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  • 18.09.2025 – Apotheken-Nachrichten sind heute Fakes entlarven, PTA-Rollen präzisieren, Engpässe koordinieren
    18.09.2025 – Apotheken-Nachrichten sind heute Fakes entlarven, PTA-Rollen präzisieren, Engpässe koordinieren
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Falsche Gesundheitsversprechen enttarnen, PTA-Vertretung sauber regeln, Engpässe mit EU-Daten und Substitution beherrschen, Mundtrockenhe...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten sind heute Fakes entlarven, PTA-Rollen präzisieren, Engpässe koordinieren

 

Claims in Nachweise übersetzen, Vertretung mit Supervision führen, EU-Daten und Substitution im Takt

Apotheken-News: Bericht von heute

Falsche Versprechen im Netz, neue Vertretungsmodelle für PTA, europäische Antworten auf Engpässe und praktische Hilfe bei Mundtrockenheit – vier Linien, ein Maßstab: Orientierung statt Rauschen. Apotheken dämpfen Diabetiker-Fakes, wenn sie Produktclaims in Verfahren, Belege und Verantwortlichkeiten übersetzen. Vertretung entlastet den Betrieb, wenn Kataloge, Supervision und Nachweise klar sind. Engpässe werden erst beherrschbar, wenn Daten, Reserven und Substitution europaweit in einem Takt laufen, der an der Tara ankommt. Und im Alltag zählen befeuchtende Routinen, remineralisierende Pflege und eine kurze Liste von Warnzeichen mehr als gut gemeinte Tipps. Wer Verfahren, Befugnisse und Nachweise deckungsgleich führt, reduziert Trefferquoten der Täuschung, entschärft Kassenrisiken, macht Lieferketten planbar und verbessert Lebensqualität – leise, aber messbar.

 

Fakes entlarven, Verantwortung klären, Schutz stärken

Die Warnungen der Fachgesellschaften treffen einen Nerv, weil sie exakt dort ansetzen, wo Hoffnung, Unsicherheit und Kaufimpuls zusammentreffen. Wer online mit „natürlichen“ Lösungen, Mikronadelpflastern oder angeblich nichtinvasiver Messung lockt, arbeitet oft mit vertrauten Symbolen, kopierten Logos und Tonalitäten, die Nähe zu seriösen Quellen simulieren. Das erzeugt eine Glaubwürdigkeitssimulation, die Laien schwer durchschauen können, weil die typischen Gegenbeweise – Studienaufbau, Zielgruppen, Endpunkte – im Werbemodus bewusst unsichtbar bleiben. In der Praxis kippt diese Mischung aus Verheißung und Verkleidung schnell in Verlust: Geld ist fort, Rückgabewege existieren nicht, und im schlimmsten Fall verschiebt sich eine stabile Einstellung der Erkrankung. Genau deshalb gehört die Übersetzung von „Claim“ in „Verfahren, Beleg, Verantwortung“ in den Alltag der Beratung, nicht an die Randspalte.

Auffällig ist, wie oft vermeintliche Innovationen nur mit Vokabular arbeiten, nicht mit methodischer Substanz. Begriffe wie „klinisch getestet“, „empfohlen“ oder „wissenschaftlich bestätigt“ wirken belastbar, solange niemand nach Population, Dauer, Vergleich und primären Endpunkten fragt. Wer diese vier Fragen kurz und respektvoll stellt, trennt Schein von Sein, ohne Kunden zu brüskieren; die meisten Täuschangebote scheitern bereits an der ersten Nachfrage nach einer erkennbaren Zulassung oder einem nachvollziehbaren Datenblatt. Gleichzeitig hilft es wenig, nur vor Betrug zu warnen, wenn keine tragfähige Alternative angeboten wird. Beratung wird erst dann stark, wenn sie die Brücke baut: zugelassene Hilfsmittel, bewährte Messsysteme mit sauberem Training, alltagstaugliche Routinen gegen Überreaktionen und ein realer Ansprechpartner, der im Zweifel erreichbar ist. So wächst Vertrauen aus Struktur, nicht aus Lautstärke.

