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  • 08.09.2025 – Risiken mindern, Abläufe glätten und Wissen verankern sind heute die Apotheken Nachrichten
    08.09.2025 – Risiken mindern, Abläufe glätten und Wissen verankern sind heute die Apotheken Nachrichten
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Vier Themen, ein roter Faden: Standorte proaktiv sichern, digitale Prozesse auf Schnittstellen trimmen, Leistungen klar abgrenzen und Fort...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Risiken mindern, Abläufe glätten und Wissen verankern sind heute die Apotheken Nachrichten

 

Mietcheck, Prozessruhe, Routinen, die im Alltag tragen

Apotheken-News: Bericht von heute

Vier Felder, ein Ziel: Ruhe durch gute Prozesse. Der Mietvertrag schützt den Standort, wenn Laufzeit, Optionen, Konkurrenzschutz, Index und Exit sauber geregelt sind—und Fristen mit Erinnerungen hinterlegt. Digitalisierung bringt Tempo, wenn Schnittstellen vor Apps kommen, Governance Transparenz schafft und Kardinalpfade (Token, Retax, Messenger) stabil laufen. Wettbewerb bleibt fair, wenn das Beratungsfixum echte Nähe definiert, Telepharmazie klare Ankerpunkte hat und Botendienste ohne Grauzonen funktionieren. Fortbildung wirkt, wenn Wissen in die Offizin zurückspielt: Medizinalcannabis, pDL, Onkologie, Impfen—alles in Routinen übersetzt, die Teams wirklich anwenden. Für Apotheken heißt das: Miet-Check jetzt, Digital-Portfolio auf Standard schärfen, Leistungen sauber abgrenzen, Fortbildungsplan für Q4 fixieren. So entstehen verlässliche Abläufe, die Kundschaft spürt und die Mannschaft entlasten—im Alltag, nicht nur auf dem Papier. Ergebnis: weniger Reibung, weniger Rückfragen, mehr Versorgung pro Stunde.

 

Verträge sichern, Laufzeiten steuern, Optionen sauber ziehen

Gewerbemietverträge sind für Apotheken mehr als ein Dach über dem Kopf: Sie sind betriebswirtschaftliche Träger der Standortstrategie. Wer hier nachgibt, zahlt oft über Jahre drauf – in Miete, in Nerven und in verlorener Flexibilität. Die jüngsten Verschärfungen bei Form- und Textformerfordernissen machen es nicht leichter: Was früher kulant repariert wurde, kann heute wirksam scheitern. Darum gehört dieses Thema nicht in den Bauch, sondern auf die Checkliste – mit fünf Stolpersteinen, die immer wieder auftreten und vermeidbar sind.

Erstens die Laufzeit. Zu kurz, und die Amortisation größerer Investitionen (Kälteführung, HV, Rezeptur) wird zum Glücksspiel; zu lang, und Sie verlieren Manövrierraum, wenn Frequenz, Umfeld oder Nahversorgung kippen. Klug ist eine Grundlaufzeit, die zur Amortisationslogik der Apotheke passt, plus sauber definierte Optionen, die ausschließlich der Mieterseite zustehen. Eine Option ist nur so gut, wie sie ausgeübt werden kann: Fristen, Zugang (Zustellung), Bindungswirkung (welche Klauseln verlängern sich mit?) und Bestätigungsmechanik gehören ausdrücklich geregelt, nicht mündlich.

Zweitens die Optionen selbst. In Prospekten klingen sie großzügig, im Vertrag verschwinden sie im Nebel. Gefährlich sind Bedingungen wie „ordnungsgemäße Vertragserfüllung“ ohne Präzisierung – das lädt zu Auslegungsstreit ein, wenn der Vermieter die Verlängerung verhindern möchte. Optionen sind Versicherungen gegen Standortrisiken; Versicherungen funktionieren nur, wenn der Schadensfall definitionsfest ist. Achten Sie darauf, dass die Erklärung in Textform genügt, dass keine zusätzlichen Schriftformerfordernisse versteckt sind und dass die Zustellwege rechtssicher vereinbart werden.

