ApoRisk® auf Facebook ApoRisk® auf X
  • 17.09.2025 – Reaktionen sortieren, Praxis stärken, Trends gebündelt in Apotheken Nachrichten
    17.09.2025 – Reaktionen sortieren, Praxis stärken, Trends gebündelt in Apotheken Nachrichten
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Was jetzt trägt: klare Regeln für Verantwortung und Vergütung, Trends aus der Expopharm, ein kuratiertes Werkzeug für sichere Antworte...

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Reaktionen sortieren, Praxis stärken, Trends gebündelt in Apotheken Nachrichten

 

Erwartungen an Finanzierung klären, Expopharm Impulse zu Lieferketten und Impfungen einordnen, kuratierte Antworten nutzen, Prävention mit Nähe zu Grün verankern

Apotheken-News: Bericht von heute

Debatte, Praxis und Prävention rücken zusammen: Nach Warkens Auftritt sortieren Kammern und Verbände Erwartungen zwischen Dialog und belastbarer Finanzierung, während auf der Expopharm eine Runde aus Industrie und Großhandel Lieferengpässe, Impfangebote, Versandmodelle und den Vorstoß eines Drogeriemarkts neu gewichtet. Parallel wird mit „Frag den Mutschler“ ein Werkzeug vorgestellt, das Antworten aus einer einzigen, nachvollziehbaren Quelle liefert und damit Beratung wie Ausbildung entlasten kann. Jenseits der Regelseiten erinnert die 3 30 300 Regel daran, wie stark Nähe zu Grün die seelische Gesundheit stützt und wie niedrigschwellig Prävention im Viertel beginnen kann. Gemeinsam zeichnen diese Linien ein Bild, in dem Rollen geklärt, Verfahren geprüft und Wirkung belegt werden, damit Versorgung nicht nur gedacht, sondern jeden Tag zuverlässig gelebt wird.

 

Reaktionen bündeln, Botschaften prüfen, Konsequenzen ziehen

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken stellte ihre Eckpunkte persönlich vor den Delegierten des Deutschen Apothekertags vor, und die Resonanz der Kammern und Verbände formte sich noch während der Rede zu klaren Linien. Erwartet worden war ein belastbares Signal zur Vergütung mit datierter Perspektive für das Fixum; geliefert wurden Gesprächsbereitschaft, Strukturideen und die Wiederkehr bekannter Motive. Dass das erhoffte Plus beim Fixum ausblieb, prägte die Stimmung, weil dies unmittelbar über Personalplanung, Öffnungszeiten und Investitionen entscheidet. Gleichzeitig schärfte die Bühne den Blick dafür, welche Stellschrauben politisch überhaupt bewegt werden sollen und welche nur in Aussicht stehen. Der Tenor: Ohne verlässliche Finanzierung gewinnt auch die beste Strukturidee zu wenig Bodenhaftung im Alltag der Offizin.

Mehrere Standesvertreterinnen und -vertreter ordneten das Fixum als Fundament ein, auf dem jede andere Reform erst stehen kann. Wer die Stabilisierung auf „später“ verschiebt, riskiert weitere Schließungen, längere Wege und ein brüchiges Netz der Erreichbarkeit, das sich nur teuer und nicht überall reparieren lässt. Gefordert wurden deshalb Schritte mit Datum, Größenordnung und Begründung, damit Betriebe planen können, statt auf Sicht zu fahren. Ein verbindlicher Fahrplan würde Luft für Personalbindung, Fortbildung und Technik schaffen und die Debatte aus der Ebene der Signale in die Ebene belastbarer Entscheidungen heben. Ohne diesen Rahmen bleibt zu viel Unsicherheit an der Kasse, selbst wenn einzelne Entlastungen richtig gedacht sind.

