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  • 21.05.2024 – Apotheken-Nachrichten von heute - Update: Pillen, Probleme und Potenziale
    21.05.2024 – Apotheken-Nachrichten von heute - Update: Pillen, Probleme und Potenziale
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die Apothekenlandschaft ist ein faszinierendes Terrain, das ständig von Veränderungen und Innovationen geprägt wird. Von juristischen S...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute - Update: Pillen, Probleme und Potenziale

 

Eine umfassende Untersuchung der Herausforderungen, Möglichkeiten und Innovationswege für Apotheken in einer dynamischen und sich wandelnden Gesundheitsbranche

Die Apothekenlandschaft ist ein faszinierendes Terrain, das ständig von Veränderungen und Innovationen geprägt wird. Von juristischen Streitigkeiten über Vergütungen bis hin zu bahnbrechenden Technologien - es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Erfahren Sie, wie sich Apothekenbetreiber gegen Herausforderungen wie rechtliche Unsicherheiten und Marktvolatilität behaupten, während sie gleichzeitig hochwertige Versorgung und Beratung bieten. Entdecken Sie die jüngsten Entwicklungen in der Branche, angefangen von der Einführung innovativer Apps zur Diagnose seltener Krankheiten bis hin zur Betonung der Bedeutung einer optimalen Vorbereitung auf medizinische Untersuchungen für eine frühzeitige Erkennung von Krankheiten. Tauchen Sie ein in die Apothekenwelt und erleben Sie den Puls der Gesundheitsversorgung von morgen.

 

Sichere Apotheken: Die Notwendigkeit eines umfassenden Versicherungsschutzes

Die Bedeutung eines robusten Versicherungsschutzes für Apotheken in der heutigen Zeit der Gesundheitsversorgung steht im Mittelpunkt der Diskussionen, da diese Einrichtungen zunehmend zu entscheidenden Anlaufstellen für medizinische Dienstleistungen und Beratung geworden sind. Angesichts der komplexen Landschaft des Gesundheitswesens und der sich ständig verändernden Risiken stehen Apothekenbetreiber vor der Herausforderung, ihre Betriebskontinuität zu gewährleisten und gleichzeitig die Sicherheit ihrer Kunden und Mitarbeiter zu gewährleisten.

Die Geschäftsversicherung erweist sich als grundlegende Säule des Versicherungsschutzes für Apotheken, da sie eine breite Palette von Risiken abdeckt, darunter Sachschäden, Betriebsunterbrechungen und Haftungsansprüche. Insbesondere eine Allrisk-Versicherung mit Best-Performance-Garantie bietet einen umfassenden Schutz gegen unvorhergesehene Ereignisse, die den normalen Geschäftsbetrieb stören könnten.

In der Ära der Digitalisierung gewinnt auch die Cyberversicherung zunehmend an Bedeutung. Angesichts der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe und Datenverluste ist es für Apothekenbetreiber von entscheidender Bedeutung, sich vor diesen Risiken zu schützen. Eine Cyberversicherung bietet Schutz vor Datenschutzverletzungen, Hackerangriffen und anderen digitalen Bedrohungen, die die Integrität und den Betrieb einer Apotheke gefährden könnten.

Die Vertrauensschadenversicherung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, da sie Schutz vor finanziellen Verlusten durch unehrliche Handlungen von Mitarbeitern bietet. Das Vertrauen der Kunden in die Integrität und Sicherheit einer Apotheke ist von entscheidender Bedeutung, und eine Trust-Schadenversicherung kann dazu beitragen, das Risiko von finanziellen Schäden aufgrund von Betrug oder Diebstahl zu minimieren.

Zusätzlich bietet die Rechtsschutzversicherung rechtliche Unterstützung und Deckung für die Kosten von Rechtsstreitigkeiten, denen Apothekenbetreiber gegenüber Kunden, Lieferanten oder anderen Parteien ausgesetzt sein könnten. In einer zunehmend regulierten und rechtlich komplexen Umgebung kann eine Rechtsschutzversicherung den rechtlichen Schutz der Apotheke gewährleisten und die finanziellen Auswirkungen von Rechtsstreitigkeiten reduzieren.

In Anbetracht der vielschichtigen Risiken, denen Apotheken ausgesetzt sind, ist die Auswahl des richtigen Versicherungsschutzes von entscheidender Bedeutung. Es wird dringend empfohlen, dass Apothekenbetreiber mit Versicherungsexperten zusammenarbeiten, die sich auf die spezifischen Bedürfnisse der Branche spezialisiert haben, um sicherzustellen, dass sie umfassend geschützt sind. Durch eine adäquate Absicherung können Apothekenbetreiber ihre Resilienz stärken und sich weiterhin darauf konzentrieren, hochwertige Gesundheitsdienste für ihre Gemeinden bereitzustellen.

