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  • 30.09.2025 – Apotheken Nachrichten sind heute Rollen klären, Lieferketten sichern, Herbstfenster nutzen
    30.09.2025 – Apotheken Nachrichten sind heute Rollen klären, Lieferketten sichern, Herbstfenster nutzen
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | PTA-Rollen klar definieren, Impfstoffprüfungen sachlich einordnen, Langlebigkeit regional denken und den Herbst als strukturiertes Planun...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken Nachrichten sind heute Rollen klären, Lieferketten sichern, Herbstfenster nutzen

 

PTA-Aufgaben präzisieren, EU-Inspektionen sachlich begleiten, September-Reset für Bilanz und Struktur einsetzen

Apotheken-News: Bericht von heute

PTA im Fokus: Zwischen öffentlicher Zuspitzung und Offizinrealität entscheidet eine präzise Rollenbeschreibung darüber, wie Kompetenzen genutzt und Risiken sauber an approbierte Verantwortung übergeben werden. Gleichzeitig richtet eine EU-Inspektion den Blick auf den sensiblen Markt saisonaler Grippeimpfstoffe – vorläufige Prüfungen sind kein Urteil, doch sie verlangen transparente Kommunikation und eng geführte Bestände. Demografisch wächst die Gruppe der Hundertjährigen und verlängert Planungsfenster in Versorgung und Infrastruktur; regionale Unterschiede zeigen, warum nationale Trends lokal konkretisiert werden müssen. Und mit dem Herbst schrumpfen Sonnenstunden, Serotonin und Spontaneität – dafür steigt die Chance auf einen „September-Reset“, der Bilanz, Prioritäten und konsistente Alltagsroutinen ermöglicht, ohne in Ratgeberton zu verfallen. Die gemeinsame Linie über alle Themen ist nüchterne Einordnung: Rollen klar beschreiben, Verfahren erklären, Kennziffern regional lesen und den Jahreszeitenrhythmus in planbare Schritte übersetzen.

 

Rollenbild schärfen, Kompetenzen nutzen, Versorgung stabilisieren

Ausgangspunkt der aktuellen Debatte ist die Frage, welche Aufgaben pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten in einer modern organisierten Apotheke verantworten können und sollen. In Stellungnahmen zur Apothekenreform wurden Aussagen aufgegriffen, die PTA-Kompetenzen skeptisch bewerten, was in Teilen der Berufsöffentlichkeit als Abwertung verstanden wurde. Der Bundesverband PTA reagierte darauf mit einem offenen Schreiben und verwies auf die Rolle von PTA in der flächendeckenden Versorgung. Im Hintergrund steht der strukturelle Fachkräftemangel, der Verantwortungsprofile besonders sichtbar macht. Damit verknüpft ist die Erwartung, dass Qualifikation, Praxisrealität und regulatorische Leitplanken konsistent zueinander stehen.

Der Kernkonflikt dreht sich um die Spannung zwischen normativer Zuordnung und gelebtem Alltag in der Offizin. Während die rechtliche Verantwortung beim approbierten Leitungspersonal verbleibt, übernehmen PTA seit Jahren wesentliche Prozessschritte, die ohne präzise Anleitung und Schulung nicht zuverlässig gelingen würden. Unterschiedliche Deutungen einzelner Beispiele, etwa die sichere Unterscheidung und Handhabung verschiedener Arzneiformen, wirken in der Öffentlichkeit stärker als differenzierte Prozessbeschreibungen. Gleichzeitig macht die tägliche Versorgung sichtbar, dass standardisierte Abläufe, Vier-Augen-Prinzipien und dokumentierte Freigaben die Ergebnisqualität bestimmen. Wo Einzelfälle zum Maßstab für ganze Berufsgruppen werden, droht die sachliche Diskussion zu verengen.

