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  • 11.09.2025 – Apotheken Nachrichten zeigen, wie Versorgung trotz Störung stabil bleibt
    11.09.2025 – Apotheken Nachrichten zeigen, wie Versorgung trotz Störung stabil bleibt
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Kompakt für die Apotheke: E-Rezept-Störungen geordnet abfangen, Lieferketten im Blick behalten, aus Governance-Lehren handeln, Ehec-Warn...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken Nachrichten zeigen, wie Versorgung trotz Störung stabil bleibt

 

Eine Apotheke nutzt Nachrichten für klare Prioritäten am HV-Tisch

Apotheken-News: Bericht von heute

Apotheke braucht Nachrichten. Die Offizin arbeitet am Limit: Digitale Rezepte hängen in Warteschleifen, Terminals frieren ein, Quittungen fehlen – und während eine Petition stabile Systeme fordert, brauchen Teams vor allem praktikable Schritte für den nächsten Kunden. Zeitgleich steht in Berlin eine große Produktion still; drei Tage ohne Strom lehren, wie schnell Lieferketten stocken und wie wichtig gelernte Ersatzpfade sind. Ein interner KPMG-Statusbericht zur Pandemie-Beschaffung zeigt, wie teuer unscharfe Ziele und unklare Zuständigkeiten werden. Und im Norden mahnt ein Ehec-Ausbruch zur Nüchternheit: rote Warnzeichen kennen, Hygiene erklären, Wege in die Versorgung zeigen. Was trägt heute konkret? Ruhige Priorisierung am HV-Tisch, kurze Störfallroutinen, klare Dokumentation, belastbare Verträge – und eine Beratung, die Unsicherheit in Orientierung verwandelt. Wer dieses Gerüst übt, gewinnt Minuten an jedem Tag, senkt die Fehlerquote messbar und hält Vertrauen dort, wo es entsteht: im Gespräch, nicht im Systemfenster.

 

E-Rezept-Störungen – Belastungsgrenze in der Offizin – Schritte zu verlässlichen Abläufen

Apotheke braucht Nachrichten. Seit Wochen häufen sich Berichte über Ausfälle, Zeitüberschreitungen und Fehlermeldungen beim E-Rezept, und eine Petition fordert die Gematik zu stabilen Lösungen auf. In der Offizin wirken diese Störungen nicht abstrakt, sondern unmittelbar: Rückrufe in die Praxis, blockierte Terminals, unerklärte Abbrüche und Patientinnen, die die digitale Umstellung eigentlich begrüßen wollten. Wer am HV-Tisch steht, koordiniert unter Druck, dokumentiert Ersatzwege und erklärt, warum ein Prozess, der „alles einfacher machen“ sollte, derzeit Mehrarbeit erzeugt. Die Stimmung kippt schnell, wenn Wartezeiten steigen, Rezepte neu geladen werden müssen und niemand sicher sagen kann, ob der nächste Versuch durchgeht. Gerade hier entscheidet die Klarheit der Abläufe in der Offizin darüber, ob Unruhe oder Handlungsfähigkeit überwiegt.

Der operative Kern des Problems ist die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Digitale Prozesse entfalten ihren Nutzen erst, wenn sie unter Last verlässlich funktionieren, klare Rückfallebenen besitzen und für alle Beteiligten verständlich sind. Bei anhaltenden Störungen wird aus „Innovation“ eine Schleife: Die Daten liegen vor, aber der Zugriff stockt; die Signatur ist erstellt, aber die Quittung fehlt; das Rezept ist da, aber die Kette klemmt an einer unscheinbaren Schnittstelle. Aus dieser Erfahrung entsteht ein doppelter Schaden, fachlich und menschlich: Die Apotheke muss umständlich erklären, die Geduld sinkt, und das Vertrauen in die Digitalisierungsagenda leidet. Deshalb brauchen Störungsmeldungen nicht nur technische Codes, sondern auch anwendbare Schritte, die vor Ort sofort greifen.

