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  • 02.09.2025 – Apotheken Nachrichten Prozesse sichern, Risiken senken, Beratung stärken
    02.09.2025 – Apotheken Nachrichten Prozesse sichern, Risiken senken, Beratung stärken
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Retax durch geändertes Bedruckungsdatum minimieren, BtM-Manipulationsrisiken beherrschen, Nachlieferungen strukturiert steuern, Winlevi f...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken Nachrichten Prozesse sichern, Risiken senken, Beratung stärken

 

Retax sauber managen, BtM zuverlässig kontrollieren, Engpässe und Winlevi fachlich erklären

Apotheken-News: Bericht von heute

Bedruckungsdatum statt Abrufdatum: Eine scheinbar kleine Änderung in der WaWi kann die Kalkulation verschieben – und im falschen Moment eine Retax lawinenartig auslösen. Der Fall macht sichtbar, wie empfindlich Prozesse reagieren, wenn ein Parameter unbeachtet bleibt. Parallel zeigt ein Klinikskandal, wie gefährlich Etiketten-Tausch bei BtM-Ampullen werden kann: Governance ist kein Papier, sondern tägliche Praxis aus Vier-Augen-Prinzip, Bestandsabgleich und sauberer Dokumentation. Währenddessen entscheidet bei Lieferengpässen die Nachlieferungsführung über Vertrauen: klare Zuständigkeiten, Fristen, aktive Infos – und das konsequente Löschen sinnlos gewordener Bestellungen. Und mit Winlevi kommt ein topischer Androgenblocker, der neue Optionen eröffnet, aber Beratung verlangt: richtige Indikation, Anwendung im Gesicht bei Jugendlichen, Aufklärung zu lokalen Reaktionen. Wer diese vier Linien bündelt, reduziert Kostenrisiken – und erhöht spürbar die Verlässlichkeit der Offizin.

 

Datumspraxis klären, Abgabe sichern, Retaxrisiko beherrschen

Eine unscheinbare Änderung in der Drucklogik kann den gesamten Abrechnungsfluss erschüttern, wenn sie mitten in Nachlieferungen, Monatswechsel und Rabattwechsel fällt. Wird statt des gewohnten Abrufdatums plötzlich der spätere Gegenscan sichtbar, entsteht eine Lücke zwischen Etikett und elektronischem Datensatz, die Prüfalgorithmen nutzen. Das ist noch keine materielle Falschabgabe, doch es liefert einen formalen Anker, der später Zeit und Liquidität kosten kann. Ruhe kehrt zurück, sobald Auswahl, Abgabe und Nachlieferung wieder ihren Takt haben und jeder Zeitpunkt das tut, wofür er steht. Erst die klare Trennung der Rollen nimmt dem Etikett die Macht, einen gesamten Vorgang zu kippen.

Im Kern stehen zwei Zeitpunkte, die im Alltag leicht ineinanderlaufen, sobald es eng wird. Der Auswahlzeitpunkt trägt die fachliche Prüfung samt Austauschlage und Dokumentation, während der Abgabetag der rechtliche Stichtag der Preisbildung bleibt. Wenn nun der Gegenscan aufgedruckt wird, muss diese Sichtbarkeit mit den elektronischen Zeitstempeln verknüpft und erklärbar sein. Ein kompakter Abhol-Check bringt die Linie zurück und braucht nur wenige Felder, die zuverlässig durchlaufen werden. Wer sensible Fälle an Monatsenden und Vertragswechseln sichtbar priorisiert, entzieht dem Zufall den Hebel.

Operativ beginnt die Absicherung dort, wo Missverständnisse entstehen und Wege hektisch werden. Bei Abholung werden Verordnungsfrist, Preisstand, Rabattlage und Dokumentationskonsistenz zum Abgabetag erneut geprüft und in einem kurzen Vermerk bestätigt. Die Nachlieferungsliste erhält definierte Verantwortliche und feste Prüfzeiten, damit keine Bestellung unbemerkt in Verspätung rutscht. Sichtbare Markierungen für Stichtage lassen kritische Vorgänge auf den ersten Blick erkennen und sparen Reibung im HV. So wird aus einem potenziell chaotischen Gegenscan eine beherrschte Routine, die sich wiederholen lässt.