Für die Versorgungspraxis ist entscheidend, dass Kompetenzprofile nicht abstrakt bleiben, sondern sich im Prozess abbilden. PTA arbeiten in Warenbewirtschaftung, Rezeptur, Defektur, Sicht- und Freiwahl, unterstützen bei pharmazeutischen Dienstleistungen und tragen durch Datensorgfalt zur Abrechnungsstabilität bei. Damit diese Beiträge in anspruchsvollen Situationen tragen, braucht es klare Schnittstellen zur fachlichen Verantwortung und definierte Eskalationspunkte. Ein tragfähiges Rollenbild ordnet Aufgaben so zu, dass eigenständige Schritte auf validierten Standards beruhen und risikobehaftete Entscheidungen an approbierte Kolleginnen und Kollegen übergeben werden. Je eindeutiger diese Übergänge beschrieben und dokumentiert sind, desto robuster ist die Versorgungsqualität im Alltag.

Konstruktiv wirkt ein Ansatz, der Ausbildung, Fortbildung und situative Verantwortung zusammenführt. Denkbar sind gestufte Zusatzqualifikationen mit transparenten Lernzielen, die bestimmte Tätigkeitsfelder formal erweitern und zugleich evaluierbar machen. In der Praxis schaffen standardisierte Arbeitsanweisungen, Checklisten und qualitätssichernde Prüfpfade eine gemeinsame Grundlage, auf der Teams Verantwortung verteilen. Rückmeldeschleifen, Fehlerlernkultur und regelmäßige Kurztrainings stabilisieren das Niveau auch bei Personalwechseln oder saisonalen Spitzen. So entsteht ein Modell, das weder Kompetenzen kleinredet noch die Grenzen juristischer Verantwortung verwischt.

Aus Perspektive der Standortsicherung zählt, dass Attraktivität und Bindung des Personals mit der wahrgenommenen Sinnhaftigkeit der Aufgaben wachsen. Ein Rollenbild, das Leistungen sichtbar macht und Entwicklungspfade anbietet, wirkt dem Engpass am Arbeitsmarkt entgegen. Gleichzeitig fördert es die Bereitschaft, Prozesse zu dokumentieren, Ergebnisse zu messen und Verbesserungen nachzuhalten. Wo Kommunikationslinien nach innen und außen klar sind, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass zugespitzte Aussagen den Arbeitsalltag überlagern. Wo Kompetenzprofile klar beschrieben und Aufgaben sauber abgegrenzt sind, steigt die Versorgungsqualität; entscheidend ist die überprüfbare Wirkung im Alltag.

 

Kartellhinweis prüfen, Marktstellung bewerten, Inspektionen einordnen

Die angekündigten Durchsuchungen der EU-Kommission in Standorten eines großen Impfstoffherstellers richten den Blick auf einen sensiblen Teilmarkt: saisonale Grippeimpfstoffe mit engen Zeitfenstern, vorbestimmten Produktionszyklen und stark schwankender Nachfrage. Solche Inspektionen sind ein frühes, vorläufiges Instrument der Wettbewerbsaufsicht und sagen allein noch nichts über eine Schuld aus. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht typischerweise die Frage, ob Preisgestaltung, Zuteilung oder Exklusivmechanismen in einer Weise koordiniert wurden, die den Wettbewerb verzerren könnte. Gerade in Märkten mit möglicher Konzentration und hohen Fixkosten prüfen Behörden, ob eine faktische Marktmacht in missbräuchlicher Weise eingesetzt wurde. Für die öffentliche Wahrnehmung entsteht dadurch Spannung zwischen notwendiger Kontrolle und dem erklärten Vorläufigkeitscharakter der Maßnahme.