Der Bericht bietet eine gründliche Analyse der verschiedenen Versicherungsarten und ihrer Bedeutung für Apotheken in der heutigen Zeit. Insbesondere wird die zunehmende Bedeutung von Cybersicherheit hervorgehoben, was angesichts der digitalen Transformation und der damit verbundenen Risiken für Apotheken von entscheidender Bedeutung ist. Darüber hinaus betont der Bericht die Wichtigkeit einer fundierten Beratung durch Versicherungsexperten, um sicherzustellen, dass Apothekenbetreiber umfassend geschützt sind. Insgesamt bietet der Bericht eine detaillierte Darstellung der Bedeutung von Versicherungsschutz für die Resilienz von Apotheken und trägt dazu bei, das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen.

 

Freie Apothekerschaft prüft rechtliche Schritte gegen Shop Apotheke wegen Rx-Boni-Aktion

Die Freie Apothekerschaft (FA) hat angekündigt, rechtliche Schritte gegen die Shop Apotheke zu prüfen. Dies kommt nach der jüngsten Aktion des niederländischen Versandapothekenunternehmens, bei der Kunden eine Gutschrift von 10 Euro für die Zuzahlung bei der Einlösung von E-Rezepten über die Shop Apotheke-App erhalten. Die FA wirft der Shop Apotheke vor, damit unlautere Werbung zu betreiben, da es den Anschein hat, dass auf die gesetzlich vorgeschriebene Zuzahlung bei der digitalen Einlösung von Kassenrezepten verzichtet wird.

Die Vorsitzende der FA, Apothekerin Daniela Hänel, äußerte sich besorgt über die möglichen Verstöße gegen geltende Gesetze und kritisierte die vermeintliche Unterstützung des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn für die Shop Apotheke. Spahn hatte zuvor die Beschleunigung des Zugangs der Shop Apotheke zu E-Rezepten aus Deutschland unterstützt.

Die FA stützt ihre Bedenken auf ein Urteil des Oberlandesgerichts München (OLG) in einem früheren Rechtsstreit zwischen dem Bayerischen Apothekerverband (BAV) und einer Tochtergesellschaft von DocMorris namens Wellsana. Das OLG urteilte, dass Rabatte auf verschreibungspflichtige Medikamente unzulässig sind und dass die Preisbindung für solche Medikamente in Deutschland im Einklang mit dem Unionsrecht steht.

Infolge des mutmaßlichen Verstoßes der Shop Apotheke erwägt die FA rechtliche Schritte und wird dabei von der Kanzlei Brock Müller Ziegenbein beraten. Sie fordert zudem den Deutschen Apothekerverband in Zusammenarbeit mit dem GKV-Spitzenverband auf, Maßnahmen zu ergreifen, um der Shop Apotheke die Zulassung zum Rahmenvertrag für die Arzneimittelversorgung zu entziehen. Dieser Rahmenvertrag verbietet jegliche Rabatte auf verschreibungspflichtige Medikamente, auch für ausländische Versandapotheken.

Die prominenten Werbegesichter der Shop Apotheke, Günther Jauch und Christian Ulmen, werden ebenfalls kritisiert. Hänel fordert sie auf, sich bewusst zu machen, für welche Art von Unternehmen sie werben. Die mögliche Klage der FA gegen die Shop Apotheke wird auch als Argument für den Ausschluss niederländischer Versandapotheken von der sogenannten Länderliste, die eine Sonderbehandlung ermöglicht, angeführt.

Die Überlegungen der Freien Apothekerschaft, rechtliche Schritte gegen die Shop Apotheke einzuleiten, werfen wichtige Fragen zur Einhaltung von Gesetzen und fairen Wettbewerbspraktiken in der Pharmabranche auf. Es ist entscheidend, dass alle Akteure im Gesundheitswesen die geltenden Vorschriften respektieren, um die Sicherheit und das Vertrauen der Verbraucher zu gewährleisten. Die potenzielle Klage der FA markiert einen weiteren Schritt in einem komplexen rechtlichen und regulatorischen Umfeld, das die Dynamik zwischen traditionellen Apotheken und Versandapotheken neu definiert.

