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  • 13.09.2025 – Direktabrechnung einordnen, Reformpfade nutzen, Fakten sondieren in Apotheken Nachrichten
    13.09.2025 – Direktabrechnung einordnen, Reformpfade nutzen, Fakten sondieren in Apotheken Nachrichten
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Vier Themen, ein Ziel: Handlungsfähigkeit. Direktabrechnung vs. Rechenzentrum, Reform-Eckpunkte, Vollblut und Spenderbasis, POINTER-Präv...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Direktabrechnung einordnen, Reformpfade nutzen, Fakten sondieren in Apotheken Nachrichten

 

Blutversorgung verlässlich darstellen, Demenzprävention mit POINTER in die Beratungspraxis übersetzen

Apotheken-News: Bericht von heute

Wie lässt sich Handlungsfähigkeit im Apothekenalltag sichern, wenn der Rahmen komplexer wird – juristisch, politisch und praktisch? Der Bogen dieser Ausgabe spannt sich über vier Felder: Erstens geht es um die Abrechnungsbestimmungen der AOK Nordost und die Frage, wie Apotheken ihre Wahlfreiheit zwischen Direktabrechnung und Rechenzentrum erhalten, ohne an Prozessreife einzubüßen. Zweitens blicken wir auf die angekündigten Eckpunkte der Apothekenreform: Was davon trägt die Offizin unmittelbar, wo braucht es Nachschärfung, und wie lassen sich wirtschaftliche Risiken in belastbare Chancen übersetzen. Drittens rückt die Krisenversorgung ins Licht: Vollblut als Konzept, Engpassmanagement, Spenderbasis – und was Apotheken in regionalen Netzen konkret beitragen können. Viertens landet alles im Alltag: Demenzprävention mit dem POINTER-Ansatz zeigt, wie viel kognitive Reserve über Lebensstil machbar ist – und wie die Offizin niedrigschwellige Programme von Beratung über Bewegungsimpulse bis hin zu Monitoring anschiebt. Ziel ist kein Feuerwerk, sondern ruhige Prozesse, die tragen.

 

Direktabrechnung sichern, AOK Vorgaben einordnen, Apotheke nutzt Nachrichten

Die AOK Nordost hat ihre Abrechnungsbestimmungen angepasst, und viele Betriebe sehen darin eine versteckte Einbahnstraße über ein einziges Rechenzentrum pro Apotheke. Das erzeugt Druck, weil die gesetzliche Wahlfreiheit zwischen Direktabrechnung und Rechenzentrumsnutzung praktisch schrumpft. § 300 SGB V sieht beides ausdrücklich vor, und das E Rezept wurde gerade eingeführt, um neue, schlanke Prozesswege zu ermöglichen. Wer Vereinheitlichung fordert, muss präzise erklären, warum Vielfalt schadet und welcher Sicherheitsgewinn den Eingriff rechtfertigt. Sonst wirkt das Paket wie eine Verwaltungsabkürzung. Transparenz ist hier die Währung, die Vertrauen schafft.

Juristisch lässt sich der Konflikt auf einen simplen Satz verdichten. Die Direktabrechnung ist der Regelfall, die Einschaltung Dritter nur eine Option zur Arbeitserleichterung, vor allem aus der Papierzeit. Wenn nun E und Papierrezepte in eine Sammelabrechnung gezwungen werden und die technische Schleife zuverlässig nur über ein bestimmtes Rechenzentrum schließt, entsteht ein indirekter Zwang ohne offenes Verbot. Das verschiebt Verantwortlichkeiten und schwächt die Position der Apotheken bei Retaxklärungen, Fristen und Formaten spürbar. Recht bleibt Papier, Wirkung entsteht im Alltag. Genau dort entscheidet sich, ob Wahlfreiheit gelebte Praxis oder bloße Rhetorik ist.