Kartellrechtlich unterscheidet die Praxis zwischen verbotenen Absprachen und dem Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung; im Impfstoffsegment liegt der Fokus häufig auf letzterem. Missbrauch kann vorliegen, wenn ein Unternehmen Bedingungen diktiert, die Wettbewerber oder Abnehmer unbillig benachteiligen, oder wenn Kapazitäten und Lieferprioritäten ohne sachliche Rechtfertigung zu Wettbewerbszwecken gesteuert werden. Inspektionen dienen hier der Sicherung von Dokumenten, E-Mails, Planungsunterlagen und Vertriebskonzepten, um Marktverhalten nachvollziehen zu können. Der Beweismaßstab ist hoch, und die Verfahren dauern regelmäßig lange, weil ökonomische Effekte, Kapazitätszwänge und legitime Qualitätssicherung auseinanderzuhalten sind. Entsprechend bleibt für Außenstehende wichtig, den Unterschied zwischen Prüfungsbeginn und materieller Feststellung nicht zu verwischen.

Aus Sicht der betroffenen Unternehmen ist die Linie meist klar: volle Kooperation, Verweis auf Compliance-Programme und Zurückhaltung zu laufenden Ermittlungen. In stark regulierten Segmenten wie Impfstoffen betonen Hersteller zusätzlich, dass Preis- und Lieferlogiken auch durch öffentliche Ausschreibungen, nationale Beschaffungswege und vertragliche Vorabplanung geprägt sind. Diese Rahmenbedingungen können objektive Gründe für bestimmte Allokationen liefern, mindern aber nicht die Pflicht, diskriminierungsfrei und transparent zu agieren. Kommunikationsseitig gilt es, verlässliche Informationen zu geben, ohne in Details zu gehen, die Ermittlungen beeinflussen könnten. Für Stakeholder entsteht so ein Spannungsfeld aus berechtigtem Aufklärungsinteresse und dem Schutz laufender Verfahren.

Für die Versorgungspraxis in Apotheken stellen sich drei konkrete Fragen: ob Lieferketten kurzfristig ins Stocken geraten, ob Preis- oder Konditionenänderungen drohen und wie Kampagnenlogistik gesichert bleibt. Grippeimpfstoffe werden in Wellen disponiert, weshalb temporäre Umsteuerungen einzelner Chargen nicht automatisch auf Marktverhalten schließen lassen. Gleichzeitig sind saisonale Engpässe aus vergangenen Jahren bekannt, die eher auf Prognosefehler, globale Nachfrage und Produktionsrisiken zurückgingen als auf strategische Zurückhaltung. Sinnvoll ist deshalb eine nüchterne Entkopplung: Engpassmanagement bleibt Handwerk der Bestandsführung, unabhängig davon, ob ein kartellrechtliches Verfahren läuft oder nicht. Wer Alternativbezüge prüft, Terminfenster staffelt und Zielgruppen priorisiert, stabilisiert die Kampagne auch dann, wenn Nachrichtenlage und Logistik gleichzeitig in Bewegung sind.

Operativ empfiehlt sich ein schlanker Maßnahmenkatalog, der ohne Vorverurteilung auskommt und dennoch Robustheit schafft. Dazu gehören eine transparente Kommunikation mit Praxen über Lieferfenster und Nachliefertermine, das frühzeitige Erkennen von Bedarfsspitzen und die Dokumentation von Bestell- und Belieferungshistorien, um Priorisierungen nachvollziehbar zu halten. Parallel lohnt die Beobachtung offizieller Hinweise von Behörden und Verbänden, damit Anpassungen der Kampagnenplanung rechtzeitig erfolgen. Preisliche Veränderungen sollten mit Begründung dokumentiert und mit Alternativen abgeglichen werden, um Diskussionen zu versachlichen. Wo Verfahren sachlich erklärt und Bestände vorausschauend geplant werden, bleibt die Versorgung stabil; entscheidend ist die Trennung zwischen Prüfung und Vorverurteilung im Alltag. Wo Kommunikation konsistent ist und Lieferketten eng geführt werden, verliert die Nachrichtenlage ihre Sprengkraft für den täglichen Betrieb.

 

Hundertjährige nehmen zu, Vorsorgehorizonte verlängern, Regionen differenzieren

Deutschland zählt heute deutlich mehr Menschen mit dreistelligem Lebensalter als noch vor gut einem Jahrzehnt, und damit verschiebt sich der Blick auf Altern, Versorgung und Planung. Zum Jahresende 2024 lebten rund 17.900 Personen im Alter von 100 Jahren und darüber, ein Plus von etwa 24 Prozent gegenüber 2011. In relativen Kennziffern zeigt sich die Entwicklung ebenfalls: Auf 10.000 Einwohner kommen mittlerweile etwa 2,1 Langlebige statt 1,8 im Jahr 2011. Das Geschlechterverhältnis bleibt ausgeprägt weiblich, doch der Männeranteil wächst langsam, was die Zusammensetzung innerhalb der Höchst- und Langlebigen verändert. Demografisch wird dabei zwischen jungen Alten, Hochbetagten, Höchstbetagten und Langlebigen unterschieden, wobei die kleinste Gruppe symbolisch stark wirkt, weil sie längere Risikohorizonte sichtbar macht. Mit der steigenden Zahl gehen Fragen nach Lebensqualität, Unterstützungsnetzen und finanzieller Tragfähigkeit einher, die über das reine Erreichen eines hohen Alters hinausweisen.

Innerhalb Deutschlands variieren Anteile und absolute Zahlen deutlich und zeigen, dass regionale Strukturen und Bevölkerungsgrößen zusammenspielen. In den bevölkerungsstarken Ländern leben naturgemäß die meisten Hundertjährigen: Nordrhein-Westfalen kommt auf etwa 3.900 Personen, Bayern auf rund 2.400 und Baden-Württemberg auf etwa 2.300. Betrachtet man hingegen Anteile je 10.000 Einwohner, führt Hamburg mit etwa 2,9 deutlich, gefolgt von Sachsen mit rund 2,6 und dem Saarland mit etwa 2,5. Am unteren Ende liegen Bayern mit etwa 1,8, Bremen mit rund 1,9 und Brandenburg mit etwa 2,0 pro 10.000 Einwohner. Solche Unterschiede spiegeln nicht nur Altersstrukturen und Wanderungsbewegungen, sondern auch medizinische Versorgung, städtische versus ländliche Lebenslagen und soziale Einbettung wider. Für die Planung bedeutet das, dass bundesweite Trends stets in lokalen Kontexten konkretisiert werden müssen.

Im globalen Vergleich wächst die Gruppe der Langlebigen ebenfalls, wenn auch auf niedrigerem Ausgangsniveau als in Deutschland. Weltweit wurden 2024 rund 587.000 Menschen im Alter von 100 Jahren und darüber gezählt, gegenüber etwa 303.000 im Jahr 2011. Das entspricht in relativen Zahlen einem Anstieg von etwa 0,4 auf rund 0,7 je 10.000 Einwohner. Länderprofile unterscheiden sich stark: Japan weist mit ungefähr 121.000 die höchste Zahl auf, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit etwa 70.000 und China mit rund 43.000. Diese Verteilungen verbinden medizinische Fortschritte, Ernährungsmuster, soziale Sicherheitssysteme und kulturelle Faktoren zu jeweils eigenen Langlebigkeitsprofilen. Internationaler Vergleich macht sichtbar, dass Langlebigkeit machbar ist, ihre Qualität aber von den Rahmenbedingungen abhängt, in denen alte Menschen leben.

Mit zunehmender Langlebigkeit verschieben sich Vorsorge- und Versorgungsfragen in längere Zeitfenster, die sich nicht mehr ausschließlich an Durchschnittswerten orientieren können. Mehr Lebensjahre bedeuten nicht automatisch mehr gesunde Jahre, weshalb Belastungen für Pflege, Prävention und Rehabilitation differenziert betrachtet werden. Auf Haushaltsebene rücken längere Rentenbezugsdauern, der Werterhalt von Rücklagen und die planvolle Nutzung von Unterstützungsleistungen in den Vordergrund. Auf kommunaler Ebene treten barrierearme Infrastrukturen, wohnortnahe Angebote und vernetzte Gesundheits- und Sozialdienste in den Fokus, die Belastungsspitzen im Alltag abfedern. Gesundheitssysteme wiederum bewerten Präventionsfenster über die klassischen Altersgrenzen hinaus, etwa bei Mobilität, Sturzprophylaxe und kognitiver Gesundheit. So entsteht ein Bild, in dem Langlebigkeit weniger Ausnahme als organisatorische Normalität ist, die verlässlich hinterlegt sein will.