Damit aus Frust Struktur wird, braucht es klare Prioritäten. Erstens Stabilität vor Features: Jede neue Funktion sollte eine Lastprobe bestehen, die echte Spitzen simuliert und Ausweichroutinen einschließt. Zweitens Klartext in der Kommunikation: Meldungen müssen lesbar, eindeutig und in der Apotheke tatsächlich umsetzbar sein; kryptische Codes helfen niemandem. Drittens geübte Notfallpfade: Wenn digital blockiert, muss der analoge Ersatzweg rechtssicher vorbereitet, trainiert und ohne Hemmnisse abrufbar sein. Viertens ein kurzer, verbindlicher Eskalationsweg zum Dienstleister mit Reaktionsfenstern, die im Vertrag fixiert sind. Fünftens ein Teambriefing nach jeder Störungsspitze, das festhält, was geklappt hat, was nicht und wie der nächste Anlauf ruhiger laufen kann.

Für Apotheken bedeutet das: Die eigene Handlungsfähigkeit bleibt planbar, auch wenn externe Systeme schwanken. Nötig sind kurze, geübte Sequenzen für den Störfall – von der Patientenerklärung bis zur Dokumentation, von der Bereitstellung analoger Hilfen bis zur Priorisierung knapper Kapazitäten. Sinnvoll ist ein sichtbares Störfall-Board mit drei Spalten „Erkannt – Geklärt – Gelernt“, in das jede Abweichung kurz eingetragen wird. Ergänzend hilft eine wöchentliche Lagebesprechung von fünfzehn Minuten, die nur drei Fragen beantwortet: Was ist häufiger ausgefallen, was hat uns am meisten Zeit gekostet, und welcher Schritt spart ab morgen Minuten. So entsteht eine ruhige Routine, die den Ausnahmezustand kalkulierbar macht.

In der Offizin stellt sich jetzt die Frage, wie man Patientenerwartungen steuert, ohne Vertrauen zu verlieren. Offenheit über den Störungsstatus ist zulässig, aber sie braucht eine Handlungsoption: „Es gibt heute Verzögerungen im E-Rezept; wir können X und Y sofort erledigen, und Z dauert voraussichtlich länger – wenn es eilig ist, nutzen wir den geprüften Ersatzweg.“ Diese Art von Ansage schafft Orientierung, verhindert Diskussionen im Minutentakt und macht die Apotheke sichtbar handlungsfähig. Gleichzeitig schützt sie das Team, weil die Botschaft nicht Entschuldigung ist, sondern Angebot: Wir sind da, wir lösen, und wir sagen, wie. Wer so kommuniziert, hält die Beratung offen, auch wenn die Technik wackelt.

Eine Brücke in die Breite der Versorgung ergibt sich von selbst. Wenn im industriellen Umfeld ein Stromausfall die Produktion stoppt, geraten Lieferketten ins Stottern – und am Ende trifft es die Offizin, die erklärt, beruhigt und ausgleicht. Der Lerneffekt ist derselbe wie beim E-Rezept: Resilienz entsteht nicht aus perfekter Technik, sondern aus der Verbindung von Technik, geübten Routinen und verlässlichen Menschen. Deshalb lohnt es sich, Störfallproben als festen Bestandteil der Betriebsführung zu verankern und sie wie eine Brandschutzübung zu behandeln. So verwandelt sich das Gefühl des Ausgeliefertseins in eine Kultur geordneter Antworten.

Für Betreiberinnen und Betreiber folgt daraus: Prüfen, wo Versicherungen und Verträge den Ausnahmezustand abdecken, und wo Lücken bleiben. Cyber-Bausteine für Betriebsunterbrechung und Datenwiederherstellung, ein Rechtsschutz mit Fokus auf IT-Streitigkeiten und klare Vereinbarungen mit Dienstleistern schaffen einen finanziellen Puffer, der Ruhe in die operative Lage bringt. Zugleich sollten Service-Level in Wartungsverträgen so formuliert sein, dass Reaktionszeiten, Eskalationswege und Ersatzleistungen überprüfbar sind. Damit wächst die Souveränität zurück an den HV-Tisch, wo sie hingehört, und die Apotheke kann – trotz Störung – als verlässlicher Partner auftreten.

