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Teure Medikamente und späte Erstattungen treiben Apothekenbetreiber in existenzielle Not
05. April 2025
Apotheken geraten zunehmend in eine stille Finanzkrise – nicht wegen mangelnder Nachfrage, sondern weil sie das Gesundheitssystem mitfinanzieren müssen. Die gesetzliche Pflicht zur Vorleistung hochpreisiger Arzneimittel, verzögerte Erstattungen und wachsende Retax-Risiken bringen immer mehr Betriebe an den Rand des wirtschaftlichen Kollapses. Warum das System seine tragenden Säulen selbst aushöhlt – und was jetzt geschehen muss, um die flächendeckende Versorgung zu retten.
Während sich das öffentliche Interesse auf Lieferengpässe, Fachkräftemangel und Digitalisierungslücken konzentriert, droht im Hintergrund eine existenzielle Verwerfung im deutschen Apothekenwesen. Apotheken geraten zunehmend in finanzielle Bedrängnis, weil sie gesetzlich verpflichtet sind, hochpreisige Arzneimittel vorzufinanzieren – oft ohne ausreichende Absicherung, ohne kalkulierbare Rückflüsse und mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen.
Inhaberinnen und Inhaber von Apotheken sehen sich gezwungen, Medikamente im Wert von mehreren Zehntausend Euro pro Packung auszuhändigen, während die Erstattung durch Krankenkassen häufig erst nach Wochen erfolgt. Die Folge: Liquiditätsengpässe, wachsende Verschuldung, steigende Zinslasten und im schlimmsten Fall das wirtschaftliche Aus. Besonders dramatisch ist dies in der Onkologie, bei seltenen Erkrankungen oder bei neuartigen Biopharmazeutika, bei denen eine einzige Verordnung den gesamten Monatsumsatz einer kleinen Landapotheke binden kann.
„Die Apotheken agieren als unbezahlte Kreditgeber im System“, warnt Versicherungsfachmann Seyfettin Günder, Experte für Risikomanagement im Gesundheitswesen. „Ohne systematische Absicherung werden sich immer mehr Apotheken aus der Versorgung zurückziehen müssen.“ Dabei sei nicht nur das betriebswirtschaftliche Fundament fragil – auch die Risiken durch sogenannte Retaxationen wüchsen. „Ein formaler Fehler im Rezept, und die Kasse verweigert die Erstattung – das kann bei Hochpreisern existenzbedrohend sein.“
Hinzu kommen strukturelle Schwächen im Abrechnungssystem: Die Digitalisierung stockt, viele Rezepte werden weiterhin auf Papier ausgestellt, technische Schnittstellen fehlen, die Abrechnung verzögert sich. Gerade in solchen Fällen erweist sich eine Retax-Versicherung gegen Vermögensschäden als unverzichtbares Instrument der Risikoabsicherung. Sie schützt Apotheken vor finanziellen Schäden, die durch formale oder inhaltliche Beanstandungen seitens der Kostenträger entstehen können – eine Absicherung, die nach Einschätzung von Branchenkennern zur Top-Priorität jeder wirtschaftlich denkenden Apothekenführung zählen sollte.
Zahlreiche Apotheken verfügen bislang jedoch weder über professionelle Liquiditätsplanung noch über betriebswirtschaftliche Frühwarnsysteme. Die tägliche Versorgung läuft weiter, doch das finanzielle Fundament erodiert – schleichend, aber mit struktureller Wucht. Immer mehr Apotheken reduzieren ihre Öffnungszeiten, kürzen Dienstleistungen oder stellen die Versorgung mit Hochpreisern ganz ein. „Das ist keine Unterversorgung aus Unwillen, sondern eine Selbstverteidigung gegen den finanziellen Kollaps“, sagt Günder.
Branchenexperten und Interessenverbände fordern nun entschiedenes politisches Handeln: etwa durch ein zentrales Clearing-Modell, das Apotheken finanzielle Entlastung verschafft, verkürzte Erstattungszyklen, staatliche Liquiditätsfonds und eine rechtlich abgesicherte Vorfinanzierungsregelung bei Hochpreisverordnungen. Ohne diese Maßnahmen droht ein Systemkollaps auf Raten – mit irreversiblen Folgen für die wohnortnahe Arzneimittelversorgung.
Die unsichtbare Kreditlinie – Wenn das System seine Pfeiler selbst aushöhlt
Es ist eine paradoxe Situation: Wer im Gesundheitswesen Verantwortung übernimmt, wird wirtschaftlich bestraft. Apotheken, die im Interesse schwer kranker Patienten hochpreisige Therapien bereitstellen, geraten durch diese Leistung an den Rand der Zahlungsunfähigkeit. Das Problem ist strukturell, nicht individuell: Die Pflicht zur Vorfinanzierung ohne Rückendeckung führt in eine ökonomische Falle, die mit unternehmerischem Geschick allein nicht zu vermeiden ist.
Diese Dynamik untergräbt nicht nur die Stabilität einzelner Betriebe, sondern die flächendeckende Arzneimittelversorgung insgesamt. Jede geschlossene Apotheke bedeutet einen Bruch im Versorgungsnetz – besonders in ländlichen Regionen, wo es oft keine Alternativen gibt. Die politische Ignoranz gegenüber diesem schleichenden Desaster ist ein Spiel mit dem Feuer.
Was jetzt gebraucht wird, ist ein Kurswechsel: Apotheken dürfen nicht länger als „stille Zahler“ eines Systems fungieren, das sich auf ihre Vorleistung verlässt. Der Staat muss entweder strukturelle Lösungen schaffen oder konsequent gegenfinanzieren. Bis dahin bleibt wirtschaftliche Resilienz ein Überlebensfaktor – und damit auch die kluge Absicherung gegen Retaxationen. Denn wer heute auf betriebswirtschaftlichen Zufall baut, riskiert morgen die Schließung seiner Apotheke.
Von Matthias Engler, Fachjournalist
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