Für Apotheken ist dies keine Sonderaufgabe, sondern Kern der professionellen Rolle. Wer Claims systematisch in drei Spalten sortiert – Technik, Ablauf, Nachweis – sieht schneller, wo Lücken klaffen und wo Angebot und Bedarf miteinander reden. Technik heißt: Was kann das Produkt physisch oder pharmakologisch tatsächlich leisten, unter welchen Bedingungen, mit welchen Grenzen. Ablauf meint: Wie fügt es sich in Tagesrhythmen, Ernährungsfenster, Bewegung und Temperaturschwankungen ein, ohne neue Fehlerquellen zu schaffen. Nachweis schließlich zwingt zur Dokumentation: Wer übernimmt Verantwortung, wer prüft Nebenwirkungen, wie wird die Entscheidung nachvollziehbar, falls später Rückfragen entstehen. Diese Dreiteilung ist keine Bürokratie, sondern eine Schutzvorrichtung, die Fehlkäufe reduziert und Streitfälle gar nicht erst entstehen lässt.

Der soziale Raum verschärft das Problem, weil Algorithmen Resonanz belohnen, nicht Sorgfalt. Ein emotionales Testimonial verbreitet sich schneller als ein sachlicher Hinweis, und ein virtuoser Bildschnitt schlägt eine nüchterne Packungsbeilage. Dem begegnet man nicht mit Moral, sondern mit Format: kurze, klare Sätze, erkennbare Warnzeichen, verständliche Gründe für ein Nein – und eine konkrete, erreichbare Alternative. Wer darüber hinaus typische Täuschungsmuster sichtbar macht – fehlendes Impressum, nicht prüfbare Rücksendeadressen, austauschbare Produkttexte – gibt Kundinnen und Kunden Werkzeuge in die Hand, die auch ohne Fachwissen funktionieren. Aufklärung ist nicht der erhobene Zeigefinger, sondern die Fähigkeit, die zwei, drei relevanten Fragen im richtigen Moment zu stellen.

Im Ergebnis geht es um Ruhe im Verlauf statt um den nächsten Hype. Menschen, die verstanden haben, warum eine glänzende Versprechenskurve falsch ist, entscheiden beim nächsten Versuch souveräner und fragen früher nach einem belastbaren Weg. Betriebe, die ihre Linie reproduzierbar führen – keine Käufe aus Direktnachrichten, keine Vorauszahlung an unbekannte Anbieter, keine Produktentscheidungen ohne erkennbaren Verantwortlichen –, senken Reklamationen und sichern Zeit für echte Probleme. Und Teams, die ein klares Vokabular teilen, beraten konsistent, auch wenn es voll ist und der Druck steigt. Aus dieser Disziplin entsteht das, was schließlich zählt: weniger Reibung, weniger Stillstand, mehr verlässliche Routine – und eine Kundschaft, die weiß, dass hier Orientierung vor Versprechen geht.

 

Kompetenzen erweitern, Versorgung stabilisieren, Verantwortung sichern

Der BKK-Dachverband begrüßt die geplante Vertretungsbefugnis für weitergebildete PTA und plädiert dafür, sie nicht nur befristet, sondern dauerhaft anzulegen. Ausgangspunkt ist ein Modell, das PTA in zweijährigen, berufsbegleitenden Kursen für klar umrissene Vertretungsfenster qualifiziert und das Curriculum der Bundesapothekerkammer zuordnet. Aus Kassensicht soll so der Personaldruck sinken, insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Regionen mit dünnen Dienstplänen. Gleichzeitig verspricht die Ausweitung mehr Öffnungsstabilität, wenn Ausfälle auftreten, Urlaube anstehen oder die Leitung zwischen Filialen pendelt. Die Idee zielt auf Flexibilität, doch sie berührt die Stelle, an der fachliche Entscheidung und rechtliche Verantwortung zusammenfallen.

