt, wo ihr Alltag sie hält. Wer diese Ordnung bewahrt, hält die Versorgung auch dann stabil, wenn Rahmenbedingungen schwanken und Nachfrage wieder springt, und das blieb den ganzen Abend spürbar.

Was heute verlässlich war, bleibt es im nächsten Dienst. Ordnung in den Schritten hält die Versorgung ruhig, auch wenn die Nachfrage springt.

 

HWI im Alter richtig deuten, Atypien verstehen, Beratung alltagstauglich führen

Harnwegsinfektionen begleiten den Alltag vieler älterer Menschen, doch ihr Gesicht verändert sich mit den Jahren und verschleiert die Diagnose oft im Kleinen. Statt der klassischen Beschwerden treten Müdigkeit, Unruhe, ein diffuser Leistungsabfall oder nächtliche Verwirrtheit in den Vordergrund, während Brennen und starker Harndrang fehlen können. Je mehr Begleiterkrankungen bestehen, desto eher werden Signale verwechselt, denn Schmerzen werden leiser, Routinen überdecken Abweichungen und eine geringe Trinkmenge wird als Gewohnheit missverstanden. Auch das soziale Umfeld nimmt Änderungen manchmal erst spät wahr, weil vermeintliche Eigenheiten des Alters den Blick trüben und kleine Hinweise untergehen. Darum gilt für die Betrachtung im höheren Lebensalter: Das Gesamtbild zählt mehr als die einzelne Beschwerde, und der Kontext entscheidet, ob aus Unruhe eine Infektion spricht. Auch der Wohnort spielt eine Rolle, denn Heimumfeld, Alleinleben oder Mehrpersonenhaushalt verändern Risiko und Beobachtbarkeit im Alltag.

Wenn ältere Menschen ihre Temperatur als normal empfinden, kann die Fiebergrenze bereits erreicht sein, und genau an dieser Kante entstehen Fehldeutungen, die Versorgung verzögern. Weitere Warnsignale sind neue Inkontinenzepisoden, plötzlicher Harnverlust, Schüttelfrost oder ein Rückgang des Antriebs, die im Zusammenspiel mehr sagen als jedes Einzelzeichen. Wer plötzlich schlechter trinkt oder sich ungewohnt oft hinlegt, meldet nicht Bequemlichkeit, sondern möglicherweise Abwehr auf Schmerzen oder ein unklarer Krankheitsbeginn. Gleichzeitig können Medikamente die Wahrnehmung dämpfen, Schlafrhythmus und Kreislauf verändern und so die Symptomatik verfälschen, ohne die Ursache zu sein. In dieser Gemengelage hilft eine nüchterne, alltagsnahe Anamnese, die Veränderungen mit Zeitpunkt, Dauer und Häufigkeit erfasst und so Muster sichtbar macht. Gerade kleine, plötzlich neue Muster verdienen Aufmerksamkeit, weil sie im Vergleich zum Vortag leichter zu erkennen sind als abstrakte Begriffe.

Selbstmedikation hat bei älteren Menschen enge Grenzen, weil Polymedikation, Nierenfunktion und Sturzrisiko den Spielraum kleiner machen. Eine scheinbar harmlose Substanz kann Wechselwirkungen auslösen, Schläfrigkeit verstärken oder die Kreislaufsicherheit senken, und gerade deshalb wiegt Zurückhaltung schwerer als der schnelle Griff zum Mittel gegen Beschwerden. Trinken, Wärme am Unterbauch, kurze Ruhephasen mit leichten Bewegungsfenstern und eine verständliche Aufklärung über typische Verläufe bringen oft mehr als ein unbedachtes Arzneimittel. Wer einen vertrauten Ansprechpartner hat, entscheidet häufig ruhiger und vermeidet Doppeldosen oder das parallele Nutzen ähnlicher Präparate mit additiven Effekten. Dokumentation im Kleinen – ein Zettel mit Uhrzeiten, Trinkmengen und besonderen Beobachtungen – schafft Gedächtnisstützen, die jede weitere Entscheidung leichter machen. Deshalb lohnt sich eine kurze Rücksprache vor jeder Selbstmedikation, selbst wenn das Präparat vertraut wirkt und jahrelang gut vertragen wurde.

