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  • 26.07.2025 – Apotheken sterben, Haftung wächst, Wettbewerb verschärft sich
    26.07.2025 – Apotheken sterben, Haftung wächst, Wettbewerb verschärft sich
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die Apothekenlandschaft steht vor Herausforderungen: 250 Schließungen, BGH-Urteil zu Versandrabatten und mehr als 6.400 gemeldete Fehlerf...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken sterben, Haftung wächst, Wettbewerb verschärft sich

 

Versorgung bricht weg, Risiken steigen exponentiell, BGH-Urteil schafft neue Dynamik

Apotheken-News: Bericht von heute

Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete die deutsche Apothekenlandschaft 250 Schließungen bei lediglich 33 Neueröffnungen – ein alarmierendes Signal für eine sich verschärfende Versorgungskrise, vor allem in ländlichen Regionen. Parallel hat der Bundesgerichtshof mit seinem Urteil die Rabatte von Versandapotheken auf rezeptpflichtige Medikamente bestätigt, was den Wettbewerbsdruck auf stationäre Apotheken massiv erhöht. Die Zahl der gemeldeten Verdachtsfälle auf Behandlungsfehler erreichte mit über 6.400 im Jahr 2024 ein Rekordniveau und macht Haftungsrisiken zur existenziellen Bedrohung für viele Betriebe. Weitere aktuelle Entwicklungen: Gesundheitsministerin Nina Warken besuchte die Möhler-Apotheke in Igersheim, während in Nordrhein-Westfalen eine Debatte um Rücklagen und Beitragserstattung innerhalb der Apothekerkammer für Unruhe sorgt. Retaxationen, Digitalisierung und Fachkräftemangel verschärfen die Herausforderungen zusätzlich. Vor diesem Hintergrund ist eine systematische Neuausrichtung von Wirtschaftlichkeit, Rechtssicherheit und Innovationskraft dringend erforderlich, um die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten und den Berufsstand zu stärken.

 
Im ersten Halbjahr 2025 erlebte die deutsche Apothekenlandschaft einen dramatischen Strukturwandel. 250 Apotheken schlossen endgültig ihre Türen, während lediglich 33 neue Offizinen eröffnet wurden. Diese Entwicklung spiegelt eine sich verschärfende Versorgungskrise wider, die insbesondere in ländlichen und strukturschwachen Regionen zu gravierenden Lücken in der pharmazeutischen Grundversorgung führt. Apotheken sind längst nicht mehr nur reine Abgabestellen für Arzneimittel, sondern unverzichtbare Versorgungs- und Beratungszentren. Mit der Zahl der Schließungen wächst die Distanz zwischen Patienten und lokalen Versorgern, was negative Folgen für die Medikamentensicherheit, die Betreuung chronisch Kranker und die Prävention hat.

Die Ursachen für den Rückgang der Apothekenzahl sind vielschichtig. Zunehmend steigende Betriebskosten für Personal, Mieten, Energie und Sicherheitsauflagen drücken die ohnehin knappen Margen. Besonders kleine, unabhängige Apotheken kämpfen mit sinkenden Einnahmen und hohen Fixkosten. Gleichzeitig erschweren immer komplexere gesetzliche und bürokratische Anforderungen den Alltag, von der Dokumentationspflicht bis zu Abrechnungsregularien.

Hinzu kommt der wachsende Wettbewerbsdruck durch Versandapotheken und Onlineanbieter, die mit günstigen Preisen, innovativen Vertriebskanälen und erweitertem Serviceangebot die Marktmacht ausbauen. Stationäre Apotheken können hier nicht mithalten, da ihnen die Preisbindung enge Grenzen setzt.