Für Apotheken ist die Kernfrage nicht, ob Entlastung wünschenswert ist, sondern wie sie ohne Qualitätsverlust organisiert wird. Heilberufliche Entscheidungen tragen heute die Approbierten, und genau dort enden Kompromisse: Risikoindikationen, Betäubungsmittel, komplexe Interaktionen und knappe Grenzfälle brauchen die letzte Prüfung an der richtigen Stelle. Eine tragfähige Vertretung beginnt daher mit einem festen Katalog dessen, was delegierbar ist, und ebenso festen Ausschlüssen, die es nicht sind. Dazwischen liegt Supervision, die nicht auf gutem Willen beruht, sondern auf Erreichbarkeit, definierten Rückrufkorridoren und dokumentierten Übergaben. Ohne diese Leitplanken wird aus Hilfe schnell graue Verantwortung, die erst im Streitfall sichtbar wird.

Damit Vertretung wirkt, müssen Prozesse das Versprechen tragen. Das beginnt an der Warenwirtschaft, die in konfliktträchtigen Fällen Pflichtfelder erzwingt und Ausnahmen sauber protokolliert, statt sie im Freitext versickern zu lassen. Es setzt sich an der Tara fort, wo Red-Flag-Konstellationen klar benannt werden und die Entscheidung an die Approbation zurückspringt, ohne dass Gesichtsverlust entsteht. Und es endet nie bei der Abgabe, weil Nachweise nur so stark sind, wie sie lesbar sind: wer entschied, warum, auf welcher Grundlage, mit welcher Rückversicherung. Je reproduzierbarer diese Spur ist, desto geringer die Retax-, Haftungs- und Reputationsrisiken. Vertretung ohne Nachweislogik ist Tempo ohne Bremse.

Die arbeitsorganisatorische Seite entscheidet über Alltagstauglichkeit. Teilzeitmodelle in der Apothekenleitung, verlässliche Rufbereitschaften und klare Stellvertretungspläne machen aus der Theorie Dienstpläne, die halten. Vergütung und Verantwortung müssen zusammenpassen, sonst wird die Rolle unattraktiv oder kippt in Überforderung. Fortbildung darf kein Papierkurs sein, sondern braucht Prüfungen, Praxisteile und regelmäßige Auffrischungen an den heiklen Stellen des Alltags. Technik hilft, wenn sie den Menschen stärkt: saubere Medikationspläne, aktuelle Interaktionsdatenbanken, stabile Telematik und einfache Eskalationswege. So entsteht eine Vertretung, die nicht nur funktioniert, sondern im Team akzeptiert wird.

Für die Patientinnen und Patienten zählt am Ende, ob die Versorgung verlässlich und sicher bleibt. Eine dauerhaft angelegte PTA-Vertretung kann Wartezeiten verkürzen und Öffnungszeiten sichern, wenn sie Aufgaben, Supervision und Nachweisführung klar koppelt. Sie schafft Luft in Engpässen, ohne die heilberufliche Linie zu verwässern, und sie macht den Beruf planbarer, wenn Kompetenzen transparent sind und Grenzen respektiert werden. Wo diese Bedingungen fehlen, verlagert sich nur das Risiko: Fehler werden später, aber größer sichtbar. Wo sie erfüllt sind, wird aus einem politischen Vorschlag ein praktisches Werkzeug, das Dienstpläne stabilisiert und Vertrauen trägt.

 

