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  • 01.10.2025 – Apotheken Nachrichten sind heute Nachweise schärfen, Budgets ordnen, Infrastruktur sichern
    01.10.2025 – Apotheken Nachrichten sind heute Nachweise schärfen, Budgets ordnen, Infrastruktur sichern
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Rechtsklarheit durch feste Kriterien, Sparen ohne Unterdeckung, Stammdaten als Resilenzfaktor, Studien sauber kommunizieren: vier Linien m...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken Nachrichten sind heute Nachweise schärfen, Budgets ordnen, Infrastruktur sichern

 

Länderliste braucht klare Kriterien, Haushalte sparen bewusst, Stammdaten tragen TI-Zugang

Apotheken-News: Bericht von heute

Höchstrichterliche Präzision, knappe Budgets, empfindliche Schnittstellen und ein vorsichtiger Blick auf neue Gesundheitsdaten prägen diese Woche den Nachrichtenrhythmus. Beim Streit um die Länderliste verschiebt sich der Fokus von Fotos hin zu belastbaren Prüfmaßstäben, die Erreichbarkeit und Betriebsform transparent und wiederholbar machen. Parallel sortieren viele Haushalte ihre Ausgaben neu; selbst Versicherungen geraten in den Blick, doch zwischen Sparen und Unterdeckung liegt eine schmale Linie. Ein formaler Namensstrich im Kartenantrag reicht, um den Zugang zur Telematikinfrastruktur vorübergehend zu blockieren — Prozessqualität wird zur Resilienz. Und eine Studie meldet: Hoher Softdrinkkonsum korreliert bei Frauen mit mehr depressiven Symptomen; biologisch plausibel, aber nicht kausal bewiesen. Gemeinsam lautet die Lehre: Standards, Datenpflege und Sprache entscheiden, ob aus Unsicherheit Orientierung wird.

 

BGH fokussiert Länderliste, Fotobelege sollen Präsenz klären, Beteiligte widersprechen

Der Streit um die sogenannte Länderliste erhält neue Dynamik, weil höchstrichterlich präzisiert werden soll, welche Nachweise als Beleg für das Kriterium einer „Präsenzapotheke“ genügen. Im Zentrum stehen Foto- und Dokumentationsreihen, mit denen unterschiedliche Akteure zeigen wollen, ob an niederländischen Standorten tatsächlich eine öffentlich zugängliche Präsenz existiert oder nicht. Bereits vor Jahren waren im Umfeld früherer Verfahren Bildserien zu Gebäuden, Zufahrten und Beschilderungen gesammelt worden; aktuell werden diese Sammlungen erweitert und in neue Verfahren eingeführt. Parallel weisen die betroffenen Unternehmen die Vorwürfe zurück und verweisen auf Genehmigungen, Betriebsmodelle und Sicherheitsprozesse, die aus ihrer Sicht den rechtlichen Anforderungen entsprechen. Prozessual geht es weniger um einzelne Schnappschüsse als um die Frage, welche Art von Beweisführung und welche Mindestkriterien künftig als Standard gelten. Das Ergebnis ist für Marktteilnehmer deshalb bedeutsam, weil es die Prüfpraxis und die Nachweisführung bundesweit strukturiert.

Die Länderliste soll sicherstellen, dass ausländische Anbieter nur dann am Markt teilnehmen, wenn sie in ihrem Sitzland Anforderungen erfüllen, die denen hierzulande vergleichbar sind; der Begriff der „Präsenz“ ist dabei ein Kernbaustein. Juristisch stellt sich die Frage, ob und wie Fotos, Videos oder Ortsbegehungen die geforderte Erreichbarkeit und Betriebsform hinreichend abbilden. Bildmaterial kann den äußeren Eindruck dokumentieren, sagt aber allein wenig über organisatorische Kennziffern wie Öffnungszeiten, Personalpräsenz, Abgabeprozesse oder Aufsichtsstrukturen. Hinzu kommt, dass standortbezogene Situationen zeitabhängig sind: Baustellen, Umzüge oder Zugangsregelungen können den sichtbaren Zustand verändern, ohne dass sich die rechtliche Bewertung automatisch mitändert. Deshalb rückt neben der Optik die Konsistenz mit Behördenangaben, Registereinträgen und Genehmigungen in den Fokus. Ein klarer Prüfmaßstab würde festlegen, welche Dokumente und Beobachtungen in welcher Kombination als ausreichend gelten.