 

Keine Fahrtkosten-Erstattung trotz unwirksamer Kündigung: Urteil betrifft auch Apothekenbetreiber

Das Arbeitsgericht Bonn hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass Arbeitnehmer trotz einer unrechtmäßigen Kündigung keinen Anspruch auf Erstattung erhöhter Fahrtkosten haben. Der Fall wurde vor Gericht gebracht, nachdem ein Arbeitgeber einem Beschäftigten fristlos gekündigt hatte, die Kündigung jedoch später in einem Rechtsstreit für unwirksam erklärt wurde. Der betroffene Arbeitnehmer hatte daraufhin eine neue Arbeitsstelle angenommen, die jedoch weiter von seinem Wohnort entfernt war als sein vorheriger Arbeitsplatz. Dies führte zu höheren Fahrtkosten, die der Arbeitnehmer vom ehemaligen Arbeitgeber erstattet haben wollte.

Das Arbeitsgericht Bonn wies jedoch die Forderung des Arbeitnehmers auf Fahrtkostenerstattung ab. Die Richter argumentierten, dass die Aufwendungen für die längere Fahrtstrecke als Folge der Kündigung nicht als ersatzfähiger Schaden anzusehen seien. Selbst wenn die Kündigung rechtlich unwirksam war, seien die Kosten für die Suche nach einem neuen Arbeitsplatz und die damit verbundenen Fahrtkosten als Eigeninteresse des Arbeitnehmers zu betrachten. Demnach könnten solche Aufwendungen möglicherweise steuerlich als Werbungskosten geltend gemacht werden, seien jedoch nicht vom ehemaligen Arbeitgeber zu erstatten.

Darüber hinaus wies das Gericht darauf hin, dass der Arbeitnehmer die erhöhten Fahrtkosten während des Zeitraums, in dem er die Annahme der Kündigung verweigerte, freiwillig auf sich genommen habe. Es bestehe keine Verpflichtung seitens des Arbeitnehmers, sich um eine alternative Beschäftigung zu bemühen, wodurch ein Anspruch auf Schadensersatz nicht gegeben sei.

Das Urteil des Arbeitsgerichts Bonn könnte auch Apothekenbetreiber und andere Arbeitgeber betreffen, die mit ähnlichen Fällen konfrontiert sind. Es verdeutlicht die rechtliche Position bezüglich Fahrtkosten-Erstattung nach einer unrechtmäßigen Kündigung und unterstreicht die Notwendigkeit für Arbeitnehmer, ihre Rechte und Ansprüche in rechtlichen Auseinandersetzungen zu kennen und gegebenenfalls einzufordern.

Das Urteil des Arbeitsgerichts Bonn setzt ein klares Signal in Bezug auf Fahrtkosten-Erstattung nach einer unwirksamen Kündigung. Es zeigt, dass Arbeitnehmer trotz einer unrechtmäßigen Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses nicht automatisch Anspruch auf Erstattung erhöhter Fahrtkosten haben. Diese Entscheidung kann für Arbeitgeber von Bedeutung sein und verdeutlicht die Bedeutung einer rechtlichen Auseinandersetzung um Arbeitsrechtsfragen.

 

Hubmann kritisiert Krankenkassen: Vorwurf der Diskriminierung bei Umverteilung von Apothekenhonoraren

Im deutschen Gesundheitswesen entfacht ein Streit um die Umverteilung von Apothekenhonoraren eine hitzige Debatte zwischen dem GKV-Spitzenverband und dem Deutschen Apothekerverband (DAV).

Der GKV-Spitzenverband hat vorgeschlagen, die Honorare von Apotheken zu verlagern, indem mehr Geld von Stadt- zu Landapotheken fließt. Dieser Vorschlag stößt jedoch auf erbitterten Widerstand seitens des DAV, vertreten durch Dr. Hans-Peter Hubmann.

Hubmann wirft den Krankenkassen vor, städtische GKV-Versicherte bewusst zu benachteiligen. Er argumentiert, dass die Annahme, Stadtapotheken seien finanziell besser gestellt als Landapotheken, falsch sei. Als Beispiel führt er die hohe Apothekendichte in Berlin-Lichtenberg an.

Die Diskussion findet vor dem Hintergrund statt, dass Deutschland im EU-Vergleich eine vergleichsweise niedrige Apothekendichte aufweist und das Apothekensterben sich fortsetzt, besonders in den Großstädten. Dies führt zu längeren Wegen für die Bürgerinnen und Bürger, um eine Apotheke zu erreichen, was die wohnortnahe Versorgung einschränkt.

Hubmann betont weiterhin, dass die seit elf Jahren ausbleibende Honoraranpassung die wirtschaftliche Lage vieler Apotheken verschärft hat, mit mehr als 10 Prozent der Apotheken, die bereits defizitär arbeiten. Eine weitere Absenkung des Honorars, egal an welcher Stelle, würde laut Hubmann zu weiteren Schließungen führen.

