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GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse |
Eine neue Studie zeigt, dass Schlafstörungen wie häufiges nächtliches Erwachen und reduzierte Schlafeffizienz möglicherweise eng mit der metabolisch-assoziierten steatotischen Lebererkrankung (MASLD) verbunden sind. Über einen Zeitraum von vier Wochen wurden die Schlaf-Wach-Rhythmen von Betroffenen untersucht, wobei auffiel, dass sie deutlich häufiger nachts wach liegen und tagsüber längere Schlafphasen benötigen. Auch psychologischer Stress scheint dabei eine Rolle zu spielen. Die Forschung liefert wichtige Hinweise auf die Wechselwirkungen zwischen Stoffwechselerkrankungen und Schlafqualität und unterstreicht die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes in Prävention und Therapie.
Eine aktuelle Studie liefert neue Hinweise darauf, dass Schlafstörungen ein ernstzunehmendes Anzeichen für eine metabolisch-assoziierte steatotische Lebererkrankung (MASLD) sein könnten. Die Untersuchung, bei der die Schlaf-Wach-Rhythmen von 35 MASLD-Patienten über vier Wochen mit Hilfe von Aktigraphie überwacht wurden, gibt Einblicke in die Verbindung zwischen gestörtem Schlaf und der Erkrankung. MASLD ist eine Lebererkrankung, die eng mit Adipositas und dem metabolischen Syndrom verknüpft ist und sich durch eine Ansammlung von Fett in der Leber auszeichnet.
Die Studie konzentrierte sich auf 35 Betroffene mit einem Durchschnittsalter von 58 Jahren, von denen 66 Prozent Männer waren. Als Kontrollgruppe dienten 16 gesunde Probanden, die im Durchschnitt 61 Jahre alt und zu 50 Prozent männlich waren. Über den gesamten Studienzeitraum wurden die körperliche Aktivität und die Schlafmuster der Teilnehmenden mittels Aktigraphiegeräten erfasst. Diese Geräte messen die Bewegungen und geben Aufschluss über Schlafeffizienz, Wachzeiten und nächtliche Unruhen. Zusätzlich wurden Schlaf-Fragebögen und klinische Untersuchungen zu verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt, um subjektive Schlafwahrnehmungen mit objektiven Daten abzugleichen.
Die Ergebnisse der Studie waren aufschlussreich: Während sich die Gesamtschlafdauer und die Zeit im Bett zwischen MASLD-Patienten und der Kontrollgruppe nicht wesentlich unterschieden, zeigten sich deutliche Unterschiede in der Schlafqualität. MASLD-Patienten wachten nachts um 55 Prozent häufiger auf als die Kontrollgruppe und verbrachten nach dem ersten Einschlafen doppelt so lange Zeit wach. Zudem schliefen sie tagsüber häufiger und länger, was auf eine geringere Schlafeffizienz hinweist. Diese Tendenzen traten unabhängig von der Schwere der Erkrankung oder möglichen Subgruppen, wie Patienten mit MASH (metabolisch-assoziierte Steatohepatitis) oder Zirrhose, auf.
Auffällig war zudem, dass ein erheblicher Anteil der MASLD-Patienten psychologischen Stress als Ursache ihrer Schlafprobleme angab. Während 32 Prozent der Betroffenen in der Studiengruppe über stressbedingte Schlafstörungen klagten, lag dieser Anteil in der Kontrollgruppe bei nur 6,25 Prozent. Selbst eine Schulung zur Schlafhygiene, die in der Mitte der Studie durchgeführt wurde, zeigte keine messbaren Verbesserungen bei den Schlafparametern oder der Selbsteinschätzung der Teilnehmer.
Die Forschenden sehen in der Schlaffragmentierung einen möglichen Mechanismus, der zur Progression von MASLD beiträgt. Zwar bleibt unklar, ob die Lebererkrankung die Schlafstörungen verursacht oder ob gestörter Schlaf die Entwicklung von MASLD begünstigt, doch es wird vermutet, dass genetische, umweltbedingte und immunologische Faktoren eine Rolle spielen. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von Schlafgesundheit in der Prävention und Behandlung von MASLD. Darüber hinaus verdeutlichen sie die Notwendigkeit weiterer Studien, um die genauen Zusammenhänge zwischen metabolischen Erkrankungen und Schlafstörungen zu verstehen.
Die neuen Erkenntnisse über die Verbindung zwischen Schlafstörungen und der metabolisch-assoziierten steatotischen Lebererkrankung (MASLD) werfen ein Schlaglicht auf ein oft übersehenes Element der Gesundheitsversorgung: die Bedeutung der Schlafqualität. Schlafstörungen werden häufig als Begleiterscheinung von Krankheiten oder als Ergebnis eines stressigen Lebensstils abgetan. Diese Studie zeigt jedoch, dass sie möglicherweise eine zentrale Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf von chronischen Erkrankungen spielen könnten, insbesondere bei metabolischen Krankheiten wie MASLD.
Die Beobachtungen der Forscher legen nahe, dass Schlafstörungen nicht nur ein Symptom, sondern ein eigenständiger Risikofaktor sein könnten. Die erhöhte Häufigkeit nächtlicher Wachphasen und die verminderte Schlafeffizienz bei MASLD-Patienten sollten Gesundheitsdienstleister aufhorchen lassen. Denn schlechter Schlaf ist nicht nur eine Belastung für die Lebensqualität, sondern könnte auch pathophysiologische Prozesse wie Entzündungen und Stoffwechselstörungen verstärken. Dies wirft eine entscheidende Frage auf: Beeinflusst MASLD den Schlaf oder tragen Schlafprobleme aktiv zur Progression der Erkrankung bei?
Unabhängig von der Antwort zeigt die Studie deutlich, dass die Schlafgesundheit stärker in den Fokus rücken muss. Dies gilt nicht nur für die Prävention, sondern auch für die therapeutische Begleitung von Patienten mit metabolischen Erkrankungen. Es reicht nicht aus, allein auf Medikamente oder diätetische Maßnahmen zu setzen. Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz, der auch den Schlaf als zentralen Pfeiler der Gesundheit berücksichtigt, könnte hier entscheidende Fortschritte bringen.
Gleichzeitig ist es notwendig, den Einfluss psychologischer Faktoren wie Stress genauer zu untersuchen. Der hohe Anteil an MASLD-Patienten, die stressbedingte Schlafstörungen angaben, zeigt, wie stark psychische und physische Gesundheit miteinander verflochten sind. Es sollte überlegt werden, inwieweit Stressbewältigungsstrategien und psychologische Unterstützung Teil der Behandlungskonzepte werden können.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Verbindung von Schlafstörungen und MASLD ein Forschungsfeld eröffnet, das nicht nur für Ärzte und Wissenschaftler, sondern auch für Betroffene von großer Bedeutung ist. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erkenntnisse weitere Studien und einen Paradigmenwechsel in der Behandlung von Stoffwechselerkrankungen anstoßen. Denn eines wird immer klarer: Gesunder Schlaf ist keine Option – er ist eine Notwendigkeit.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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