
Für Sie gelesen
Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News: Bericht von heute
Sparsignale aus dem Kanzleramt und ein Fixhonorar ohne Termin prägen heute den finanziellen Horizont der Versorgung; Betriebe kalibrieren Investitionen und Personal auf Sicht. Gleichzeitig zeigt eine Gründungsreihe, wie Übernahmen trotz hoher Einstiegskosten tragfähig werden, wenn Ertragsprofile, Laufzeiten und Förderwege zusammenfinden und die Apotheke als Baustein der kommunalen Daseinsvorsorge verstanden wird. Abseits der Betriebsökonomie richtet eine Metaanalyse den Blick auf Familienklima und Pubertät: Elterliche Wärme korreliert kulturübergreifend mit weniger sozialen Ängsten, überzogene Kontrolle – vor allem auf der Mutterseite – verstärkt Symptome; das spricht für Präventionspfade, die Beziehungston und Autonomie balancieren. Ergänzend meldet die Pneumologie Evidenz für gruppenbasiertes, angeleitetes Singen: Atemtechnik, Haltung und sozialer Rahmen verbessern Patient-Reported Outcomes bei COPD und ILD, ohne medikamentöse Therapie zu ersetzen. Zusammengenommen entsteht ein Tagespanorama aus Finanzen, Gründung, Beziehung und Intervention, das Versorgung als Kette aus nachvollziehbaren Verfahren zeigt – mit ruhiger Wirkung im Alltag.
Der Bundeskanzler hat in zwei Interviews die finanzielle Enge der Sozialkassen betont und Einsparungen auch im Gesundheitswesen in Aussicht gestellt. Im selben Spannungsfeld bewegt sich die Apothekenpolitik, seit die Gesundheitsministerin die im Koalitionsvertrag genannte Fixhonorarerhöhung ohne Datum stellte und auf die Schieflage der Gesetzlichen Krankenversicherung verwies. Der Kanzler sprach von einem System, das zu den teuersten der Welt gehört, und verband das mit dem Hinweis, Ausgaben insgesamt zu korrigieren, ohne Steuererhöhungen in Aussicht zu nehmen. Zusammen skizzieren beide Auftritte eine Linie, die Haushaltsdisziplin, Reformbereitschaft und den Begriff der Eigenverantwortung miteinander verknüpft. Der politische Rahmen ist damit umrissen, der operative Kalender bleibt vorerst offen.
Eigenverantwortung dient in der deutschen Gesundheitspolitik als Sammelbegriff, der unterschiedliche Instrumente rahmt, von Zuzahlungen über Wahl- und Selbstbehaltstarife bis zu Anreizen für Prävention. In der aktuellen Lage ist bemerkenswert, dass der Begriff prominent gesetzt wird, ohne konkrete Maßnahmen zu benennen, während Gegenvorschläge wie eine höhere Beitragsbemessungsgrenze im Raum stehen. Damit entsteht eine semantische Spannweite: Auf der einen Seite steht die Entlastung öffentlicher Haushalte, auf der anderen die Lastenverteilung zwischen Kassen, Arbeitgebern und Versicherten. Für die Regierungsarbeit bedeutet das Abwägen, ob strukturelle Effizienzgewinne kurzfristig tragfähig sind oder ob Verteilungseffekte dominieren. Der Dissens zwischen den Lagern verweist weniger auf eine Frage des Ob als auf die des Wie und Wann.
Für die Apotheken verdichten sich aus diesem Rahmen drei Konsequenzlinien. Erstens erzeugt das ausstehende Fixhonorar einen Planungsmodus, der Investitionen, Personalaufbau und Öffnungszeiten vorsichtig kalibriert, weil Erlösanker fehlen. Zweitens steigen die Anforderungen jenseits des Packungshonorars: pharmazeutische Dienstleistungen, Digitalisierungsschritte und Schnittstellenpflege in der Versorgung verlangen Zeitbudgets, Qualifikation und Systeme. Drittens wirkt die regionale Lage als Verstärker: In Ballungsräumen treffen Mieten, Personalengpässe und lange Öffnungszeiten auf Margendruck, in ländlichen Räumen verschärfen Nachfolge, Wegezeiten und Frequenzen die Fragilität. Wo die Dichte sinkt, werden Botenlogistik, Terminabstimmungen mit Praxen und der Umgang mit temperaturgeführter Ware empfindlicher für Verzögerungen.