Er kritisiert auch die Ausgabenpraktiken der Krankenkassen und stellt fest, dass diese einen erheblichen Anteil ihrer Einnahmen für Verwaltungsausgaben verwenden, während nur vergleichsweise wenig in das Apothekenhonorar fließt. Dies führt zu dem Vorwurf, dass der GKV-Spitzenverband nicht an einer qualitativ hochwertigen Versorgung interessiert sei, sondern lediglich an Kosteneinsparungen.

Die Krankenkassen hingegen verteidigen ihren Vorschlag als Maßnahme, um die Versorgung in ländlichen Gebieten sicherzustellen. Sie argumentieren, dass eine Umverteilung der Honorare dazu beitragen würde, dass auch in strukturschwachen Regionen Apotheken erhalten bleiben. Details darüber, wie genau diese Umverteilung erfolgen soll, wurden jedoch nicht bekannt gegeben.

Insgesamt spiegelt dieser Konflikt größere Debatten wider über die Verteilung von Ressourcen im Gesundheitssystem und die Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Anspruch auf eine flächendeckende Gesundheitsversorgung.

Die Debatte um die Umverteilung der Apothekenhonorare verdeutlicht die tiefgreifenden Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen. Während der GKV-Spitzenverband die Notwendigkeit einer finanziellen Neuausrichtung betont, warnen Apotheker wie Dr. Hans-Peter Hubmann vor den Auswirkungen auf die wohnortnahe Versorgung und die Wirtschaftlichkeit vieler Apotheken. Es ist essenziell, dass jede Veränderung sorgfältig abgewogen wird, um sicherzustellen, dass sie nicht nur kurzfristige Sparmaßnahmen sind, sondern langfristig die Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger gewährleisten.

 

Heim- und Klinikversorgung als Rückgrat der Adler-Apotheke: Eine Erfolgsformel für die Zukunft der Apothekenbranche

Inmitten der sich wandelnden Landschaft der Apothekenbranche steht die Adler-Apotheke von Johannes Jaenicke als ein herausragendes Beispiel für Innovation und Anpassungsfähigkeit. Seit einem Vierteljahrhundert führt Jaenicke das Familienunternehmen in Rhaunen und hat in dieser Zeit eine Vielzahl von Herausforderungen gemeistert. Angesichts der drohenden Unsicherheit durch die bevorstehende Apothekenreform und die vorgeschlagenen Änderungen der Krankenkassen hat Jaenicke jedoch frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um seine Apotheke zukunftssicher zu machen.

Der Schlüssel zu Jaenickes Erfolg liegt in seiner Fähigkeit, sich an die sich verändernden Bedürfnisse seiner Kunden anzupassen. Vor etwa 16 Jahren begann er, sein Angebot auf die Versorgung von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern auszuweiten, was sich als äußerst rentabel erwies. Durch die Bereitstellung von Blisterservices für eine breite Palette von Kunden hat Jaenicke eine solide Einnahmequelle geschaffen, die über das traditionelle Apothekengeschäft hinausgeht.

Die Einführung von Technologien wie einem eigenen Blisterautomaten und die Anpassung der Betriebszeiten sind weitere Beispiele für Jaenickes Innovationsgeist. Trotz dieser Erfolge bleibt Jaenicke jedoch realistisch über die aktuellen Herausforderungen. Die Abhängigkeit vom Verschreibungsgeschäft allein ist nicht mehr tragfähig, daher hat er aktiv nach zusätzlichen Einnahmequellen gesucht und sein Geschäftsmodell angepasst.

Die Adler-Apotheke von Johannes Jaenicke ist nicht nur ein Ort für die Abgabe von Medikamenten, sondern ein Zentrum für ganzheitliche Gesundheitsversorgung und individuellen Service. Durch seine Entschlossenheit und seinen unermüdlichen Einsatz für die Gesundheit seiner Gemeindebewohner hat Jaenicke nicht nur seine Apotheke vor dem Untergang bewahrt, sondern auch eine neue Ära der Apothekenführung eingeleitet, die auf Service, Vielseitigkeit und Kundenorientierung beruht.

Jaenickes Erfolgsgeschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Apothekenbetreiber in einer sich wandelnden Gesundheitslandschaft erfolgreich sein können. Seine Fähigkeit, sich an neue Herausforderungen anzupassen und innovative Lösungen zu finden, verdient Anerkennung. Diese Geschichte sollte nicht nur als ein Einzelfall betrachtet werden, sondern als ein Leitfaden für andere Apothekenbetreiber, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Es ist wichtig, dass die Branche diese Art von Flexibilität und unternehmerischem Denken fördert, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.