Darüber hinaus wirkt sich der Fachkräftemangel massiv aus: Nachwuchsmangel, Abwanderung qualifizierter Fachkräfte und unzureichende Arbeitsbedingungen verschärfen den Personalengpass. Der demografische Wandel führt zudem dazu, dass weniger junge Menschen in den Beruf einsteigen und gleichzeitig die Zahl älterer Apothekeninhaber steigt, die häufig keinen Nachfolger finden. Die nur 33 Neugründungen im selben Zeitraum verdeutlichen die hohen Hürden für Existenzgründer: Kapitalbedarf, regulatorische Anforderungen und unsichere wirtschaftliche Perspektiven führen zu einem geringeren Gründungswillen. Die Folge ist eine fortschreitende Marktkonzentration mit einer Verschiebung hin zu größeren Verbünden und Filialstrukturen, was zwar Skaleneffekte ermöglicht, aber den lokalen Versorgungsauftrag teilweise verwässert.

Die Versorgungssicherheit gerät durch diese Entwicklungen zunehmend unter Druck. Besonders in ländlichen Gebieten entstehen Versorgungslücken, die den Zugang zu Arzneimitteln erschweren und eine umfassende Beratung unmöglich machen. Der gesellschaftliche Wert der Apotheken als „Gesundheitslotsen“ und „Versorgungspfeiler“ wird dadurch gefährdet. Politisch besteht dringender Handlungsbedarf: Förderprogramme für Neugründungen, Entbürokratisierung, Anpassung der Vergütungsmodelle sowie Maßnahmen zur Fachkräftesicherung sind unabdingbar, um die flächendeckende, qualitativ hochwertige Versorgung in Deutschland zu erhalten. Ohne wirksame Interventionen droht eine weitere Verschärfung der Lage mit weitreichenden Konsequenzen für Patienten und das Gesundheitswesen.

Im Frühjahr 2025 hat der Bundesgerichtshof mit einem wegweisenden Urteil die bisherige Rechtsprechung zur Zulässigkeit von Rabattaktionen („Rx-Boni“) durch Versandapotheken bestätigt. Das Urteil, das nun mit einer ausführlichen Begründung vorliegt, stellt klar, dass Versandapotheken weiterhin Rabatte auf rezeptpflichtige Arzneimittel gewähren dürfen, ohne gegen die Preisbindung nach dem Arzneimittelgesetz zu verstoßen. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt in der langjährigen juristischen und politischen Auseinandersetzung um die Rolle der Versandapotheken im deutschen Apothekenmarkt.

Die rechtliche Grundlage des Urteils basiert auf einer sorgfältigen Abwägung zwischen dem Schutz der Arzneimittelpreisbindung, die in Deutschland traditionell eine zentrale Rolle spielt, und dem freien Wettbewerb, der durch das Grundgesetz garantiert wird. Die Richter sahen in den Rabattaktionen keine unzulässige Umgehung der Preisbindung, solange die Preisgestaltung transparent bleibt und keine patientengefährdenden Praktiken vorliegen. Damit wurde die Rechtssicherheit für Versandapotheken erhöht, die in den vergangenen Jahren aufgrund unterschiedlicher Gerichtsurteile und teils widersprüchlicher Auslegungen mit erheblichen Unsicherheiten zu kämpfen hatten.

Die unmittelbaren Auswirkungen dieses Urteils sind weitreichend. Versandapotheken, die durch Boni und Rabatte bislang begrenzt waren, erhalten nun eine stärkere Wettbewerbsposition gegenüber den stationären Apotheken. Diese stehen demgegenüber aufgrund der Preisbindung vor der Herausforderung, keine vergleichbaren Rabattaktionen anbieten zu dürfen. Die daraus resultierende Wettbewerbsverzerrung wird von vielen Apothekenverbänden und Fachkreisen als existenzbedrohend wahrgenommen, da sie den Preisdruck auf stationäre Apotheken weiter erhöht und damit zu einer Verschärfung der ohnehin kritischen wirtschaftlichen Lage beiträgt.

