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  • 01.10.2025 – Apotheken Nachrichten sind heute Antworten zählen, Erwartungen kalibrieren, Vertrauen sichern
    01.10.2025 – Apotheken Nachrichten sind heute Antworten zählen, Erwartungen kalibrieren, Vertrauen sichern
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Haftung folgt Montage und Dokumentation, Rankings messen Responsivität, parteiinterne Kommissionen flankieren Reformpfade, Grippeimpfung ...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken Nachrichten sind heute Antworten zählen, Erwartungen kalibrieren, Vertrauen sichern

 

Ranking macht Responsivität sichtbar, Prozesse ordnen Kommunikation

Apotheken-News: Bericht von heute

Zwischen Technik, Transparenz, Parteiarbeit und Prävention zeigt diese Woche ein klares Muster: Haftung entsteht dort, wo Montagefehler auf Öffentlichkeit treffen und Dokumentation Lücken offenbart; das OLG verdeutlicht, dass Eigentümerin und Aufbauakteure Verantwortung tragen, während periodische Prüfer nicht automatisch haften. In der politischen Kommunikation macht ein Ranking sichtbar, wie sehr Antwortquoten als Stellvertreter für Rechenschaft dienen; Spitzenwerte setzen Maßstäbe, Schweigen fällt besonders bei exponierten Ämtern ins Gewicht. Parallel schärft eine Partei mit eigenen Kommissionen Profil und Optionen, während Regierungsformate auf Konsens zielen—beides verlangt saubere Verzahnung, sonst wird Profil zum Störgeräusch. Und aus der Südhalbkugel kommt praktische Evidenz: Grippeimpfstoffe halbieren laut Interimsdaten das Risiko für Arztbesuche und Klinikeinweisungen; wer Beratung, Timing und Zielgruppen klug steuert, macht aus Wahrscheinlichkeiten robuste Versorgung.

 

Montagefehler festgestellt, Eigentümerin und Aufbau haften, Prüfsachverständiger haftet nicht

Der Kranumsturz von Bad Homburg bildet ein Lehrstück dafür, wie sich technische Detailfehler in rechtliche Verantwortung übersetzen. Während Montagearbeiten stürzte ein Turmdrehkran um, sein Gegenausleger durchschlug das Dach eines benachbarten Supermarkts; mehrere Personen wurden verletzt, eine junge Frau verstarb noch am Unfallort. Nach dem erstinstanzlichen Urteil bestätigte nun auch das Oberlandesgericht im Kern die Haftung der Kran­eigentümerin sowie der mit dem Aufbau betrauten Montagefirma einschließlich ihres Geschäftsführers. Ausschlaggebend war die Feststellung eines fehlerhaften Aufbaus im Bereich eines sicherheitsrelevanten Bolzens, der keinen oder den falschen Federstecker aufwies. Damit verlagert sich die Diskussion von abstrakten Gefährdungen zu konkret verletzten Verkehrssicherungspflichten, die den Schutzzweck gegenüber unbeteiligten Dritten tragen.

Die Richter stellten heraus, dass die Eigentümerin nicht nur Vermieterin eines Arbeitsmittels war, sondern durch die Veranlassung des Aufbaus auf fremdem Grund eine besondere Verantwortung für die sichere Inbetriebnahme traf. In diese Verantwortung greift die Tätigkeit der Montagefirma ein, die mit ihren Mitarbeitern den Aufbau tatsächlich ausführte und dadurch eine Gefahrenquelle in räumlicher Nähe zum Publikumsverkehr schuf. Der Geschäftsführer wurde einbezogen, weil er in die Aufbauhandlung eingebunden war und damit nicht bloß organisatorisch, sondern operativ zur Risikolage beitrug. Entscheidend war weniger die theoretische Möglichkeit eines Fehlers als die beweisgestützte Feststellung eines konkreten Montageversagens an einer elementaren Sicherungsstelle. In der Gesamtschau bejahte das Gericht eine gesamtschuldnerische Haftung der beteiligten Aufbauakteure und der Eigentümerin.