Drittens die Lastenverteilung. Ausbau, Schönheitsreparaturen, Instandsetzung und Instandhaltung werden in Gewerbemietverträgen gern weitgehend auf die Mieterseite geschoben. Apotheken sind technisch sensible Betriebe; pauschale Klauseln wie „alles außer Dach und Fach“ gehören deshalb differenziert. Wiederkehrende Pflege und verbrauchstypische Instandsetzung kann die Mieterseite übernehmen; substanzielle Erhaltung sowie die Beseitigung von Alters- und Abnutzungsmängeln sind Vermietersache. Vereinbaren Sie Schwellenwerte und Zuständigkeiten pro Bauteil (Klima, IT-Verkabelung, HV-Möblierung, Rezeptur) – dann sind Diskussionen messbar, nicht emotional.

Viertens der Konkurrenzschutz. Ein Ärztehaus, ein Center, eine lebendige Erdgeschosslage – überall droht Parallelvertrieb. Ein wirksamer Konkurrenzschutz benennt Sortiment, Radius und Träger (Vermieter, verbundene Unternehmen, Drittvermietungen). Halbherzige Formulierungen („soll vermeiden“) taugen kaum als Schutzschirm. Prüfen Sie Flächenwidmungen und bestehende Mietverhältnisse im Objekt; sichern Sie Informations- und Abwehrrechte (z. B. Zustimmungsvorbehalte bei Neuvermietungen mit Gesundheitsbezug). Konkurrenzschutz ist Frequenzschutz.

Fünftens Indexierung und Umsatzmiete. Eine moderate Umsatzkomponente kann Interessen harmonisieren, aber zu hohe Anteile verschieben Risiken einseitig. Indexmechanismen sollten realistische Korridore abbilden und Doppeldynamiken (Index plus aggressive Staffeln) vermeiden. Apotheken spüren konjunkturfremde Effekte – politische Eingriffe, Lieferengpässe, Versorgungsaufgaben – der Mietmechanismus darf diese Asymmetrien nicht verstärken. In Zeiten volatiler Indizes helfen Kappungen und Re-Openers, um extreme Ausschläge gemeinsam zu glätten.

In der Offizin stellt sich jetzt die operative Frage: Welche drei Punkte prüfen wir vor jeder Verlängerung zuerst? Praxisbewährt ist die Reihenfolge Optionenfrist → Konkurrenzschutz → Lastenliste. Halten Sie sie in einem jährlich aktualisierten Standortblatt vor. Für Betreiberinnen und Betreiber folgt daraus: Mietvertragsthemen gehören in dieselbe Risikomatrix wie digitale Abhängigkeiten. Brückenblick zu Thema 2: Wer sich bei Schnittstellen oder Plattformen fesselt, ohne Exit-Rechte und Exportwege zu sichern, riskiert dieselbe Unfreiheit wie bei schlecht geregelten Optionen.

Operativ heißt das: Dokumente und Fristen zentralisieren (Fristenkalender), Zuständigkeiten klären (wer übt Optionen aus?), Standardanhänge pflegen (Lastenmatrix, Technikliste, Wettbewerbsdefinition). Und: Die Textform nicht dem Zufall überlassen – eindeutige Kontaktadressen, zulässige Kanäle und Empfangsbestätigungen vertraglich festhalten. So wird aus Vertragstext Standortschutz – und der Standort bleibt gestaltbar, auch wenn das Umfeld sich ändert.

 

Verträge sichern, Laufzeiten steuern, Optionen sauber ziehen

Gewerbemietverträge sind für Apotheken mehr als ein Dach über dem Kopf: Sie sind betriebswirtschaftliche Träger der Standortstrategie. Wer hier nachgibt, zahlt oft über Jahre drauf – in Miete, in Nerven und in verlorener Flexibilität. Die jüngsten Verschärfungen bei Form- und Textformerfordernissen machen es nicht leichter: Was früher kulant repariert wurde, kann heute wirksam scheitern. Darum gehört dieses Thema nicht in den Bauch, sondern auf die Checkliste – mit fünf Stolpersteinen, die immer wieder auftreten und vermeidbar sind.