Kontrovers diskutiert wurde die Öffnung für erweiterte Vertretungen durch qualifizierte PTA, weil sie die Grenze zwischen Assistenz und Letztverantwortung neu zieht. Die Botschaft vieler: Aufwertung ja, Substitution nein, denn seltene, aber kritische Entscheidungen verlangen eine Approbation, die unter Druck trägt und haftet. Ohne glasklare Schwellenwerte, dokumentierte Übergaben und schnelle Rückrufwege drohen Grauzonen, in denen Sicherheit und Vertrauen leiden – besonders in Randzeiten, bei Interaktionen und in Sonderfällen. Wer Lücken beim Personal schließen will, muss Ausbildung, Bindung und Vergütung konsistent adressieren, statt Verantwortungsprofile unscharf zu machen. Der Konsenspunkt: Delegation braucht präzise Leitplanken, damit Nähe kein Risiko wird.

Konstruktiv aufgenommen wurden Vorschläge, die Wirkung sichtbar machen, ohne Töpfe gegeneinander auszuspielen. Dazu zählen eine direkte Abrechnung pharmazeutischer Dienstleistungen mit sauberen Einschlusskriterien, kurzen Formularen und einer Ergebnisdokumentation, die Adhärenz, Anwendungsfehler und Wiedervorstellungen greifbar macht. So wird aus dem Vorwurf ruhender Gelder eine belegte Leistung, die politisch trägt und Investitionen in Qualität rechtfertigt. Auch die Idee, Rezepturen im Filialverbund geordnet zu zentralisieren, stieß auf Zustimmung – unter der Bedingung, dass Haftung, Transportwege und Kühlketten eindeutig geregelt sind und die Patientinnen und Patienten verlässlich wissen, wo welche Leistung erbracht wird. Entlastung ja, aber mit prüfbaren Standards statt mit pauschalen Verschiebungen.

Im Fazit der Gesprächsrunde blieb ein vorsichtig zuversichtlicher Ton, der an Bedingungen geknüpft ist. Die persönliche Präsenz der Ministerin und die Bereitschaft zum Dialog wurden positiv vermerkt, doch an der Kasse entscheidet die Statik aus Fixum, Personal und Prozess über die Zukunft vor Ort. Gefordert sind jetzt Schritte, die nicht nur Absichten sortieren, sondern Handlung ermöglichen: ein datierter Vergütungsweg, präzise Leitplanken für Delegation, geordnete Rezepturpfade und stabile, redundante digitale Zugänge. Erst wenn Rollen, Mittel und Messpunkte zusammenpassen, wird aus der Reformskizze ein tragfähiges Versorgungsbild. Die Linie ist gezeichnet, doch die Wirksamkeit entsteht erst mit Terminen, Beträgen und Verfahren.

Als Brücke richtet sich der Blick nun auf Lieferengpässe, Impfangebote, Versandmodelle und die Ambitionen großer Handelsketten, die Dynamik und Wettbewerb spürbar verschieben können. Für Apotheken bedeutet das, Stabilität nicht dem Zufall zu überlassen, sondern jede Neuerung an messbaren Nutzen, klare Zuständigkeiten und planbare Finanzierung zu knüpfen.

 

Kaputtsparen stoppen, Reform glaubwürdig machen, Versorgung sichern

Die Ankündigung einer Apothekenreform ohne gleichzeitige Honoraranpassung traf die Delegierten des Deutschen Apothekertags wie ein kalter Schlag. Für viele ist klar: Wer über Strukturen, Aufgabenprofile und Zuständigkeiten spricht, aber das Fixum auf unbestimmte Zeit vertagt, verfehlt den Kern des Problems. Seit über zwanzig Jahren stagniert die Vergütung, während Personal-, Miet- und Energiekosten stetig gestiegen sind. Das Ergebnis ist sichtbar: Schließungen häufen sich, inhabergeführte Apotheken geraten unter Druck, und Patientinnen und Patienten verlieren wohnortnahe Versorgungsorte. Eine Reform, die diesen Kern ignoriert, bleibt für die Basis nicht Reform, sondern Verschärfung der Krise.