Eine scharfe Zäsur setzte das Gericht gegenüber dem regelmäßig prüfenden Sachverständigen, dessen Haftung verneint wurde. Dessen Vertrag über wiederkehrende Kontrollen entfaltet keine Schutzwirkung zugunsten zufällig betroffener Dritter, die später auf einem Nachbargrundstück geschädigt werden. Zugleich fehlte eine Garantenstellung, die ihn zur Abwendung eines von anderen geschaffenen, akuten Aufbaurisikos verpflichten würde. Prüfaufträge nach Unfallverhütungsvorschriften sind zeitlich und inhaltlich auf den jeweiligen Kontrollumfang begrenzt und ersetzen nicht die Pflicht, jeden konkreten Montagevorgang in Echtzeit zu überwachen. Das Gericht trennt damit die Sphäre der periodischen Zustandsprüfung von der Verantwortung für den einmaligen, fehlerträchtigen Aufbauvorgang.

Aus praktischer Sicht verschiebt das Urteil den Fokus auf Organisation, Dokumentation und Nachweisführung bei temporären Kranaufbauten. Wer Aufbauleistungen beauftragt oder ausführt, braucht eine lückenlose Kette: freigegebene Montageanweisung, qualifikationsgebundene Rollen, Vier-Augen-Prinzip an sicherheitskritischen Verbindern, Checklisten mit individueller Abzeichnung und Fotodokumentation zentraler Sicherungen. Übergabeprotokolle vor Inbetriebnahme dienen nicht der Form, sondern der Beweislast: Sie zeigen, dass der Zustand des Arbeitsmittels zum maßgeblichen Zeitpunkt sicher war. Für Versicherer der Betriebs- und Montagehaftpflicht steigen die Anforderungen an vertragliche Obliegenheiten, Regressmöglichkeiten und an die klare Abgrenzung zu bloßen Beratungs- oder Prüfleistungen Dritter, die nicht in den Aufbau eingreifen. Je transparenter diese Schnittstellen geregelt sind, desto verlässlicher lassen sich Risiken kalkulieren und Verantwortungen zuordnen.

Ungeachtet der ausstehenden Rechtskraft markiert die Entscheidung eine klare Linie für Fälle, in denen Montage und Betrieb in publikumsnahen Kontexten stattfinden. Sie betont, dass nicht nur die Endnutzung, sondern bereits die Errichtung eines Arbeitsmittels mit eigenständigen Gefahren verbunden ist, die organisatorisch beherrscht werden müssen. Selbst wenn spätere Instanzen Nuancen korrigierten, bliebe die Kernaussage: Aufbaufehler an sicherheitskritischen Bauteilen tragen die Haftung in das Herz der Aufbaukette hinein, nicht in den Randbereich periodischer Prüfungen. Wer Kranbetrieb plant, sollte daher Sicherheits- und Qualitätsfunktionen nicht als nachgelagerte Kontrolle, sondern als integralen Bestandteil des Montageprozesses verstehen. Wo Aufbauverantwortung, Dokumentation und Verkehrssicherung zusammenfallen, sinkt das Haftungsrisiko; entscheidend bleibt der nachweisbare, korrekte Montagezustand zum Zeitpunkt des Einsatzes.

 

Antwortquote als Signal, Rankings schaffen Vergleich, Ministeramt bleibt stumm

Abgeordnetenwatch misst alljährlich, wie oft Abgeordnete Bürgerfragen beantworten, und erzeugt damit eine einfache, sichtbare Skala politischer Responsivität. In der aktuellen Auswertung reicht die Spannweite von durchgängig beantworteten Anfragen bis zu völliger Funkstille, was das Publikum unmittelbar als Leistungsunterschied liest. Dass eine Vielzahl von Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern das Prädikat „hervorragend“ erreicht, setzt einen normativen Referenzpunkt für Erreichbarkeit und Dialogbereitschaft. Umgekehrt fällt Nichtbeantwortung als bewusste Abweichung ins Auge, selbst wenn organisatorische Gründe im Hintergrund stehen. Als Einzelfall wirkt dies bei exponierten Ämtern besonders stark, weil Erwartungen an Vorbildfunktion und Kommunikationsdisziplin dort traditionell höher liegen.