Die politischen Reaktionen auf das Urteil sind gemischt. Während manche Stimmen das Urteil als notwendige Klarstellung im Sinne eines liberalisierten Marktes begrüßen, sehen andere die Notwendigkeit, die gesetzliche Preisbindung neu zu justieren, um den Schutz der flächendeckenden Apothekenversorgung sicherzustellen. Insbesondere Forderungen nach einer Reform der Preisregulierung und gezielten Fördermaßnahmen für stationäre Apotheken gewinnen an Gewicht, um das Gleichgewicht zwischen Wettbewerb und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Auf Ebene der Apothekenbetriebe wächst der Druck, sich strategisch auf die veränderten Marktbedingungen einzustellen. Viele Apotheken versuchen, durch Ausbau von Zusatzdienstleistungen, Verbesserung der Beratungsqualität und digitale Angebote ihre Attraktivität für Patienten zu erhöhen. Gleichzeitig suchen sie nach Wegen, die betriebliche Effizienz zu steigern, um den Preisdruck zumindest teilweise ausgleichen zu können. Die dynamische Entwicklung des Versandapothekenmarktes zwingt die Branche zu schnellen und nachhaltigen Anpassungen.

Abschließend zeigt das BGH-Urteil exemplarisch, wie eng rechtliche Entscheidungen, wirtschaftliche Wettbewerbsfaktoren und die Sicherstellung der öffentlichen Gesundheitsversorgung miteinander verwoben sind. Es verdeutlicht die Herausforderung, im Spannungsfeld zwischen Marktöffnung und Schutz der Versorgungsinfrastruktur ausgewogene Lösungen zu finden. Die kommenden Monate und Jahre werden entscheidend dafür sein, wie der deutsche Apothekenmarkt auf diese neuen Rahmenbedingungen reagiert und ob eine Balance zwischen Innovation, Wettbewerb und Versorgungssicherheit möglich ist.

Die Haftungsrisiken für Apotheken haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verschärft und sind inzwischen zu einem der zentralen Bedrohungsfaktoren für die Existenz vieler Betriebe geworden. Im Jahr 2024 wurden bei der Techniker Krankenkasse allein über 6.400 Verdachtsfälle auf Behandlungsfehler gemeldet, die Apotheken als letzte Instanz im Medikationsprozess betreffen. Diese Zahlen sind alarmierend und verdeutlichen, wie stark die Verantwortung der Apotheken für Patientensicherheit und Fehlerfreiheit gewachsen ist.

Behandlungsfehler in Apotheken reichen von der falschen Abgabe eines Medikaments, etwa falscher Wirkstoff, Dosierung oder Packungsgröße, bis hin zu unzureichender oder fehlender Beratung und Aufklärung. Organisatorische Fehler, wie nicht dokumentierte oder falsche Dokumentation, sowie technische Mängel bei der Abgabe, spielen ebenfalls eine Rolle. In schweren Fällen können diese Fehler gesundheitliche Schäden verursachen, die bis zum Tod des Patienten führen. Die Verantwortung trifft dabei die Apothekerin oder den Apotheker persönlich, aber auch die Apothekenleitung, die für die Einhaltung von Sicherheitsstandards zuständig ist.

Die Ursachen für die steigenden Haftungsfälle sind vielfältig. Zunehmend komplexere Therapien, speziell bei multimorbiden Patienten mit mehreren parallel eingenommenen Medikamenten, erhöhen das Fehlerpotenzial. Zusätzlich wirkt sich der zunehmende Zeitdruck im Arbeitsalltag negativ auf die Qualitätssicherung aus. Personalmangel, steigende administrative Belastungen und die Integration neuer digitaler Systeme, wie elektronische Rezepte und digitale Patientenakten, führen zu Herausforderungen, die nicht immer ausreichend abgefedert werden.

Die wirtschaftlichen Folgen von Haftungsfällen können verheerend sein. Für betroffene Apotheken sind finanzielle Belastungen durch Schadenersatzforderungen, Prozesskosten und potenzielle Reputationsverluste mitunter existenzgefährdend. Klassische Berufshaftpflichtversicherungen reichen oft nicht mehr aus, da sie nicht alle aktuellen Risiken umfassend abdecken. Dies hat den Bedarf an spezialisierten, branchenspezifischen Versicherungslösungen mit höheren Deckungssummen und individuellen Konditionen deutlich erhöht.