Zur Stabilisierung gehört eine Beweisspur, die während des Prozesses entsteht und später nicht improvisiert werden muss. Abrufzeit, Entscheidvermerk, Großhandels- und TI-Protokolle, Nachlieferungsweg und HV-Notiz bilden einen roten Faden vom ersten Kontakt bis zur Übergabe. Stichproben im Abgabedatensatz prüfen, ob der Stichtag korrekt getragen und auffindbar bleibt, sodass Rückfragen nicht eskalieren. Bei Auffälligkeiten hilft eine schlanke Rückkopplung ins Softwarehaus, die Beobachtung, Versionsstand und Wunschoption festhält. So bleibt Technik erklärbar und wird nicht selbst zum Risiko.

Training verankert das Gelernte, damit es nicht an Einzelpersonen hängt. Ein kurzer Monatsimpuls erklärt die beiden Zeitpunkte, zeigt zwei typische Fehlpfade und übt den Abhol-Check an drei realen Fällen. Die Warenwirtschaft bekommt kleine Hilfen: ein Pop-up bei Stichtagen, ein Filter für offene Nachlieferungen mit Frist, eine Pflichtnotiz bei Verspätung. So wird das Richtige leichter als das Bequeme, und der Unterschied bleibt im Protokoll sichtbar. Wo Klarheit gewinnt, sinkt die Angriffsfläche für Missverständnisse.

Kommt es trotz Vorsorge zur Rückfrage, zählt Geschwindigkeit ohne Hast. Ein vorbereitetes Antwortmuster bündelt Belegstellen und führt durch die Spur, statt sie hektisch zu suchen. Der erste Schritt lautet, die Abgabedaten ruhig zu spiegeln, der zweite, die Etikettlogik zu erklären, der dritte, die Entscheidung zum Stichtag bekräftigt zu zeigen. So entsteht aus einem potenziellen Streit eine nachvollziehbare Klärung, die auch intern Vertrauen stärkt. Genau diese innere Ruhe wird im nächsten Feld gebraucht, in dem Plausibilität nicht nur teuer, sondern lebenswichtig wird.

Für Apotheken bedeutet das, den Abhol-Check als feste Routine zu setzen, die Nachlieferungsliste mit Verantwortlichen und Fristen zu führen und sensible Stichtage sichtbar zu markieren, damit der Abgabetag die Preisbildung souverän steuert. Eine passende Retaxabsicherung stabilisiert die Liquidität, wenn trotz sauberer Arbeit formale Kürzungen durchgehen, ersetzt aber nie die Sorgfalt im Prozess. Wer Beweisspuren schon im Alltag erzeugt, erspart sich spätere Rekonstruktion und schafft Ruhe am HV. Genau diese Ruhe braucht die nächste Hochrisikozone, in der Etiketten nicht nur teuer, sondern gefährlich werden können. Ordnung im Datum ist die kleine Schwester der Sicherheit am Arzneimittel und öffnet die Tür zum nächsten Thema.

 

Governance schärfen, Manipulation verhindern, Vertrauen bewahren

Wo Etiketten getauscht und Inhalte vertauscht werden können, reicht scheinbare Plausibilität, um Routine zu überlisten. Gefährlich wird es an der Schnittstelle von Stationsalltag, Zeitdruck und Erwartung schneller Gabe, wenn Redundanzen der Pragmatik weichen. Die Abwehr beginnt beim Primärbehältnis und endet nicht beim Blick auf die Ampulle, sondern in einer lückenlosen Spur, die Brüche sichtbar macht. Jede Öffnung erzeugt einen Dokumentationspunkt, der sich ohne Interpretation zuordnen lässt und dadurch Vertrauen schafft. Je weniger offene Einheiten zirkulieren, desto kleiner bleibt die Angriffsfläche für Tarnung und Verwechslung.