Methodisch ist das Ranking schnell erklärt: gezählt werden eingegangene und beantwortete Fragen, daraus entsteht eine Quote, die in Stufen ausgezeichnet wird. Diese Einfachheit ist Stärke und Schwäche zugleich, denn sie erlaubt Vergleichbarkeit, blendet aber Kontextfaktoren aus. Hohe Fragevolumina können eine Geschäftsstelle organisatorisch stärker belasten als wenige, komplexe Anfragen; standardisierte Antworten erleichtern Zahlen, ohne notwendigerweise mehr Substanz zu liefern. Ebenso bleibt ungewichtet, wie zeitnah geantwortet wurde, wie ausführlich die Begründung ist und ob auf Folgefragen eingegangen wird. Das Format produziert damit ein klares Bild der Responsivität, nicht aber ein Urteil über die Qualität der inhaltlichen Auseinandersetzung.

Für die Öffentlichkeit fungiert die Quote als leicht zu verstehendes Signal über Zugänglichkeit, das sich schnell verbreitet und die Erwartung an demokratische Rechenschaft konkretisiert. Sie erinnert daran, dass das Mandat Kommunikationsarbeit einschließt, die sich nicht in Plenarreden erschöpft, sondern im direkten Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern sichtbar wird. Besonders bei Themen mit hoher Betroffenheit — von Gesundheit über Soziales bis Sicherheit — entsteht so ein Gradmesser, ob Anliegen zumindest aufgenommen und eingeordnet werden. Schweigen erzeugt in diesem Raster Leerstellen, die Medien und Publikum deuten, oft strenger gegenüber Regierungsämtern als gegenüber einfachen Abgeordneten. Dass einzelne Spitzenpolitiker dennoch auf Sicht schweigen, macht die Lücke nicht kleiner, sondern betont sie.

Gleichzeitig gibt es Gründe, die hinter den Zahlen liegen können, ohne sie zu rechtfertigen: Priorisierung ministerieller Abläufe, rechtliche Bindungen, Abstimmungsbedarf oder die Sorge, Vorentscheidungen über laufende Prozesse zu kommunizieren. Transparenz über solche Hürden kann Erwartungsmanagement erleichtern, etwa durch klare Publikationsfenster, Zuständigkeiten und nachvollziehbare Rückmeldelogik auch bei Ablehnungen. Viele Büros reagieren darauf mit Prozessen, die Eingang, Fristen, Eskalation und Qualitätssicherung sichtbar ordnen und damit Streuung in den Zahlen reduzieren. Wo Vorlagenbibliotheken mit individueller Einordnung kombiniert werden, steigt die Chance, zügig und zugleich substanziell zu antworten. Das Ranking wird dann weniger als Stresstest empfunden, sondern als Prüfstein, ob Kommunikationsarchitektur trägt.

Für die nächsten Auswertungen bleibt interessant, ob Kontinuität in der Responsivität erkennbar wird und ob Ämterwechsel, Krisen oder Wahlzyklen systematisch Spuren hinterlassen. Strategisch lässt sich die Quote verbessern, wenn Stellenprofile, Vertretungsregeln und Redaktionspläne explizit auf wiederkehrende Fragelagen ausgerichtet werden, ohne die individuelle Verantwortung zu verwischen. Gerade gesundheitspolitische Debatten zeigen, wie stark informierte Antworten Vertrauen prägen, auch wenn sie Einschränkungen benennen oder auf formale Verfahren verweisen. Entscheidend ist, dass Bürgerinnen und Bürger erkennen, wie mit ihrer Frage umgegangen wurde und wo sie im Prozess steht. Wo Kriterien und Erwartung an Responsivität klar sind, entsteht Orientierung; entscheidend bleibt, wie verlässlich Kommunikation über Rollen und Zeitfenster organisiert wird.