Zudem verlangt die Haftungsentwicklung von Apothekenleitern und -mitarbeitern ein professionelles Risikomanagement. Dieses umfasst die Implementierung von Sicherheits- und Qualitätsstandards, regelmäßige Schulungen, umfassende Dokumentationspflichten und die Nutzung technischer Hilfsmittel zur Fehlervermeidung. Die Führungsverantwortung wächst dabei erheblich, denn mangelnde Steuerung kann im Schadensfall als fahrlässig ausgelegt werden.

Neben wirtschaftlichen Einbußen drohen auch gravierende Imageschäden, die das Vertrauen der Patienten nachhaltig beeinträchtigen können. In einer Branche, die stark auf persönliches Vertrauen baut, sind diese Schäden oft langfristiger und schwieriger zu beheben als finanzielle Verluste.

Das steigende Haftungsrisiko zwingt Apotheken, das Thema Haftungsschutz strategisch in den Mittelpunkt der Geschäftsführung zu stellen und geeignete Maßnahmen zur Prävention und Absicherung zu implementieren. Die Zukunftsfähigkeit des gesamten Apothekenmarktes hängt maßgeblich davon ab, wie gut es gelingt, Fehler zu minimieren und wirtschaftliche Risiken abzufedern.

Die praktische Realität in Apotheken verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen der Berufszweig aktuell ringt. Ein exemplarischer Fall aus Delmenhorst zeigt, wie komplex und belastend die Abrechnungssituation für Apotheker sein kann: Ein Apotheker erhielt von der Knappschaft eine Retaxation wegen der Versorgung mit Kompressionsstrümpfen. Diese finanzielle Rückforderung, die häufig aus formalen oder interpretationsbedingten Fehlern in der Abrechnung resultiert, ist für viele Apotheken eine erhebliche Belastung. Retaxationen führen nicht nur zu finanziellen Einbußen, sondern verursachen auch zusätzlichen Verwaltungsaufwand und Unsicherheit in der Planung.

Neben den wirtschaftlichen Zwängen wirken sich auch politische Signale auf die Stimmung und Perspektive in der Branche aus. So besuchte Gesundheitsministerin Nina Warken kürzlich die Möhler-Apotheke im baden-württembergischen Igersheim. Ihr Besuch wurde von der Branche als wichtiges Zeichen wahrgenommen, das die Dringlichkeit der Versorgungsthemen und der Herausforderungen vor Ort anerkennt. Die Ministerin äußerte Verständnis für die Situation der Apotheken und signalisierte das Interesse der Bundesregierung an konstruktiven Lösungsansätzen, ohne jedoch konkrete Sofortmaßnahmen anzukündigen.

Innerhalb der Apothekenverbände zeigen sich aktuell teils deutliche Spannungen. Die Apothekerkammer Nordrhein verweigert trotz eines Urteils des Verwaltungsgerichts Düsseldorf die Auflösung von Rücklagen, mit denen Beiträge an Mitglieder zurückgezahlt werden könnten, und hat gegen das Urteil Nichtzulassungsbeschwerde eingelegt. Diese Uneinigkeit innerhalb des Berufsstandes verdeutlicht die Schwierigkeiten bei der gemeinsamen Gestaltung von Strategien zur Krisenbewältigung.

Zudem wächst der politische und gesellschaftliche Druck, Antworten auf die Versorgungslücken, die Haftungsrisiken und den wirtschaftlichen Druck zu finden. Verbände und Politik stehen in der Verantwortung, nachhaltige Rahmenbedingungen zu schaffen, die sowohl wirtschaftliche Stabilität als auch eine sichere und flächendeckende Arzneimittelversorgung gewährleisten.

Die Branchenvertreter fordern eine stärkere Einbindung in politische Entscheidungsprozesse sowie zielgerichtete Förderprogramme, um sowohl die Neugründungen zu fördern als auch die wirtschaftliche Belastung bestehender Apotheken zu reduzieren. Darüber hinaus wird der Ruf nach mehr Transparenz und Vereinfachung in der Abrechnung laut, um Retaxationen und bürokratische Hürden zu minimieren.