Prozesssicherheit schützt vor dem schnellen Fehler im schnellen Moment, in dem Hände schneller sind als Gedanken. Vor der Gabe gilt ein Zwei-Merkmal-Check, der Namen und Stärke getrennt liest und gegeneinander prüft, und zwar nicht nur am Label, sondern zusätzlich an der ärztlichen Anordnung. Bedside-Scanning bindet Produkt und Patient zusammen, sodass ein falsches Etikett nicht genügt, um eine Schleuse zu öffnen. Automatenschrank-Overrides bleiben eng, zeitlich begrenzt und im Nachgang begründungspflichtig, damit Ausnahmen nicht zur Regel mutieren. Schichtwechsel mit definierten Übergabepunkten verhindern, dass Verantwortung zwischen Türen zerrinnt.

Daten verwandeln Vermutung in Beweis, wenn Verdacht im Raum steht und die Lage unklar wirkt. Ungewöhnliche Entnahmen kurz vor Schichtende, disproportionale Verbräuche einzelner Präparate oder Lücken in der Signaturspur lösen eine ruhige Nachfrage aus. Stationsverbrauch, Patienten-Anordnungen und Lagerabgänge spiegeln sich in kurzen Intervallen, damit Ausreißer nicht erst in der Monatsinventur sichtbar werden. Rollen bleiben sauber getrennt, Schlüsselrechte teilen sich, und Zufalls-Doppelzählungen halten Aufmerksamkeit wach, wo Routine blind macht. Eine solche Kultur ist keine Folklore, sondern die leise Technik, mit der Vertrauen wächst.

In der Offizin stellt sich jetzt die Frage, wie Krankenhaus-Lektionen in die eigene Governance übersetzt werden, wenn Hochrisiko-Arzneimittel ausgegeben, gelagert oder zurückgenommen werden. Eine kleine Siegelspur, ein kurzes Foto bei Entnahme, ein verpflichtender Gegencheck und eine eng geführte Rücknahme-Routine senken die Eintrittswahrscheinlichkeit dort, wo Wege kurz sind. Der ärztliche Dienst bleibt als Partner eingebunden, damit klinische Auffälligkeiten nicht versanden und Hinweise in Prozesse zurückfinden. Wenn die gefährliche Ausnahme gebändigt ist, muss die tägliche Ausnahme funktionieren, ohne Vertrauen zu verbrauchen. Genau dort beginnt der Übergang in die Welt der Engpässe, die nicht laut schreit, aber täglich fordert.

In der Beratungspraxis zeigt sich, wie stark gelebte Governance das Gespräch prägt und Unsicherheit früh entschärft. Wer Risiken klar benennt, Kontrollen ruhig erklärt und Pfade transparent hält, erleichtert Entscheidungen, ohne Druck zu erzeugen. In sensiblen Lagen trägt eine klare, respektvolle Sprache weiter als jedes Formular; sie verbindet Verantwortung mit Ruhe. So wird Sicherheit zur Kulturleistung, die nicht auf Plakaten hängt, sondern in kleinen Handgriffen spürbar bleibt. In der Offizin stellt sich jetzt die Frage, wie sich diese Haltung auf die nächste, dauerhafte Herausforderung übertragen lässt.

Wenn Manipulationsverdacht besteht, führt eine klare Reihenfolge durch den Nebel. Zuerst wird die weitere Verwendung möglicher Chargen gestoppt, anschließend werden Verantwortliche in Apotheke, Station und Klinikleitung informiert. Parallel entsteht eine risikobasierte Patientensicht: Wer könnte betroffen sein, wer braucht Monitoring, wer eine kurzfristige therapeutische Korrektur. Material, Protokolle und Kameraspuren werden forensisch sauber gesichert, damit Aufklärung auf Fakten steht. Die Sprachregelung nach innen und außen wird früh abgestimmt, um Gerüchte zu vermeiden.