 

Berlin-Chemie ohne Strom – Lieferketten im Stillstand – Was die Offizin jetzt braucht

Apotheke braucht Nachrichten. Der dritte Tag ohne Energie im Berliner Südosten zeigt, wie fragil Versorgungsketten selbst in hochautomatisierten Umgebungen bleiben. In Adlershof steht die Produktion, Lager gehen in den Sicherheitsmodus, und der Wiederanlauf hängt an Prüfungen, Freigaben und Personalverfügbarkeit. Für die Offizin ist das keine Randnotiz, sondern ein Warnsignal: Wenn Grundstoffe, Fertigarzneien oder Primärpackmittel stocken, verschiebt sich der Engpass von der Fabrik auf den HV-Tisch. Darauf kann man sich vorbereiten, indem man die eigenen Bestände wie ein kleines Werk mit Schichtplan führt und die Prioritäten täglich neu ordnet.

Die Diskrepanz zwischen industrieller Standardisierung und realer Störung ist lehrreich. Produktionsanlagen laufen perfekt, bis ein externer Faktor wie ein Netzausfall jeden Algorithmus aushebelt. Pläne existieren, aber sie brauchen Menschen, die sie in Echtzeit auslegen: Welche Charge wird priorisiert, welche Linie fährt zuerst hoch, welche behördlichen Freigaben dauern länger als gedacht. Für Apotheken bedeutet das: Verfügbarkeiten sind heute kein Ja oder Nein, sondern eine Kurve, die man lesen und kommunizieren muss. Wer diese Kurve erklärt, verhindert Enttäuschung und gewinnt Vertrauen, obwohl die Lage objektiv angespannt bleibt.

Operativ zählen jetzt die ruhigen kleinen Schritte. Erstens Sicht auf die kritischen Gruppen gewinnen: kühlpflichtige Biologika, Betäubungsmittel, Substitutionsmittel und eng geführte Rezepturen. Zweitens Bestellrhythmen anpassen und Pufferzeiten einplanen, statt in hektische Nachorder-Schleifen zu geraten. Drittens Ersatzpräparate und Rabattstatus pro Indikation tabellarisch vorbereiten, damit Entscheidungen am HV-Tisch Sekunden statt Minuten brauchen. Viertens die Dokumentation so straffen, dass sie prüfbar bleibt und trotzdem den Tresen nicht bremst.

Die Erfahrung deckt sich mit dem ersten Thema der E-Rezept-Störungen. Auch dort wird Stabilität erst dann spürbar, wenn Rückfallebenen geübt und in der Sprache der Offizin formuliert sind. „Wir arbeiten am Limit“ ist ein ehrlicher Satz, doch das Publikum braucht mehr als Ehrlichkeit; es braucht einen sichtbaren Plan mit festen Schritten. Genau hier liegt die Rolle der Apotheke: nüchtern priorisieren, transparent erklären, verlässlich nachfassen.

In der Offizin stellt sich jetzt die Frage, wie man das Erwartungsmanagement konkret füttert. Eine kurze Tafel am Eingang kann tragen: Welche Gruppen sind heute stabil verfügbar, wo gibt es Engpässe, und wo bieten wir gleichwertige Alternativen an. Ergänzend dient ein Handzettel für chronisch Kranke, der den Unterschied zwischen therapeutisch gleichwertig und formal erstattungsfähig erklärt. Diese Klarheit spart Rückfragen und verhindert hitzige Diskussionen am Tresen. Wer Transparenz mit Handlung verknüpft, gewinnt Zeit und senkt die Fehlerquote.

Die finanziellen Implikationen sind absehbar. Stehende Linien erzeugen Versorgungsdruck, und Versorgungsdruck erzeugt Suchkosten in der Apotheke: mehr Telefonate, mehr Recherche, mehr Doppelwege. Zugleich steigt das Risiko für Retaxationen, wenn Alternativen unsauber belegt sind. Deshalb lohnt es sich, heute die Belege zu standardisieren: Warum wurde welches Präparat gewählt, welche Rücksprache gab es, welcher Patientennutzen war ausschlaggebend. Diese Notizen sind keine Bürokratie, sondern Schutz vor späteren Kürzungen.

Für Betreiberinnen und Betreiber folgt daraus ein zweiter Pfad neben der Tagessteuerung. Verträge prüfen, Risiken versichern, Reaktionszeiten festzurren, und zwar mit Blick auf Energie- und Lieferkettenstörungen. Eine Police, die Mehrkosten der Beschaffung, Expresszuschläge und Entsorgungen abdeckt, schützt den Ergebniskern. Ebenso wichtig sind klare Service-Level mit dem Großhandel, die dokumentieren, wann Prioritätsbestellungen vorgehen und wie Ausnahmelogistik abgerechnet wird. Wer das jetzt festschreibt, entlastet das Team in der nächsten Störung spürbar.