 

SPD setzt Parallelkommissionen, erste Ergebnisse terminiert, mögliche Konfliktlinien einkalkuliert

Das finanzielle Umfeld der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung setzt die Gesundheitspolitik unter Druck, weshalb die Bundesregierung Kommissionen beauftragt hat, Optionen für tragfähige Reformen zu entwickeln. Parallel dazu kündigte SPD-Arbeitsministerin Bärbel Bas an, innerhalb der Partei eigene, thematisch fokussierte Kommissionen zu starten, die Vorschläge „begleitend und flankierend“ erarbeiten sollen. Der Schritt signalisiert den Willen, über den reinen Koalitionskonsens hinaus programmatische Linien zu schärfen, ohne den Regierungsprozess formell zu verlassen. Inhaltlich adressieren die SPD-Gremien Modernisierung des Sozialstaats, Gesundheit und Pflege sowie Rente, also jene Felder, in denen Einnahmen, Ausgaben und Leistungsversprechen derzeit besonders umstritten sind. Für die Öffentlichkeit entsteht damit ein doppelter Erwartungsrahmen: Die Regierung soll liefern, die Partei will zusätzlich eigene Akzente setzen.

Im Zeitplan verknüpft die SPD ihre interne Arbeit mit den Meilensteinen der Regierungskommissionen, indem sie erste Ergebnisse ebenfalls für den Jahresanfang terminiert. Das schafft Anschlusspunkte, erhöht aber zugleich die Notwendigkeit, Prozesse und Zuständigkeiten sauber zu trennen, damit kein Eindruck konkurrierender Zustellwege entsteht. Methodisch zielt die Parteiarbeit auf größere Bewegungsfreiheit: Wo Regierungsformate auf Konsens getrimmt sind, kann die Partei abweichende Optionen prüfen, modellieren und öffentlich diskutieren. Diese Arbeitsteilung ist in parlamentarischen Systemen üblich, verlangt jedoch disziplinierte Kommunikation, um Erwartungen nicht zu überdrehen. Gelingt die Verzahnung, können parteiinterne Papiere den Spielraum der Regierung erweitern, scheitert sie, droht Rauschen.

Inhaltlich markieren die Ankündigungen mögliche Konfliktlinien, die über den technischen Zuschnitt von Verfahrensfragen hinausreichen. Diskutiert werden etwa eine breitere Finanzierungsbasis für die GKV, stärkere Steuerzuschüsse oder veränderte Beitragslogiken in der Pflegeversicherung, jeweils mit Verteilungs- und Anreizwirkungen. Solche Vorschläge gewinnen programmatisch, verlieren aber an Umsetzbarkeit, wenn sie Koalitionsabsprachen sprengen oder die fiskalischen Leitplanken reißen. Umgekehrt können moderatere Varianten — Effizienzgewinne, zielgenauere Zuzahlungsregelungen, strukturierte Prävention — schneller mehrheitsfähig werden, hinterlassen jedoch bei Teilen der Anhängerschaft den Eindruck zu kleiner Schritte. Die Kommissionsarbeit bewegt sich damit zwischen Profilbildung und Kompromissfähigkeit, was die Notwendigkeit klarer Prioritäten erhöht.

