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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Wirtschaft
In
Deutschland sind die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde im
dritten Quartal 2012 im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 saison- und
kalenderbereinigt um 0,7 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich dabei die Kosten für
Bruttoverdienste um 0,4 %, die Lohnnebenkosten um 1,8 %. Im Vergleich
zum dritten Quartal 2011 stiegen die Arbeitskosten im dritten Quartal
2012 kalenderbereinigt um 3,3 %.
Der im Vergleich zu den
Bruttoverdiensten stärkere Anstieg der Lohnnebenkosten im
Vorquartalsvergleich ist durch eine höhere Anzahl von Krankheitstagen
begründet, die zu höheren Kosten für die Lohnfortzahlung im
Krankheitsfall führten.
Mit +4,6 % sind die Kosten für eine
geleistete Arbeitsstunde im Produzierenden Gewerbe im dritten Quartal
2012 gegenüber dem Vorjahresquartal überdurchschnittlich gestiegen. In
den einzelnen Branchen entwickelten sich die Arbeitskosten wie folgt:
Bergbau +9,6 %, Verarbeitendes Gewerbe +4,8 %, Energieversorgung +3,9 %,
Wasserversorgung +4,5 % und Baugewerbe +3,8 %. Ein Grund hierfür waren
hohe Tarifabschlüsse, die zu Zuwächsen bei den Bruttoverdiensten und
Lohnnebenkosten führten. Zudem ist die Anzahl der geleisteten
Arbeitsstunden zurückgegangen, da sowohl die bezahlten Überstunden als
auch die regelmäßige Arbeitszeit rückläufig waren.
Für das zweite
Quartal 2012 liegen für 25 der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen
Union (EU) Veränderungsraten der Arbeitskosten im Produzierenden Gewerbe
und Dienstleistungsbereich vor. Damit können erstmalig Ergebnisse nicht
nur für die Privatwirtschaft sondern auch für den gesamten
Dienstleistungsbereich veröffentlicht werden. Nach diesen Ergebnissen
verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im zweiten Quartal
2012 im Vergleich zum zweiten Quartal 2011 kalenderbereinigt um 2,7 %.
In der gesamten EU war der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten
im zweiten Quartal 2012 mit +1,8 % niedriger. Die höchsten
Wachstumsraten innerhalb der EU wiesen Rumänien (+7,1 %), Finnland (+4,9
%), Lettland (+4,8 %) und Bulgarien (+4,8 %) auf. Irland (+0,4 %), die
Niederlande (+0,5 %) und Spanien (+0,5 %) hatten ein besonders geringes
Wachstum der Arbeitskosten. In Portugal gingen die Arbeitskosten sogar
um 4,0 % zurück. Daten für Griechenland und die Tschechische Republik
lagen nicht vor.
Die Veränderungsraten der Arbeitskosten von
Staaten außerhalb des Euro-Währungs-gebiets sind in der jeweiligen
Landeswährung gemessen und daher nicht währungs-bereinigt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Statistischen Bundesamts.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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