Delegierte erinnerten eindringlich daran, dass im Koalitionsvertrag eine Anhebung auf 9,50 Euro zugesagt wurde, für ländliche Räume sogar auf bis zu 11 Euro. Diese Zusage gilt bis heute als überfällig. Ohne Indexierung verliert das Fixum jedes Jahr an Tragfähigkeit, und ohne verlässlichen Fahrplan verlieren Apotheken ihre Planungssicherheit. Warkens Verweis auf die Finanzlage der GKV wurde mit Skepsis aufgenommen: Wer Milliarden bei Rabattverträgen einspart und von Apotheken Tag für Tag Stabilität einfordert, darf den Kern ihres Auftrags nicht mit vagen Versprechen abspeisen. Erwartet werden konkrete Schritte – mit Datum, Summe und Mechanismus –, damit sich die wirtschaftliche Basis nicht weiter erodiert.

Apotheken sind bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen, das machten viele Rednerinnen und Redner deutlich. Impfungen, Prävention, Früherkennung, Medikationsmanagement oder alltagsnahe Beratung – die Bandbreite ist groß, und der Wille zur Umsetzung vorhanden. Doch ohne angemessene Ausstattung werden neue Aufgaben zur Mehrarbeit ohne Mittel. Das Signal „mehr Verantwortung ohne mehr Honorar“ weckt daher Misstrauen, ob Politik den Ernst der Lage wirklich verstanden hat. Hier klafft eine Lücke zwischen Erwartung und Realität, die dringend geschlossen werden muss. Wer Verantwortung verlagert, muss sie auch finanzieren – sonst zerfällt die Balance zwischen Anspruch und Machbarkeit.

Warken versuchte, mit Entlastungselementen wie einem höheren Notdienstzuschuss Akzente zu setzen. Doch auch hier mischte sich Ernüchterung: Wenn Mittel für pharmazeutische Dienstleistungen zweckentfremdet werden, fehlt das Geld genau dort, wo Innovation und Qualität wachsen sollten. Ein Topf, der bisher schleppend genutzt wurde, ist nicht automatisch Reserve, sondern Mahnung, Prozesse einfacher und direkter zu machen. Direktabrechnung, klare Dokumentation und transparente Kriterien könnten hier Vertrauen schaffen, statt den Eindruck einer Verschiebung zu verstärken. Denn nur wenn Leistungen sichtbar erfasst und fair vergütet werden, lässt sich ihr Wert in der Versorgung dauerhaft verankern.

Am Ende blieb ein deutliches Spannungsfeld: persönliche Dialogbereitschaft auf der Bühne, aber fehlende Substanz in der Kasse. Die Delegierten machten klar, dass Apotheken nicht noch länger auf Sicht fahren können. Planung, Personalbindung und Investitionen erfordern belastbare Zusagen – jetzt, nicht später. Eine Apothekenreform ohne datierte, verbindliche Honoraranpassung bleibt eine Reform ohne Fundament. Für die wohnortnahe Arzneimittelversorgung heißt das: Stabilität lässt sich nicht aus guten Worten bauen, sondern nur aus verlässlichen Zahlen.

Als Brücke führt das Thema in die anstehenden Diskussionen um Digitalisierung, Patientensouveränität und Versorgungsmodelle, die nur dann wirken, wenn die wirtschaftliche Basis solide gelegt ist.

 

Lehrbuchwissen kuratieren, Antworten absichern, Praxisfragen klären

Ein vertrauter Name bekommt ein neues Werkzeug, und genau das erklärt die Neugier im Saal: „Frag den Mutschler“ wird als Prototyp auf der Messe vorgestellt und verspricht Antworten, die ausschließlich aus der neuesten, vollständig überarbeiteten zwölften Auflage stammen. Der Kern des Ansatzes ist die bewusste Begrenzung auf ein kuratiertes Wissensreservoir, damit aus schnellen Antworten keine bloßen Vermutungen werden. Statt breiter Netze mit unklaren Quellen gibt es eine enge Quelle mit klarer Verantwortung, und gerade diese Enge soll den Alltag in Studium, Offizin und Klinik ruhiger machen. Wer eine Frage zu Wirkmechanismen, Nebenwirkungen oder Interaktionen stellt, soll eine präzise, zitierfähige Passage erhalten, die sich auf eine identifizierbare Stelle zurückführen lässt. So entsteht aus digitaler Geschwindigkeit eine Form von verlässlicher Sachlichkeit, die bei Beratung und Dokumentation gebraucht wird.