Erstens die Laufzeit. Zu kurz, und die Amortisation größerer Investitionen (Kälteführung, HV, Rezeptur) wird zum Glücksspiel; zu lang, und Sie verlieren Manövrierraum, wenn Frequenz, Umfeld oder Nahversorgung kippen. Klug ist eine Grundlaufzeit, die zur Amortisationslogik der Apotheke passt, plus sauber definierte Optionen, die ausschließlich der Mieterseite zustehen. Eine Option ist nur so gut, wie sie ausgeübt werden kann: Fristen, Zugang (Zustellung), Bindungswirkung (welche Klauseln verlängern sich mit?) und Bestätigungsmechanik gehören ausdrücklich geregelt, nicht mündlich.

Zweitens die Optionen selbst. In Prospekten klingen sie großzügig, im Vertrag verschwinden sie im Nebel. Gefährlich sind Bedingungen wie „ordnungsgemäße Vertragserfüllung“ ohne Präzisierung – das lädt zu Auslegungsstreit ein, wenn der Vermieter die Verlängerung verhindern möchte. Optionen sind Versicherungen gegen Standortrisiken; Versicherungen funktionieren nur, wenn der Schadensfall definitionsfest ist. Achten Sie darauf, dass die Erklärung in Textform genügt, dass keine zusätzlichen Schriftformerfordernisse versteckt sind und dass die Zustellwege rechtssicher vereinbart werden.

Drittens die Lastenverteilung. Ausbau, Schönheitsreparaturen, Instandsetzung und Instandhaltung werden in Gewerbemietverträgen gern weitgehend auf die Mieterseite geschoben. Apotheken sind technisch sensible Betriebe; pauschale Klauseln wie „alles außer Dach und Fach“ gehören deshalb differenziert. Wiederkehrende Pflege und verbrauchstypische Instandsetzung kann die Mieterseite übernehmen; substanzielle Erhaltung sowie die Beseitigung von Alters- und Abnutzungsmängeln sind Vermietersache. Vereinbaren Sie Schwellenwerte und Zuständigkeiten pro Bauteil (Klima, IT-Verkabelung, HV-Möblierung, Rezeptur) – dann sind Diskussionen messbar, nicht emotional.

Viertens der Konkurrenzschutz. Ein Ärztehaus, ein Center, eine lebendige Erdgeschosslage – überall droht Parallelvertrieb. Ein wirksamer Konkurrenzschutz benennt Sortiment, Radius und Träger (Vermieter, verbundene Unternehmen, Drittvermietungen). Halbherzige Formulierungen („soll vermeiden“) taugen kaum als Schutzschirm. Prüfen Sie Flächenwidmungen und bestehende Mietverhältnisse im Objekt; sichern Sie Informations- und Abwehrrechte (z. B. Zustimmungsvorbehalte bei Neuvermietungen mit Gesundheitsbezug). Konkurrenzschutz ist Frequenzschutz.

Fünftens Indexierung und Umsatzmiete. Eine moderate Umsatzkomponente kann Interessen harmonisieren, aber zu hohe Anteile verschieben Risiken einseitig. Indexmechanismen sollten realistische Korridore abbilden und Doppeldynamiken (Index plus aggressive Staffeln) vermeiden. Apotheken spüren konjunkturfremde Effekte – politische Eingriffe, Lieferengpässe, Versorgungsaufgaben – der Mietmechanismus darf diese Asymmetrien nicht verstärken. In Zeiten volatiler Indizes helfen Kappungen und Re-Openers, um extreme Ausschläge gemeinsam zu glätten.

In der Offizin stellt sich jetzt die operative Frage: Welche drei Punkte prüfen wir vor jeder Verlängerung zuerst? Praxisbewährt ist die Reihenfolge Optionenfrist → Konkurrenzschutz → Lastenliste. Halten Sie sie in einem jährlich aktualisierten Standortblatt vor. Für Betreiberinnen und Betreiber folgt daraus: Mietvertragsthemen gehören in dieselbe Risikomatrix wie digitale Abhängigkeiten. Brückenblick zu Thema 2: Wer sich bei Schnittstellen oder Plattformen fesselt, ohne Exit-Rechte und Exportwege zu sichern, riskiert dieselbe Unfreiheit wie bei schlecht geregelten Optionen.