Ökonomisch geht es um Kassenflüsse, Valutafristen und Steuerbarkeit. Direktabrechnung reduziert Zwischenschritte, macht Absetzungen früher sichtbar und verkürzt den Weg zur Valuta. Externe Bündelung fügt Gebühren, Laufzeiten und zusätzliche Fehlerstellen hinzu, die in ruhigen Wochen unsichtbar bleiben, in angespannten Quartalen jedoch Liquidität binden. Das ist kein theoretisches Risiko, sondern ein wiederkehrendes Muster in betriebswirtschaftlichen Engpässen. Wer Abhängigkeiten erhöht, sollte Redundanzen anbieten. Alles andere ist betriebswirtschaftlich teuer.

Technisch verschenkt eine enge Verklammerung Experimentierraum. Das E Rezept ist mehr als eine digitale Verordnung, es ist ein Prozesskanal für Prüfungen, Korrekturen und Retaxprävention nahe am HV Tisch. Wer lokale Prüfroutinen, intelligente Plausibilitäten oder schnelle Korrekturpfade bauen will, braucht klare Schnittstellen, stabile Zeitanker und dokumentierte Rückwege für Daten. Ein schwarzer Kasten hinter einer Sammelabrechnung schwächt Lernkurven und macht Fehler schwerer auffindbar. Offene Profile, Auditregeln und nachvollziehbare Logs stärken dagegen Qualität und Haftungssicherheit. So entsteht Vertrauen, nicht durch Zwang.

Für Apotheken bedeutet das, Entscheidungen bewusst zu entflechten und messbar zu machen. Prüfen Sie, welche Teile Sie zwingend auslagern und welche Sie gezielt im Haus halten, und bewerten Sie Effekte nicht nur in Gebühren, sondern in Tagen, Risiken und Reaktionsvermögen. Legen Sie fest, wie Sie Direktpfade für E Rezepte nutzen, wie Retaxprävention in die Sichtprüfung am HV integriert wird und welche Evidenz interne Korrekturen stützt. Vereinbaren Sie mit Dienstleistern Service Level, Entstörzeiten, Eskalationspfade und Rückgabekanäle für Abrechnungsdaten, und testen Sie die Notfallfähigkeit einmal pro Quartal. Rollen, Vertretungen und kurze Prozessbeschreibungen im Team sind keine Bürokratie, sondern Versicherung gegen Fehler. Das zahlt direkt in Liquidität und Ruhe ein.

Am Markt hilft ein nüchternes Gespräch mit der Kasse mehr als Schlagworte. Fragen Sie nach dem Ziel der Vereinheitlichung, nach echten Alternativen für Direktpfade und nach belastbaren technischen Profilen inklusive Fehlerkatalog und Fristen. Transparente Spielregeln erhöhen die Akzeptanz gebündelter Prozesse und beschleunigen die Klärung, wenn etwas hakt. Niemand gewinnt, wenn Abrechnung zum Machtspiel wird, und jeder verliert Zeit, wenn Klarheit fehlt. Wer früh spricht und sauber dokumentiert, prägt die Praxis. Das nächste Thema führt die Linie fort, denn politische Reformpfade entscheiden mit darüber, wie viel Luft die Offizinen für Investitionen, Personal und digitale Wege wirklich haben.

Wettbewerblich ist Vielfalt ein Schutzschirm. Rechenzentren liefern wertvolle Dienste, doch Monokulturen erhöhen Abhängigkeiten und drücken die Verhandlungsmacht einzelner Betriebe. Vielfalt diszipliniert Preise, fördert Servicequalität und erlaubt es, bei Problemen schnell zu wechseln. Gerade kleinere Offizinen brauchen die Wahl, um Margen zu stabilisieren, Risiken zu streuen und Innovationszyklen selbst zu steuern. Ein enges Korsett verschiebt Machtasymmetrien zulasten der Basis. Das sollte niemand leichtfertig in Kauf nehmen.