Die Versprechen stehen jedoch nur, wenn die Leitplanken stimmen, deshalb rückten in den Gesprächen drei Prüfsteine in den Vordergrund. Erstens braucht ein solches System klare Nachweise, an welcher Seite im Buch die Antwort verankert ist, damit Fachleute die Passage im Original prüfen können. Zweitens muss die Abgrenzung zu allgemeinem Netzrauschen streng bleiben, denn gerade in Prüfungsphasen und bei komplexen Fällen ist Quellenreinheit wichtiger als rhetorische Fülle. Drittens entscheidet das Update Verfahren über den Wert im Alltag, weil sich Leitlinien, Indikationen und Warnhinweise fortlaufend ändern und eine ruhige Antwort nur so lange ruhig ist, wie der Stand der Dinge wirklich aktuell bleibt. Die Kombination aus Zitierbarkeit, Versionsstand und Änderungsprotokoll ist damit kein Beiwerk, sondern die Basis des Vertrauens. Je klarer diese drei Punkte sichtbar sind, desto eher wird aus Neugier Gewohnheit.

In der Offizin zählt am Ende, ob ein Werkzeug die Beratung schneller, sicherer und nachvollziehbarer macht, und genau dort zeigt sich die Stärke eines kuratierten Systems. Wer am Tresen eine unsichere Angabe zu einer Dosis, einer Kontraindikation oder einer Wechselwirkung prüfen will, braucht einen festen Griff, keinen Sprung durch offene Fenster. Ein kurzer Abruf kann die eigene Einschätzung schärfen, das Gespräch strukturieren und anschließend die Dokumentation erleichtern, weil Quelle, Datum und relevanter Satz unmittelbar verfügbar sind. Für Ausbildungszwecke lässt sich die Antwort mit einer Lerneinheit verbinden, die nicht nur das Was, sondern auch das Warum eines Mechanismus sichtbar macht. So entsteht eine Brücke zwischen Lehrbuch und Praxis, die nicht belehrt, sondern entlastet.

Gleichzeitig fordert das Konzept Disziplin, damit die eigene fachliche Verantwortung nicht an ein Werkzeug ausgelagert wird. Digitale Bequemlichkeit darf nie an die Stelle der klinischen Prüfung treten, die Kontraindikationen einordnet, Begleiterkrankungen gewichtet und Grenzfälle erkennt. Sinnvoll ist eine Arbeitsweise, die jede Antwort als Ausgangspunkt nimmt und das konkrete Bild der Patientin oder des Patienten daneben legt, bevor eine Empfehlung ausgesprochen wird. Auch Fragen zur Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion, zur Titration bei älteren Menschen oder zur Anpassung in der Schwangerschaft verlangen weiterhin die gleiche Sorgfalt wie zuvor. Das Werkzeug mag die Suchzeit verkürzen, die Letztverantwortung bleibt unverändert im Beratungsgespräch und in der Unterschrift unter der Dokumentation.

Datenschutz und Transparenz spielen eine zweite Hauptrolle, weil sensible Informationen und fachliche Recherche oft dicht beieinander liegen. Eine gute Lösung trennt personenbezogene Daten strikt vom Fragekontext, speichert nur, was für die Qualitätssicherung erforderlich ist, und zeigt der Nutzerin oder dem Nutzer, welche Spuren entstehen. Zugleich braucht es klare Hinweise, wo die Grenzen liegen, etwa bei Off Label Fragen, die in der Offizin nicht beantwortet werden sollten, oder bei Notfällen, die in ärztliche Hände gehören. So bleibt der Rahmen sauber: schnelle Orientierung, sichere Quelle, dokumentierte Herkunft, und eine Eskalationslinie, die nicht auf Kulanz, sondern auf Verfahren beruht. Wer in Teams arbeitet, kann Standards etablieren, welche Fragestellungen digital geklärt werden und welche mit Kolleginnen, Kollegen oder ärztlichen Partnern besprochen werden. Aus Technik wird dann nicht Ersatz, sondern eine geordnete Erweiterung der fachlichen Routine.