Governance-seitig entscheidet die Übersetzung, ob interne Vorschläge politisch tragen: Fraktionsdisziplin, Ressortabstimmung und die Arbeit im Koalitionsausschuss bestimmen, was von der Skizze in die Vorlage gelangt. Gerade im Gesundheits- und Pflegebereich beanspruchen viele Akteure Deutungshoheit, von Kassen und Leistungserbringern bis zu Ländern und Kommunen, was die Verhandelbarkeit einzelner Maßnahmen begrenzt. Der kommunikative Flankenschutz besteht darin, Zielkonflikte offenzulegen und Übergangswege zu beschreiben, statt ausschließlich Endzustände zu versprechen. Je greifbarer die Prozesslogik wird — wer wann wofür zuständig ist, welche Pilotierungen Erkenntnisse liefern, welche Evaluationspunkte Kurskorrekturen ermöglichen — desto weniger Raum bleibt für Missverständnisse. Politischer Ertrag entsteht dort, wo ambitionierte Linien nicht als Maximalforderungen, sondern als verhandelbare Pfade erscheinen.

Für den Ausblick sind drei Szenarien wahrscheinlich: Konvergenz, in der parteiinterne und Regierungsimpulse sich wechselseitig stützen; Kompromiss, in dem nur teilintegrierte Bausteine in Gesetzesform gelangen; und Dissens, der Profil stärkt, aber Umsetzung erschwert. Entscheidend wird sein, ob die SPD-Kommissionen früh klären, welche Vorschläge verhandlungsfähig sind und wo bewusst Markierungen gesetzt werden, die erst mittelfristig tragen. Dort, wo Evidenzlage, Finanzierbarkeit und Vollzugstauglichkeit zusammenfinden, steigen die Chancen, dass Konzepte vom Papier in praxistaugliche Regelungen übergehen. Wo parteiinterne Arbeit und Regierungsauftrag sauber verzahnt sind, entsteht Orientierung; entscheidend bleibt, wie abweichende Vorschläge in tragfähige Kompromisse überführt werden. Wo Prioritäten transparent und Zwischenschritte überprüfbar sind, wächst die Akzeptanz auch für schrittweise Reformverläufe.

 

Wirksamkeit halbiert Belastung, Südhalbkugel liefert Evidenz, Zielgruppen profitieren

Mit dem Auslaufen der Influenzasaison auf der Südhalbkugel liegen erste Interimsdaten zur Schutzwirkung der aktuellen Impfstoffzusammensetzung vor, die eine klare Tendenz zeigen. In ambulanten Settings wurden grippeähnliche Erkrankungen seltener ärztlich vorgestellt, und in den Kliniken kam es bei Geimpften seltener zu influezabedingten Aufnahmen. In Summe deutet die Auswertung darauf, dass die Impfung das Risiko für Influenza-assoziierte Arztkontakte und Hospitalisierungen etwa halbiert. Das ist für die Praxis deshalb relevant, weil die Vakzinzusammensetzung zwischen Süd- und Nordhalbkugel in dieser Saison identisch ist. Die Daten erlauben damit eine vorsichtige Prognose, bevor hierzulande die Welle Fahrt aufnimmt.

Bei der Differenzierung nach Erregerspektrum zeigt sich ein erwartbares Muster: Gegen Influenza-B-Viren war die gemessene Schutzwirkung höher, während bei Influenza A insgesamt und speziell beim Subtyp H3N2 niedrigere Effektivitäten berichtet wurden. Dieser Subtyp gilt als genetisch dynamisch und ist seit Jahren für größere Schwankungen in der Wirksamkeit verantwortlich. Auch die Aufschlüsselung nach Bevölkerungsgruppen folgt bekannten Linien: Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen profitierten überdurchschnittlich, bei älteren Personen fiel der Schutz schwächer aus. Diese Altersdifferenz lässt sich mit der Immunoseneszenz erklären, die die Impfantwort im höheren Lebensalter abschwächt. Sie ist zugleich ein Argument für rechtzeitige Impfung und gegebenenfalls angepasste Präventionsstrategien.

Für die Übertragbarkeit auf die Nordhalbkugel sind zwei Punkte maßgeblich: die Übereinstimmung der zirkulierenden Stämme und der zeitliche Versatz der Saison. Da die Impfstoffkomponenten identisch gewählt wurden, ist die Grundlage gegeben, die beobachtete Größenordnung als Orientierung zu nutzen. Gleichwohl bleibt die Einschätzung vorläufig, weil Virendynamik, Kontaktmuster und Witterung die Saison in Europa anders prägen können. Ein Blick auf die zurückliegenden Winter zeigt zudem, dass die Effektivität in breiten Spannen schwankt, ohne die grundsätzliche Schutzwirkung in Frage zu stellen. Für die Beratung heißt das: mit klaren Wahrscheinlichkeiten arbeiten, ohne mathematische Sicherheit zu versprechen.

Im Versorgungskontext richtet sich der Blick nun auf Timing und Reichweite der Impfung. Der empfohlene Zeitraum von Mitte Oktober bis Mitte Dezember zielt darauf, vor dem erwarteten Höhepunkt einen belastbaren Schutz aufzubauen. Prioritär sind Personen ab 60 Jahren, Schwangere ab dem zweiten Trimenon, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen, Menschen mit chronischen Erkrankungen sowie Berufsgruppen mit erhöhtem Expositionsrisiko. Für Apotheken bedeutet das, Nachfrageverläufe zu antizipieren, Liefer- und Terminlogistik zu glätten und Beratung an typischen Fragen auszurichten. Dazu gehört, Wirksamkeit und Grenzen verständlich zu erklären, Wechselwirkungen mit anderen Präventionsmaßnahmen einzuordnen und bei Kontraindikationen sicher zu navigieren.

Methodisch basiert ein erheblicher Teil der Evidenz auf dem test-negativen Studiendesign, das für saisonale Auswertungen etabliert ist. Es vergleicht geimpfte und ungeimpfte Patientinnen und Patienten mit akuten Atemwegssymptomen danach, ob eine Influenza labordiagnostisch nachgewiesen wurde. Dieses Vorgehen reduziert bestimmte Verzerrungen, ersetzt aber nicht die sorgfältige Interpretation potenzieller Störfaktoren. Interimsdaten sind zudem Momentaufnahmen, die sich mit fortschreitender Saison ändern können. Sie sind dennoch handlungsleitend, weil sie eine Richtung vorgeben und Planungssicherheit erhöhen. Wo saisonale Evidenz rechtzeitig übersetzt wird, sinkt die Krankheitslast; entscheidend bleibt der passende Zeitpunkt für Aufklärung und Impfung im lokalen Versorgungsalltag.

 

Vier Linien spannen die Woche: Aus einem Kranumsturz erwächst ein klares Haftungsbild, weil ein einzelner Montagefehler die Kette aus Verantwortung, Dokumentation und Verkehrssicherung sichtbar macht; politische Responsivität wird in einem einfachen Ranking messbar und wirkt als Stellvertreter für Rechenschaft, besonders wenn exponierte Ämter schweigen; parteiinterne Parallelkommissionen versprechen Profil und Optionen, solange sie mit Regierungsprozessen verzahnt bleiben und Kommunikation konsistent bleibt; und die Südhalbkugel liefert pragmatische Evidenz zur Grippeimpfung, die — rechtzeitig übersetzt — Arztkontakte und Klinikaufnahmen spürbar senken kann. Gemeinsam lesen sich diese Linien als Praxisagenda: Risiken präzise benennen, Prozesse dokumentieren, Erwartungen führen und Evidenz zur richtigen Zeit in Versorgung verwandeln.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will — sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn technische Sorgfalt und belegte Übergaben den Betrieb tragen, wird Sicherheit überprüfbar. Wenn Politik Antworten organisiert statt sie zu vertagen, wächst Vertrauen über Zyklen hinaus. Wenn Parteiarbeit und Regierungskurs sauber ineinandergreifen, entsteht Reform statt Geräusch. Wenn saisonale Daten rechtzeitig in Beratung münden, wird Prävention vom guten Vorsatz zur spürbaren Entlastung.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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