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  • 26.09.2025 – Notdienst stärkt Finanzierung, Cannabisregeln ordnen Abläufe, ePA erzwingt Standards
    26.09.2025 – Notdienst stärkt Finanzierung, Cannabisregeln ordnen Abläufe, ePA erzwingt Standards
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Fünf Entwicklungen mit Wirkung auf Offizinen: höhere Notdienstpauschale, klare Cannabis-Regeln, evidente Paracetamol-Beratung, ePA-Pfl...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Notdienst stärkt Finanzierung, Cannabisregeln ordnen Abläufe, ePA erzwingt Standards

 

Wie Apotheken Geld, Recht und digitale Pflicht in stabile Prozesse, klare Beratung und ruhige Dienstpläne übersetzen

Apotheken-News: Bericht von heute

Mehr Geld für den Notdienst schafft Luft in langen Nächten, doch erst Planung, Dienstpläne mit Puffer und ehrliches Controlling machen daraus verlässliche Dienste und spürbare Entlastung; gleichzeitig bringen strengere Leitplanken für Medizinalcannabis – Ende des Versandhandels und Schluss mit Fragebogen-Rezepten – mehr Rechtssicherheit, aber auch die Pflicht, Identität, Indikation, Wechselwirkungen und BtM-Abläufe prüffest zu dokumentieren; parallel verunsichert eine US-Debatte Schwangere beim Thema Paracetamol, während in Deutschland weiterhin gilt: niedrig dosiert, kurzzeitig, leitliniengerecht beraten und unnötige Ängste nicht verstärken; und kurz vor der ePA-Pflicht zählt nicht das nächste Update, sondern ein geübter Minimal-Standard mit klaren Zuständigkeiten, Fallbacks bei TI-Störung und sauberer Einwilligungsführung; im Personalmarkt schließlich ersetzt eine glaubwürdige Arbeitgeber-Story das laute Abwerben – mit fairen Dienstplänen, sichtbaren Entwicklungspfaden und ruhiger Kommunikation. Wer diese fünf Fäden in der richtigen Reihenfolge zieht – Liquidität zuerst, dann Rechtsklarheit, digitale Routine, Beratung und Teamstabilität – verwandelt Schlagzeilen in Alltagssicherheit.

 

 

Ein neutraler Hintergrund-/Analysebericht zu fünf Entwicklungen mit unmittelbarer Relevanz für Offizinen ordnet Prioritäten, benennt Prozessrisiken und übersetzt politische Vorhaben in betriebliche Wirkung. Im Mittelpunkt stehen die angekündigte deutliche Anhebung der Notdienstpauschale, neue Leitplanken für Medizinalcannabis-Verordnungen samt Versandverbot, die durch US-Debatten befeuerte Verunsicherung zu Paracetamol in der Schwangerschaft, der Pflichtstart der elektronischen Patientenakte bei teils unvollständiger Praxisreife sowie heikle Recruiting-Praktiken im Apothekenmarkt. Für Inhaberinnen und Inhaber bedeuten diese Themen nicht nur Finanzeffekte, sondern vor allem Anforderungen an Standards, Dokumentation und Kommunikation. Wer die Reihenfolge richtig setzt, verschiebt die Lage: erst Liquidität und Rechtsklarheit, dann digitale Übergänge, flankiert von Teamführung. Der Bericht liefert dafür eine nüchterne, handwerksnahe Übersetzung – ohne Alarmismus, mit klaren Checkpunkten für Entscheidung und Umsetzung.

Die mögliche Verdoppelung der Notdienstpauschale auf über 1.000 Euro je Dienst ändert die Kalkulationsbasis spürbar, aber nicht die Logik des Betriebs: Notdienst bleibt kostenintensiv, personalbindend und regional unterschiedlich belastend. Für kaufmännische Planung zählt, was nach Abzug von Bereitschaftszulagen, Mehrarbeitszuschlägen und Gemeinkosten tatsächlich in der Deckung ankommt; Instrumente wie Diensttausch, schlanke Nachtprozesse und saubere Abbildung im Controlling werden dadurch noch wichtiger. Entscheidend ist die Entkopplung von „gefühlt entlastet“ und „real gedeckt“: Eine höhere Pauschale liefert Luft, ersetzt aber keine Prozessdisziplin. Sinnvoll ist, die Wirkung in drei Wellen zu messen: kurzfristig am Cash-Flow, mittelfristig an Überstunden und Fehlzeiten, langfristig an Bindung und Qualifikation des Teams. Wer die Pauschale nicht nur entgegennimmt, sondern als Steuerimpuls in den Dienstplan überführt, gewinnt doppelt: in Geld und Verlässlichkeit.

Bei Medizinalcannabis markieren das geplante Verbot von Fragebogen-Rezepte-Pfaden sowie das Ende des Versandhandels eine Rückkehr zu klassischen ärztlichen und pharmazeutischen Sorgfaltsmaßstäben. Für Apotheken sinken damit die Abgrenzungsprobleme gegenüber windigen Online-Ketten, zugleich steigt der Anspruch an prüffeste Dokumentation: Identitätsprüfung, Indikationsplausibilität im Rahmen der ärztlichen Verantwortung, Wechselwirkungs-Check, Betäubungsmittel-Handling, Rezept-Original und Abrechnungsbelege müssen reibungslos greifen. Empfehlenswert ist ein standardisiertes Cannabis-Prozessblatt mit Rollen (Wer macht was?), Checkfeldern (Was wurde wann geprüft?) und Eskalationswegen (Wie gehen wir mit auffälligen Verordnungen um?). Haftungsseitig verringern klare Prozesse das Risiko von Retaxationen und Regressen, vor allem wenn ärztliche Verordnungswege wieder stärker in die klassische Sprechstunde zurückgeführt werden. Kommunikation im HV sollte entemotionalisieren: Wirkprofile sauber erklären, Erwartungen dämpfen, Grenzen des Erlaubten deutlich machen – stets mit dem Fokus auf Nutzen, Sicherheit und Recht.