Für Versicherte und Patientinnen stellt sich die Debatte weniger als Haushaltsfrage, sondern als Erreichbarkeits- und Verlässlichkeitserfahrung dar. Steigende Eigenanteile oder engere Budgets verändern das Inanspruchnahmeverhalten, insbesondere bei akkumulierenden Zuzahlungen, wiederholten Rezepturen oder krisenhaften Preisspitzen. Gleichzeitig zeigt die Versorgungspraxis, dass Effizienzgewinne ohne Reibungen dort realistisch sind, wo Prozesse klar beschrieben, Nachweise durchgängig und Zuständigkeiten belastbar sind. Wird hingegen an Strukturen gespart, die Koordination ermöglichen, nimmt die Komplexität im Alltag zu und frisst Teile des rechnerischen Einsparpotenzials wieder auf. Der wahrnehmbare Unterschied entsteht nicht aus dem Versprechen, sondern aus der Stabilität der Schnittstellen.
Aus Governance-Perspektive rückt Transparenz der Zeitachsen in den Mittelpunkt: Ein politisches Ziel ohne Kalender belastet Vertrauen und Investitionsklima, ein definierter Pfad mit Zwischenmarken macht Entscheidungen überprüfbar. Institutionell teilen sich mehrere Akteure die Bühne: Ministerien, Selbstverwaltung, Kammern und Verbände formulieren Ziele, verhandeln Honorare und sichern Qualitätsraster. In diesem Geflecht entscheidet Präzision in Begriffen – Effizienz, Wirtschaftlichkeit, Eigenverantwortung – darüber, ob Umbauten als tragfähige Steuerung oder als pauschale Kürzung wahrgenommen werden. Daran knüpft eine sachliche Fortführung an, die Terminmanagement, Steuerungslogiken und Beitragsarchitekturen zusammendenkt, weil Versorgung im Alltag an diesen drei Stellen unmittelbar spürbar wird.
Übernahmen bleiben der häufigste Weg in die Selbstständigkeit, obwohl die Einstiegskosten hoch sind und die Rahmenbedingungen vielerorts enger werden. In Bankgesprächen spielt weniger der Kaufpreis allein eine Rolle als die Frage, ob der laufende Ertrag die Finanzierung tragfähig macht und zugleich ein Unternehmergehalt oberhalb eines angestellten Approbierten ermöglicht. In vielen Fällen wird ein Tilgungshorizont im Korridor von zehn bis fünfzehn Jahren als sinnvoll beschrieben, weil er Planbarkeit bietet und zugleich Spielräume für Investitionen lässt. Entscheidend ist die Qualität der Standortzahlen: Frequenz, Einzugsgebiet, Verordnungsstruktur, Rezepturanteil und Wettbewerb zeichnen das Bild, an dem Banken die Tragfähigkeit ablesen. Die Finanzierung wird so zu einer Übersetzung künftiger Zahlungsströme in einen verlässlichen Rückzahlungsplan, der die Dynamik des Betriebs berücksichtigt.
Volatilitäten im Alltag rücken unter diesen Vorzeichen stärker in den Blick, weil sie die Liquiditätsatmen der Offizin prägen. Baustellen vor der Tür, veränderte Praxisöffnungszeiten, saisonale Spitzen, Lieferengpässe oder Umstellungen im Rabattvertragsgeschehen beeinflussen Kassenlage und Marge über Wochen und Monate. Banken gewichten daher nicht nur den Mittelwert, sondern auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber Schwankungen, etwa über Annahmen zu Zinsniveau, Rezeptzahlen oder Personalkosten. In der Prüfungspraxis zeigen Sensitivitätsanalysen, wie robust die Tragfähigkeit bleibt, wenn ein Teil der Annahmen schlechter ausfällt als geplant. Eine Finanzierung, die solche Ausschläge antizipiert, erzeugt weniger Anpassungsdruck in kritischen Phasen und macht den Pfad der Entschuldung erkennbar. Für die Übernahme wird damit nicht nur das Heute bewertet, sondern die Belastbarkeit des Morgen unter realistischen Abweichungen.