Für die Einordnung hilft eine nüchterne Verbindung von Kennziffern und Erfahrungswissen aus Regionen, in denen Anteile Langlebiger bereits heute höher liegen. Dort zeigt sich, dass stabile Nachbarschaften, erreichbare Primärversorgung, flexible Unterstützungsangebote und digitale Basiskompetenzen zu längeren selbstbestimmten Phasen beitragen können. Gleichzeitig verdeutlichen Unterschiede zwischen Stadt und Land, dass Lösungswege variieren: dichter getaktete Services in Städten, verlässliche Mobilitätslösungen und Netzwerke im ländlichen Raum. Finanzielle und soziale Resilienz hängen dabei zusammen, weil planbare Budgets die Nutzung von Angeboten erleichtern und umgekehrt soziale Einbindung Gesundheitsrisiken mindern kann. Planung wird realistisch, wenn Indikatoren nicht isoliert gelesen, sondern in ihren Wechselwirkungen betrachtet werden. Wo Alterungstrends präzise beschrieben und Horizonte verlängert werden, wird Planung robuster; entscheidend ist, Kennziffern mit regionalen Unterschieden zusammenzudenken.

 

Sonnenstunden schrumpfen, Serotonin fällt, September-Reset motiviert

Mit dem Herbstanfang verändert sich der Tagesrhythmus messbar: Die Sonnenstunden nehmen ab, die Abende beginnen früher, und Aktivitäten verlagern sich von draußen nach drinnen. Viele Menschen beschreiben in dieser Phase eine Mischung aus Wehmut über den endenden Sommer und einem ruhigeren, nach innen gerichteten Grundgefühl. Psychologisch wird dieser Wechsel häufig als „Herbstblues“ etikettiert, er ist jedoch kein einheitliches Phänomen, sondern eine Bandbreite von Stimmungen, die je nach Lichtmenge, Alltagstakt und persönlicher Verfassung variieren. Klinische saisonale Depressionen sind davon abzugrenzen; im Alltag überwiegen mildere Schwankungen, die vor allem Energie, Antrieb und soziale Spontaneität betreffen. Auffällig bleibt, dass die Jahreszeit zugleich Räume öffnet, in denen Routinen reflektiert und neu geordnet werden, weil äußere Reize abnehmen und Zeitfenster für Bilanz und Planung entstehen.

Biologisch gilt Licht als Taktgeber, der Hormonachsen und Neurotransmitterhaushalte moduliert; im Herbst sinkt die tägliche Lichtexposition, was Serotoninmetabolismus und subjektive Stimmung beeinflussen kann. Studien beschreiben, dass geringere Lichtintensitäten die Bindung und Umsetzung von Serotonin verändern und damit Tonus und Stresstoleranz mitsteuern. Parallel verschiebt sich die Melatoninproduktion, wodurch der Schlafdruck abends früher ansteigt und Morgenphasen zäher wirken können. Diese Mechanismen erklären, warum viele Menschen im Herbst empfindlicher auf Reizüberlastung reagieren und zugleich stärker von kurzen Lichtfenstern profitieren. Der biologische Rahmen erzeugt damit eine nachvollziehbare Kulisse für die beobachteten Stimmungslagen, ohne individuelle Unterschiede zu nivellieren.