Kultur macht Regeln erst wirksam. Teams müssen rote Flaggen benennen können, ohne Stigma zu riskieren, und gleichzeitig wissen, dass bewusste Manipulation null Toleranz erfährt. Trainings setzen weniger auf Pflichtlektüre als auf Mikro-Szenarien: Etikett-Tarnung, ungeklärte Verbrauchsspitze, falscher Tray. Handover-Checklisten halten diese Lernmomente wach, und ein quartalsweiser Safety-Drill testet, ob die Linie im Ernstfall trägt. So wächst Vertrauen nicht aus Appellen, sondern aus wiederholter, greifbarer Praxis.

 

Engpässe beherrschen, Nachlieferungen führen, Erwartung sichern

Engpässe sind kein Ausnahmezustand mehr, sondern eine Daueraufgabe, die Rhythmus, Rollen und klare Kommunikation verlangt. Jede Nachlieferung wird zu einem kleinen Projekt mit Ziel, Frist und Zuständigkeit, ansonsten frisst sie Zeit und produziert Missverständnisse am HV. Die Einstufung des medizinischen Bedarfs in dringend, zeitnah oder planbar ordnet die Priorität und legt den Takt der Rückmeldungen fest. Ein knapper Systemvermerk hält Frist, Alternativen und Rücksprachebedarf fest, sodass nicht die Erinnerung entscheidet, sondern die Spur. Wer so beginnt, gewinnt Minuten zurück und schützt die Geduld der Kundschaft.

Technisch braucht die Suche Breite statt Monorail, ohne den vertraglichen Rahmen zu verlassen. Neben dem Standardgroßhandel werden alternative Packungsgrößen, Teilmengen und sekundäre Kanäle geprüft, mit klaren Abbruchkriterien, wenn Aufwand und Wirkung auseinanderlaufen. Jede Abweichung wird begründet und dokumentiert, damit sie bei der Abgabe prüffest bleibt und nicht später erklärt werden muss. Sensible Zeiträume wie Monatsenden und Vertragswechsel erhalten Priorität, damit Preis und Frist nicht hinten kollidieren. Ein kurzer Wochenblick auf wiederkehrende Problemfelder verhindert Wiederholungsfehler.

Kommunikation entscheidet, ob Engpässe als Zumutung oder als Service erlebt werden und ob Vertrauen wächst. Ein einheitlicher Satz an Telefon und Kasse, ein sichtbarer Hinweis am Abholfach und eine konkrete nächste Meldung schaffen Ruhe, statt Nachfrage-Schleifen zu erzeugen. Unrealistische Zusagen brennen Vertrauen ab, während transparente Alternativen Handlungsfähigkeit zeigen. Kennzahlen wie Erfüllungsquote, Nachlieferungsdauer und Anteil tragfähiger Alternativlösungen geben dem Team ein Gefühl für Fortschritt. Wer stoppt, was nicht mehr sinnvoll ist, handelt schneller als derjenige, der alles mitlaufen lässt.

Steuerung gelingt nur, wenn Bewegung sichtbar bleibt und Kippmomente klar benannt werden. Eine tägliche Sichtung der Nachlieferungsliste, definierte Eskalationspunkte und feste Prüfzeiten halten Tempo, ohne Hektik zu erzeugen. Der Blick auf Stolperstellen – fragile Wirkstoffe, saisonale Spitzen, Preiswechsel – verschafft Vorsprung, bevor Fristen drängen. So verwandelt sich Unsicherheit in planbares Arbeiten mit erkennbaren Ergebnissen. Genau dort entsteht die Ruhe, die Beratung für neue Therapieoptionen braucht.

Beispiele übersetzen Prinzipien in Alltag. Wenn ein Antibiotikum in Urlaubsspitzen regelmäßig knapp wird, hilft eine vorausschauende Alternative mit klarer Beratung und ein proaktiver Anruf, sobald Ware eintrifft. Bei Kühllager-Artikeln werden Temperatur-Schnittstellen doppelt geprüft, damit Zusagen nicht an der Logistik scheitern. Und bei Rezepturen sichert ein kurzer Rückruf zum Abholslot, dass Frische und Erwartung zusammenpassen. So wird aus Engpass-Reaktivität Service, der erkennbar steuert.

Kennzahlen bleiben klein und nützlich. Die Erfüllungsquote zeigt, wie viel ankommt, die durchschnittliche Dauer, wie lange Wege wirklich sind, und der Anteil tragfähiger Alternativen, wie gut Beratung wirkt. Ein Mini-Dashboard am Monatsende genügt, um Muster zu sehen und Entscheidungen zu schärfen. Was nicht wirkt, wird ersetzt, was trägt, wird Standard, und die Liste bleibt schlank. Genau diese Linie bereitet den Boden, auf dem Neues ohne Reibung Platz findet.

Damit der Takt hält, braucht es kleine Rituale, die niemand überspringt. Montags markiert das Team drei heikle Artikel der Woche, mittwochs werden Alternativen neu sortiert, freitags prüft eine Person die offenen Fälle mit Ablauf am Wochenende. Dieser Rhythmus ersetzt Bauchgefühl durch sichtbare Führung, ohne den Betrieb zu bremsen. Er macht aus Ausnahmen erwartbare Fälle, aus Nachfragen kurze Dialoge und aus Unsicherheit eine kontrollierte Strecke.

 

Androgenblocker einführen, Akneversorgung differenzieren, Beratung präzisieren

Mit einem topischen Androgenrezeptor-Antagonisten entsteht eine zusätzliche Linie in der Aknetherapie, die ohne systemische Hormongabe auskommt und lokal an der Talgdrüse ansetzt. Ihr Nutzen entfaltet sich über Wochen, weshalb Erwartungssteuerung zum Beratungskern wird und Geduld Teil der Wirkung bleibt. Erwachsene erhalten eine breite Option, Jugendliche eine streng auf das Gesicht begrenzte Anwendung, damit Sicherheit und Wirksamkeit im Rahmen bleiben. Eingebettet wird die Creme zwischen keratolytischen Strategien, antientzündlichen Schemata und gegebenenfalls oralen Stufen, ohne die Resistenzproblematik topischer Antibiotika zu verschärfen. Je klarer diese Position beschrieben ist, desto weniger entsteht zielloses Therapie-Hopping.

Die Praxis lebt von Einfachheit, die verlässlich wiederholbar bleibt, auch wenn es hektisch wird und Fragen drängen. Dünn, fingerkuppengenau, auf gereinigter, trockener Haut und in einer Tagesroutine, die Reizungen vermeidet, wird aus Theorie Alltag. Retinoide abends, der Androgenblocker morgens und Benzoylperoxid zeitlich versetzt oder alternierend senken das Risiko kumulativer Trockenheit, ohne Wirkung zu verschenken. Nach vier Wochen wird die Anwendung überprüft, nach acht bis zwölf Wochen die Wirksamkeit beurteilt, bevor übereilt gewechselt wird. Das Gespräch benennt früh, welche Reaktionen normal sind und welche Rücksprache brauchen, damit Verunsicherung gar nicht erst wächst.

Besondere Sorgfalt gilt Jugendlichen, bei denen Fläche, Frequenz und Kontrolle konservativ bleiben und Grenzen verständlich erklärt werden. Okklusion wird vermieden, Duftstoff-Experimente pausieren, Sonnenschutz bleibt Pflicht, und Kombinationen folgen einem ruhigen Plan. In Schwangerschaft und Stillzeit gilt Zurückhaltung, bis belastbare Daten vorliegen, sodass die Beratung sicheren Boden behält. Ein kleines Ampel-Schema in der Offizin hilft, Fälle zu ordnen und den Blick für rote Linien zu schärfen, ohne jedes Mal neu zu erfinden. So bleibt die Einführung nicht ein Ereignis, sondern wird zur Routine, die trägt und Fehlanwendungen vorbeugt.

