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  • 04.08.2025 – Leistung wird nicht genutzt, Zugang bleibt verbaut, Gesundheit scheitert am Verhalten
    04.08.2025 – Leistung wird nicht genutzt, Zugang bleibt verbaut, Gesundheit scheitert am Verhalten
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Geld ist da, Technik auch – doch Versorgung scheitert an Verhalten, Systemzugang und kulturellem Stillstand. Die Apotheken-Nachrichten...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Leistung wird nicht genutzt, Zugang bleibt verbaut, Gesundheit scheitert am Verhalten

 

Wie pDL-Mittel verpuffen, die ePA am Video scheitert und Bewegung, Ernährung und Taurin missverstanden werden

Apotheken-News: Bericht von heute

Während Apotheken auf dem Papier mit neuen Honorierungen, Impfkompetenz und pharmazeutischen Dienstleistungen gestärkt werden sollen, verpufft der versprochene Wandel vielerorts im Alltag – nicht aus Unfähigkeit, sondern wegen struktureller Hindernisse, fehlender digitaler Anschlussfähigkeit und einem System, das seine eigenen Mittel nicht nutzbar macht: So scheitert die elektronische Patientenakte nicht an Technik, sondern am realitätsfremden Zugang; so verpuffen pDL-Mittel nicht an mangelnder Notwendigkeit, sondern an unsichtbarer Kommunikation; so gerät die öffentliche Debatte über Versandhandel ins Abseits, wenn Werbegesichter wie Günther Jauch emotionales Vertrauen kanalisieren, aber die kulturelle Verantwortung des Heilberufssektors untergraben; und so verpufft selbst eine lang erwartete Honorarerhöhung in der Kostenrealität, wenn der Mindestlohn deutlich schneller steigt; begleitend zeigen sich gravierende Marktrückzüge wie im Bereich Insulin oder Probleme bei der richtigen Notfallversorgung mit Adrenalin-Pens; sogar dort, wo Apotheker:innen weltweit präsent sind – wie in der Ukraine – und wo neue Leitlinien oder Konsenspapiere zu Impfungen oder fetalen Alkoholspektren entstehen, zeigt sich: Das System wäre bereit, doch der Mensch bleibt das Nadelöhr; diese Analyse ist kein Abgesang, sondern eine Einladung zur radikalen Selbstkorrektur – nicht durch weitere Strukturdebatten, sondern durch mutige kulturelle Integration der Verantwortung, die Gesundheit nicht nur ermöglichen, sondern tatsächlich verkörpern will.

 

 

Wenn Mittel bereitstehen, Strukturen ausgebaut sind und politische Absichtserklärungen nicht an Finanzierungsgrenzen scheitern, stellt sich die Frage: Warum funktioniert das System dennoch nicht wie geplant? Die Apotheken-Nachrichten gehen in ihrem aktuellen Mehrthemenbericht dieser Frage an acht neuralgischen Punkten nach – von den Versäumnissen rund um pharmazeutische Dienstleistungen über Kommunikationsmängel bei der ePA bis hin zur Verkennung von Bewegung, Ernährung und Wirkstoffen in der Präventionsmedizin.

Trotz bereitgestellter Mittel und Honorierungen im Rahmen der pharmazeutischen Dienstleistungen bleibt der tatsächliche Effekt in vielen Regionen aus. Inhaber:innen berichten von Bürokratiehürden, internen Reibungsverlusten und vor allem mangelnder gesellschaftlicher Sichtbarkeit der Leistungen. Was als zukunftsweisende Versorgungsinnovation gedacht war, versickert oft im Alltag. Laut Recherchen der Apotheken-Nachrichten wurde zwar auf Bundesebene ein Teil der Mittel abgerufen, doch das strukturelle Verständnis dafür, warum und wie diese Dienste gesellschaftlich verankert werden müssten, fehlt weiterhin – sowohl in der Kommunikation als auch im Honorarsystem.

Ein zentrales Argument für die elektronische Patientenakte war ihre einfache Zugänglichkeit. Doch neue Studien zeigen, dass gerade der Zugang per Videoidentifikation für ältere oder bildungsferne Gruppen ein echtes Hindernis darstellt. Die Apotheken-Nachrichten verweisen auf eine aktuelle Auswertung der gematik, wonach der Anteil erfolgreich aktivierter ePAs unter drei Prozent liegt. Die technische Infrastruktur wäre da, doch die Einführung scheitert nicht an Hardware, sondern an realitätsferner Usability.