Jenseits der Biologie liegen kulturelle und kognitive Muster, die den Herbst als Startpunkt neuer Routinen rahmen. Das verbreitete „Back-to-School“-Gefühl markiert eine Rückkehr zu Struktur, die nach eher losem Sommeralltag als entlastend erlebt werden kann. In diesem Kontext hat sich der Begriff „September-Reset“ etabliert, der den Übergang als Gelegenheit für Fokus, Prioritäten und realistische Planung deutet. Interessanterweise berichten Untersuchungen zum Jahreszeitenverlauf von Schwankungen in kognitiven Funktionen, in denen sich im Herbst teilweise robuste Arbeitsgedächtnisleistungen zeigen. Diese Kombination aus äußerem Rhythmuswechsel und innerer Strukturierungsbereitschaft macht nachvollziehbar, warum Projekte, Lernphasen oder Inventuren in dieser Jahreszeit gelingen können, obwohl die Grundstimmung nicht zwingend euphorisch ist.

Alltagsgestaltungen spiegeln dieses Doppel aus Risiko und Chance, ohne in Ratgeberton zu verfallen. Reflexionsfenster werden genutzt, um laufende Vorhaben auf Tragfähigkeit zu prüfen, Ballast zu identifizieren und Folgeschritte zu datieren. Gleichzeitig gewinnen soziale Routinen an Bedeutung, weil tageslichtärmere Phasen Rückzug begünstigen, den Kontakt aber nicht ersetzen. Bewegung im Freien, insbesondere in den helleren Stunden, wirkt als einfacher Hebel, der Lichtimpulse mit körperlicher Aktivierung verbindet und damit Stimmung und Schlafqualität stützen kann. In Innenräumen rücken stille Tätigkeiten in den Vordergrund, die Struktur und Sinn stiften, etwa Lesen, Schreiben oder handwerkliche Projekte, die sich in kurzen Sequenzen verfolgen lassen. So entsteht ein Alltag, der von außen ruhiger erscheint, innen aber gezielt organisiert ist.

Für die Einordnung des Herbstmodus hilft eine nüchterne Trennung zwischen individueller Variation und allgemeinen Mustern. Nicht jeder erlebt einen Rückgang der Grundstimmung, und nicht alle profitieren gleichermaßen von Planungsschüben; die Spannweite reicht von produktiver Sammlung bis zu spürbarer Melancholie. Praktisch relevant bleibt, dass Licht, Schlaf und Aktivität als Stellgrößen zusammenspielen und damit den subjektiven Verlauf der Saison mitbestimmen. Kommunikation über diese Zusammenhänge wirkt entlastend, weil sie Schwankungen erklärt, ohne sie zu dramatisieren, und weil sie zeigt, wie sich Übergänge gestalten lassen. Wo Licht, Stimmung und Planung zusammengedacht werden, wird der Herbst vom Risiko zur Ressource; entscheidend ist der nächste überprüfbare Schritt zwischen Bilanz und Umsetzung.

 

Vier Linien greifen ineinander und zeigen, wie Rollen, Kontrolle, Demografie und Rhythmus den Alltag formen: Wenn das PTA-Rollenbild aus Aufgaben, Qualifikation und klarer Abgrenzung gedacht wird, lässt sich Versorgung trotz Fachkräftedruck stabilisieren; wenn kartellrechtliche Inspektionen im Impfstoffmarkt nüchtern als Prüfung und nicht als Urteil gelesen werden, bleiben Lieferketten planbar; wenn mehr Hundertjährige Planungshorizonte verlängern, rücken regionale Unterschiede und belastbare Kennziffern in den Fokus; und wenn der Herbst Stimmung und Struktur zugleich verändert, wird aus weniger Licht ein Fenster für Bilanz, Prioritäten und verlässliche Routinen.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will — sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn PTA-Kompetenzen präzise beschrieben und an klaren Schnittstellen zur Approbation verankert sind, entsteht Ruhe im Ablauf; wenn EU-Prüfungen erklärt und Lieferketten eng geführt werden, verlieren Schlagzeilen ihre Sprengkraft; wenn mehr Hundertjährige Planung in längere Fenster zwingen, gewinnen lokale Daten an Wert; wenn der Herbst weniger Licht bringt, aber mehr Struktur ermöglicht, wird aus Stimmung ein Takt, der den Alltag trägt.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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