Frühwarnsysteme stärken, Versorgung resilient machen, Solidarität einlösen

Lieferengpässe sind in Europa vom Ausnahmefall zur Planungsgröße geworden, und die Frage lautet längst nicht mehr, ob sie auftreten, sondern wie beherrschbar sie bleiben. Parallel laufende Meldungen und improvisierte Substitutionen schließen Lücken, erzeugen aber neue Unsicherheit an anderer Stelle, wenn Dosierungen, Hinweise oder Lieferfenster nicht synchronisiert sind. Besonders anfällig sind Wirkstoffe mit wenigen Herstellern, pädiatrische Darreichungsformen und margenarme Generika, deren Kalkulation Redundanz systematisch bestraft. Hinter jedem leeren Fach stehen Produktionsketten, Energiepreise, Zertifizierungen, Transportkorridore und Verträge, die auf Effizienz getrimmt wurden und deshalb anfällig für Störungen sind. Wer Versorgung ernst nimmt, muss daher Resilienz zur eigenen Kennzahl machen und nicht als hübsche Fußnote behandeln. Ohne ein belastbares Mindestniveau an Puffer, Alternativen und klaren Eskalationswegen wird jeder lokale Ausfall zur regionalen Krise, die sich über Lieferketten hinweg fortpflanzt.

Ein europäisches Frühwarnsystem entfaltet erst dann Wirkung, wenn es mehr ist als eine Sammlung nationaler Rückspiegel. Einheitliche Meldeformate, verbindliche Fristen und die Pflicht zur granularen Sicht auf Chargen, Standorte und Ausfallgründe sind die Basis, auf der Steuerung überhaupt erst möglich wird. Solange Schwellenwerte variieren und Dateninseln getrennt bleiben, reagieren Behörden, Hersteller und Großhandel im Halbdunkel, während Praxen und Apotheken mit knappen Hinweisen arbeiten. Ein Lagebild, das Wirkstoff, Darreichungsform, Region und voraussichtliche Dauer zusammenführt, erlaubt es, Substitution und Priorisierung planbar zu machen. Erst wenn Transparenz verpflichtend und zeitnah ist, wechselt das System vom Beobachten zum Steuern. Wo Meldungen verpflichtend maschinenlesbar und öffentlich nachvollziehbar sind, entsteht Vertrauen, weil alle Akteure dieselben Tatsachen zur selben Zeit sehen.

Anreize entscheiden darüber, ob Resilienz entsteht oder wegsaniert wird, und hier liegt der Hebel im europäischen Vergabe- und Vertragsdesign. Ausschreibungen, die ausschließlich auf den billigsten Zuschlag zielen, erzeugen Single Points of Failure, weil Kapazitätsreserven und Zweitquellen betriebswirtschaftlich unattraktiv werden. Belastbar wird das System, wenn Mindestreserven, Bonuslogiken für nachweislich gehaltene Liefertreue und Mehrquellenverträge kombiniert werden, die im Engpass automatisch hochschalten. Dazu gehört die Rückverlagerung kritischer Vorprodukte und Wirkstoffe in europäische Produktionskorridore, flankiert von Genehmigungsbeschleunigung, Anschubförderung und garantierten Abnahmefenstern. Resilienz kostet Geld, aber sie spart die verdeckten Kosten des Daueralarms, die sich in Notversorgung, Fehlzeiten und Misstrauen niederschlagen. Wer nur auf den niedrigsten Preis blickt, zahlt später mit Ausfällen, Eiltransporten und Notfalllösungen, die den vermeintlichen Vorteil mehrfach übersteigen.

Für die Versorgungsebene zählt, was an der Tara ankommt, und das ist greifbarer als jede Systemübersicht. Substitutionsregeln brauchen europäisch einen einheitlichen Kern, damit Ärztinnen, Apotheker und Patienten nicht zwischen widersprüchlichen Vorgaben pendeln. Wenn eine Alternative in einem Mitgliedstaat belastbar freigegeben ist, müssen Dosierungs- und Hinweistexte in anderen Ländern binnen Stunden vorliegen und digital einspielbar sein. Rezepturen können Lücken schließen, doch das gelingt nur mit verlässlichen Rohstoffen, fairer Vergütung und zügiger Qualitätssicherung, die auch kleinere Betriebe nicht überfordert. Eine öffentlich einsehbare Ampel für kritische Produkte hilft Praxen, Kliniken und Apotheken, Beschaffung zu staffeln, Hamsterkäufe zu vermeiden und Gespräche mit Betroffenen ehrlich zu führen. Digitale Schnittstellen zwischen Verschreibung, Lager und Beratung verkürzen die Zeit bis zur sicheren Abgabe, wenn sie auf einheitlichen Daten basieren und nicht an Ländergrenzen enden.

Solidarität ist der Unterschied zwischen koordiniertem Mangel und zufälliger Versorgung, und sie braucht mehr als gute Absichten. Gemeinsame Beschaffungen für definierte Engpassklassen, rotierende Pufferlager entlang von Versorgungsachsen und Austauschabkommen mit klaren Rückzahlungsmechanismen machen Hilfe berechenbar. Ebenso wichtig ist eine Sprache, die offen über Dauer, Alternativen und Prioritäten spricht, statt Erwartungen zu schüren, die niemand erfüllen kann. Apotheken glätten die Welle, wenn sie Substitutionen ruhig einordnen, Entscheidungen dokumentieren und ihre Patientinnen und Patienten frühzeitig informieren, welche Schritte als Nächstes kommen. Am Ende zeigt sich Verlässlichkeit darin, dass Regeln, Rollen und Nachweise deckungsgleich geführt werden und die Versorgung auch dann hält, wenn ein Glied der Kette ausfällt. Diese Mechanik lässt sich trainieren: gemeinsame Übungen, abgestimmte Rollenspiele und nachbereitete Probeläufe machen aus Prinzipien geübte Routine.

 

Ursachen verstehen, Beschwerden lindern, Lebensqualität sichern

Mundtrockenheit ist mehr als ein lästiges Gefühl: Wenn Speichel fehlt, geraten Schutz, Schmierung und Remineralisierung aus dem Takt, und der Alltag wird anstrengend. Häufig betroffen sind ältere Menschen, Personen mit Diabetes, neurologischen Erkrankungen oder in onkologischer Therapie; auch hormonelle Umstellungen und nächtliches Schnarchen spielen hinein. Besonders oft steckt die Medikation dahinter: Antidepressiva, Antihypertensiva, Anticholinergika, Diuretika, Opioide und viele weitere Wirkstoffgruppen drosseln den Speichelfluss als Nebenwirkung. Typische Beschwerden sind Zungenbrennen, Heiserkeit, Mundwinkelrhagaden, Schluckprobleme, gestörter Geschmack und vermehrter Durst; „viel trinken“ hilft nur kurz, weil das Grundproblem nicht Flüssigkeitsmangel, sondern reduzierte Sekretion ist. Wer diese Muster erkennt, kann gezielt helfen, statt pauschale Tipps zu geben, die das Problem nicht lösen.

Der erste Schritt ist eine strukturierte Einordnung: Welche Arzneien wurden neu begonnen oder dosiert, welche Grunderkrankungen liegen vor, welche Tageszeiten sind besonders belastend. Ein kurzer Check des Alltags macht oft den Unterschied: trockene Raumluft, sehr heißer oder stark gewürzter Konsum, viel Kaffee und Alkohol, energydrinks am späten Abend, Mundatmung in der Nacht. Für Betroffene lohnt ein kleines Ritual: Luft befeuchten, Nasenatmung trainieren, scharfe Aromen reduzieren und Speichelreizungen meiden, die kurzfristig anregen, aber langfristig reizen. Wer Prothesen oder Schienen trägt, braucht zusätzlich passende Pflege und druckfreie Passform, sonst entstehen leicht Entzündungen und Pilzbeläge. Wichtig ist, realistische Erwartungen zu setzen: Mundtrockenheit verschwindet selten über Nacht, aber sie lässt sich in planbare Schritte übersetzen, die spürbar entlasten.

Schnelle Linderung entsteht durch einen Werkzeugkasten, der befeuchtet und schützt. Tagsüber helfen Speichelersatzsprays oder -lösungen mit feuchtigkeitsbindenden Trägern wie Glycerin oder Betain; zuckerfreie Kaugummis und Lutschpastillen mit Xylitol regen den Fluss an und sind alltagstauglich. Nachts hält ein befeuchtendes Gel länger an der Schleimhaut und verhindert das Aufwachen mit „Pappe im Mund“. Parallel braucht der Zahnschmelz Remineralisierung: eine milde, schäumarme Zahnpasta mit Fluorid stabilisiert, während aggressive Tenside, Alkohol und scharfe Aromen die Schleimhaut zusätzlich reizen können. Säurehaltige Stimuli wie Apfelsäure können gezielt eingesetzt werden, sollten aber bei empfindlichem Schmelz, Reflux oder starkem Erosionsrisiko sparsam bleiben.