In der Beratungspraxis zeigt sich, dass Klarheit der beste Schutz vor Irritation ist, wenn Unterschiede zu Retinoiden erklärt, Kombinationswege skizziert und Grenzen benannt werden. Wer Altersgrenzen und Areale konsequent mitdenkt, verhindert stille Ausreißer und unnötige Rückläufer und entlastet damit Team und Kundschaft. Die Warenwirtschaft hilft mit Alters- und Arealhinweisen auf der PZN, um Fehlabgaben in Vertretungen zu vermeiden. Eine kleine Sichtwahl-Notiz, die den Unterschied zur Retinoid-Logik erklärt, schafft Sicherheit, ohne Werbung zu sein. Genau hier schließt sich der Bogen zu den ersten drei Linien, die Ordnung und Ruhe in Daten, Beständen und Erwartungen herstellen.

In der Offizin stellt sich jetzt die Frage, wie diese neue Option messbar Wirkung entfaltet, ohne Lautstärke zu erzeugen. Für Betreiberinnen und Betreiber folgt daraus, kleine Kennzahlen zu führen – Anteil aknebezogener Therapien ohne topische Antibiotika, Dauer bis zur Stabilisierung, Rate gemeldeter Irritationen – und diese ruhig auszuwerten. In der Beratungspraxis zeigt sich, dass gemeinsame Routinen mit Praxen Rückfragen senken und Vertrauen sichtbar machen. Für Apotheken bedeutet das, die Einführung nicht als Kampagne zu denken, sondern als leise, wiederholbare Linie, die bleibt. So trägt das Neue den Alltag, statt ihn zu stören.

Bestand und Beschaffung bleiben bewusst klein, bis reale Abverkaufsdaten vorliegen. Zwei bis drei Packungen zu Beginn reichen, ergänzt um eine klare Nachbestelllogik und eine Notiz, welche Kombinationen häufig nachgefragt werden. Beratungsskripte bleiben kurz: Indikation benennen, Fläche begrenzen, Tagesrhythmus erklären, Reaktionen einordnen. Ein Foto-Vergleich nach acht Wochen schafft sichtbare Erfolge, ohne Druck aufzubauen. So entsteht ein ruhiger Pfad, der sich gut wiederholen lässt.

Stewardship gewinnt leise mit. Wo lokale Antiandrogen-Wirkung trägt, sinkt die Versuchung, topische Antibiotika über Monate mitlaufen zu lassen oder früh systemisch zu werden. Eine schmale Zahlenspur macht das sichtbar und liefert Stoff für das nächste Teamecho. Für Betreiberinnen und Betreiber folgt daraus, Einführung, Monitoring und Lagerhaltung als Einheit zu denken, damit Wirkung, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit zusammenfallen. Damit schließt sich der Kreis zur Ordnung, die Datum, Bestände und Erwartungen bereits trägt.

Vier Bewegungen tragen denselben Leitton, der nicht schreit, sondern zusammenführt. Die Ordnung im Datum verhindert die künstliche Welle, die Sicherheit am Hochrisiko-Arzneimittel erstickt die gefährliche Ausnahme, die disziplinierte Nachlieferung macht die tägliche Ausnahme erträglich, und die klare Einführung einer neuen Therapie nimmt der Unsicherheit den Wind. Wo dieser Leitton hörbar bleibt, entsteht Verlässlichkeit, die dem Alltag die Schärfe nimmt und Entscheidungen leise stabil macht.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn Prozesse klingen, weil Übergänge greifen, werden Störungen zu kurzen Noten und kein Thema zur Kakophonie. Die Offizin gewinnt Ruhe zurück, indem sie Takt, Rollen und Sprache beherrscht, bevor der Zufall den Ton angibt.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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