Regulatorisch zählt Präzision mehr als Pathos. Wenn Vereinheitlichung gewünscht ist, gehört ein offener, dokumentierter Direktpfad für E Rezepte in die Regelwerke, daneben definierte Gateways für Dritte mit klaren Audit und Rückwegpflichten. Dazu kommen ein veröffentlichter Fehlerkatalog, transparente Fristen für Klärfälle und ein verpflichtendes Reporting über Ausfallzeiten und Abrechnungsfehler. So entsteht ein Rahmen, der Fairness erzwingt, statt sie zu erbitten. Wo Regeln klar sind, sinkt der Bedarf an Ausnahmen. Und genau das macht Systeme robust.

 

Reformdruck sortieren, Finanzierung erklären, Versorgung stabil denken

Die Apotheken warten seit Jahren auf ein Reformpaket, das mehr kann als Absichtserklärungen. Die Schließungen vieler Betriebe zeigen, dass die Zeit der kleinen Korrekturen vorbei ist. Erwartet wird eine Linie, die Leistungen sichert und Planung ermöglicht. Der politische Rahmen ist eng, doch der Versorgungsauftrag ist klar. Wer Verantwortung trägt, muss ihn finanzierbar halten.

Im Zentrum steht die Finanzierung der Grundleistung. Das Fixhonorar stagniert, während Personal, Energie und Miete steigen. Ein einmaliger Zuschlag beruhigt nur kurz, ein dynamischer Index koppelt die Vergütung dagegen an realen Aufwand. So ließe sich der Sockel gegen Preiswellen stabilisieren und die Beratung am HV langfristig sichern. Ohne solch einen Mechanismus bleibt jede Anpassung ein Strohfeuer.

Über die Grundvergütung hinaus wirken gezielte Bausteine. Pharmazeutische Dienstleistungen entfalten Nutzen, wenn sie verlässlich honoriert und pragmatisch dokumentiert werden. Der Nacht und Notdienst braucht eine solide Basis, nicht nur punktuelle Hilfen. Retaxregeln müssen Fehlerkorrekturen ermöglichen statt Existenzen zu gefährden. Schlanke Prüfpfade sparen Zeit, ohne die Qualität zu schwächen.

Digital wirkt nur, was Abläufe entlastet. Das E Rezept darf kein zusätzlicher Reibungsverlust sein, sondern ein Prüf und Schutzraum am HV Tisch. Dazu gehören klare Fristen, belastbare Logs und faire Korrekturfenster, wenn Daten haken. Die elektronische Patientenakte kann Medikationsrisiken sichtbar machen, sofern Zugriff und Identifikation alltagstauglich werden. Wer Daten nutzt, verhindert Doppelarbeit und erhöht Sicherheit.

Strukturen brauchen Spielraum statt Zwang. Verbünde, Zweigbetriebe und kooperative Modelle können Lagen überbrücken, wenn Personal fehlt. Regionale Versorgung profitiert von flexiblen Öffnungszeiten, die sich am Bedarf orientieren. Doch Flexibilität darf nicht als Sparformel missbraucht werden. Sie dient der Erreichbarkeit, nicht dem Rückzug. Gute Regeln unterscheiden beides sauber.

In der Offizin stellt sich jetzt die Frage nach Handlungsfähigkeit im eigenen Haus. Prüfen Sie den Deckungsbeitrag zentraler Prozesse und simulieren Sie drei Szenarien für das nächste Jahr. Legen Sie eine Prioritätenliste an, die Personal, Öffnungszeiten, Dienstleistungen und Investitionen nach Wirkung ordnet. Dokumentieren Sie messbare Ergebnisse in Beratung, Interaktionen und Vermeidung von Folgekosten. Wer Wirkung zeigt, stärkt die eigene Position in Gesprächen mit Kassen und Politik.

Reformen gelingen, wenn sie fair, verständlich und umsetzbar sind. Dafür braucht es klare Ziele, belastbare Zeitpläne und ehrliche Evaluation. Ein Gesetzestext schafft noch keine Versorgung, doch er kann Hürden senken, Entscheidungen beschleunigen und Qualität belohnen. Genau daran wird sich jedes Eckpunktepapier messen lassen. Im nächsten Thema rückt die Notfallmedizin in den Fokus, denn Versorgungssicherheit beginnt am HV, endet aber am Patientenbett.

 

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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