Im Ergebnis entsteht die Chance auf weniger Unsicherheit bei gleichbleibend hoher Verantwortung, und genau das ist die Art von Fortschritt, die in belebten Apotheken wirklich trägt. Lehrbuchnähe gibt Sicherheit, Zitierbarkeit schafft Ruhe, und die klare Abgrenzung zu offenen Quellen schützt vor schnellen Irrtümern. Wenn Updates nachvollziehbar sind und die Ausgabe die Quelle sichtbar macht, kann ein kurzer Blick auf den Bildschirm das Gespräch am Tresen konzentrieren, statt es zu ersetzen. Dann wird ein vertrauter Name zum Anker in einem hektischen Alltag und hält die Beratung nahe an dem, was belegt, belastbar und erklärbar ist. Aus einem Prototypen kann so ein leises Werkzeug werden, das den Arbeitstag nicht dominiert, sondern ordnet.

Die Linie führt nun weiter zu einem Thema, das nicht im Lehrbuch entstanden ist, aber den Alltag ebenso prägt: die Wirkung von Natur auf die seelische Gesundheit, die Frage nach Nähe zu Grün und die praktischen Wege, wie Prävention im Quartier spürbar wird.

 

Grün sehen, Nähe spüren, Resilienz gewinnen

Die einfache Formel drei, dreißig, dreihundert klingt fast spielerisch, doch sie bündelt eine klare Erkenntnis über Stadt, Gesundheit und Alltag. Wer von zu Hause aus mindestens drei Bäume sieht, im Viertel eine Baumkronenbedeckung von rund dreißig Prozent erlebt und in dreihundert Metern eine hochwertige Grünfläche erreicht, berichtet messbar häufiger von besserer Stimmung und weniger Stress. Diese Beziehung ist kein Zufall, denn Blickachsen ins Grüne senken die Reizdichte, ordnen Gedanken und schaffen kurze Atempausen zwischen Terminen. Für die Apotheke im Quartier ist das keine Randnotiz, sondern ein Hinweis darauf, wie Prävention dort beginnt, wo Menschen wohnen und Wege kurz sind. Natur wirkt nicht nur am Wochenende im Wald, sie beginnt am Fenster, am Gehweg und auf der nächsten Bank.

Studien aus europäischen Städten verknüpfen die Einhaltung dieser Regel mit einer geringeren Nutzung von Psychopharmaka und weniger Arztkontakten wegen stressbedingter Beschwerden. Dahinter steht ein Bündel an Effekten, die zusammen greifen: geringere Lärmwahrnehmung, bessere Luft, mehr Tageslicht und ein spontaner Wechsel in ein langsameres Tempo. Schon wenige Minuten mit Blick auf Bäume oder in einen kleinen Park können den Puls senken und die Aufmerksamkeit neu sortieren. Dadurch werden Routinen leichter, Entscheidungen klarer und die Reizbarkeit geringer, was sich häufig erst in der Summe eines Tages bemerkbar macht. Grünflächen sind damit kein Luxus, sondern eine Stellschraube für reale Lebensqualität.

Nicht jede Kommune erreicht die Zielmarken, doch auch kleine Schritte entfalten Wirkung, wenn sie regelmäßig werden. Zimmerpflanzen, ein begrüntes Treppenhaus, ein Balkon mit robusten Gewächsen oder ein bewusst grüner Schulweg sind praktische Anfänge. Selbst ein großformatiges Waldfoto kann positive Effekte auslösen, wenn es mit eigenen Naturerfahrungen verbunden ist und den Blick kurz an etwas Ruhigem verankert. Entscheidend ist die Alltagsnähe, denn Maßnahmen, die in bestehende Wege passen, halten länger und werden Teil der Gewohnheit. Wer morgens drei Bäume sieht und abends noch fünf Minuten am Platz mit Bäumen sitzt, verändert den inneren Takt ohne großen Aufwand.

