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  • 07.08.2025 – Führen heißt halten, wandeln, wachsen
    07.08.2025 – Führen heißt halten, wandeln, wachsen
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Führung in der Apotheke erfordert heute mehr als Fachwissen: Es braucht Haltung, Zuversicht und die Fähigkeit, ein Team in unsicheren ...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Führen heißt halten, wandeln, wachsen

 

Warum Apothekenleitung mehr ist als Organisation, wie Zuversicht zur Führungsaufgabe wird und warum Wandel Mut zur inneren Stabilität verlangt

Apotheken-News: Bericht von heute

Viele Apothekenleitungen stehen heute vor der Herausforderung, ihr Team durch eine Zeit zu führen, in der kaum noch etwas verlässlich ist, doch Führung erfordert nicht nur organisatorisches Geschick, sondern vor allem innere Klarheit, persönliche Präsenz und die Fähigkeit, inmitten struktureller Unsicherheit emotionale Stabilität zu geben, wobei Inhaberinnen und Inhaber, die selbst zweifeln oder ihre eigene Position nicht mehr als sicher empfinden, schnell in eine Haltung rutschen, die dem Team Orientierung raubt, statt sie zu schenken, weshalb die entscheidende Führungsqualität heute nicht Dominanz oder Planungstiefe ist, sondern Zuversicht – die bewusste, reflektierte, echte Bereitschaft, trotz Wandel, Druck und Erschöpfung sichtbar zu bleiben und Verantwortung nicht nur zu schultern, sondern zu verkörpern, denn wer führt, ohne Haltung, führt niemanden – und wer Haltung zeigt, führt selbst dort, wo der Weg unklar ist.

 

 

Führung in der Apotheke – das klingt nach klaren Aufgaben, geregelten Abläufen und verantwortungsvoller Organisation. Doch wer in der Realität einer Inhaber-Apotheke lebt, weiß: Führung ist kein Plan, sondern ein Prozess. Sie ist keine Position, sondern ein täglicher Kraftakt, der weit über Dienstpläne, Personalgespräche und Zielvereinbarungen hinausgeht. Vor allem in Zeiten des Wandels, wenn äußere Sicherheit schwindet und strukturelle Turbulenzen zunehmen, wird Führung zur Königsdisziplin. Und zur Zerreißprobe für viele, die diesen Beruf einmal gewählt haben, um Menschen zu helfen – und nun Teams leiten müssen, ohne sich darauf je vorbereitet gefühlt zu haben.

Denn die wenigsten Apothekeninhaberinnen und -inhaber sind als Führungspersönlichkeiten geboren. Viele kommen aus einer fachlichen Exzellenz, nicht aus der Führungslaufbahn. Was bedeutet: Sie kennen den HV-Tisch, die Beratung, die Rezeptkontrolle. Aber sie kennen oft nicht die Mechanik, Dynamik und Psychologie der Leitung. Das ist kein Makel – aber es ist eine Realität, die anerkannt werden muss. Denn gute Führung in der Apotheke entsteht nicht durch Titel, sondern durch Entwicklung. Und durch die Fähigkeit, inmitten äußerer Erschütterungen innere Stabilität auszustrahlen.

Apotheken News, Apotheken-Nachrichten und Apothekennachrichten zeigen es regelmäßig: Die Herausforderungen für Leitungskräfte haben sich verschoben. Es geht nicht mehr nur darum, rechtzeitig neue PTA zu finden oder den Notdienst fair zu verteilen. Es geht darum, eine Haltung zu verkörpern, wenn das Team schwankt. Einen Rahmen zu geben, wenn das Umfeld keine Sicherheit mehr bietet. Und Orientierung zu ermöglichen, wenn der Beruf von außen in Frage gestellt wird. Diese Art der Führung braucht nicht nur Kompetenz – sie braucht Zuversicht. Eine, die nicht naiv ist, sondern bewusst entschieden. Und genau daran fehlt es vielerorts.

Denn wie soll ein Team motiviert sein, wenn die Leitung selbst verunsichert ist? Wie sollen Mitarbeitende Vertrauen entwickeln, wenn der Inhaber keine Richtung formuliert? Wie soll Zusammenarbeit entstehen, wenn Kommunikation ausweicht statt klärt? Die stärksten Apotheken sind derzeit nicht die mit der modernsten Einrichtung oder dem breitesten Sortiment – sondern jene, in denen Führung sichtbar ist. Nicht autoritär, sondern präsent. Nicht kontrollierend, sondern verbindend. Nicht überlastet, sondern tragend.

Die Wahrheit ist: Viele Inhaberinnen und Inhaber spüren selbst, dass ihre Kraftreserven schmelzen. Die ständige Multilast zwischen Fachkraft, Arbeitgeber, Unternehmer und Mensch hinterlässt Spuren. Dazu kommen wirtschaftliche Unsicherheiten, Fachkräftemangel, Lieferengpässe, Regulierungsdruck – und der Verlust an gesellschaftlicher Anerkennung für den Beruf. Wer unter solchen Bedingungen führen will, braucht mehr als fachliches Wissen. Er braucht Selbstführung.

Diese Selbstführung ist kein Coaching-Schlagwort. Sie ist konkret. Sie beginnt damit, sich die eigenen Grenzen einzugestehen. Sie bedeutet, in der Lage zu sein, Nein zu sagen, ohne Schuldgefühl. Sie heißt, Entscheidungen zu treffen, ohne sich von jedem Risiko lähmen zu lassen. Und sie zeigt sich in der Fähigkeit, Unruhe im Außen nicht unbesehen nach innen zu holen.

Was vielen dabei helfen kann, ist die Rückbindung an das, was Führung in der Apotheke einmal bedeutete – und noch immer bedeutet: Präsenz. Sichtbarkeit. Ansprechbarkeit. Nicht Perfektion, nicht Allwissenheit. Sondern das Bild einer Leitung, die den Wandel nicht nur erträgt, sondern gestaltet. Das beginnt im Kleinen: in der Morgenrunde, im aufmerksamen Blick, in der Entscheidung, Konflikte nicht aufzuschieben. Und es setzt sich fort in der Fähigkeit, das Team zu fordern, aber nicht zu überfordern.

Besonders wichtig ist: Führung bedeutet heute, in Spannungen leben zu können. Zwischen Wirtschaft und Versorgung. Zwischen Erschöpfung und Verpflichtung. Zwischen individueller Belastung und gemeinschaftlicher Aufgabe. Es geht nicht um Ideallösungen, sondern um tragfähige Wege. Um das Ertragen von Ambivalenz, ohne sich zu verlieren. Um das Sprechen, auch wenn die Worte fehlen. Und um das Halten, wenn andere schwanken.

Gerade in Apotheken, in denen Veränderung sichtbar wird – sei es durch Generationswechsel, strukturelle Umstellungen oder Standortrisiken – entscheidet die Führung über Richtung und Zusammenhalt. Es ist nicht die wirtschaftliche Bilanz allein, die Bestand sichert. Es ist das Führungsbewusstsein, das Mitarbeitende bindet, Resilienz schafft und Zukunft ermöglicht.

Führung ist kein Titel. Es ist eine Entscheidung – jeden Tag neu. Sie beginnt beim inneren Entschluss, Verantwortung nicht nur zu tragen, sondern auch zu gestalten. In schwierigen Zeiten nicht nur auf Maßnahmen zu warten, sondern Haltung zu zeigen. Und dem eigenen Team mehr zu sein als Chef oder Chefin: ein Halt. Ein Richtungspunkt. Ein echtes Gegenüber.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.

Führung beginnt dort, wo Pläne enden – und Haltung beginnt. Sie zeigt sich nicht im perfekten System, sondern im ruhigen Blick inmitten des Chaos. Wer heute Apotheken führt, tut das selten mit klaren Vorgaben – aber oft mit klarem Herzen. Vielleicht ist es genau das, was Teams spüren: ob jemand da ist, nicht weil er muss, sondern weil er will. Und weil er weiß, dass niemand die Richtung halten kann, der nicht zuerst sich selbst hält. Führung ist das, was bleibt, wenn nichts mehr sicher scheint. Und oft beginnt sie mit dem Mut, es trotzdem zu versuchen – jeden Tag neu.

 

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