Beratung ist Sicherheitsarbeit: Je früher gewarnt wird, desto weniger Folgekosten entstehen. Rote Flaggen sind rasch zunehmende Karies, Schmerzen beim Schlucken, weißliche oder abwischbare Beläge (Hinweis auf Soor), blutende Schleimhäute, deutliche Gewichtsabnahme oder nächtliche Atemaussetzer; in diesen Fällen braucht es ärztliche oder zahnärztliche Abklärung. Für Menschen in onkologischer Behandlung gelten engere Intervalle: weiche Bürsten, sanfte Spüllösungen, konsequente Fluoridregime und frühe Kontrolle, um Mukositis und Infektionen vorzubeugen. Wer mehrere Arzneien mit xerogenen Effekten einnimmt, profitiert von einer geordneten Rücksprache zur Deprescribing-Perspektive, sofern möglich und verantwortbar. Und weil viele Betroffene auf Menthol oder starke Aromen empfindlich reagieren, sind Varianten ohne Geschmack oder mit sehr milder Note keine Nebensache, sondern Teil der Therapie.

Damit aus Einzelgesprächen verlässliche Routine wird, hilft ein reproduzierbarer Ablauf. Ein kurzer Zweifragen-Filter am HV-Tisch („Haben Sie häufig ein trockenes Mundgefühl?“ / „Bereitet Kauen oder Schlucken Schwierigkeiten?“) identifiziert Betroffene zuverlässig. Danach folgt ein kompaktes Set: Tagesprodukt zur Befeuchtung, Nachtgel für länger anhaltende Wirkung, milde Fluorid-Zahnpasta und Xylitol für den Alltag; dazu ein Merkblatt mit Dosierhinweisen, Trinkritualen (kleine Schlucke in Intervallen), Tipps für die Nacht und eindeutigen Warnzeichen. Documentation matters: Ein Kurzvermerk zu Beschwerden, Medikation und vereinbarten Schritten erleichtert die Nachsteuerung beim nächsten Besuch und schützt Team wie Patientin gleichermaßen. So entsteht ein Plan, der nicht glänzt, aber trägt: weniger Reizungen, weniger Karies, besserer Schlaf und ein Alltag, der wieder funktioniert, ohne ständig an den Mund zu denken.

 

Diabetes-Fakes verlieren an Schlagkraft, wenn Claims in Verfahren, Belege und Verantwortlichkeiten übersetzt werden. Dauerhaft gedachte PTA-Vertretung entlastet nur dort, wo Kataloge, Supervision und Nachweisführung hart geführt sind. Europäische Engpässe bleiben beherrschbar, wenn Daten, Reserven und Substitution im gleichen Takt laufen. Mundtrockenheit verlangt befeuchtende Routinen, remineralisierende Pflege und klare Warnzeichen statt pauschaler Tipps. Maßstab in allen vier Linien: Verfahren, Befugnisse und Nachweise deckungsgleich führen.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will — sondern eine Wirkung, die bleibt: weniger Reibung, weniger Stillstand, mehr verlässliche Routine im Alltag der Offizin. Wenn Fakes an Nachweisen scheitern und Vertretung an klaren Grenzen wächst, werden Entscheidungen ruhiger und Gespräche kürzer. Wenn Engpassdaten, Substitution und Service-Level im gleichen Takt laufen, wird Versorgung planbar statt zufällig. Und wenn Beschwerden wie Mundtrockenheit mit einfachen, belastbaren Routinen behandelt werden, bleibt Zeit für das, was wirklich zählt. 

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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