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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News: Bericht von heute
Resilienz entsteht nicht durch Zufall, sondern durch Vorbereitung, Integration und geübte Handlungsfähigkeit. Apotheken zeigen das im Blackout, wenn Kühlketten, Kassensysteme und Beratung nur weiterlaufen, weil Notstrom, Prioritätenlisten und trainierte Teams nahtlos greifen. Parallel verändert sich die Versorgungspolitik: Reimporteure erstritten vor Gericht ihren Platz im Beirat gegen Lieferengpässe, ein Schritt, der die Frage nach Mitsprache und Legitimation neu stellt. Auf der wissenschaftlichen Ebene eröffnen Forscher mit einem optimierten Hämprotein einen Weg, Kohlenmonoxid schneller aus dem Blut zu entfernen – ein Ansatz, der über Prävention hinaus neue Rettung verspricht. Und schließlich verdeutlicht die Erste Hilfe nach Blitzschlag, wie entscheidend es ist, dass Menschen wissen, was in den ersten Minuten zu tun ist. Gemeinsam zeigen diese Achsen, dass Systeme nur dann stabil bleiben, wenn sie Verletzlichkeit anerkennen und daraus konkrete Routinen, Verfahren und Innovationen ableiten.
Apotheken sind kritische Infrastruktur, sobald die Lichter ausgehen, zeigt sich, ob Prozesse tragen oder ob Improvisation zum Risiko wird. Der Einstieg in eine belastbare Stromausfallstrategie beginnt nüchtern: mit einer Standortanalyse, die Netzstabilität, historische Störungsdauern, bauliche Gegebenheiten und die Nachbarschaft medizinischer Dienstleister erfasst. Aus dieser Analyse entsteht eine Prioritätenreihenfolge der Lasten, in der Kühlkette, verschreibungskritische IT, minimale Beleuchtung und Kommunikationskanäle vor Komfort stehen. Entscheidend ist die Abbildung dieser Reihenfolge in der Elektroinfrastruktur, nicht in Papierkonzepten: gesonderte Notstromkreise, farblich markierte Steckdosen, klar erkennbare Schalttafeln und eine Dokumentation, die jede Stellvertretung ohne Rückfragen versteht. Wer an diesem Punkt präzise ist, halbiert die Fehlerquote in Echtlagen, weil Bedienwege sichtbar und trainierbar werden.
Technisch bewährt sich ein mehrstufiges System. Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung fängt Millisekundenbrüche ab, hält Kasse, Router und Server sauber über der Kante und gibt der Umschaltlogik Zeit. Darauf folgt ein Batteriespeicher, der die Grundlast der Kühlung und der leitenden Systeme über Stunden trägt und die Fenster bis zum Netzersatzaggregat öffnet. In städtischen Lagen verbindet eine kleine Photovoltaikfläche mit Speicher das Netzmanagement, glättet Spitzen und reduziert die Abhängigkeit von Diesel, ohne trügerische Autarkie zu suggerieren. Auf dem Land bleibt ein getestetes Aggregat oft die verlässlichste Brücke; es ist dann aber nicht Technik, sondern Wartungskultur, die entscheidet: monatliche Lastproben, jährliche Volltests unter Realbedingungen, dokumentierte Brennstoffqualität und Brandschutzauflagen, die auch im Stress eingehalten werden. Eine gute Anlage ist nur so gut wie ihr Protokoll, und dieses Protokoll gehört in die Hände des Teams, nicht in einen Ordner im Büro.
Die Kühlkette ist der empfindlichste Punkt und verlangt eine operative Denkweise. Temperatur-Mapping je Saison, Logger mit Alarmfunktionen und redundante Fühler sind kein Luxus, sondern Grundlage jeder Haftungskette. Wer Grenzwerte kennt, kann gestuft reagieren: Wärmeeinträge vermeiden, Türen geschlossen halten, Füllgrade optimieren, passive Kälte einbringen, Bestände bündeln und im Grenzfall in ein vorab benanntes Ausweichlager verlagern. Dieses Ausweichlager ist idealerweise eine Partnerapotheke mit gegenseitiger Vereinbarung, Bekanntgabe der verantwortlichen Personen und klaren Kennzeichnungen für Chargenübergaben. Verluste werden nicht geschätzt, sondern belegt: Zeitpunkte, Temperaturkurven, Chargenlisten und Sofortmaßnahmen wandern geordnet in ein Ereignislog, das Versicherer, Großhändler und im Zweifel Behörden ohne Nachfragen verstehen. So entsteht nicht nur Erstattungsfähigkeit, sondern auch Lernfähigkeit.
Wenn IT ausfällt, entscheidet der Übergang in den Offline-Betrieb über Kontinuität. Eine Apotheke, die E-Rezept und Warenwirtschaft kennt, braucht parallel haptische Brücken: Papierformulare für Abgabe und Dokumentation, klar definierte Regeln für Identitätsprüfung, Medikationshistorie aus letzter Synchronisation und sichere Aufbewahrung bis zur Nacherfassung. Das Team muss wissen, welche Präparate ohne Risiko verantwortbar sind und wo zwingend ärztliche Rücksprache oder eine Notfallverordnung nötig wird. Gerade hier schützt eine zuvor vereinbarte Linie mit lokalen Praxen vor Friktionen: definierte Erreichbarkeiten, kurze Textbausteine für Rückfragen und ein gemeinsames Verständnis, dass Patientensicherheit Vorrang vor Prozessreinheit hat. Je klarer die Schwellen formuliert sind, desto ruhiger bleiben Entscheidungen, wenn Telefone überlaufen und das Wartezimmer drängt.
Kommunikation ist in Ausfällen kein Add-on, sondern Kernleistung. Ein Plan auf Papier enthält Ansprechpartner von Netzbetreiber, Großhändler, Ärzten, Pflegediensten, Notdienstkoordination und Kommunalverwaltung, dazu präzise Ansagen für Bandansage, Türplakat und Website. Wer seine Stammkunden mit Chronikermedikation kennt, hält eine Kurzliste bereit und informiert proaktiv, wenn Kühlchargen kritisch werden könnten oder Abholungen verschoben werden müssen. Für die Öffentlichkeit gilt eine klare Tonalität: keine Dramatisierung, keine technischen Detailschleifen, sondern verlässliche Aussagen zu Öffnung, Abgabepriorisierung und nächstem Updatezeitpunkt. Intern hilft eine Rollenordnung mit drei Hüten – Technik, Offizin, Kommunikation –, die nicht an Hierarchien, sondern an Zuständigkeiten hängt; so vermeiden Leitungen Mikromanagement, während das Team sichtbar handlungsfähig bleibt.
Versicherung und Haftung sind kein Anhängsel, sondern der formale Rahmen, der mutige, sachlich richtige Entscheidungen ermöglicht. Inhaltsversicherungen brauchen Klauseln zu Kühlschäden infolge Energieausfalls, Ertragsausfallpolicen müssen Karenzzeiten realistisch abbilden und nicht am operativen Bedarf vorbeigehen. Elektronikversicherungen decken die neuralgischen Punkte von Kasse bis Server, Maschinenbruch schützt Generatoren, wenn die Apotheke sie betreibt. All das ist wertlos ohne aktuelle Summenermittlung, Inventarlisten, Wartungsnachweise und die Fähigkeit, innerhalb von 48 Stunden ein prüffähiges Dossier zu liefern. Eine Stunde, die im Vorfeld in saubere Dokumentvorlagen investiert wird, spart in Echtlagen Tage und verhindert Diskussionen, die niemand führen will, wenn der Laden wieder anlaufen muss.
Training übersetzt Papier in Verhalten. Zwei Tabletop-Übungen im Jahr, ein vierteljährlicher Kurzdrill und eine jährliche Volllastprobe erzeugen Muskelgedächtnis, das in Stresslagen trägt. Nach jedem Ereignis folgt ein Debrief mit drei simplen Fragen: Was lief? Was nicht? Was ändern wir bis Datum X? Änderungen müssen sichtbar werden – am Schaltschrank, am Aushang, in der Dateiablage, im Kalender – oder sie existieren in der Praxis nicht. Dieser Zyklus wirkt auch betriebswirtschaftlich: Er zeigt, wo kleine Investitionen – zusätzliche USV-Linie, bessere Kennzeichnung, Ersatzrouter, Türschilder in Leichtleseform – große Wirkung haben, und wo große Ausgaben – neuer Speicher, Aggregat-Upgrade – tatsächlich Nutzen stiften. Resilienz ist kein Projekt, sondern eine Haltung, die in Routinen mündet und im Ausnahmezustand Versorgung sichert.
Reimporteure haben sich mit einer Klage den Platz im Beirat gegen Lieferengpässe erstritten, ein Vorgang, der verdeutlicht, wie politisch und wirtschaftlich aufgeladen die Frage der Arzneimittelverfügbarkeit inzwischen ist. Der Verband „Die Arzneimittel-Importeure“ sah seine Interessen im ursprünglichen Gremium nicht ausreichend repräsentiert und zwang das Bundesgesundheitsministerium in ein Verfahren, das am Ende die Mitwirkung sicherte. Damit ist nicht nur ein juristisches Präjudiz gesetzt, sondern auch ein Signal, dass Akteure mit Marktbedeutung in Governance-Strukturen nicht ignoriert werden können, selbst wenn ihre Rolle im Versorgungssystem umstritten bleibt. Parallelimporte senken Preise, erhöhen Wettbewerbsdruck und schaffen Einsparungen für Krankenkassen, sie bringen aber zugleich zusätzliche Schnittstellenprobleme und Prozessaufwand für Apotheken mit sich – von variierenden Verpackungen bis zu Lieferdispositionen in Engpassphasen.
In der Praxis stellt sich für Apotheken die Frage: Bringt ein solcher Beirat mit breiter Besetzung wirklich Entlastung im Alltag? Wenn der Austausch tatsächlich zu klareren Vorwarnungen führt, Ampellisten verlässlicher werden, Substitutionsmöglichkeiten rechtzeitig kommuniziert sind und Großhändler ihre Zusagen besser koordinieren, dann wächst daraus ein praktischer Nutzen. Scheitert die Struktur jedoch an Partikularinteressen, zusätzlicher Bürokratie oder einem Fokus auf Preisfragen statt Versorgungssicherheit, verpufft der Effekt am HV-Tisch. Patienten erwarten Klarheit und Versorgung, nicht Erklärungen, warum eine Charge aus einem anderen EU-Land gerade nicht lieferbar ist oder warum Rücksprachen mit Ärzten sich häufen. Genau an dieser Schnittstelle entscheidet sich, ob das politische Signal eines Reimport-Sitzes in einem Beirat für Apotheken spürbar wird oder nicht.
Strategisch müssen Apothekenleitungen zweigleisig fahren. Einerseits braucht es robuste interne Prozesse, die Engpässe unabhängig von Beiratsentscheidungen abfedern: gepflegte Alternativlisten mit therapeutisch gleichwertigen Präparaten, dokumentierte Rücksprachewege zu Praxen, transparente Information für Patienten und vorausschauende Lagerhaltung mit Augenmaß. Diese operative Steuerung ist nicht verhandelbar. Andererseits lohnt es sich, die Entwicklung im Beirat aufmerksam zu verfolgen, etwa über Verbände oder Fachpresse, um früh zu erkennen, welche Empfehlungen oder Verpflichtungen tatsächlich in die Fläche kommen. Wer hier wachsam bleibt, kann Einkaufsstrategien anpassen, Großhandelsverträge überprüfen und Lagerpolitik rechtzeitig nachjustieren. Führung bedeutet, Unsicherheiten nicht zu eliminieren, sondern sie in handhabbare Risiken zu übersetzen.
Juristisch betrachtet ist die Klage der Reimporteure ein Warnsignal für das Ministerium: Exklusion von relevanten Marktteilnehmern hält vor Gericht nicht. Für andere Verbände ist dies ebenfalls ein Anreiz, ihre Mitsprache einzufordern, sei es bei Fragen von Preisbildung, Rabattverträgen oder Versorgungssteuerung. Das Gremium wird damit heterogener, aber auch konfliktanfälliger. Gerade deshalb sind Moderation, Transparenz und eine klare Fokussierung auf Versorgungssicherheit entscheidend. Wenn Apotheken diese Dynamik im Blick behalten, können sie ihre Stimme über Standesvertretungen einbringen und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Patienten am Ende nicht zwischen politischen und ökonomischen Fronten aufgerieben werden.
Kohlenmonoxid gilt als „stiller Killer“: farblos, geruchlos, geschmacklos – und doch hochgiftig, sobald es mit dem Hämoglobin konkurriert. Weltweit sterben jedes Jahr zehntausende Menschen, weil sie in geschlossenen Räumen unsichtbar dem Gas ausgesetzt sind. Die Standardtherapie ist einfach formuliert, aber limitiert: Sauerstoff, so schnell und so hochdosiert wie möglich, um das CO aus der Häm-Bindung zu verdrängen. Hyperbare Sauerstofftherapie kann den Prozess beschleunigen, doch sie steht nur in spezialisierten Zentren zur Verfügung und kann nicht verhindern, dass viele Überlebende langfristig mit neurologischen oder kardiologischen Defiziten kämpfen. Genau an diesem Punkt setzt die Forschung an der University of Pittsburgh an: mit einem Protein, das Kohlenmonoxid noch stärker bindet als Hämoglobin – und es damit schneller aus dem Blut entfernt.
Die Forscher nahmen sich ein bakterielles Hämprotein zum Vorbild, das in Mikroorganismen als natürlicher CO-Sensor dient. Sie verkürzten und optimierten es so, dass es Kohlenmonoxid in besonders hoher Affinität bindet, ohne Sauerstoff zu stören. Das Ergebnis heißt RcoM-HBD-CCC und zeigte im Tierversuch, dass Mäuse, die dem Gas ausgesetzt wurden, das CO über eine Infusion deutlich schneller ausschieden – messbar im Urin, beobachtbar in der Erholung von Vitalfunktionen. Entscheidend ist dabei, dass keine problematische Bindung an Stickstoffmonoxid auftrat, wie es bei früheren Proteinen der Fall war, die dadurch gefährliche Blutdruckspitzen erzeugten. Im Labor klingt das nach einem echten Antidot, im klinischen Alltag bleibt es zunächst ein Hoffnungsschimmer, der durch weitere Studien bestätigt werden muss.
Für Apotheken bedeutet diese Entwicklung vorerst keine Änderung im Alltag, wohl aber einen Ansatzpunkt in der Beratung. Denn Prävention bleibt die erste Linie: Aufklärung über die Gefahren von defekten Heizungsanlagen, Öfen, Kaminen, unzureichender Belüftung oder dem Einsatz von Holzkohlegrills in geschlossenen Räumen. CO-Melder sind preisgünstige Lebensretter und können ähnlich selbstverständlich empfohlen werden wie Rauchmelder. Apothekenpersonal kann in Kundengesprächen typische Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und plötzliche Müdigkeit ansprechen – Warnsignale, die oft nicht mit Kohlenmonoxid in Verbindung gebracht werden. Einfache, wiederholte Hinweise können Leben retten, bevor es zur Exposition kommt.
Sollte RcoM-HBD-CCC oder ein abgeleitetes Präparat tatsächlich klinisch zugelassen werden, könnte sich die Rolle der Apotheken verändern. Dann stünde nicht nur die Beratung über Melder und Vorsichtsmaßnahmen im Vordergrund, sondern auch die Begleitung von Akut- und Nachsorgepatienten, die mit CO-Vergiftung behandelt wurden. Denkbar wäre die Einbindung in Entlassungsmedikation, Monitoring von Spätfolgen oder Schnittstellen zu kardiologischen und neurologischen Praxen. Solange das nicht der Fall ist, liegt die Aufgabe darin, Bewusstsein zu schaffen, Symptome ernst zu nehmen und im Verdachtsfall ohne Verzögerung den Notruf zu empfehlen. Denn Zeit entscheidet: Je schneller die Exposition beendet und die Sauerstofftherapie begonnen wird, desto höher die Überlebenschancen und desto geringer die Folgeschäden.
Ein Blitzschlag ist selten, aber wenn er einen Menschen trifft, entfaltet er eine Energie, die jenseits alltäglicher Vorstellungskraft liegt. Millionen Volt, Temperaturen von bis zu 30.000 Grad Celsius und Strom, der nicht nur direkt, sondern auch in unmittelbarer Umgebung tödlich wirken kann, machen jeden Einschlag zu einem Extremereignis. In Deutschland sterben im Schnitt nur wenige Menschen pro Jahr an Blitzunfällen, doch rund hundert werden verletzt – von leichten Symptomen wie Bewusstlosigkeit oder Schock bis hin zu schwersten Verbrennungen, Nervenschäden oder einem Kreislaufstillstand. Die Zahlen verdeutlichen: Das Risiko ist klein, aber nicht null. Wer draußen von einem Gewitter überrascht wird, sollte sich nicht in falscher Sicherheit wiegen, sondern die bekannten Regeln beherzigen – offene Flächen meiden, Schutz in Gebäuden oder Fahrzeugen suchen, Abstand zu Bäumen, Metallstrukturen und Wasserflächen halten.
Medizinisch zeigt sich, dass Blitzopfer durch den sogenannten „äußeren Stromfluss“ manchmal überleben – ein großer Teil der Energie fließt an der Körperoberfläche entlang, anstatt durch die inneren Organe. Doch auch wenn sichtbare Verletzungen fehlen, können Herzrhythmusstörungen, Muskel- oder Nervenschäden und innere Verletzungen auftreten. Typisch sind Lähmungen, die Stunden bis Tage anhalten, Augenverletzungen durch den Lichtbogen oder plötzliche Hörschäden durch die Druckwelle. Besonders gefährlich ist der Einfluss auf das Herz: Ein Blitz kann das Herz aus dem Takt bringen oder sogar in den Stillstand zwingen. Genau hier setzt Erste Hilfe an: Bewusstseins- und Atemkontrolle, sofortiger Notruf, und wenn nötig unverzügliche Wiederbelebung. Je früher mit der Herzdruckmassage begonnen wird, desto höher die Überlebenschance – Studien sprechen von Erfolgsraten über 80 Prozent, wenn innerhalb der ersten fünf Minuten begonnen wird.
Für Ersthelferinnen und Ersthelfer gilt die Priorität klar: Leben retten hat Vorrang vor der Versorgung von Verbrennungen oder Wunden. Ein Patient ohne Atmung muss reanimiert werden, auch wenn gleichzeitig Brandverletzungen oder Frakturen sichtbar sind. Verbrennungen werden, sobald es die Situation erlaubt, steril abgedeckt; weitere Verletzungen wie Knochenbrüche behandelt die Klinik. Wer einen Blitzschlag überlebt, gehört in jedem Fall in ärztliche Obhut, selbst bei scheinbarer Beschwerdefreiheit. Spätfolgen wie chronische Schmerzen, neurologische Ausfälle oder Herzprobleme sind möglich und werden oft unterschätzt.
Für Apotheken eröffnet das Thema eine Rolle in der saisonalen Aufklärung. Infomaterialien über Gewitterregeln, Mythenaufklärung (z. B. dass man Blitzopfer nicht anfassen dürfe – was falsch ist) und Hinweise auf Erste-Hilfe-Kurse können niederschwellig vermittelt werden. In ländlichen Regionen, wo Outdoor-Aktivitäten stärker verbreitet sind, kann die Apotheke mit Plakaten oder Social-Media-Posts Aufmerksamkeit schaffen. Auch in der Beratung zu Notfallsets für Wanderer oder Camper lässt sich der Aspekt einbauen: Taschenlampen, Rettungsdecken, Erste-Hilfe-Materialien sind Basics, die bei Gewitterlagen nützlich werden. Damit zeigen Apotheken, dass sie nicht nur Arzneimittelabgabestellen sind, sondern aktiv an der Prävention und Sicherheit der Bevölkerung mitwirken – auch bei seltenen, aber hochgefährlichen Naturereignissen.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn Apotheken ihre Resilienz trainieren, Politik Mitsprache akzeptiert, Forschung unsichtbare Gefahren sichtbar macht und Helfer beim Blitzschlag beherzt handeln, zeigt sich eine universelle Lektion: Resilienz ist kein Zustand, sondern eine Haltung, die Systeme trägt, wenn es darauf ankommt.
Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell
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