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  • 09.08.2025 – Versorgung sichern, Fortschritt gestalten, Gesundheit global denken
    09.08.2025 – Versorgung sichern, Fortschritt gestalten, Gesundheit global denken
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Wie Mecklenburg-Vorpommern die Landapothekerquote plant, DocMorris Versandpolitik verteidigt, Prävention und Forschung voranbringen –...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Versorgung sichern, Fortschritt gestalten, Gesundheit global denken

 

Wie Landapothekerquote, Versandpolitik, Prävention und Forschung eine neue Achse für regionale und internationale Versorgung schaffen

Apotheken-News: Bericht von heute

Politische Weichenstellungen im Gesundheitswesen nehmen Tempo auf: Mecklenburg-Vorpommern will mit einer Landapothekerquote die Versorgung in strukturschwachen Regionen sichern, während DocMorris-Chef Walter Hess die Debatte um ein Rx-Versandverbot als rückwärtsgewandt zurückweist und auf digitale Versorgungsansätze pocht. Vor Ort zeigt der Umbau eines Supermarktes in Mechernich, wie Apotheken trotz widriger Umstände als zentrale Anlaufstellen fungieren. Gleichzeitig bringen wiederholte E-Rezept-Ausfälle die Belastungsgrenzen vieler Betriebe ans Licht, während Wetterumschwünge und neue Sonnenschutzinnovationen die Prävention ins Gespräch bringen. Doch der Blick reicht weiter: Die eskalierende Cholera-Epidemie in Afrika und neue Studien zu Omega-3 als Schutz vor Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verdeutlichen, dass regionale Lösungen immer auch globale Verantwortung tragen – und dass Zukunftssicherung nur gelingt, wenn Fortschritt, Versorgung und Gesundheit als Einheit gedacht werden.

 

 

Die Versorgung im deutschen Gesundheitswesen steht vor einem doppelten Spagat zwischen regionaler Stabilität und globaler Verantwortung. Mecklenburg-Vorpommern will deshalb die Erfahrungen mit dem Landarztgesetz, das vor fünf Jahren erfolgreich gestartet wurde, auf Apotheken übertragen: Eine Landapothekerquote soll sicherstellen, dass auch in entlegenen Regionen die pharmazeutische Grundversorgung nicht nur aufrechterhalten, sondern zukunftsfest gemacht wird. Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) sieht in der verbindlichen Regelung eine notwendige Ergänzung, um das Netz der Vor-Ort-Apotheken zu erhalten – und verweist auf den Erfolg des ärztlichen Vorbilds. Was für die Landespolitik eine gezielte Fachkräftebindung ist, gilt in der Branche als Testfall: Gelingt es, Nachwuchs gezielt in die Fläche zu bringen, könnte das Modell bundesweit Schule machen.

Während in Schwerin der Fokus auf dem Ländlichen liegt, wird bundesweit eine altbekannte Front neu belebt: das Rx-Versandverbot. ABDA-Präsident Thomas Preis hat es in einem Interview mit der „Welt“ erneut ins Spiel gebracht, verbunden mit Argumenten zu Temperaturführung, Versorgungssicherheit und politischer Gleichbehandlung. Für DocMorris-CEO Walter Hess sind diese Vorwürfe weder neu noch stichhaltig – er sieht darin vor allem den Versuch, alternative Versorgungsmodelle aus dem Markt zu drängen. Hess kontert offensiv: Temperaturführung sei im Versand tägliche Praxis, GDP-konform dokumentiert und individuell auf Wetterlage und Transportweg abgestimmt. Kühlpflichtige Präparate würden über spezialisierte Logistik bis an die Haustür geliefert. Und während Vor-Ort-Apotheken diese Standards nicht immer garantieren könnten, habe der Versandhandel den Anspruch, Sicherheit und Wahlfreiheit zu verbinden. Nicht die Versender seien für Apothekenschließungen verantwortlich, sondern Fachkräftemangel, steigende Fixkosten und die Konkurrenzdichte in Ballungsräumen.

Wie sehr Versorgung auch unter widrigen Rahmenbedingungen gesichert werden kann, zeigt die Burg-Apotheke in Mechernich-Kommern. Während das angeschlossene Rewe-Center wegen Renovierung schließt, bleibt die Apotheke – als einzige im Ort – geöffnet. Mit reduziertem Personal und kürzeren Öffnungszeiten hält Inhaberin Martina Charon die Versorgung aufrecht, informiert proaktiv über Änderungen und setzt auf direkte Kundenansprache. Dass der Umsatz in dieser Phase zurückgehen dürfte, ist einkalkuliert – wichtiger ist, dass Patientinnen und Patienten, auch mit Rezepten aus den örtlichen Praxen, nicht im Stich gelassen werden.

