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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News von heute
Das E-Rezept stellt Apotheken vor große Herausforderungen durch technische Ausfälle, fehlende oder fehlerhafte digitale Verordnungen und daraus resultierende finanzielle Einbußen. Florian Sedlmeier berichtet von einem Alltag ohne Ruhephasen, in dem tägliche Störungen und erhöhter Koordinationsaufwand zum Standard gehören. Um dem entgegenzuwirken, brauchen Apotheken optimierte digitale Systeme, geschultes Personal und eine passende Absicherung, um Einnahmeverluste zu minimieren. Die Analyse zeigt Ursachen, wirtschaftliche Folgen und praxisnahe Lösungswege für mehr Stabilität im Apothekenbetrieb.
Die Einführung des elektronischen Rezepts (E-Rezept) gilt als ein Meilenstein der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Dennoch stehen viele Apotheken vor enormen Herausforderungen, die die wirtschaftliche Stabilität bedrohen und den Betriebsalltag erheblich erschweren. Florian Sedlmeier, Inhaber der St. Martins-Apotheke in Ampfing, bringt es auf den Punkt: „Wir haben seit dem E-Rezept keinen Tag, der mal ruhig wäre.“ Dieses Statement ist nicht nur eine persönliche Erfahrung, sondern spiegelt die branchenweite Realität wider.
Die Telematik-Infrastruktur, das Rückgrat des E-Rezepts, weist wiederkehrende „kurze Ausfälle“ auf, die nicht nur zu Verzögerungen bei der Übermittlung der digitalen Verordnungen führen, sondern auch den gesamten Prozess der Arzneimittelabgabe stören. Fehlende oder fehlerhafte Verordnungen sind keine Seltenheit, was Apotheken zwingt, zeitaufwendige Rückfragen bei Ärzten zu stellen oder alternative Lösungen zu suchen, um die Patientenversorgung sicherzustellen. Diese Mehrarbeit bindet erhebliche personelle Ressourcen, die in einem ohnehin angespannten Arbeitsumfeld oft knapp sind.
Die Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Apotheken sind gravierend. Gewinnrückgänge entstehen vor allem durch verspätete oder ausbleibende Verordnungen, die zu Einnahmeverlusten führen. Gleichzeitig steigen die Kosten durch erhöhten Personalaufwand und die Notwendigkeit, technische Systeme kontinuierlich zu überwachen und zu optimieren. Investitionen in moderne digitale Infrastruktur und qualifiziertes Personal werden dadurch erschwert, was die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig beeinträchtigt.
Vor diesem Hintergrund ist ein ganzheitliches Risikomanagement unerlässlich. Apotheken müssen ihre digitale Infrastruktur regelmäßig prüfen, auf dem neuesten Stand halten und ihre Verträge mit IT-Dienstleistern und Krankenkassen kritisch analysieren. Der intensive Austausch mit verordnenden Ärzten trägt dazu bei, Fehlerquellen frühzeitig zu identifizieren und zu beseitigen. Zudem gewinnt der Abschluss spezieller Versicherungen gegen Einnahmeausfälle durch technische Störungen oder fehlerhafte Verordnungen an Bedeutung, um finanzielle Risiken abzufedern.
Neben technischen und organisatorischen Maßnahmen ist die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeitenden von zentraler Bedeutung. Schulungen im Umgang mit digitalen Systemen erhöhen die Sicherheit und Effizienz im Arbeitsalltag und reduzieren Fehlerquellen, die zu Verzögerungen oder Ablehnungen bei der Verordnungseinlösung führen können.
Die politische und regulatorische Ebene steht ebenso in der Verantwortung, praxisgerechte Rahmenbedingungen zu schaffen. Klare Haftungsregelungen, stabile und benutzerfreundliche digitale Systeme sowie angemessene Übergangsfristen sind notwendig, um die Apotheken nicht zusätzlich zu belasten und die Versorgungssicherheit der Patienten langfristig zu garantieren.
Die Erfahrungen von Florian Sedlmeier sind beispielhaft für viele Apotheken in Deutschland, die sich zwischen den Anforderungen der Digitalisierung und den wirtschaftlichen Zwängen behaupten müssen. Der Spagat zwischen Innovation und Stabilität erfordert ein strategisches Vorgehen, das technische Robustheit, organisatorische Effizienz und finanzielle Absicherung vereint.
Nur so können Apotheken den digitalen Wandel erfolgreich gestalten, ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und gleichzeitig eine verlässliche Patientenversorgung gewährleisten. Die Herausforderungen des E-Rezepts sind somit nicht nur technische Probleme, sondern ein Prüfstein für die Zukunftsfähigkeit der gesamten Apothekenbranche.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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