Insgesamt zeigt die Praxis, dass wirtschaftliche, rechtliche und politische Herausforderungen eng miteinander verwoben sind. Eine isolierte Betrachtung einzelner Aspekte greift zu kurz; vielmehr bedarf es einer integrativen Strategie, die den komplexen Anforderungen gerecht wird und den Apotheken langfristig Stabilität und Perspektiven bietet.

Angesichts der tiefgreifenden Herausforderungen, vor denen die deutsche Apothekenlandschaft steht, ist eine strategische Neuausrichtung unerlässlich, um die Zukunftsfähigkeit der Branche zu gewährleisten. Die Kombination aus wirtschaftlichem Druck, verstärktem Wettbewerb, rechtlicher Unsicherheit und steigenden Haftungsrisiken verlangt nach integrierten Lösungsansätzen, die auf mehreren Ebenen ansetzen.

Ein zentraler Baustein ist die konsequente Absicherung gegen Haftungsrisiken. Apotheken benötigen spezialisierte Versicherungslösungen, die sowohl traditionelle Berufshaftpflichtaspekte abdecken als auch neue Risiken, etwa durch digitale Prozesse oder komplexere Arzneimitteltherapien, einschließen. Angesichts der steigenden Anzahl von Fehler- und Haftungsfällen sind hohe Deckungssummen und flexible Policen unabdingbar. Parallel muss ein professionelles Risikomanagement etabliert werden, das Fehlerquellen systematisch identifiziert, präventive Maßnahmen implementiert und kontinuierlich evaluiert. Schulungen der Mitarbeitenden, die Nutzung digitaler Tools zur Fehlervermeidung und klare Prozessbeschreibungen sind hier elementar.

Innovationen in Dienstleistungsangeboten sind ein weiterer entscheidender Hebel. Telepharmazie, etwa die Beratung via Videokonferenz, Medikationsmanagement und individuelle Gesundheitsberatung gewinnen zunehmend an Bedeutung und können neue Erlösquellen erschließen. Durch den Ausbau solcher Leistungen können Apotheken sich als unverzichtbare Gesundheitsdienstleister positionieren und ihre wirtschaftliche Basis stärken. Die Digitalisierung bietet hierfür vielfältige Chancen, erfordert jedoch gleichzeitig Investitionen und Anpassungen in Organisation und Technik.

Politisch muss die Rahmenordnung so gestaltet werden, dass sie Gründungen erleichtert, bürokratische Hürden abbaut und eine faire Wettbewerbssituation herstellt. Förderprogramme, insbesondere für Existenzgründer und inhabergeführte Apotheken in strukturschwachen Regionen, sind dringend geboten, um die flächendeckende Versorgung zu sichern. Ebenso wichtig sind Anpassungen bei Vergütungsmodellen, die innovative Dienstleistungen honorieren und die ökonomische Situation verbessern.

Nicht zuletzt stellt die Fachkräftegewinnung und -bindung eine zentrale Herausforderung dar. Attraktive Arbeitsbedingungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Karriereperspektiven sind notwendig, um den Nachwuchsmangel zu beheben und die Qualität der Versorgung langfristig sicherzustellen. Kooperationen mit Ausbildungsstätten, transparente Kommunikation der Berufsbilder und eine stärkere Sichtbarkeit der vielfältigen Möglichkeiten im Apothekenwesen können hierzu beitragen.

Die Zukunft der Apotheken wird somit maßgeblich davon abhängen, wie gut es gelingt, traditionelle Stärken mit modernen Anforderungen zu verbinden. Nur wer Haftung und Risiko professionell steuert, innovative Angebote schafft und die politischen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aktiv mitgestaltet, wird den Berufszweig als tragfähige Säule des Gesundheitssystems erhalten können. Das Zeitfenster für diese notwendigen Veränderungen ist eng, und das Tempo der Anpassung wird über Erfolg oder Scheitern entscheiden.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.

 

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