Doch selbst funktionierende Strukturen geraten ins Wanken, wenn digitale Systeme versagen. Die jüngsten wiederholten Ausfälle der Telematikinfrastruktur beim E-Rezept zeigen, wie abhängig Apotheken vom stabilen Betrieb der Gematik sind. Während die Gesellschaft die Störungen herunterspielt, fordern ABDA und Patientenschützer mehr Transparenz und ein Frühwarnsystem. Preis vergleicht die Zuverlässigkeit der TI inzwischen mit der Pünktlichkeit der Deutschen Bahn – nur dass ein ausgefallener Zug weniger dramatische Folgen hat als ein blockiertes Rezept. Jeder Ausfall betrifft Zehntausende Patienten und kostet Apotheken Umsatz, den sie angesichts niedriger Honorare kaum kompensieren können.

Neben der großen Politik beeinflussen auch alltägliche Faktoren die Gesundheit: Wetterumschwünge, wie sie in diesem Sommer häufig auftreten, belasten besonders ältere Menschen und chronisch Kranke. Plötzliche Temperaturanstiege oder -abfälle verlangen dem Kreislauf Anpassungsleistungen ab, die mit dem Alter oder bei Vorerkrankungen schwerer fallen. Fachleute wie Dr. Stefan Muthers vom Deutschen Wetterdienst raten, diese Belastungen nicht zu meiden, sondern sie gezielt zu trainieren – solange keine ärztlichen Gegenanzeigen bestehen. Prävention kann aber auch durch Produkte unterstützt werden: Moderne Sonnenschutzmittel bieten längst mehr als nur Schutz vor Sonnenbrand. Wasser- und Sandabweisung, Schweißresistenz oder die Vorbeugung gegen Pigmentflecken sind längst Marktrealität und folgen einem klaren Verbrauchertrend zu Mehrfachnutzen.

Doch Gesundheitspolitik endet nicht an Landes- oder Bundesgrenzen. Die aktuelle Cholera-Epidemie in Afrika zeigt, wie verletzlich Versorgungssysteme ohne stabile Infrastruktur sind. Africa CDC meldet steigende Fallzahlen in 23 Ländern, mit einer Sterblichkeit von über zwei Prozent – in Krisenregionen wie Darfur oder im Ostkongo deutlich höher. Fehlende sanitäre Anlagen, verunreinigtes Wasser, Unterernährung und bewaffnete Konflikte verschärfen die Lage. Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen können mit gezielten Interventionen die Sterblichkeit senken – vorausgesetzt, Impfstoffe, Medikamente und logistische Wege stehen offen. Doch sinkende internationale Hilfsgelder drohen die Fortschritte zunichte zu machen.

Die Forschung liefert unterdessen neue Perspektiven für Prävention und Krankheitsreduktion: Eine Metaanalyse der Forschungsgruppe für Ernährung und kardiometabolische Erkrankungen in Montréal bestätigt, dass eine gezielte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren Entzündungen reduzieren, die Insulinsekretion verbessern und den Fettabbau beschleunigen kann. Besonders hohe DHA-Spiegel stehen mit einem signifikant geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung. Die Studienlage legt nahe, dass Omega-3 nicht nur für Risikogruppen, sondern auch in der Allgemeinbevölkerung ein Instrument der Primärprävention werden könnte.

Der thematische Bogen dieser Entwicklungen zeigt: Versorgungssicherung in Deutschland, ob in ländlichen Apotheken oder digital vernetzt, ist untrennbar mit Innovationsbereitschaft und globaler Verantwortung verbunden. Politische Programme, betriebliche Anpassungen, technologische Infrastruktur und präventive Strategien müssen ineinandergreifen – nicht als konkurrierende Ansätze, sondern als komplementäre Bausteine.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.

Wenn regionale Versorgung zur Selbstverständlichkeit wird, digitale Werkzeuge zuverlässig arbeiten und globale Gesundheitskrisen nicht mehr an Finanzmangel scheitern, dann erfüllt sich die eigentliche Vision: dass Fortschritt, Sicherheit und Fürsorge keine getrennten Kapitel mehr sind, sondern eine fortlaufende Geschichte, die überall auf der Welt geschrieben wird.

 

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