Die Brücke in Richtung Versorgungssicherheit bleibt menschlich. Ein Anruf bei der Kollegin zwei Straßen weiter kann eine Kühlkette retten, wenn eigene Reserven schwinden. Gemeinsame Listen mit austauschbaren Präparaten und Telefonnummern für Rücksprachen vermeiden Leerläufe und Missverständnisse. Und wenn ein Hersteller transparent kommuniziert, wie der Wiederanlauf geplant ist, kann die Apotheke diese Transparenz übersetzen: Wir wissen, was geschieht, wir ordnen es ein, wir bleiben erreichbar. Apotheke liest Nachrichten, damit Entscheidungen Minuten früher fallen.

Operativ heißt das: ein ruhiger Plan für drei Tage, nicht nur für drei Stunden. Heute Priorisierung und Patientenführung, morgen gezielte Nachbelieferung, übermorgen Nacharbeit bei Dokumentation und Team-Debriefing. So wird aus einem Stromausfall kein Glaubwürdigkeitsausfall. Wer Strukturen sichtbar macht, nimmt der Störung die Bühne und gibt sie dorthin zurück, wo sie hingehört: in die Technik und ihre Wiederherstellung.

 

KPMG-Gutachten zum BMG – Steuerungslücken, teure Lehren, klare Konsequenzen für die Offizin

Apotheke liest Nachrichten. Das Durchsickern eines internen KPMG-Statusberichts zur Pandemie-Beschaffung ist mehr als ein politischer Vorgang; es ist ein Praxisfall dafür, wie Governance über Jahre wirkt und wie Lücken bis heute Zeit und Geld binden. Der Bericht kritisiert unscharfe Ziele, unklare Verantwortlichkeiten und eine Projektsteuerung, die nicht zur Größe des Vorhabens passte. Für Apotheken klingt diese Diagnose vertraut, denn auch in der Versorgung kippen gut gemeinte Programme ins Stolpern, wenn Ziele nicht in übersetzbare Schritte zerlegt werden. Was als Managementthema beginnt, endet sonst am HV-Tisch, wo Fristen, Formulare und Ausnahmen zusammenlaufen.

Die Zahlen aus Vergleichen, Rücktritten und Streitwerten zeigen die Nachbeben: dreistellige Millionenbeträge, gebundene Kapazitäten, ein juristischer Rattenschwanz, der Fürsorge bindet, statt Versorgung zu stärken. Im Alltag der Offizin spürt man solche Folgekosten indirekt, etwa durch zusätzliche Vorgaben, kurzfristige Formulare oder Prüfpfade, die plötzlich einen neuen Stempel verlangen. Governance wird dann zur Frage der Handhabbarkeit: Können Regeln so gelesen werden, dass sie in fünf Minuten erklärt und in fünf Schritten erledigt sind. Wo diese Übersetzung fehlt, wächst Reibung und das Risiko, dass gute Absichten zu schlechter Praxis werden. Apotheke braucht Nachrichten, um solche Spannungen früh zu erkennen und intern zu entlasten.

Brücken schlagen heißt, aus dem großen Projekt die kleine, belastbare Praxisform abzuleiten. Erstens hilft ein sichtbares Zielbild auf einer Seite: Wofür steht die Maßnahme, bis wann gilt sie, und wie tief darf vor Ort entschieden werden. Zweitens braucht es eine Landkarte der Verantwortlichkeiten, die nicht nur Stellen benennt, sondern Übergaben, Eskalationen und den letzten Haken für „erledigt“. Drittens müssen Messpunkte knapp sein und in der Sprache der Anwender denken; ein Meilenstein ist nur dann echt, wenn ihn das Team am Tresen ohne Übersetzer prüfen kann. Diese drei Elemente machen komplexe Vorhaben nicht kleiner, aber sie machen sie steuerbar.