Fördermittel ergänzen die klassische Kreditstruktur und verschieben den Anfangsdruck, ohne die Grundlogik zu verändern. Zinsgünstige Programme, häufig mit tilgungsfreien Anlaufjahren, verbessern die Anfangsjahre und schaffen Zeitfenster für Modernisierungen in Technik, Sichtwahl oder Offizinlayout. Digitalkredite können Prozesse in Warenwirtschaft, Kommissionierung oder Schnittstellen zur Telematikinfrastruktur flankieren, wenn sie in ein konsistentes Investitionsbild passen. Anträge laufen in der Regel über die Hausbank und müssen vor Beginn der ersten Investition gestellt werden; rückwirkende Förderungen sind üblicherweise ausgeschlossen. Sicherheiten und Eigenkapitalanteile richten sich nach Objektqualität, Bonität und regionalen Gepflogenheiten, während branchenerfahrene Institute die Besonderheiten von Rezeptgeschäft, Lagerwert und Betriebsausstattung einordnen. Kommunale Programme kommen punktuell hinzu, wenn die Apotheke als Baustein der Daseinsvorsorge gesehen und entsprechend unterstützt wird.
Neben Zahlen prägen persönliche und organisatorische Linien die Tragfähigkeit einer Übernahme. Lebensplanung, etwa Familienphase und Arbeitszeitmodelle, wirkt unmittelbar auf die Gestaltung des ersten Betriebsjahres und die Reserven für Unvorhergesehenes. In der Praxis zeigt sich, dass die Führungs- und Entwicklungskompetenz im Team einen großen Teil der Stabilität ausmacht, weil sie Personalbindung, Dienstpläne und Qualitätssicherung zusammenführt. Netzwerke mit Steuerberatung, Großhandel, Kammer und Verband verkürzen Wege bei Routinefragen und entlasten in Sondersituationen von der Ad-hoc-Last. Versicherungs- und Rechtsthemen bilden den stillen Hintergrund, der im Ereignisfall über Tempo und Klarheit entscheidet, wenn Nachweise, Fristen und Verfahren zusammenspielen. Eine Übernahme, die diese weichen Faktoren abbildet, übersetzt Unternehmergeist in belastbare Abläufe und macht das Zahlenwerk erst tragfähig.
Region und Politik wirken als Verstärker, weil sie die Erreichbarkeit und die Erwartungshaltung an die Apotheke mitprägen. In ländlichen Räumen erhöht die Offizin die Versorgungsdichte und damit den gesellschaftlichen Wert, während in urbanen Lagen Mieten, Personalmarkt und lange Öffnungszeiten stärker ins Gewicht fallen. Gespräche vor Ort, etwa in Wirtschaftsförderung oder Kommunalpolitik, können zusätzliche Unterstützungen sichtbar machen, wenn die Bedeutung für die Daseinsvorsorge geteilt wird. Veranstaltungen und Werkstattformate, in denen Bankerfahrung, Praxisberichte und Beratung zusammengeführt werden, bieten eine Bühne, auf der Fragen zu Finanzierungstiefe, Modernisierungsreihenfolge und Risikopuffer nüchtern sortiert werden. In dieser Gesamtsicht entsteht ein Bild, in dem Kaufpreis, Ertrag, Laufzeit und Förderung keine getrennten Inseln sind, sondern Bausteine einer durchgängigen Tragfähigkeitsgeschichte. Aus dieser Ordnung ergibt sich folgerichtig der nächste Fokus auf Terminsteuerung und Beitragsarchitektur, weil sich Liquidität im Alltag entlang dieser Linien abbildet.
Soziale Ängste gewinnen in der Pubertät an Kontur, weil neue Rollen, Vergleiche mit Gleichaltrigen und Leistungsdruck gleichzeitig auftreten. In dieser Phase wirken elterliche Verhaltensmuster als dauerhafte Umgebung, die Sicherheit, Maß und Orientierung vermittelt oder verfehlt. Die vorliegende Metaanalyse bündelt Befunde aus mehr als fünftausend Einzelbeobachtungen und verknüpft sie zu einer konsistenten Aussage. Wärme, Zuwendung und Akzeptanz korrelieren über Kulturen hinweg mit weniger sozialen Angstsymptomen. Ablehnung, Kälte und beschämende Kommunikation zeigen dagegen einen positiven Zusammenhang mit Schüchternheit, sozialer Vermeidung und Nervosität in Gruppensituationen. Der Befund zeichnet kein Schwarzweißbild, sondern eine Dosis-Wirkungs-Linie, in der die Qualität der Beziehung spürbar in den Alltag von Jugendlichen hineinreicht.
Besonders diskutiert wird der Einfluss elterlicher Kontrolle, die zwischen Schutz, Struktur und Übergriff oszilliert. Die Analyse differenziert zwischen angemessenen Grenzen und übermäßiger Steuerung des Verhaltens, die Autonomieerleben und Selbstwirksamkeit beschneidet. Auffällig ist, dass die Kontrolle der Mutterseite in den zusammengeführten Datensätzen stärker mit erhöhten sozialen Ängsten zusammenhängt, während väterliche Kontrolle in der gleichen Messlogik keine vergleichbare Signifikanz zeigt. Eine einfache Kausalgeschichte entsteht daraus nicht; Betreuungsanteile, Rollenverteilung und Kommunikationstiefe unterscheiden sich in Familien und kulturspezifischen Kontexten. Plausibel bleibt, dass überfeine Regulierung in sensiblen Entwicklungsfenstern die Erprobung sozialer Kompetenzen erschwert. In Summe wandert der Akzent von der Idee strenger Erziehung hin zu einer Balance aus klaren Markierungen und gelebtem Vertrauen.
Wärme wirkt in den Daten unabhängig von der Elternrolle als protektiver Faktor, und sie wirkt nicht als punktuelle Geste, sondern als Beziehungsmilieu. Jugendliche, die verlässlich Zuwendung erfahren, berichten seltener von belastender Verlegenheit, von anhaltender Selbstbeobachtung in Gruppen oder von Meideverhalten im Klassen- und Vereinskontext. Gleichzeitig mindern zurückweisende oder abwertende Interaktionen die Bereitschaft, neue Situationen auszuprobieren, und verstärken innere Kontrollschleifen. Viele Effekte laufen nicht über einzelne Ereignisse, sondern über Wiederholung und Erwartung, die das innere Bild sozialer Begegnungen prägen. Daraus entsteht eine stille Dynamik, in der ähnliche Alltagssituationen wiederkehrend zu Anspannung führen. Die Metaanalyse rahmt diesen Prozess als übergreifende Tendenz, nicht als Urteil über Einzelfamilien.
Die Autoren verorten die Ergebnisse in einer wachsenden Literatur, die Entwicklungsverläufe nicht nur psychologisch, sondern auch sozialökologisch erklärt. Schule, Peergroup, digitale Räume und familiale Routinen greifen ineinander und bestimmen, ob Lernfelder für Selbstwirksamkeit entstehen. Wärme ist dabei kein Gegenentwurf zu Struktur, sondern deren Bedingung, weil verlässliche Beziehung den Boden für zumutbare Anforderungen legt. Grenzen behalten ihren Wert, wenn sie altersgerecht, nachvollziehbar und konsistent sind; sie verlieren ihn, wenn sie permanent die Selbstregulation ersetzen. Soziale Ängste zeigen sich klinisch als Spektrum, in dem leichte Ausprägungen Alltagsschwierigkeiten verursachen und stärkere Ausprägungen Behandlungsbedarf begründen. In dieser Breite wird deutlich, warum Beziehungsmilieus über viele kleine Kontakte hinweg an Bedeutung gewinnen.
Für Praxisfelder lassen sich aus den Befunden Hinweise ableiten, ohne den Schritt zur Rezeptlogik zu gehen. In der Prävention rücken Gespräche über Beziehungston, Grenzsetzung und Autonomie in den Vordergrund, während in der Versorgung die Einbeziehung der Elternbeziehung sinnvolle Trajektorien eröffnet. Schulen und Beratungsstellen beobachten ähnliche Muster im Übergang von kindlicher Unbefangenheit zur pubertären Selbstprüfung. Die verlässliche, wertschätzende Zuwendung beider Elternteile korreliert mit niedrigeren Symptomausprägungen und scheint damit eine eigenständige Ressource der Alltagsstabilisierung. Die Datenlage spricht zudem gegen einfache Schuldzuschreibungen und für den Blick auf Konstellationen, die Belastung verringern. Unabhängig von individuellen Wegen bleibt der rote Faden, dass Beziehungsklima und Erprobungsräume gemeinsam über die Richtung prägen. Eine nüchterne Fortführung liegt nahe: In der weiteren Betrachtung werden Schnittstellen zur Terminlogik, zu Steuerungsfragen in Versorgungsketten und zu Beitragsarchitekturen sichtbar, weil Unterstützungsangebote entlang erreichbarer Strukturen wirken.
Singen erscheint oft als Kulturpraxis, bekommt in der Atemwegsmedizin jedoch zunehmend Kontur als ergänzende Intervention. Chronische Erkrankungen wie COPD und interstitielle Lungenerkrankungen beanspruchen Atmung, Stimmung und Belastbarkeit zugleich; Lebensqualität wird dadurch zu einem zentralen Ziel jenseits klassischer Lungenfunktionswerte. Vor diesem Hintergrund liefert eine australische Studie einen präzisen Blick auf den Nutzen von angeleiteter Stimm- und Atemarbeit im Gruppenformat. Bemerkenswert ist die Nähe zum Alltag: geübte Atemmuster, verlängerte Ausatmung, Körperhaltung und der soziale Rahmen wirken parallel. Das Ergebnis wird nicht als Einzelleistung verstanden, sondern als Bündel kleiner Beiträge, die zusammen die Erfahrung von Kontrolle und Teilhabe verbessern.
Die SINFONIA-Studie randomisierte 101 Personen mit stabiler Medikation, davon 64 mit COPD und 37 mit interstitiellen Lungenerkrankungen, in Standardversorgung oder Standardversorgung plus gruppenbasiertes Singen. Die Intervention bestand aus wöchentlichen, 90-minütigen Online-Sitzungen mit Aufwärm- und Atemübungen, gefolgt von angeleitetem Singen; kurze soziale Check-ins strukturierten den Beginn. Primärer Endpunkt war die Veränderung im SF-36 nach zwölf Wochen, also ein globales Maß der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Im Mittel erzielte die Singgruppe einen Vorsprung von 7,4 Punkten gegenüber der Kontrolle; wer mindestens acht der zwölf Einheiten absolvierte, lag rund elf Punkte vorn. Teilnehmende mit begleitender Angst- oder Depressionssymptomatik zeigten die größten Zugewinne, was die Rolle emotionaler und sozialer Faktoren unterstreicht.
Die Wirkprofile legen nahe, dass mehrere Mechanismen gleichzeitig tragen: Atemtechnik stabilisiert den alveolären Gasaustausch und verlängert die Exspiration, Stimmgebung trainiert Koordination von Zwerchfell, Kehlkopf und orofazialer Muskulatur, während Haltung und Rhythmus motorische Routinen ordnen. Parallel entfaltet der Gruppenrahmen eine soziale Dimension, die Isolation mindert und Selbstwirksamkeit erlebbar macht. Anders als eine klassische pulmonale Rehabilitation ist das Setting niedrigschwellig und digital erreichbar, wodurch Teilnahmebarrieren sinken. Die Intervention ersetzt keine medikamentöse Therapie, sondern bildet einen Zusatz, der Parameter jenseits von FEV₁ anspricht. In der Summe entsteht ein Bild, in dem physiologische, psychologische und soziale Fäden ineinandergreifen und sich in Patient-Reported Outcomes niederschlagen.
Für die Versorgungspraxis ergeben sich Anschlusslinien: Relevanz besitzt weniger das Repertoire als die Struktur aus Atemschulung, Stimmpraxis und regelmäßiger, verlässlicher Gruppe. Die Heterogenität der Effekte erinnert daran, dass Ausgangslage, Komorbiditäten und digitale Erreichbarkeit die Wirksamkeit mitbestimmen. Apotheken berühren das Thema an mehreren Stellen der Kette: bei der Inhalationstechnik, der Adhärenz gegenüber Erhaltungstherapien, der Erkennung belastender Stimmungslagen und dem Hinweis auf ergänzende, evidenzbasierte Angebote im lokalen Netzwerk. Entscheidend bleibt, dass Unterlagen und Abläufe so gestaltet sind, dass Teilnahme und Verlauf ohne Zusatzlast dokumentierbar werden. Dort gewinnt die Intervention an Halt, wo sie sich in bestehende Termine, Routinen und Kommunikationswege einfügt.
Die Studie hat Grenzen: Beobachtungszeitraum und Fallzahl sind begrenzt, der digitale Gruppencharakter lässt sich nicht ohne Weiteres auf alle Lebenslagen übertragen, und eine Kosten-Nutzen-Bilanz über längere Horizonte steht noch aus. Gleichzeitig zeigen Subgruppenanalysen, dass insbesondere Personen mit höherer psychischer Belastung überproportional profitieren, was bei der Einbettung in Programme zur Langzeitbetreuung zu berücksichtigen ist. Ob und wie weit sich Effekte auf Exazerbationen, Krankenhausaufnahmen oder langfristige Funktionsmaße ausdehnen, bleibt Gegenstand weiterer Forschung. Dennoch markiert die Arbeit einen plausiblen Baustein in einem mehrdimensionalen Therapiebild, in dem kleine, gut strukturierte Interventionen die erlebte Lebensqualität spürbar verschieben können. Die Folgerung liegt in der nüchternen Verankerung solcher Angebote in einem Versorgungspfad, der Stabilität sichtbar macht und Zugänge offenhält.
Eine sachliche Anschlussfrage ergibt sich dort, wo Organisation, Finanzierung und Terminlage solcher niedrigschwelligen Angebote über Verlässlichkeit im Alltag entscheiden.
Die Tageslage spannt vier Linien: Aus dem Kanzleramt kommen Sparsignale und ein offener Verweis auf Eigenverantwortung, während die Ministerin das Fixhonorar ohne Datum belässt – ein Rahmen, der Betriebe zu vorsichtiger Planung zwingt. Parallel zeigt die Existenzgründerserie, wie Übernahmen trotz hoher Einstiegskosten gelingen, wenn Cashflows, Laufzeiten und Förderwege zusammenpassen; kommunale Anknüpfungspunkte rücken die Apotheke als Daseinsvorsorge ins Bild. Abseits der Ökonomie rückt die Entwicklungspsychologie ins Licht: Elterliche Wärme mindert soziale Ängste in der Pubertät, überzogene Kontrolle wirkt als Verstärker – eine Beziehungslinie, die Prävention und Beratung strukturiert. Schließlich erweitert eine randomisierte Studie die Versorgungsoptionen: Ange leitetes Singen verbessert Patient-Reported Outcomes bei chronischen Lungenerkrankungen, indem Atemtechnik, Rhythmus und sozialer Rahmen ineinandergreifen. Zusammen entsteht ein Bild, in dem Finanzen, Gründungspfade, Familienklima und niedrigschwellige Interventionen zugleich auf Alltag und Versorgungstiefe einwirken; entscheidend bleibt, dass Verfahren lesbar, Zeitachsen verlässlich und Zugänge offen sind.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will — sondern eine Wirkung, die bleibt. Wo Budgets enger werden, trägt Klarheit über Zeitpfade. Wo Gründungen gelingen, verbinden sich Zahlen mit belastbaren Routinen. Wo Beziehung Wärme bietet, wird Entwicklung leichter. Wo Singen Strukturen gibt, wächst Lebensqualität. Aus leiser Ordnung entsteht das, was der Tag fordert: Versorgung auf Sicht, verlässlich in der Nähe, spürbar im Alltag.
Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell
Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.
Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.
Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.
Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.