In der Debatte um Versandapotheken schlägt die Rolle von Günther Jauch zunehmend Wellen. Der Werbeauftritt für die Shop Apotheke sei mehr als nur eine kommerzielle Kooperation – er wirft Fragen nach Verantwortung, Glaubwürdigkeit und öffentlicher Wahrnehmung auf. Wie die Apotheken-Nachrichten berichten, haben nicht nur zahlreiche Inhaber:innen Briefe verfasst, sondern auch Ärzt:innen und Patient:innen Kritik geäußert. Eine Karikatur des Stern-Cartoonisten Til Mette brachte es pointiert auf den Punkt: Ein Kunde steht vor einer verschlossenen Apotheke und denkt: „Vielen Dank, Günther Jauch.“

Was auf dem Papier wie ein Erfolg für Apotheken aussieht – die geplante Erhöhung des Fixzuschlags – wird durch reale Personalkostensteigerungen neutralisiert. Die Apotheken-Nachrichten zitieren eine Modellrechnung der LAK Baden-Württemberg: Die vorgesehene Erhöhung würde nicht reichen, um inflations- und lohnbedingte Mehrkosten zu decken. Ergebnis: Apotheken verlieren real – trotz vermeintlichem Mehr.

Seit Beginn des Kriegs unterstützt Apotheker ohne Grenzen Hilfsprojekte in der Ukraine. Nun reiste erstmals ein Mitarbeiter persönlich in das Land. Der Schritt sei symbolisch wie strukturell bedeutsam, so die Apotheken-Nachrichten: Präsenz sei ein Zeichen von Ernsthaftigkeit, gerade wenn Spendentransparenz in Krisenzeiten besonders wichtig sei.

Der Markt für Humaninsuline verändert sich rapide. Nach dem Rückzug mehrerer Anbieter, darunter Novo Nordisk und Sanofi, droht regionaler Mangel – besonders in der Basalversorgung. Die Apotheken-Nachrichten zeigen, dass gerade ältere Patient:innen oft nicht lückenlos auf neue Präparate eingestellt werden, was zu Risiken führt. Die Marktbereinigung läuft schneller, als die Versorgungslogik nachkommt.

Wespenzeit ist Notfallzeit – und dennoch wissen viele Betroffene nicht, wie sie im Ernstfall den Adrenalin-Autoinjektor richtig anwenden. Wie die Apotheken-Nachrichten dokumentieren, fehlt es oft an strukturierter Schulung, obwohl Materialien wie die „Blaue Hand“ verfügbar wären. Der Griff zur Spritze bleibt oft zögerlich – mit potenziell lebensgefährlichen Folgen.

Ein neues Konsenspapier von fünf Apothekengruppierungen fordert eine stärkere Rolle der Apotheken bei Impfungen. Die Apotheken-Nachrichten beleuchten, dass dies weit über die Covid-Zeit hinausreicht. Die Vertrauensbasis ist da – doch es braucht rechtliche, logistische und kommunikative Voraussetzungen, damit Impfleistungen im HV-Alltag ankommen und nicht in der Theorie verharren.

Das Muster ist erkennbar: Strukturen werden aufgebaut, Mittel bereitgestellt, Absichtserklärungen formuliert – und dennoch verharrt das System im Stillstand. Die wahre Blockade liegt nicht in der Technik oder im Geld, sondern in der psychologischen und gesellschaftlichen Bewegungslosigkeit. Die Apotheken-Nachrichten zeigen, dass Wandel möglich ist – aber nur, wenn Zugang, Nutzung und Vertrauen ineinandergreifen. Gesundheitsförderung ist kein PDF im Backend, keine App, kein Werbespot – sondern ein komplexer sozialer Prozess. Wer das ignoriert, verpasst nicht nur Chancen, sondern verschärft die Lücke zwischen Theorie und Versorgung. Die Zukunft wird nicht verwaltet, sie muss gestaltet werden. Jetzt.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.

 Das Muster ist erkennbar: Strukturen werden aufgebaut, Mittel bereitgestellt, Absichtserklärungen formuliert – und dennoch verharrt das System im Stillstand. Die wahre Blockade liegt nicht in der Technik oder im Geld, sondern in der psychologischen und gesellschaftlichen Bewegungslosigkeit. Die Apotheken-Nachrichten zeigen, dass Wandel möglich ist – aber nur, wenn Zugang, Nutzung und Vertrauen ineinandergreifen. Gesundheitsförderung ist kein PDF im Backend, keine App, kein Werbespot – sondern ein komplexer sozialer Prozess. Wer das ignoriert, verpasst nicht nur Chancen, sondern verschärft die Lücke zwischen Theorie und Versorgung. Die Zukunft wird nicht verwaltet, sie muss gestaltet werden. Jetzt.

 

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