In der Beratungspraxis zeigt sich der Nutzen, wenn diese Leitplanken stehen. Ein neuer Abgabemodus, eine Sonderregel zu Hilfsmitteln oder eine Dokumentationspflicht landet nicht als unlesbares Rundschreiben in der Post, sondern als klare Liste in Alltagssprache: Was ändert sich, was bleibt, was ist morgen Pflicht. Das Team unterscheidet dadurch sauber zwischen „müssen“ und „können“, vermeidet Übererfüllung und hält den Fokus auf Patientensicherheit. Gleichzeitig sinkt die Fehlerquote, weil Entscheidung und Dokumentation zusammenfallen, statt in getrennten Welten zu leben. So wird aus dem großen Wort Projektgovernance eine erfahrbare Entlastung.

Zwischen Thema zwei und drei liegt die entscheidende Parallele. Wie beim strombedingten Produktionsstopp in Adlershof entscheidet auch hier die Qualität der Steuerung über die Höhe des Schadens und über die Geschwindigkeit des Wiederanlaufs. Wo Rollen, Checkpunkte und Freigaben klar sind, verkürzt sich die Unruhe; wo sie fehlen, entstehen Warteschleifen und Doppelwege. Apotheke nutzt Nachrichten, um diese Mechanik intern zu trainieren: Wer meldet was, wer entscheidet, wer dokumentiert und wie schließen wir den Kreis. Mit jedem Zyklus wird das Team geübter und die Organisation leiser, weil Klarheit Lärm ersetzt.

Für Betreiberinnen und Betreiber folgt daraus eine greifbare To-do-Liste mit wenigen, starken Schritten. Verträge mit Dienstleistern und Großhändlern erhalten eine Governance-Schicht mit Zuständigkeiten, Antwortzeiten, Rückfallebenen und Abschlusskriterien, die messbar sind. Interne Projekte – vom Kassenmodul bis zum Rezeptur-Update – bekommen ein einseitiges Mandat und drei wöchentliche Messpunkte, die konsequent gecheckt werden. Und jedes Mal, wenn eine externe Regel kommt, wird sie auf einer Karte abgebildet: Wer ist betroffen, was ändert sich heute, was ab nächster Woche, und welcher Nachweis bleibt im Ordner. Damit wird Risiko nicht weggeredet, sondern eingehegt – Schritt für Schritt.

 

EHEC in Mecklenburg-Vorpommern – Quelle offen, Risiko real – Was Apotheken jetzt leisten

Apotheke prüft Nachrichten. Nach der schnellen Identifizierung des Erregerstamms laufen Familienbefragungen, Probenketten und klinische Beobachtungen, doch die Quelle bleibt ungeklärt. Neu gemeldete Fälle erinnern daran, dass Aufklärung in Wellen verläuft: ein Hoffnungssignal, dann ein Rückschlag, dann wieder Routine. Für die Offizin ist das kein passiver Zustand, sondern ein aktiver Auftrag, denn Unsicherheit braucht Navigation. Wer Risiken erklärt, Symptome einordnet und Hygieneschritte vermittelt, minimiert Wartezeit und vermeidet Fehlwege. So wird Öffentlichkeit zu Orientierung und Orientierung zu Schutz.

Die Kommunikation beginnt mit dem Einmaleins der enterohämorrhagischen E. coli. Nicht jeder Durchfall ist ein Notfall, aber blutige Stühle, Fieber, starke Bauchkrämpfe, Zeichen der Austrocknung oder reduzierte Trinkmenge bei Kindern sind rote Linien. Für Babys, Kleinkinder, Schwangere, Hochbetagte und Immunsupprimierte ist die Schwelle zur ärztlichen Vorstellung niedriger, und das darf ruhig ausgesprochen werden. Diese Klarheit schützt vor falscher Beruhigung und vor Panik gleichermaßen und gehört in Sätze, die man am HV-Tisch sprechen kann. Apotheke ordnet Nachrichten, damit aus vielen Einzelmeldungen ein verständlicher Handlungsfaden entsteht. Wer den Faden kennt, trifft bessere Entscheidungen.

Prävention wirkt, wenn sie alltagstauglich bleibt und nicht belehrend klingt. Rohmilch meiden, Hack und Burger durchgaren, Küchenbretter trennen, rohes Gemüse und Obst gründlich waschen und nach Tierkontakt die Hände reinigen – diese Kaskade ist simpel, aber wirksam. Bei Durchfall gilt strikte Küchenhygiene; Erkrankte bereiten kein Essen für andere zu, Trinkflaschen und Nuckel werden nicht geteilt, Wäsche wandert heiß in die Maschine und Sanitärflächen werden regelmäßig desinfiziert. Das alles klingt banal, doch im Ausbruch macht die Summe der Kleinigkeiten den Unterschied. Wer kleine Schritte sichtbar macht, hebt Schwelle und Wirkung zugleich. Apotheke nutzt Nachrichten, um diese Schritte so zu erklären, dass sie morgen im Haushalt ankommen.

Für Apotheken bedeutet das eine Doppelrolle, die sich schnell erklären lässt. Einerseits die erste Einschätzung: Warnsignale hören, Wechselwirkungen mit bestehender Medikation bedenken, gefährdete Gruppen erkennen und Selbstmedikationswünsche behutsam einordnen. Andererseits die Brücke in die Versorgung: Hausarztpraxis, Kinderklinik, Notfallnummern und Kontaktwege zu Gesundheitsämtern, an die man verweisen kann. Damit wird Beratung zu Navigation, die Zeit spart und Fehler vermeidet. Die Dokumentation eines kurzen Verlaufs mit Datum und Uhrzeit hilft später, wenn Wege nachgezeichnet werden müssen. So wird aus Nähe Qualität.

Die Brücke zu den ersten drei Themen ist offensichtlich und hilfreich. Ob E-Rezept, Stromausfall in der Produktion oder Governance-Fragen im Ministerium – Stabilität entsteht, wenn Abläufe geübt, Zuständigkeiten klar und Botschaften verständlich sind. Ein kleiner Aushang beantwortet drei Fragen: Woran erkenne ich ein Risiko, was tue ich sofort und wo bekomme ich Hilfe. Ergänzend liegt ein Handzettel mit Warnzeichen und Hygieneschritten bereit, den Eltern mitnehmen können, damit das Zuhause mitzieht. Jede klare Botschaft ersetzt eine vage Vermutung und nimmt Druck aus der Situation. Wo Druck sinkt, steigt die Sicherheit für Kinder.

Für Apotheken bedeutet das … ein ruhiger Dienstplan mit klaren Rollen: Wer übernimmt die Telefon-Triage, wer prüft Selbstmedikationswünsche, wer aktualisiert den Aushang und wer dokumentiert besondere Hinweise. Dazu ein kurzer Team-Check am Tagesende, der drei Fragen beantwortet: Welche Anliegen kamen häufiger, welche Empfehlung hat geholfen und wo müssen wir Text oder Schild schärfen. So bleibt die Offizin handlungsfähig, auch wenn die Ursache noch nicht feststeht, und das Publikum erlebt genau das, was zählt: verlässliche Ansprechbarkeit, ruhige Priorisierung und nachvollziehbare Schritte. Apotheke braucht Nachrichten – und sie macht aus Nachrichten konkrete Sicherheit für den nächsten Tag.

 

Apotheke braucht Nachrichten. Vier Linien geben heute die Richtung: anhaltende E-Rezept-Störungen belasten die Offizin bis an die Grenze der Geduld, ein Produktionsstopp bei Berlin-Chemie zeigt die Fragilität von Lieferketten, ein durchgesickerter KPMG-Statusbericht zum BMG erinnert an die Kosten schwacher Steuerung, und ein offener Ehec-Ausbruch verlangt klare Hygieneschritte statt vager Warnungen. Wer Versorgung trägt, braucht jetzt Ruhe, Prioritäten und die Fähigkeit, technische Probleme in handhabbare Antworten zu übersetzen – am Tresen, in den Prozessen und gegenüber den Menschen vor der Tür.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Zahlungsflüsse werden belastbar, wenn Versicherungen Betriebsunterbrechung und Mehrkosten sauber abdecken und Verträge echte Reaktionszeiten festschreiben. Abrechnung und Hilfsmittel bleiben prüfbar, wenn Ersatzwege dokumentiert, Vier-Augen-Freigaben gelebt und Retax-Risiken vorausschauend minimiert werden. Prävention im Quartier wirkt, wenn Hygieneregeln verständlich erklärt, Warnzeichen niedrigschwellig kommuniziert und Nachbarschaften sowie Praxen aktiv eingebunden werden.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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