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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News: Bericht von heute
Apotheke braucht Nachrichten. Die Offizin arbeitet am Limit: Digitale Rezepte hängen in Warteschleifen, Terminals frieren ein, Quittungen fehlen – und während eine Petition stabile Systeme fordert, brauchen Teams vor allem praktikable Schritte für den nächsten Kunden. Zeitgleich steht in Berlin eine große Produktion still; drei Tage ohne Strom lehren, wie schnell Lieferketten stocken und wie wichtig gelernte Ersatzpfade sind. Ein interner KPMG-Statusbericht zur Pandemie-Beschaffung zeigt, wie teuer unscharfe Ziele und unklare Zuständigkeiten werden. Und im Norden mahnt ein Ehec-Ausbruch zur Nüchternheit: rote Warnzeichen kennen, Hygiene erklären, Wege in die Versorgung zeigen. Was trägt heute konkret? Ruhige Priorisierung am HV-Tisch, kurze Störfallroutinen, klare Dokumentation, belastbare Verträge – und eine Beratung, die Unsicherheit in Orientierung verwandelt. Wer dieses Gerüst übt, gewinnt Minuten an jedem Tag, senkt die Fehlerquote messbar und hält Vertrauen dort, wo es entsteht: im Gespräch, nicht im Systemfenster.
Apotheke braucht Nachrichten. Seit Wochen häufen sich Berichte über Ausfälle, Zeitüberschreitungen und Fehlermeldungen beim E-Rezept, und eine Petition fordert die Gematik zu stabilen Lösungen auf. In der Offizin wirken diese Störungen nicht abstrakt, sondern unmittelbar: Rückrufe in die Praxis, blockierte Terminals, unerklärte Abbrüche und Patientinnen, die die digitale Umstellung eigentlich begrüßen wollten. Wer am HV-Tisch steht, koordiniert unter Druck, dokumentiert Ersatzwege und erklärt, warum ein Prozess, der „alles einfacher machen“ sollte, derzeit Mehrarbeit erzeugt. Die Stimmung kippt schnell, wenn Wartezeiten steigen, Rezepte neu geladen werden müssen und niemand sicher sagen kann, ob der nächste Versuch durchgeht. Gerade hier entscheidet die Klarheit der Abläufe in der Offizin darüber, ob Unruhe oder Handlungsfähigkeit überwiegt.
Der operative Kern des Problems ist die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Digitale Prozesse entfalten ihren Nutzen erst, wenn sie unter Last verlässlich funktionieren, klare Rückfallebenen besitzen und für alle Beteiligten verständlich sind. Bei anhaltenden Störungen wird aus „Innovation“ eine Schleife: Die Daten liegen vor, aber der Zugriff stockt; die Signatur ist erstellt, aber die Quittung fehlt; das Rezept ist da, aber die Kette klemmt an einer unscheinbaren Schnittstelle. Aus dieser Erfahrung entsteht ein doppelter Schaden, fachlich und menschlich: Die Apotheke muss umständlich erklären, die Geduld sinkt, und das Vertrauen in die Digitalisierungsagenda leidet. Deshalb brauchen Störungsmeldungen nicht nur technische Codes, sondern auch anwendbare Schritte, die vor Ort sofort greifen.
Damit aus Frust Struktur wird, braucht es klare Prioritäten. Erstens Stabilität vor Features: Jede neue Funktion sollte eine Lastprobe bestehen, die echte Spitzen simuliert und Ausweichroutinen einschließt. Zweitens Klartext in der Kommunikation: Meldungen müssen lesbar, eindeutig und in der Apotheke tatsächlich umsetzbar sein; kryptische Codes helfen niemandem. Drittens geübte Notfallpfade: Wenn digital blockiert, muss der analoge Ersatzweg rechtssicher vorbereitet, trainiert und ohne Hemmnisse abrufbar sein. Viertens ein kurzer, verbindlicher Eskalationsweg zum Dienstleister mit Reaktionsfenstern, die im Vertrag fixiert sind. Fünftens ein Teambriefing nach jeder Störungsspitze, das festhält, was geklappt hat, was nicht und wie der nächste Anlauf ruhiger laufen kann.
Für Apotheken bedeutet das: Die eigene Handlungsfähigkeit bleibt planbar, auch wenn externe Systeme schwanken. Nötig sind kurze, geübte Sequenzen für den Störfall – von der Patientenerklärung bis zur Dokumentation, von der Bereitstellung analoger Hilfen bis zur Priorisierung knapper Kapazitäten. Sinnvoll ist ein sichtbares Störfall-Board mit drei Spalten „Erkannt – Geklärt – Gelernt“, in das jede Abweichung kurz eingetragen wird. Ergänzend hilft eine wöchentliche Lagebesprechung von fünfzehn Minuten, die nur drei Fragen beantwortet: Was ist häufiger ausgefallen, was hat uns am meisten Zeit gekostet, und welcher Schritt spart ab morgen Minuten. So entsteht eine ruhige Routine, die den Ausnahmezustand kalkulierbar macht.
In der Offizin stellt sich jetzt die Frage, wie man Patientenerwartungen steuert, ohne Vertrauen zu verlieren. Offenheit über den Störungsstatus ist zulässig, aber sie braucht eine Handlungsoption: „Es gibt heute Verzögerungen im E-Rezept; wir können X und Y sofort erledigen, und Z dauert voraussichtlich länger – wenn es eilig ist, nutzen wir den geprüften Ersatzweg.“ Diese Art von Ansage schafft Orientierung, verhindert Diskussionen im Minutentakt und macht die Apotheke sichtbar handlungsfähig. Gleichzeitig schützt sie das Team, weil die Botschaft nicht Entschuldigung ist, sondern Angebot: Wir sind da, wir lösen, und wir sagen, wie. Wer so kommuniziert, hält die Beratung offen, auch wenn die Technik wackelt.
Eine Brücke in die Breite der Versorgung ergibt sich von selbst. Wenn im industriellen Umfeld ein Stromausfall die Produktion stoppt, geraten Lieferketten ins Stottern – und am Ende trifft es die Offizin, die erklärt, beruhigt und ausgleicht. Der Lerneffekt ist derselbe wie beim E-Rezept: Resilienz entsteht nicht aus perfekter Technik, sondern aus der Verbindung von Technik, geübten Routinen und verlässlichen Menschen. Deshalb lohnt es sich, Störfallproben als festen Bestandteil der Betriebsführung zu verankern und sie wie eine Brandschutzübung zu behandeln. So verwandelt sich das Gefühl des Ausgeliefertseins in eine Kultur geordneter Antworten.
Für Betreiberinnen und Betreiber folgt daraus: Prüfen, wo Versicherungen und Verträge den Ausnahmezustand abdecken, und wo Lücken bleiben. Cyber-Bausteine für Betriebsunterbrechung und Datenwiederherstellung, ein Rechtsschutz mit Fokus auf IT-Streitigkeiten und klare Vereinbarungen mit Dienstleistern schaffen einen finanziellen Puffer, der Ruhe in die operative Lage bringt. Zugleich sollten Service-Level in Wartungsverträgen so formuliert sein, dass Reaktionszeiten, Eskalationswege und Ersatzleistungen überprüfbar sind. Damit wächst die Souveränität zurück an den HV-Tisch, wo sie hingehört, und die Apotheke kann – trotz Störung – als verlässlicher Partner auftreten.
Apotheke braucht Nachrichten. Vier Linien geben heute die Richtung: anhaltende E-Rezept-Störungen belasten die Offizin bis an die Grenze der Geduld, ein Produktionsstopp bei Berlin-Chemie zeigt die Fragilität von Lieferketten, ein durchgesickerter KPMG-Statusbericht zum BMG erinnert an die Kosten schwacher Steuerung, und ein offener Ehec-Ausbruch verlangt klare Hygieneschritte statt vager Warnungen. Wer Versorgung trägt, braucht jetzt Ruhe, Prioritäten und die Fähigkeit, technische Probleme in handhabbare Antworten zu übersetzen – am Tresen, in den Prozessen und gegenüber den Menschen vor der Tür.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Zahlungsflüsse werden belastbar, wenn Versicherungen Betriebsunterbrechung und Mehrkosten sauber abdecken und Verträge echte Reaktionszeiten festschreiben. Abrechnung und Hilfsmittel bleiben prüfbar, wenn Ersatzwege dokumentiert, Vier-Augen-Freigaben gelebt und Retax-Risiken vorausschauend minimiert werden. Prävention im Quartier wirkt, wenn Hygieneregeln verständlich erklärt, Warnzeichen niedrigschwellig kommuniziert und Nachbarschaften sowie Praxen aktiv eingebunden werden.
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