Für Apotheken ergeben sich daraus konkrete Ansatzpunkte im Gespräch und im Service rund um die seelische Gesundheit. Eine kurze Frage nach Schlaf, Tagesstruktur und Zugang zu Grün schafft oft den Raum, über machbare Wege zu sprechen, ohne zu moralisieren. Empfehlenswert sind kleine, überprüfbare Verabredungen, zum Beispiel ein täglicher Blick ins Grüne zu einer festen Uhrzeit oder zwei kurze Spaziergänge pro Woche in die nächstgelegene Grünfläche. Ergänzend lassen sich Hinweise zu Bewegung, Flüssigkeitsaufnahme und Licht noch am HV so bündeln, dass sie nicht nach „Programm“ klingen, sondern nach Erleichterung. Die Botschaft bleibt schlicht und kraftvoll zugleich: Nähe zum Grünen ist eine Form von Selbstfürsorge, die wenig kostet und viel trägt.

Kommunen und Quartiere können die Wirkung verstärken, wenn Wege beschattet, Plätze entsiegelt und kleine Parks gepflegt werden, die sich sicher erreichen lassen. Kooperationen zwischen Stadt, Schulen, Vereinen und lokalen Apotheken helfen, Informationen zu bündeln und wiederkehrende Aktionen zu verabreden, die ohne großen Aufwand in den Kalender passen. Ein saisonaler Aushang zu Grünrouten im Viertel, ein kleiner Flyer mit drei Mikrospaziergängen oder eine Karte im Schaufenster machen das Angebot sichtbar. So wächst eine Kultur, in der kurze Wege ins Grüne selbstverständlich werden und die Schwelle zum Losgehen sinkt. Je normaler der Blick auf Bäume im Alltag ist, desto stabiler wird die Stimmung in herausfordernden Zeiten.

Der Bogen schließt sich damit zu einer Versorgung, die Belastungen nicht nur behandelt, sondern ihnen vorbaut, und er öffnet den Blick auf die Gesamtausgabe, in der Rollen, Verfahren und Finanzierung zusammenfinden. Denn Prävention gewinnt dort an Kraft, wo Nähe organisiert ist und Entscheidungen ruhig getroffen werden können.

 

Wenn Verantwortung klar benannt, Wirkung sauber belegt und Nähe praktisch organisiert ist, entsteht aus vielen Einzelimpulsen ein ruhiger Alltag am Tresen. Die Reaktionen auf Warkens Eckpunkte ordnen, was sofort tragfähig ist und was erst mit Finanzierung wirkt; die Expopharm Runde zeigt, wie Lieferketten, Impfungen und neue Vertriebsmodelle das Feld verschieben; „Frag den Mutschler“ verspricht Antworten mit Herkunft und Datum statt Vermutungen; und die 3 30 300 Regel erinnert daran, dass Prävention im Quartier beginnt. Diese Themen sind heute die Apotheken Nachrichten.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Zahlungsflüsse werden ruhig, wenn Leistungen klar beschrieben, dokumentiert und ohne Umwege vergütet werden. Abrechnung und Hilfsmittel greifen, wenn Zuständigkeiten eindeutig sind und digitale Zugänge redundant gesichert bleiben. Prävention gewinnt im Quartier, wenn kurze Wege ins Grüne, verlässliche Beratung und feste Rückwege in Praxis und Apotheke zusammenkommen.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Pharmarisk® OMNI: Die Allrisk-Police zu Fixprämien
    Pharmarisk® OMNI: Die Allrisk-Police zu Fixprämien
    Allgefahrenschutz online berechnen und beantragen

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken