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  • 18.08.2025 – Digitalisierung schützt, Kosmetik boomt, Apotheken-Nachrichten ordnen den Sommer
    18.08.2025 – Digitalisierung schützt, Kosmetik boomt, Apotheken-Nachrichten ordnen den Sommer
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Apotheken-Nachrichten zeigen: Cyberattacken und Ransomware erzwingen neue Sicherheitsstrategien, Kosmetikmärkte verschieben Strukturen,...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Digitalisierung schützt, Kosmetik boomt, Apotheken-Nachrichten ordnen den Sommer

 

Wie Cyberabwehr Vertrauen sichert, Hautpflege Milliarden bringt, Trinkempfehlungen differenziert werden und Herpes-Infektionen das Auge bedrohen

Apotheken-News: Bericht von heute

Apotheken stehen im Spannungsfeld zwischen digitalen Gefahren, wachsenden Märkten und medizinischer Verantwortung, denn während Cyberangriffe zunehmend Alltag sind und die Frage nach technischer Resilienz und Versicherungsabsicherung dringlich beantworten, entwickelt sich die Apothekenkosmetik zu einem Milliardenmarkt, in dem hohe Margen, aber auch ein Verdrängungswettbewerb zwischen Versendern und Vor-Ort-Apotheken zu spürbaren Veränderungen führen, zugleich geraten im Sommer scheinbar einfache Empfehlungen wie „viel trinken“ unter medizinisch differenzierten Vorzeichen ins Wanken, wenn Herzinsuffizienz oder andere Grunderkrankungen eine Reduktion verlangen und ärztliche Steuerung unverzichtbar machen, während parallel ein weiteres Beispiel verdeutlicht, wie ernst die Rolle schneller Diagnose und Therapie ist: Herpes am Auge, oft mit Brennen und Fremdkörpergefühl beginnend, erfordert sofortige augenärztliche Abklärung, damit antivirale Behandlung irreversible Schäden verhindern kann, und genau dieses Zusammenspiel von Prävention, Marktlogik und Gesundheitswissen zeigt, wie breit Apotheken-Nachrichten heute greifen müssen.

 

 

Digitale Erpressung abwehren, Vertrauen verteidigen, Versorgung sichern

Apotheken stehen längst nicht mehr nur vor den klassischen Gefahren wie Einbrüchen oder Fälschungen, sondern auch vor einem unsichtbaren Gegner, der über Netzwerke eindringt, Daten verschlüsselt und mit krimineller Logik Lösegeld fordert. Ransomware-Angriffe auf Apotheken sind keine Ausnahmefälle mehr, sondern Ausdruck einer Bedrohungslage, die gezielt Einrichtungen im Gesundheitswesen ins Visier nimmt, weil hier sensible Informationen und kritische Abläufe aufeinandertreffen. Wer im Ernstfall zahlt, untergräbt nicht nur die eigene Handlungsfähigkeit, sondern stärkt ein Geschäftsmodell, das von der Schwäche seiner Opfer lebt. Deshalb lautet die wichtigste Regel: nicht zahlen, sondern vorbereitet sein – technisch, organisatorisch und versicherungstechnisch. Genau in diesem Zusammenspiel entscheidet sich, ob ein Angriff den Betrieb lahmlegt oder ob die Versorgung und das Vertrauen der Patientinnen und Patienten weiter Bestand haben.

Die Grundlage bildet eine robuste Sicherheitsarchitektur, die weit über Standardlösungen hinausgeht. Firewalls, Verschlüsselung und regelmäßige Updates gehören zu den Basics, doch entscheidend ist die lückenlose Überwachung des Netzwerks. Auffälligkeiten im Datenverkehr, unautorisierte Zugriffe oder verdächtige Bewegungen müssen sofort erkannt werden, um Angriffe im Ansatz zu stoppen. Gerade kleinere Apotheken unterschätzen oft den Wert eines Security-Operations-Centers oder externer Monitoring-Dienste, weil sie die Kosten scheuen – ein Irrtum, der im Schadenfall schnell das Vielfache kostet. Sicherheitssoftware allein reicht nicht, wenn sie nicht aktiv gepflegt wird, und ein veralteter Server kann für eine gesamte Offizin das Einfallstor sein. Apothekenleiterinnen und -leiter stehen damit vor der Aufgabe, IT-Sicherheit wie einen permanenten Prozess zu begreifen, nicht als punktuelle Investition.

Genauso entscheidend ist die menschliche Komponente. Die meisten Angriffe beginnen nicht mit hochkomplexem Code, sondern mit einer täuschend echten Mail. Phishing ist die eigentliche Eintrittskarte für Ransomware, und nur geschulte Mitarbeitende erkennen die trügerischen Signale: eine leicht verfremdete Absenderadresse, ein unerwarteter Anhang, ein Link, der ins Leere führt. Regelmäßige Schulungen schärfen das Bewusstsein, und sie verhindern, dass im hektischen Alltag eine einzige Unachtsamkeit das gesamte System kompromittiert. Auch hier gilt: Wiederholung ist der Schlüssel. Wer nur einmal pro Jahr ein Training absolviert, bleibt verwundbar, während kurze, kontinuierliche Einheiten das Sicherheitsniveau sichtbar anheben.

Unverzichtbar bleibt die doppelte Absicherung durch Backups und Notfallpläne. Automatisierte Datensicherungen, am besten auf externen Systemen, die vom laufenden Betrieb entkoppelt sind, machen eine Apotheke resilient. Im Ernstfall kann so ein System innerhalb von Stunden neu aufgesetzt werden, ohne dass Patientendaten oder Abrechnungsinformationen verloren gehen. Doch Backup allein genügt nicht, wenn niemand weiß, wie die Wiederherstellung praktisch funktioniert. Klare Notfallpläne, die Verantwortlichkeiten und Abläufe definieren, sind der zweite Pfeiler. Wer im Ernstfall improvisieren muss, verliert Zeit – und Vertrauen. Deshalb ist es sinnvoll, auch kleine „Feuerwehrübungen“ für den Cyberfall einzuplanen: Wer zieht welche Stecker, wer informiert die Behörden, wer kümmert sich um Patientenkommunikation?

Eine wachsende Rolle spielt die Cyber-Versicherung, die nicht als Alibi, sondern als aktive Risikosteuerung verstanden werden muss. Sie deckt nicht nur den unmittelbaren finanziellen Schaden ab, sondern bietet im besten Fall auch Zugang zu Krisenteams, Forensikern und Kommunikationsberatern. Gerade im Gesundheitswesen, wo Datenschutzverletzungen nicht nur zivilrechtliche, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können, entscheidet die Wahl der richtigen Police über die Krisenfestigkeit. Standardprodukte reichen hier selten aus, gefragt sind maßgeschneiderte Lösungen für Apotheken. Sie müssen nicht nur Lösegeldforderungen oder Betriebsausfälle absichern, sondern auch die immateriellen Schäden, die entstehen, wenn Patienten das Vertrauen verlieren und abwandern.

Am Ende bleibt der Befund: Cyberangriffe sind kein vorübergehendes Phänomen, sondern ein strukturelles Risiko, das Apotheken dauerhaft begleiten wird. Wer sich auf Glück verlässt, geht ein unkalkulierbares Risiko ein. Wer aber technische Schutzschirme aufspannt, sein Team befähigt, den Ernstfall zu managen, regelmäßig Daten sichert und eine Versicherung als letzten Rettungsring etabliert, kann selbst unter Druck souverän handeln. So wird aus einem potenziellen Totalausfall eine beherrschbare Störung – und aus einer Bedrohung ein Beweis für Professionalität.

 

 

Kosmetik erobert Offizinen, Hersteller sichern Margen, Versandapotheken verstärken Konkurrenz

Apotheken haben längst nicht mehr nur Arzneimittel im Blick, sondern sind zu einem zentralen Absatzkanal für Kosmetik- und Pflegeprodukte geworden. Für Konzerne wie Beiersdorf oder L’Oréal sind die Offizinen ein stabiler Hafen in Zeiten zurückhaltender Konsumstimmung, weil sie höhere Margen ermöglichen und den Vertrauensbonus der Gesundheitsbranche mitbringen. Was für Hersteller ein wachsender Milliardenmarkt ist, stellt die Apothekenlandschaft allerdings vor neue Fragen: Wer profitiert wirklich, welche Geschäftsmodelle setzen sich durch, und wie können stationäre Betriebe im Wettbewerb mit Versandapotheken bestehen? Zwischen ärztlicher Kompetenzvermittlung und Lifestyle-Versprechen spannt sich ein Markt auf, der für Apotheken gleichermaßen Chance wie Herausforderung bedeutet.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Zwischen Juli 2024 und Juni 2025 haben Konsumgüterkonzerne in deutschen Apotheken über 1,3 Milliarden Euro Umsatz mit Kosmetikprodukten erzielt – fast sieben Prozent Wachstum innerhalb von zwei Jahren. Angesichts stagnierender oder rückläufiger Umsätze in klassischen Handelskanälen wie Drogerien oder Supermärkten wirkt dieser Zuwachs wie ein Signal: Konsumenten suchen verstärkt die Apotheke auf, wenn es um Hautpflege, Anti-Aging oder Spezialprodukte für empfindliche Haut geht. Die Marke „Apotheke“ wird hier zur Qualitätssicherung, die bereitwillig mit einem höheren Preis bezahlt wird. Hersteller nutzen diese Strahlkraft gezielt, indem sie ihre Produktlinien für den Apothekenkanal erweitern oder sogar exklusive Marken für den Vertrieb über Offizinen entwickeln.

Doch die Dynamik birgt auch Risiken. Versandapotheken profitieren besonders stark, weil sie Sortiment, Verfügbarkeit und Preisgestaltung flexibel skalieren können. Während die stationäre Apotheke durch Beratungskompetenz punktet, sind es im Versandhandel Algorithmen, Rabatte und Reichweite, die über Marktanteile entscheiden. Für inhabergeführte Apotheken wird die Kosmetik zum zweischneidigen Schwert: Sie eröffnet zusätzliche Einnahmequellen, verlangt aber auch Investitionen in Präsentation, Schulung des Personals und eine überzeugende Differenzierung gegenüber Drogeriemärkten und Online-Plattformen. Wer Kosmetikprodukte lediglich ins Regal stellt, ohne Beratung, Inszenierung und Bindungsstrategien, läuft Gefahr, das Geschäft den großen Playern zu überlassen.

Dabei unterschätzen viele Apotheken die psychologische Komponente: Kunden, die für ein Hautpflegeprodukt in die Offizin kommen, sind häufig bereit, weitere Käufe anzuschließen, sei es ein Nahrungsergänzungsmittel, ein saisonales Präparat oder ein höherpreisiges Arzneimittel. Kosmetik wirkt als Türöffner, der die Frequenz im Geschäft steigert und die Kundinnen und Kunden empfänglicher für die pharmazeutische Beratung macht. Richtig eingesetzt, kann sie die Kundenbindung vertiefen – falsch gehandhabt, kann sie das Profil der Apotheke verwässern und die Wahrnehmung verschieben, weg von der heilberuflichen Rolle hin zum reinen Handelsbetrieb.

Für die Hersteller bleibt der Apothekenkanal ein strategisches Wachstumsfeld. Er verspricht nicht nur Umsatz, sondern auch Glaubwürdigkeit, weil sich die Produkte im Umfeld medizinischer Expertise positionieren. Zugleich übt er Druck auf die Apotheken aus, die ihre Rolle neu definieren müssen. Ist die Apotheke primär Beratungsort für Medikamente, oder darf sie auch Lifestyle und Pflegeprodukte in den Vordergrund rücken? Diese Frage entscheidet über das Selbstverständnis des Berufsstands – und über die Fähigkeit, wirtschaftlich zu bestehen. Denn Kosmetik in Apotheken ist nicht nur Zusatzgeschäft, sondern längst ein eigenes Marktsegment mit klarer Verteilung von Gewinnern und Verlierern.

Die Zukunft dieses Marktes wird stark davon abhängen, ob stationäre Apotheken ihre Stärken – persönliche Beratung, Nähe und Vertrauenswürdigkeit – ausspielen können, ohne in den Preiskampf einzutreten, der im Versandhandel dominiert. Wer eine klare Linie findet, den Kosmetikmarkt als Ergänzung und nicht als Ersatz zur Kernaufgabe versteht, kann profitieren. Wer sich hingegen allein auf die Versprechen der Industrie verlässt, wird in einem Wettbewerb zerrieben, in dem Margen und Marken im Vordergrund stehen. Am Ende zeigt sich: Kosmetik in Apotheken ist mehr als ein Trend – es ist ein Spiegel dafür, wie sich die Balance zwischen Heilberuf und Handel in einer sich wandelnden Gesundheitsökonomie verschiebt.

 

 

Viel trinken gilt als Standard, bestimmte Patienten brauchen Restriktion, Ärzte fordern differenzierte Sommer-Empfehlungen

Die Hitzewellen der letzten Sommer haben eine alte Empfehlung neu ins Rampenlicht gerückt: Viel trinken, um den Kreislauf zu stabilisieren und den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Doch was auf den ersten Blick wie ein universeller Gesundheitsratschlag wirkt, ist bei genauerem Hinsehen nicht immer richtig – für bestimmte Patientengruppen kann zu viel Flüssigkeit sogar gefährlich werden. Vor allem Menschen mit Herzinsuffizienz, schweren Nierenfunktionsstörungen oder Lebererkrankungen sehen sich in einem Dilemma: Einerseits belasten die hohen Temperaturen ihren Organismus zusätzlich, andererseits kann eine zu hohe Flüssigkeitszufuhr ihr Krankheitsbild verschlimmern. Ärzte und Apotheker stehen damit vor der Herausforderung, den Spagat zwischen allgemeiner Prävention und individueller Therapieempfehlung zu meistern.

Im medizinischen Alltag zeigt sich, dass das Problem vor allem in der Pathophysiologie der Hypervolämie liegt: Bei Herzinsuffizienz kann der Körper überschüssige Flüssigkeit nicht mehr adäquat ausscheiden, das Herz wird zusätzlich belastet, und Symptome wie Ödeme, Atemnot oder Blutdruckschwankungen nehmen zu. Was für gesunde Menschen eine harmlose Trinkempfehlung ist, kann hier zur akuten Gesundheitsgefahr werden. Ähnliche Situationen treten bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz auf, wenn die Ausscheidungsfähigkeit der Nieren eingeschränkt ist. Auch Leberzirrhosen mit Aszites verlangen oft nach restriktiver Flüssigkeitszufuhr. Damit wird klar: Der Satz „Viel trinken schützt im Sommer“ muss in Fachkreisen präzisiert werden, um Patienten nicht in falscher Sicherheit zu wiegen.

Die Differenzierung gelingt nur über gezielte Beratung und konsequente ärztliche Steuerung. Während gesunde Menschen ohne relevante Grunderkrankungen bei Hitze durchaus zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag aufnehmen sollten, müssen gefährdete Patientinnen und Patienten ihre Trinkmenge eng mit ihrem behandelnden Arzt abstimmen. Dabei geht es nicht nur um die absolute Flüssigkeitszufuhr, sondern auch um die Art der Getränke, die Elektrolytbilanz und die Verteilung über den Tag. Kleine, gleichmäßige Trinkportionen sind besser verträglich als große Mengen auf einmal, und auch der Salzhaushalt spielt eine zentrale Rolle, weil er den Flüssigkeitstransport im Körper beeinflusst.

Für Apotheken ergibt sich daraus eine besondere Rolle. Sie sind einer der ersten Anlaufpunkte bei Hitzewellen, wenn Patientinnen und Patienten Rat suchen. Hier können pharmazeutische Teams aufklären, ob eine Trinkempfehlung angepasst werden muss, welche Wechselwirkungen mit Medikamenten relevant sind und wie sich Warnzeichen für eine Überlastung frühzeitig erkennen lassen. Die Beratungskompetenz reicht von einfachen Hinweisen zur Kühlung und Ernährung bis hin zur Sensibilisierung für mögliche klinische Verschlechterungen. So wird die Apotheke im Sommer nicht nur zum Versorgungsort für Elektrolytlösungen oder kühlende Präparate, sondern zu einem Partner in der individuellen Anpassung allgemeiner Empfehlungen.

Dass diese Differenzierung dringend nötig ist, zeigt auch der Klimatrend: Je häufiger extreme Hitzetage auftreten, desto größer wird die Gefahr, dass Standardratschläge pauschal weitergegeben werden und vulnerable Gruppen überfordern. Prävention darf nicht in starre Formeln münden, sondern muss auf den individuellen Kontext reagieren. Ärztinnen, Apotheker und Pflegekräfte sind gefordert, ihre Botschaften im Sommer so zu gestalten, dass sie Orientierung geben, aber auch die Ausnahmen klar markieren. Nur so lässt sich verhindern, dass aus gut gemeinten Empfehlungen vermeidbare Komplikationen entstehen.

Am Ende zeigt sich: Trinken bleibt wichtig, doch die richtige Menge ist keine Frage allgemeiner Regeln, sondern der individuellen Balance. Die Herausforderung für das Gesundheitswesen besteht darin, diese Balance sichtbar zu machen – zwischen universellen Tipps und maßgeschneiderter Medizin, zwischen dem Schutz vor Hitzefolgen und der Prävention krankheitsbedingter Risiken. Damit wird die sommerliche Trinkempfehlung zum Prüfstein dafür, wie ernst Versorgungsstrukturen die Vielfalt von Patientensituationen tatsächlich nehmen.

 

Viren greifen das Auge an, Diagnose braucht Expertise, Therapie muss schnell beginnen

Wenn Viren aus der Familie des Herpes simplex das Auge befallen, entsteht ein Krankheitsbild, das oft unterschätzt wird und für Betroffene schmerzhaft, langwierig und im schlimmsten Fall sehverlustgefährdend sein kann. Typische Symptome wie Brennen, stechende Schmerzen, Rötung und das Gefühl eines Fremdkörpers im Auge sind zwar auffällig, doch die eigentliche Infektion spielt sich häufig in den tieferen Strukturen wie Bindehaut und Hornhaut ab. Gerade deshalb ist die Diagnose für Laien unmöglich und selbst für Ärzte ohne augenärztliche Spezialisierung anspruchsvoll. Wer bei diesen Symptomen zu lange abwartet, riskiert irreversible Schäden. Der wichtigste Rat lautet daher: sofort zum Augenarzt, sobald ein Verdacht entsteht.

Die medizinische Herausforderung liegt darin, dass Herpes-simplex-Viren nicht nur oberflächlich wirken, sondern die Hornhaut direkt angreifen und dort schleichend eine Entzündung (Keratitis) verursachen können. Unbehandelt führt dies zu Vernarbungen, Trübungen und im Extremfall zur Erblindung. Frühzeitige antivirale Therapie ist deshalb der entscheidende Faktor. Ophthalmologen setzen auf spezielle Augentropfen oder -salben mit Wirkstoffen wie Aciclovir, die direkt am Ort des Geschehens wirken. In schweren Fällen, wenn die Infektion tiefer in das Auge eingedrungen ist, kann eine systemische Therapie mit Tabletten oder Infusionen nötig werden. Je schneller begonnen wird, desto größer sind die Chancen, bleibende Schäden zu verhindern.

Doch die Therapie beschränkt sich nicht auf Medikamente allein. Viele Patientinnen und Patienten erleben Rückfälle, weil Herpesviren nach einer Erstinfektion lebenslang im Körper verbleiben und durch Stress, Immunschwäche oder starke Sonneneinstrahlung reaktiviert werden können. Deshalb ist Prävention ein weiterer Baustein. Dazu gehört ein bewusster Umgang mit Risikofaktoren, gegebenenfalls die Einnahme von Prophylaxe-Medikamenten bei rezidivierenden Verläufen und die sorgfältige Nachsorge durch den Augenarzt. Jede neue Episode schwächt die Hornhaut ein Stück weiter, sodass konsequente Kontrolle unverzichtbar ist.

Die Rolle der Apotheken ist in diesem Szenario ebenfalls bedeutsam: Sie sind der Ort, an dem Betroffene oftmals zuerst Rat suchen, wenn sie die Symptome falsch als Bindehautentzündung oder Reizung durch Allergien deuten. Hier können pharmazeutische Fachkräfte den entscheidenden Hinweis geben, dass bei Schmerzen, Brennen und Fremdkörpergefühl sofort ein Augenarzt aufgesucht werden sollte und keine Selbstmedikation ausreicht. Die klare Abgrenzung zu banalen Augenproblemen ist eine Aufgabe, die in der niederschwelligen Versorgung immer wichtiger wird.

Für das Gesundheitswesen insgesamt zeigt der Fall Herpes am Auge exemplarisch, wie eng Diagnostik, Therapie und Prävention ineinandergreifen müssen. Nur ein schneller Weg vom Symptom zur augenärztlichen Behandlung verhindert Spätfolgen. Die Herausforderung liegt darin, dieses Wissen breit zu verankern – bei Patienten, in der hausärztlichen Versorgung und in Apotheken. Denn die Konsequenz aus verzögerter oder falscher Behandlung ist im Zweifel nicht nur ein langwieriger Krankheitsverlauf, sondern ein irreversibler Sehverlust.

Damit steht am Ende eine klare Lehre: Augenbeschwerden dürfen nie auf die leichte Schulter genommen werden. Wer Herpes am Auge rechtzeitig erkennt und behandelt, kann das Augenlicht retten. Wer abwartet oder Symptome verharmlost, riskiert genau das, was Medizin und Prävention eigentlich verhindern wollen – einen vermeidbaren Verlust von Lebensqualität und Selbstständigkeit.

 

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Die Gleichzeitigkeit von Cybergefahren, Marktverschiebungen und medizinischen Grenzfragen zeigt, dass Apotheken mehr denn je an den Schnittstellen von Sicherheit, Ökonomie und Versorgung handeln müssen. Wer hier reagiert statt abwartet, bestimmt die Zukunft des Berufsbilds mit.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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