Operativ heißt das: Dokumente und Fristen zentralisieren (Fristenkalender), Zuständigkeiten klären (wer übt Optionen aus?), Standardanhänge pflegen (Lastenmatrix, Technikliste, Wettbewerbsdefinition). Und: Die Textform nicht dem Zufall überlassen – eindeutige Kontaktadressen, zulässige Kanäle und Empfangsbestätigungen vertraglich festhalten. So wird aus Vertragstext Standortschutz – und der Standort bleibt gestaltbar, auch wenn das Umfeld sich ändert.

 

Standards definieren, Transparenz verlangen, B2B vor B2C priorisieren

Standeseigene Digitalgesellschaften versprechen Schutz im „Haifischbecken“ und zugleich Tempo bei der Integration. Der Realitätstest beginnt mit drei einfachen Fragen: Wofür fließt Geld? Welches Problem der Offizin löst das Produkt messbar? Und welche Alternativen am Markt lösen es besser, schneller oder günstiger? Wer diese drei Sätze in jedes Digitalgespräch trägt, verhindert, dass Budgets in bunte Portfolios statt in robuste Prozesse laufen. Zentral ist die Unterscheidung zwischen B2B-Infrastruktur (Schnittstellen, Tokenwege, sichere Datenräume) und B2C-Frontend (App, UX, Terminoberflächen). Dort, wo Nähe zum Patienten entscheidet, gewinnt Praxisnähe vor Portfolio-Breite.

Transparenz ist kein Feind, sondern Dünger. Ohne klare Roadmaps, Nutzerzahlen, Qualitätsmetriken und Kostenstellen bleibt die Debatte symbolisch. Ein fairer Maßstab lautet: Jedes Modul hat eine definierte Zielgruppe, einen freigeschalteten Kernnutzen, KPI-Ziele für Nutzung und Qualität – und eine Go/No-Go-Schranke, wenn Ziele verfehlt werden. Gerade weil kollektive Finanzierung weich federt, braucht es harte Exit-Regeln. Sonst wächst ein Applikations-Teppich, den niemand wirklich tritt.

B2B vor B2C heißt nicht Verzicht auf Sichtbarkeit. Es heißt: erst die belastbare Schnittstelle, dann die hübsche Oberfläche. Wo Standards einmal stehen (sichere Tokenwege, revisionssichere Dokumentation, interoperable Termin- und Kommunikationspunkte), können Marktteilnehmer mit echter Kundennähe ihre Stärken ausspielen. Das entlastet Apotheken von Insellösungen und verhindert, dass jede neue Funktion wieder bei Null beginnt. Der Mix aus Basis (Standards) und Vielfalt (Frontends) macht Ökosysteme stabil.

Kostenwahrheit beginnt bei Paketen, endet aber nicht dort. Pauschalen geben Planbarkeit; ohne nutzungsbezogene Preissignale fehlen Rückmeldeschleifen. Wer Kapazitäten bestellt, sollte sie auch messen und optimieren können. Verfall von Kontingenten ohne Gegenwert ist ein Warnsignal: Er zeigt, dass Steuerung über Preise fehlt. Besser sind rollierende Guthaben, Staffelpreise oder „Pay-as-you-use“ – transparent, fair, nachvollziehbar.

In der Offizin zeigt sich der Nutzen daran, ob die Technik Zeit freispielt und Fehler reduziert: weniger Rückläufer, weniger Retax, weniger Doppeldokumentation. Definieren Sie deshalb vier Praxis-KPIs: Bearbeitungszeit je Prozess, Fehlerquote, Rückläuferquote, Retax-Risiko. Messen, besprechen, nachschärfen. Brückenblick zu Thema 1: So wie Optionen und Konkurrenzschutz im Mietvertrag den Standort sichern, sichern Exportrechte und Exit-Klauseln die digitale Beweglichkeit.