Zu oft wird eine asymptomatische Bakteriurie mit einer Infektion verwechselt, weil ein positiver Test als Ergebnis ohne Kontext gelesen wird. Kolonisation ist keine Erkrankung, und Antibiotika heilen keine Zahlen, sondern Beschwerden in einem stimmigen klinischen Bild. Darum kann Beobachten, ausreichendes Trinken und eine kurze Verlaufskontrolle klüger sein als die hastige Therapie, die Nebenwirkungen provoziert und Resistenzen fördert. Die Offizin übersetzt diese Logik in den Alltag, indem sie Befunde in verständliche Sprache überträgt und Erwartungen ordnet, ohne falsche Sicherheit zu versprechen. So wird aus Unsicherheit ein Plan: beobachten, notieren, bei Verschlechterung Kontakt aufnehmen und bei klaren Alarmzeichen nicht zögern, professionelle Hilfe einzubinden. Diese Gelassenheit ist keine Verzögerung, sondern ein Schutz vor Überbehandlung und Teil einer erwachsenen Fehlerkultur im Umgang mit Unsicherheit.

Damit Beratung trägt, muss sie zu Hause funktionieren, auch wenn niemand nachliest oder Tabellen führt. Trinkpläne werden greifbar, wenn sie an Mahlzeiten gekoppelt werden, und kleine Hinweiskarten helfen, Auffälligkeiten mit Uhrzeiten festzuhalten, statt sie zu vergessen. Wer eine Inkontinenz kennt, profitiert von vorbereitetem Material, diskreten Rückzugsräumen und Sätzen, die Respekt spürbar machen, denn Würde lindert Symptome, die sonst an der Oberfläche kleben bleiben. Angehörige erhalten Hinweise, wie sie Veränderungen vorurteilsfrei ansprechen und fokussierte Beobachtungen weitergeben, damit aus guter Absicht eine hilfreiche Information wird. Was heute ruhig erklärt wurde, bleibt morgen nutzbar, und kurze Wege mit klaren Rollen halten Entscheidungen nachvollziehbar, auch wenn die Lage erneut unübersichtlich erscheint. So entsteht eine stille Brücke in den nächsten Tag, denn Klarheit in kleinen Schritten bleibt tragfähig, wenn die Umgebung wieder unruhig wird.

 

Vier Linien tragen den Tag: Die Impfnacht macht Präsenz erfahrbar und zeigt leise, warum Entscheidungen im Raum fallen; Prävention erhält Anschub, damit Leistungen nicht nebenbei, sondern planbar stattfinden; ein bundeseinheitliches Assistenzprofil ordnet Einstiege und entlastet Teams; und der Blick auf HWI im Alter schärft Sinne für Atypien, Kontext und alltagstaugliche Beratung. Zusammen entsteht ein Raster aus Nähe, Struktur, Qualifikation und Pragmatik. Wo Wege kurz, Rollen klar und Dokumentation belastbar sind, wird Versorgung zuverlässig – ohne Lautstärke, aber mit Beweiswert.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will — sondern eine Wirkung, die bleibt. Präsenz überzeugt, wenn sie Routine hat und Menschen dort abholt, wo ihr Alltag sie hält. Prävention trägt, wenn sie sichtbar finanziert, verständlich erklärt und unmittelbar umgesetzt wird. Einheitliche Einstiege geben Teams Ruhe, weil Delegation und Anleitung nicht täglich neu verhandelt werden. Und Beratung gewinnt, wenn sie Atypien erkennt, Überdiagnosen vermeidet und Sicherheit in verständliche Schritte übersetzt.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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