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Wie Hochpreisverordnungen zur Existenzfrage werden, Policen versagen und struktureller Schutz zur Pflicht wird
23. Mai 2025
178.000 Euro Warenwert – auf einem einzigen Rezept. Was für Patient:innen mit Morbus Gaucher lebensnotwendig ist, wird für Apotheken schnell zum ökonomischen Drahtseilakt. Denn die Abgabe solcher Hochpreispräparate erfolgt oft ohne strukturelle Absicherung. Versicherer reagieren zögerlich, Policen sind lückenhaft, die Politik schweigt. Was bleibt, ist ein wachsender Druck auf Betriebe, die täglich das Versorgungsrisiko mittragen, aber ohne institutionelle Rückendeckung arbeiten müssen. Ob digital oder analog: Die Risiken haben sich vervielfacht, doch das Versicherungssystem steckt in der Vergangenheit. Und während die Erwartung an die pharmazeutische Versorgung steigt, sinkt die Fähigkeit der Betriebe, sich vor wirtschaftlichen Schäden zu schützen. In dieser Gemengelage wird Absicherung zur zentralen strategischen Aufgabe – nicht als freiwillige Optimierung, sondern als betriebliche Notwendigkeit. Apotheken brauchen Schutz, der so differenziert ist wie ihre Aufgaben. Andernfalls wird das Rezept zum Risiko – und Versorgung zur Lotterie.
Die Realität in deutschen Apotheken lässt sich längst nicht mehr mit Standardlösungen bewältigen. Während Verordnungen mit fünf- bis sechsstelligen Warenwerten zunehmen und digitale Schnittstellen zunehmend unverzichtbar werden, bleiben die meisten Apothekenbetriebe in einem Versicherungszustand verhaftet, der für eine andere Zeit konzipiert wurde. Ob stationär oder digital, ob in urbaner Lage oder auf dem Land – das wirtschaftliche Fundament vieler Apotheken steht auf einer Risikoarchitektur, die auf Vertrauen beruht, nicht auf Absicherung.
Ein aktueller Fall aus dem Rhein-Main-Gebiet bringt das Dilemma auf den Punkt: Zwei Packungen des Wirkstoffs Eliglustat (Handelsname: Cerdelga), abgegeben auf Basis einer regulären ärztlichen Verordnung, verursachen einen Abgabewert von 178.000 Euro. Die Lieferung war medizinisch erforderlich und ordnungsgemäß dokumentiert – und doch: Ein technischer Fehler im E-Rezept, eine verzögerte Genehmigung der Kasse oder eine Rückrufaktion des Herstellers hätte genügt, um die Apotheke in wirtschaftliche Not zu bringen. Die Frage ist nicht, ob solche Situationen wiederkehren, sondern wie lange ein Betrieb solchen Belastungen standhält, wenn die Versicherungsstruktur darauf keine Antwort bietet.
Denn genau darin liegt das strukturelle Problem: Die allermeisten Policen decken weder hochpreisige Einzelverordnungen noch digitale Schäden in der Tiefe ab, die das heutige Apothekenmodell erfordert. Zwischen analoger Betriebshaftpflicht und fragmentarischer Cyberdeckung klafft eine Lücke, die Apotheken im Ernstfall teuer zu stehen kommt. Ob es um Rezeptbetrug, Datenverlust, temperaturkritische Rücknahmen oder Retaxationen durch formale Fehler geht – es fehlt an einem branchenspezifischen Schutzschirm, der nicht nur Schadenssummen berücksichtigt, sondern auch Betriebsunterbrechungen, Reputationsrisiken und regulatorische Folgen.
Die Priorität einer gezielten Versicherungsstrategie kann daher nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie entscheidet darüber, ob ein einzelner Fehler den Betrieb überfordert – oder abgefedert werden kann. Der Unterschied zwischen existenzbedrohender Krise und kontrollierbarem Vorfall liegt nicht selten in der Wahl des richtigen Versicherungsrahmens. Doch viele Apothekenleiter:innen sind weder rechtlich noch betriebswirtschaftlich so ausgestattet, dass sie eine präzise Risikoanalyse durchführen können. Der Alltag lässt dafür keine Luft – und genau das wird zur Falle.
Denn in einem Marktumfeld, in dem wirtschaftlicher Druck, regulatorischer Mikromanagement und technologische Komplexität parallel zunehmen, wird Absicherung zur Pflichtstrategie. Die Politik indes bleibt zögerlich. Es gibt keine verbindlichen Standards für Apothekenversicherungen, keine Leitlinien für branchengerechte Policen, keine staatlich geförderten Modelle für Risikoausgleich. Und auch viele Versicherer selbst bieten Lösungen nur auf Anfrage, oft mit Ausschlüssen, hohen Selbstbeteiligungen und geringen Deckungshöhen – kurz: mit Bedingungen, die der betrieblichen Realität nicht gerecht werden.
Dabei ist der Handlungsbedarf evident. Die Risiken sind bekannt, die Schäden dokumentiert, die Lücken offenkundig. Apotheken stehen heute an der Schnittstelle von Versorgungssicherheit und Wirtschaftshaftung – und diese Position ist ohne präzise Absicherung unhaltbar. Was es braucht, sind maßgeschneiderte Policen, modulare Systeme, dynamische Deckungskonzepte – abgestimmt auf Betriebsgröße, Arzneimittelschwerpunkt, technische Infrastruktur und Personalstruktur. Denn nur so lässt sich das Risiko kalkulieren, das täglich realisiert wird – ob durch ein Rezept, eine Lieferung oder eine digitale Störung.
Wer also heute eine Apotheke führt, muss sich nicht nur um das Patientenwohl kümmern, sondern auch um die ökonomische Tragfähigkeit jedes Vorgangs. Das ist kein Misstrauensvotum gegenüber dem System, sondern Ausdruck der Realität: Versorgung ohne Schutz ist keine Heldentat, sondern ein untragbares Modell. Die Branche braucht keine Mahnungen mehr – sie braucht Strukturen. Und die müssen jetzt kommen.
Von Matthias Engler, Fachjournalist
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