Ein zweites Kriterium für Ernsthaftigkeit ist die Praxisnähe: Lässt sich der Nutzen am HV-Tisch innerhalb von vier Wochen spürbar machen? Wenn nicht, ist das Produkt entweder zu früh, zu breit gedacht oder am falschen Ort verankert. Ein Retax-Portal etwa hat nur dann Wert, wenn es nicht nur Fälle sammelt, sondern Regeln erklärt, Fristen überwacht und Standardantworten in sauberer Sprache ausgibt – inklusive Export in die Primärsoftware. Alles andere bleibt Schaufenster.

Dazu kommt die Frage der Governance. Wer entscheidet über Prioritäten, wann wird umgesteuert, wann eingestellt? Ein gutes Gremium ist klein, fachlich gemischt und offen für „Kill-Entscheidungen“, wenn Ziele verfehlt werden. Transparenzpflicht heißt auch: quartalsweise Wirkungsberichte, nicht nur Tätigkeitsberichte. „Wir haben etwas gebaut“ ist keine Wirkung – „wir haben Minuten und Rückläufer gespart“ ist eine.

In der Offizin zahlt Technik nur dann ein, wenn sie Menschen stärkt. Deshalb lohnt die einfache Regel: Jede neue Anwendung hat einen klaren Prozessverantwortlichen, eine Kurzschulung (20 Minuten, zwei Screenshots, ein SOP-Hinweis) und eine Rückmeldungsschleife nach zwei Wochen. Wer das nicht liefern kann, liefert dem Team vor allem Unsicherheit – und dem Patienten Stillstand. So entsteht aus Digitalisierung Dienstleistung, nicht Geräusch.

Für Apotheken heißt das am Ende: Nicht alles selbst machen, aber alles selbst steuern. Standards mittragen, die Zeit sparen; Dienste einkaufen, die zuverlässig sind; und Exit-Wege offen halten, wenn eine Lösung nicht trägt. Wer so vorgeht, wird nicht zum Versuchslabor, sondern zum Orchestrator – nah am Patienten, anspruchsvoll in der Auswahl, ruhig in der Umsetzung.

 

Fortbilden, punkten, Beratung schärfen

Messen sind Taktgeber, keine Schaufenster. Wer Fortbildung als Teil der Versorgungsroutine begreift, nutzt Formate, die drei Dinge verbinden: akkreditiertes Wissen, unmittelbare Anwendbarkeit am HV-Tisch und eine leise Klammer zur Standespolitik. Schwerpunkte wie onkologische Oralia, Selfcare und Impfen sind dabei nicht bloß Themen – sie sind Prüfsteine für Prozessreife in der Offizin. Wo orale Tumortherapien sicher begleitet werden, stimmen Medikationskompetenz, Gesprächsführung und Dokumentation. Wo Selfcare gelingt, stimmen Triage, Sprache und Grenzen. Wo Impfen läuft, stimmen Wege, Terminlogik und Hygieneroutine.

Politik live mitzudenken, lohnt doppelt. Wer die Reform- und Budgetlinien verfolgt, versteht, warum einzelne Dienstleistungen Fahrt aufnehmen – oder stocken. Das schützt vor Zynismus und stärkt die Fähigkeit, Chancen zu erkennen, bevor sie Pflicht werden. Gerade im Impfen zahlt sich das aus: Was heute als saisonaler Peak daherkommt, wird morgen Routine. Wer Teams schult, Wege im Laden optimiert und die Terminlogik entkrampft, reduziert Reibung und Wartezeiten – und gewinnt zugleich Vertrauen.

In der Offizin stellt sich die Frage: Was nehmen wir konkret mit? Drei kleine Hebel genügen oft – ein aktualisierter Ablauf für Erstgespräche bei oraler Onkotherapie, eine klare Selfcare-Matrix für häufige Beschwerden und ein Impfkarten-Check als Routine im Herbst. Diese Bausteine fügen sich zu etwas Größerem: einer Beratung, die zugleich freundlich und präzise ist. Genau hier entsteht die Ruhe, die Menschen suchen, wenn es ernst wird. Brückenblick zu Thema 3: Je schärfer Leistungen definiert sind, desto leichter werden sie gelebt – Fortbildung baut die Brücke.