Die Debatte um Paracetamol und Autismus, angeheizt durch politische Statements aus den USA, verlangt in deutschen Offizinen Faktenklarheit statt Erregung. Der fachliche Konsens bleibt: Paracetamol gilt in der Schwangerschaft als Mittel erster Wahl bei Fieber und Schmerzen, sofern niedrig dosiert, kurzzeitig und indikationsgerecht eingesetzt; ein kausaler Zusammenhang mit Autismus ist nicht belegt. Daraus folgt ein Beratungsdreisatz: erst Nicht-Medikamentöses prüfen (Kühlung, Flüssigkeit, Ruhe), dann die niedrigste wirksame Dosis für möglichst kurze Zeit empfehlen, bei Unsicherheit Rücksprache mit Ärztin/Arzt anregen. Für die Gesprächsführung ist eine klare Dramaturgie hilfreich: Verunsicherung anerkennen, Risiko relativieren, Leitlinie nennen, Anwendung erklären, Warnzeichen definieren. So bleibt die Offizin ein Ort der Orientierung – nicht der Verstärkung unbelegter Ängste.

Kurz vor der verpflichtenden Nutzung der elektronischen Patientenakte kollidieren politischer Anspruch und technischer Alltag: Schnittstellen sind ungleich gereift, Praxis-Workflows lückenhaft digitalisiert, die Tele­ma­tik­infrastruktur störanfällig, und nicht jede Software spielt die gleiche Rolle auf demselben Level. Für Apotheken ist die einzige stabile Antwort: Standardisierung statt Hoffnung auf „nächstes Update“. Ein Minimal-Set schafft Alltagstauglichkeit: klare Zuständigkeit im Team, definierte Wege für Einwilligung und Einsicht, Checklisten für Medienbrüche, dokumentierte Fallbacks bei TI-Störung, regelmäßige Kurztrainings im laufenden Betrieb. Datenschutz und Datensicherheit bleiben Querschnittsaufgaben; wer NIS-2-Pflichten im Blick behält und die Basics (Zugriffsrechte, Protokolle, Patch-Rhythmus, Notfallkarten) ernst nimmt, reduziert Ausfallzeit und Stress. Der Gewinn ist weniger Spektakel als Routine: ein verlässlicher Takt im Umgang mit digitalen Akten und E-Rezepten, der die Beratung nicht stört, sondern trägt.

Ein sensibler Punkt im Markt ist die Personalgewinnung: Wenn Kooperationen oder Franchise-Systeme aktiv in Nachbarschaften rekrutieren, eskalieren Spannungen und beschädigen mittelfristig auch die werbende Marke. Für Inhaber lohnt es, vom Ärger zur Steuerung zu wechseln: eigene Arbeitgeber-Story schärfen, interne Karrierepfade sichtbar machen, Fortbildungsbudgets verlässlich zusagen, Dienstpläne fairer austarieren, Rückkehrprogramme für Teilzeit- und Wiedereinsteiger aufsetzen. Gleichzeitig schützen saubere Prozesse vor Abwerbe-Schock: strukturierte Mitarbeitergespräche, Frühwarnindikatoren (zunehmende Kurzfrist-Urlaube, sinkende Weiterbildungsbeteiligung, veränderte Pausenrhythmen), verbindliche Feedback-Schleifen. Wer die eigene Attraktivität wie ein Produkt führt, gewinnt nicht nur Menschen, sondern Stabilität – und reduziert die Abhängigkeit von Zufällen auf Jobplattformen. Reputation ist im Arbeitsmarkt die neue Rendite: Sie entsteht leise, aber sie wirkt laut.

Aus diesen Strängen entsteht eine robuste Reihenfolge für den Apothekenalltag. Erstens die Liquidität sichern: Notdienstpauschale realistisch verbuchen, Personaleffekte messen, Überstunden abbauen, Ausgleichsmodelle etablieren. Zweitens die Rechtsklarheit herstellen: Cannabis-Prozesspfad fixieren, Doku lehrgangsreif machen, Abrechnungslogik retaxfest ziehen, heikle Konstellationen früh eskalieren. Drittens digitale Übergänge stabilisieren: ePA/E-Rezept im Minimal-Set betreiben, Störungs-Fallbacks regelmäßig üben, Datenschutz und NIS-2 pragmatisch einbauen. Viertens die Kommunikation professionalisieren: Paracetamol-Beratung entlang Leitlinie strukturieren und Ängste entschärfen, Team-Debriefs nach schwierigen Gesprächen verankern. Wer diese vier Bereiche diszipliniert führt, dreht den gefühlten Problemstau in einen planbaren Verbesserungsprozess – Tag für Tag, Dienst für Dienst.

Wer Robustheit will, entscheidet zuerst die Reihenfolge: Liquidität sichern, Rechtsklarheit schaffen, digitale Übergänge stabilisieren, Kommunikation führen – dann wird aus Veränderung verlässlicher Alltag.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will — sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn Budgets drängen, trägt nur das, was messbar gut ist; wenn Regeln greifen, trägt nur das, was dokumentiert ist; und wenn Technik ruckelt, trägt nur das, was standardisiert ist.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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