Die Positionen liegen entsprechend auseinander: Befürworter der strengen Auslegung sehen in Bildreihen einen niedrighängigen, anschaulichen Beleg dafür, ob eine Präsenz tatsächlich gelebt wird. Kritiker dieser Linie wenden ein, dass Einzelbilder leicht fehlinterpretiert werden können, wenn Kontext und Zeitbezug fehlen oder Sonderlagen vorliegen. Die betroffenen Unternehmen betonen, es gebe klare Betriebsmodelle, interne Kontrollen und externe Überwachung, die den rechtlichen Anforderungen Rechnung tragen; die sichtbare Anmutung eines Industrie- oder Logistikstandorts sage darüber wenig aus. Auf der Gegenseite wird argumentiert, dass Öffentlichkeit und Erreichbarkeit notwendigerweise auch äußerlich erkennbar sein müssten, weil sie gerade den Schutzadressaten sichtbare Orientierung geben sollen. Zwischen diesen Polen liegt der Bedarf an belastbaren, wiederholbaren Prüfverfahren, die mehr sind als Momentaufnahmen. Ein Höchstgericht kann hier Leitplanken setzen, ohne Einzelfeststellungen zu ersetzen.

Die möglichen Folgen einer Klärung reichen von der Beweislast- und Nachweispflicht bis zu praktischen Anforderungen an Standortkommunikation. Sollte ein enger Präsenzbegriff bestätigt werden, wären präzisere Informationspflichten zu Zugang, Personalverfügbarkeit und Abläufen naheliegend; ein weiter Begriff würde stärker auf behördliche Zulassungen und auditierbare Prozesse abstellen. Für die Praxis entscheidend ist, wie künftige Prüfungen operationalisiert werden: standardisierte Checklisten, definierte Zeitfenster für Ortsbegehungen, Verknüpfung mit Registerdaten und die Möglichkeit, Änderungen am Standort zeitnah zu dokumentieren. Ebenso relevant ist die Transparenz gegenüber dem Publikum: Klare, öffentlich zugängliche Angaben zu Adresse, Erreichbarkeit und Leistungsangebot erleichtern die Beurteilung und reduzieren Interpretationsspielräume. In jedem Fall wird die Entscheidung die Art und Tiefe der Begründungspflicht prägen, wenn Marktteilnehmer ihre Konformität darlegen. Damit verschiebt sich die Auseinandersetzung von Bildern hin zu verfahrensfesten Kriterien.

Für den weiteren Verlauf ist mit einer Kombination aus prozessualen Hinweisen und materiellen Leitplanken zu rechnen, die in nachgeordneten Instanzen und bei Aufsichtsstellen konkretisiert werden. Kurzfristig werden die Parteien voraussichtlich ergänzendes Material zu Betriebszuständen, Öffnungszeiten und Personalpräsenz liefern, um ein schlüssiges Gesamtbild zu erzeugen. Mittel- bis langfristig dürfte sich ein Prüfkanon etablieren, der technische und organisatorische Nachweise bündelt und visuelle Dokumentation als Baustein, nicht als Alleinbeweis versteht. Das reduziert die Anfälligkeit für Fehldeutungen und schafft Vergleichbarkeit zwischen Fällen, die sich äußerlich ähnlich sehen, rechtlich aber unterscheiden. Wo Anforderungen und Nachweise klar definiert sind, wird Rechtsklarheit greifbar; entscheidend bleibt, dass Kriterien und Prüfwege für alle Beteiligten transparent und überprüfbar sind. Konsistente Maßstäbe senken Streitkosten und beschleunigen Entscheidungen, weil sie Erwartung und Beweisführung in dieselbe Richtung lenken.

 

Inflation treibt Sorgen, Ausgaben werden priorisiert, Versicherungen geraten in den Blick

Eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage unter Erwachsenen zeigt im Frühjahr 2025 ein breites Sicherheitsbedürfnis bei persönlichen Finanzen und eine spürbar gewachsene Vorsicht. Am stärksten wirkt die Angst vor Kaufkraftverlust: Viele Befragte fürchten, dass Inflation Erspartes aufzehrt und steigende Lebenshaltungskosten die Stabilität untergraben. Knapp die Hälfte zweifelt, den gewohnten Lebensstandard halten zu können, und ein relevanter Anteil rechnet mit künftigen Engpässen. Diese Wahrnehmung schlägt direkt auf das Verhalten durch: Mehr Menschen legen Geld zurück, planen bewusster und stellen Ausgabenblöcke systematisch auf den Prüfstand. Für den Nachrichtencharakter zentral ist, dass es sich nicht nur um Einzelfälle, sondern um Muster quer durch Einkommensgruppen handelt.

Die stärkere Sparneigung verteilt sich auffällig gleichmäßig über niedrige, mittlere und höhere Nettoeinkommen, wenn auch mit graduellen Unterschieden. Auf den vorderen Rängen der Kürzungspläne stehen Posten, die als verzichtbar gelten: Spenden und Mitgliedschaften werden häufiger pausiert, Freizeit, Restaurantbesuche und Reisen werden reduziert oder zeitlich gestreckt. Diese Reihenfolge signalisiert, dass Haushalte zunächst Flexibilitätsreserven mobilisieren, bevor sie an Strukturkosten gehen. Gleichzeitig drückt sich darin das Bedürfnis aus, wieder Kontrolle zu gewinnen, indem man aktiv entscheidet, was wann entfällt. Psychologisch verstärkt die sichtbare Listung von Einsparfeldern das Gefühl, handlungsfähig zu sein, auch wenn objektiv wenig Spielraum vorhanden ist. Der Trend zeigt damit eine Mischung aus nüchterner Haushaltsdisziplin und dem Wunsch nach Eigenwirksamkeit.

Vor diesem Hintergrund rücken Versicherungen in den Blick, obwohl sie traditionell als Grundausgaben galten. Ein Teil der Befragten erwägt, Beiträge zu senken, Tarife zu wechseln oder Verträge zu kündigen, unabhängig vom Einkommen und mit leichtem Übergewicht bei berufstätigen, mittleren Altersgruppen. Der Anstoß ist weniger Misstrauen gegenüber Anbietern als der generelle Druck, wiederkehrende Kosten zu glätten. Allerdings birgt pauschales Streichen Risiken, weil Deckungslücken erst im Schaden sichtbar werden und dann überproportional teuer sein können. Zwischen „Sparen“ und „Unterversicherung“ verläuft daher eine schmale Linie, die ohne genaue Vertragskenntnis leicht überschritten wird. In der Summe entsteht ein Spannungsfeld: der legitime Wunsch, Fixkosten zu reduzieren, versus die Aufgabe, existenzielle Risiken nicht zu externalisieren.

Gefragt sind folglich Anpassungen, die erkennbaren Nutzen stiften und Planung vereinfachen. Besonders hohe Zustimmung erhalten Modelle mit Schadenfrei-Rabatten, transparenter und schneller Regulierung sowie flexibel anpassbaren Leistungen, weil sie gleichzeitig Kosten- und Serviceargumente liefern. Ebenfalls positiv bewertet werden nachvollziehbare Informationen über wirtschaftliche Entwicklungen und deren Einfluss auf Beiträge, dazu temporäre Entlastungen wie Stundungen oder Boni in Engpassphasen. Beratungen zur Kostenoptimierung gelten als hilfreich, wenn sie konkrete Stellschrauben benennen: Selbstbehalte, Deckungssummen, Bausteine, Laufzeiten, Bündelrabatte. Entscheidend ist der Eindruck, dass Verträge mit dem Lebenslauf mitwachsen, statt starre Pakete zu sein. Wo solche Mechanismen sichtbar werden, sinkt der Impuls zur kompletten Abkehr und steigt die Bereitschaft, gezielt umzubauen statt abzubauen.

Aus Sicht der privaten Haushalte bleibt der Weg über Priorisierung und Vergleichbarkeit. Wer Verträge prüft, beginnt sachlich: Welche Risiken wären existenziell, welche nur ärgerlich, welche lassen sich anderweitig puffern. Anschließend lohnt der Blick, ob ein Tarifwechsel oder ein höherer Selbstbehalt die richtige Balance schafft, ohne kritische Lücken zu reißen. Kündigungen „auf Vorrat“ vermeiden Überraschungen am wenigsten; wirksamer sind abgestufte Schritte, die Liquidität schonen und den Kernschutz erhalten. In Zeiten knapper Budgets zählen klare Kriterien, nachvollziehbare Entscheidungen und kurze Wege zur Anpassung mehr als großflächige Verzichte. Wo knappe Budgets strukturiert priorisiert werden, wächst Sicherheit; entscheidend bleibt, zwischen sinnvoller Anpassung und riskanter Unterdeckung klar zu unterscheiden.

 

Formalfehler verzögert Ausgabe, Betrieb verliert TI-Zugang, Anbieter prüft Verfahren

Seit dem 7. September ist an einem hessischen Standort der Zugriff auf Dienste der Telematikinfrastruktur unterbrochen, weil die für den Institutionsnachweis benötigte Karte nicht vorliegt. Nach Angaben des Betroffenen liegt der Ausfall an einer Verzögerung im Austauschprozess, obwohl der Folgeantrag bereits im Juli gestellt worden sei. In den Schilderungen wird ein formaler Schreibfehler als Auslöser benannt: Ein Bindestrich zwischen zwei Vornamen habe zu einer Abweichung gegenüber hinterlegten Identdaten geführt. Der Kartenhersteller, der für Produktion und Auslieferung verantwortlich ist, wurde informiert; eine Prüfung des Vorgangs wurde in Aussicht gestellt. Bis zur Klärung bleibt der Zugang zu TI-gebundenen Funktionen eingeschränkt, was je nach Prozesskette spürbare Auswirkungen entfalten kann.

Die Institutionskarte SMC-B fungiert als technischer Ausweis, der Standorte gegenüber Diensten der Telematikinfrastruktur authentifiziert und Verschlüsselungsbeziehungen ermöglicht. Beantragung und Austausch folgen üblicherweise einem mehrstufigen Verfahren mit Identitätsprüfung, Produktion, Versand sowie nachgelagerter Aktivierung durch Freischaltcodes. In dieser Kette greifen Plausibilitätsregeln, die Stammdaten aus Verträgen, Registern und Antragsformularen abgleichen. Bereits kleine Abweichungen in Schreibweisen oder Zeichensetzung können automatische Prüfungen auslösen, die den Prozess anhalten, bis eine eindeutige Klärung vorliegt. Solche Stopps sind aus Sicht der Verfahrenstechnik vorgesehen, um Missbrauch zu verhindern, verlängern jedoch im Einzelfall die Auslieferungszeit.

In der vorliegenden Konstellation wird ein bereits bestehender Standort geschildert, an dem die Laufzeit der Karte endete und rechtzeitig ersetzt werden sollte. Nach Darstellung des Betroffenen sei der Folgeantrag fristgerecht gestellt worden, die Verzögerung habe sich erst nachträglich gezeigt, als die Abweichung der Namensschreibweise erkannt wurde. Für die Bewertung ist wesentlich, ob die Stammdaten historisch konsistent geführt und Änderungen dokumentiert wurden, damit maschinelle Prüfungen deterministisch entscheiden können. Anbieter verweisen in vergleichbaren Fällen häufig auf standardisierte Prozessschritte, definierte Servicelevel sowie die Notwendigkeit, Anträge vollständig und formal korrekt einzureichen. Unabhängig davon bleibt für den konkreten Fall ausschlaggebend, wann Korrektur, Neuproduktion und Aktivierung tatsächlich erfolgen.

Die praktischen Folgen eines SMC-B-Ausfalls betreffen Prozesse, die eine institutionsgebundene Authentisierung verlangen, etwa den Abruf, die Verarbeitung oder Bestätigung TI-gebundener Datensätze. Ohne gültigen Institutionsnachweis lassen sich solche Transaktionen technisch meist nicht durchführen, weil die Gegenstellen einen gültigen Zertifikatsstatus voraussetzen. Übergangswege hängen vom jeweiligen Rechts- und Technikrahmen ab und sind in der Regel eng begrenzt, da sowohl Integrität als auch Nachvollziehbarkeit von Zugriffen gewahrt bleiben müssen. In der Zwischenzeit rücken Reaktionszeiten von Supportkanälen, Eskalationspfade und die Qualität der Statuskommunikation in den Mittelpunkt. Je klarer hier Zuständigkeiten und Fristen definiert sind, desto besser lassen sich Verzögerungen überbrücken, ohne zusätzliche Prozessrisiken zu erzeugen.

Für den weiteren Verlauf ist zu erwarten, dass eine formale Korrektur der Stammdaten vorgenommen, der Kartenauftrag neu angestoßen und nach Produktion die Aktivierung über Freischaltcodes abgeschlossen wird. Perspektivisch können strengere Eingabeprüfungen in Portalen, eindeutige Feldformate für Namenszusätze und automatisierte Konsistenzchecks zwischen Antrag und Registerdaten solche Fälle reduzieren. Ebenso hilfreich sind transparente Statusanzeigen, die jeweils den genauen Verfahrensschritt und offene To-dos benennen, damit Beteiligte zielgerichtet nachreichen können. Wo Identdaten und Prozessschritte deckungsgleich sind, bleibt Zugang stabil; entscheidend ist, dass Korrekturen schnell nachvollziehbar eingesteuert werden. Klare Schnittstellen, konsistente Datenhaltungen und verbindliche Zeitachsen verringern die Wahrscheinlichkeit, dass formale Details technische Infrastrukturen länger als nötig ausbremsen.

 

Studie findet Zusammenhang, Mikrobiom steht im Verdacht, Effekt zeigt Geschlechterdifferenz

Eine aktuelle Auswertung berichtet einen statistischen Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Konsum zuckerhaltiger Softdrinks und einem erhöhten Auftreten depressiver Symptome. Der Effekt wurde in den Daten ausschließlich bei Frauen beobachtet, während sich für Männer kein vergleichbares Signal zeigte. Die Autorinnen und Autoren betonen, dass es sich um eine Assoziation handelt und keine Kausalität nachgewiesen ist. Als möglicher biologischer Pfad wird eine Beeinflussung des Darmmikrobioms diskutiert, die über Stoffwechsel- und Entzündungswege auf das zentrale Nervensystem wirken könnte. Zeitpunkt der Erhebung, Stichprobe und Messmethoden sind für die Interpretation maßgeblich, da sie bestimmen, wie robust und verallgemeinerbar der Befund ist.

Im Mittelpunkt steht das Studiendesign, das typischerweise Ernährungsgewohnheiten über Fragebögen erfasst und psychische Symptome mit standardisierten Skalen abbildet. Solche Beobachtungs- oder Kohortenansätze erlauben, Risikomuster in der Bevölkerung zu beschreiben, können aber Störfaktoren nie vollständig ausschließen. Lebensstilvariablen wie Bewegung, Schlaf, Rauchen, Alkohol, Stress am Arbeitsplatz oder soziale Unterstützung beeinflussen sowohl die Getränkeauswahl als auch die psychische Gesundheit. Auch die Gesamtenergiezufuhr, Gewichtsdynamik und begleitende Ernährungsstile (Fastfood, Ballaststoffe, Obst- und Gemüsekonsum) sind potenzielle Confounder. Deshalb gilt: Ein statistischer Zusammenhang ist ein Hinweis, jedoch kein Beweis für Ursache und Wirkung.

Die biologische Plausibilität ergibt sich aus der achsenförmigen Verschaltung von Darm, Immunsystem und Gehirn. Hohe Zuckerlasten verändern die mikrobielle Zusammensetzung und die Produktion kurzkettiger Fettsäuren, was Barrierefunktionen und entzündliche Signalwege beeinflussen kann. Gleichzeitig modulieren Blutzuckerspitzen, Insulinantworten und damit verbundene Schwankungen der Energieverfügbarkeit die neuronale Erregbarkeit und Stimmungslagen. Tier- und Kleinststudien zeigen, dass Mikrobiommanipulationen Verhalten und Stressantworten verändern können, doch der Übertrag auf große, heterogene Menschengruppen bleibt begrenzt. Damit ist der Mechanismus denkbar, aber in seiner Größenordnung und Relevanz für den Alltag noch nicht abschließend quantifiziert.

Besonders diskutiert wird die Geschlechterdifferenz, weil der beobachtete Effekt nur bei Frauen statistisch hervortrat. Denkbar sind hormonelle Einflüsse, etwa zyklusabhängige Sensitivitäten, die den Stoffwechsel oder neuroendokrine Stressachsen anders modulieren. Ebenso möglich sind Unterschiede in Konsummustern, Portionengrößen, süßem Snackverhalten oder Begleitfaktoren wie Diäten und Schlaf. Methodische Erklärungen sind nicht auszuschließen: Reporting-Bias, unterschiedliche Teilnahmequoten oder eine ungleiche Verteilung weiterer Risikofaktoren können Signale verzerren. Erst Replikationen in unabhängigen Datensätzen und Analysen mit fein aufgelöster Confounder-Kontrolle können klären, ob es sich um einen stabilen Befund handelt.

Für die Forschung zeichnen sich klare nächste Schritte ab: prospektive, ausreichend große Kohorten mit wiederholten Messzeitpunkten, objektivierten Ernährungsmarkern und standardisierten psychometrischen Instrumenten. Ergänzend liefern Interventionsstudien, die den Zuckerkonsum gezielt reduzieren, wichtige Evidenzfragmente, sofern sie ausreichend lang sind und Adhärenz streng erfassen. Parallel sollten Mikrobiomdaten, Entzündungsmarker und metabolische Parameter miterhoben werden, um Pfade empirisch zu schließen statt nur zu postulieren. Für die öffentliche Kommunikation bleibt entscheidend, Hinweise präzise zu benennen, ohne aus Assoziationen Kausalurteile abzuleiten. Wo Beobachtung und Mechanismen sauber getrennt bleiben, bleibt Orientierung erhalten; entscheidend ist, Hinweise präzise zu benennen und Übertreibungen zu vermeiden.

 

Vier Nachrichtenlinien greifen ineinander: Eine höchstrichterliche Präzisierung der Länderliste verschiebt den Beweisfokus von Bildern hin zu verfahrensfesten Kriterien; Haushalte priorisieren Ausgaben neu und räumen auch Versicherungen in die Prüfzone ein; ein formaler Identdetailfehler legt TI-Zugänge zeitweise lahm und macht Prozessqualität sichtbar; und eine Studie meldet eine Assoziation zwischen Softdrinks und depressiven Symptomen bei Frauen, mit Mikrobiom als plausibler, aber nicht bewiesener Achse. Zusammengenommen zeigen sie, wie Regeln, Datenqualität und Kommunikation darüber entscheiden, ob Orientierung entsteht: Wo Maßstäbe eindeutig sind, sinkt Streit; wo Budgets knapp sind, zählt Transparenz; wo Technik kritische Infrastrukturen steuert, wird Stammdatenpflege zur Resilienzfrage; und wo Forschung beobachtet, muss Sprache sauber zwischen Hinweis und Ursache unterscheiden.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will — sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn Verfahren Bilder durch klare Kriterien ersetzen, wird Recht vorhersehbar und überprüfbar. Wenn Menschen unter Druck priorisieren, gewinnen sie Handlungsfähigkeit zurück, ohne Schutz blind zu demontieren. Wenn technische Identität und Prozessschritte deckungsgleich bleiben, trägt Infrastruktur auch im Ausnahmefall. Wenn Studien präzise kommuniziert werden, entsteht Nutzen ohne Alarmismus — Evidenz wird Orientierung, nicht Geräusch.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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