Für Betreiberinnen und Betreiber folgt daraus: Messen sind Investitionen. Legen Sie im Vorfeld Lernziele fest, verknüpfen Sie sie mit Kennzahlen (z. B. reduzierte Rückläufer, kürzere Gesprächszeiten ohne Qualitätsverlust, höhere Abschlussquote bei pDL-Angeboten) und lassen Sie nach der Rückkehr Taten sprechen: kurzes Team-Briefing, eine Woche Praxis, dann Review. Operativ heißt das: Fortbildung vom Event zur Routine machen – und Routine zur Stärke.

Die große Stärke von Messeformaten liegt im gemeinsamen Lernen. Wenn ein Teammitglied an der Bühne sitzt, ein zweites am Stand Fragen stellt und ein drittes parallel das eigene Rezepturthema klärt, entsteht ein Netzwerkbild, kein Zettelstapel. Daraus lässt sich eine Wochenagenda bauen: Montag Kurzbriefing zu Selfcare, Dienstag Onko-Checkliste, Mittwoch Impf-Flow, Donnerstag pDL-Abrechnung, Freitag Review – jeweils 15 Minuten. Kleine Häppchen, große Wirkung.

Brücken in die tägliche Kommunikation gehören dazu. Ein neuer Gesprächsanker für sensible Themen (z. B. Fatigue unter oraler Onkotherapie), eine einfache Frage für die Selfcare-Triage („Seit wann? Was hilft? Was verschlechtert?“), ein höflicher Reminder für den Impfnachweis – das sind die Sätze, an denen Beratung anfassbar wird. Technik hilft, aber Ton trägt.

Am Ende zählt nicht die Zahl der besuchten Vorträge, sondern die Ruhe, die in der Offizin entsteht: weniger Suchzeiten, klarere Wege, sicherere Entscheidungen. Wenn die Pharma-World genau das liefert – Bausteine statt Buzzwords –, dann zahlt sie auf das ein, was Patienten spüren: Orientierung. Und Orientierung ist die härteste Währung im Alltag der Versorgung.

Für Apotheken bedeutet das konkret: Fortbildung ist kein Nebenbei, sondern Produktionsfaktor. Planen Sie Teilnahmezeiten so, dass der HV funktionsfähig bleibt, und koppeln Sie jedes Lernziel an eine sichtbare Kennzahl. Wird die Gesprächszeit bei Erkältungs-Selfcare um eine Minute kürzer, ohne Einbußen in der Qualität? Sinkt die Zahl der Rückfragen zu onkologischen Oralia in der Folgewoche? Steigt die Impfquote im Quartal um zwei Punkte? Kleine Zähler, klare Wirkung.

In der Offizin stellt sich jetzt die operative Frage: Welche drei Handgriffe trainieren wir zuerst? Bewährt haben sich ein strukturierter Erstkontakt bei sensiblen Therapien, eine kurz gehaltene Selfcare-Triage und ein Impfkarten-Check an der Kasse. Für Betreiberinnen und Betreiber folgt daraus: Fortbildungsbausteine monatlich rotieren und jeweils eine Woche konsequent testen – dann die beste Variante zur Routine erklären. So wird Lernen leise messbar und Beratung jeden Tag ein Stück leichter.

 

Wer Standorte, Prozesse, Leistungen und Wissen zusammen denkt, schafft Ruhe im Betrieb. Der Mietvertrag wird zum Schutzschild, wenn Laufzeiten, Optionen, Konkurrenzschutz und Index sauber formuliert sind. Digitalisierung trägt, wenn Schnittstellen vor Apps stehen und Transparenz Vertrauen erzeugt. Leistungen bleiben fair, wenn Nähe und Telepharmazie klar abgegrenzt werden. Fortbildung wirkt, wenn Bühnenwissen in Offizin-Routinen landet—so wird aus vier Fäden ein belastbares Netz für den Alltag.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn Verträge greifen, Kardinalpfade stabil laufen und Teams ihr Wissen ruhig anwenden, entsteht Verlässlichkeit an der Offizintür. Genau dort entscheidet sich Versorgung—Tag für Tag.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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