 

Redcare-Aktie stürzt ab: Anleger besorgt über E-Rezept und Marktunsicherheiten

Die Handelswoche begann für Redcare, das Unternehmen hinter der bekannten Shop Apotheke, mit weiteren schwerwiegenden Kursverlusten, die die bereits existierenden Bedenken der Anleger verstärkten. Am Dienstag verzeichnete die Aktie zeitweise einen dramatischen Rückgang auf 96 Euro, bevor sie sich auf etwa 100 Euro stabilisierte. Dies markiert einen bemerkenswerten Absturz von rund einem Viertel des Wertes innerhalb nur einer Woche und fast 50 Prozent in weniger als zwei Monaten.

Die jüngsten Verluste wurden durch eine Verkaufsempfehlung der renommierten Schweizer Großbank UBS verstärkt. UBS gab in ihrer Ersteinschätzung eine Empfehlung zum Verkauf der Aktien heraus und nannte ein Kursziel von 86 Euro, was weitere etwa 15 Prozent Abwärtspotenzial bedeuten würde. Analyst Olivier Calvet von UBS erklärte, dass die Erwartungen an das Wachstum des Unternehmens durch die Einführung des E-Rezepts bereits weitgehend im Kurs eingepreist seien. Er betonte auch die operativen Unsicherheiten, die mit den Marketing-Aufwendungen für die E-Rezept-App von Redcare verbunden sind.

Die Geschichte der Redcare-Aktie während der COVID-19-Pandemie ist eine Achterbahnfahrt der Emotionen für Anleger. Während des Ausbruchs stieg der Kurs auf ein durchschnittliches Niveau von rund 150 Euro, nachdem er zuvor zwischen 30 und 40 Euro gehandelt wurde. Im Februar 2021 erreichte die Aktie sogar einen atemberaubenden Höchststand von 240 Euro. Doch nach einem abrupten Einbruch auf etwa 40 Euro im Jahr 2022 erholte sich der Kurs im Herbst desselben Jahres wieder, angetrieben von der Hoffnung und Spekulationen über die Einführung des E-Rezepts, die die Fantasie der Anleger beflügelte.

Ein ähnliches Muster lässt sich bei DocMorris, einem direkten Wettbewerber von Redcare, beobachten. Dort war der Kursrückgang aufgrund finanzieller Probleme im Jahr 2022 sogar noch ausgeprägter. Obwohl das Unternehmen vor kurzem einen neuen Höchststand von knapp 100 Euro verzeichnete, liegt der Kurs nun wieder unter 70 Euro.

Die aktuellen Ereignisse bei Redcare werfen ein Schlaglicht auf die volatilen Natur der Finanzmärkte und die Herausforderungen, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, insbesondere in einem dynamischen Sektor wie dem Gesundheitswesen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Unternehmen inmitten dieser Turbulenzen positionieren wird und ob es in der Lage sein wird, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.

Die jüngsten Kursverluste bei Redcare reflektieren die zunehmenden Bedenken der Anleger über die bereits eingepreisten Wachstumserwartungen des Unternehmens. Die Verkaufsempfehlung von UBS und die damit verbundenen operativen Unsicherheiten unterstreichen die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen gegenübersieht. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen Analyse der langfristigen Strategie von Redcare und die Fähigkeit des Unternehmens, sich in einem volatilen Marktumfeld zu behaupten.

 

Kurze Verfallsdaten bei Rabattpräparaten: Apothekerin kritisiert Unzulänglichkeiten im Gesundheitswesen

In einer jüngsten Hauptversammlung im Gesundheitswesen sorgte die Apothekerin Antje Vogel für Aufsehen, als sie öffentlich ihren Ärger über die aktuelle Situation bezüglich eines Rabattpräparats mit einem kurzen Verfallsdatum kundtat. Das betroffene Produkt, Salmeterol/Fluticasonpropionat von Aliud, wird von der AOK Nordost als exklusiver Rabattartikel angeboten. Doch Vogel beklagte, dass die derzeit im Umlauf befindlichen Packungen dieses Präparats nur eine Haltbarkeit bis August desselben Jahres aufweisen, was insbesondere bei Dreierpackungen auf Unmut bei den Kunden stößt.

Das Problem betrifft vor allem Patienten mit Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD, für die die Viani-Produkte von GSK als bewährte Behandlungsmethode gelten. Als kostengünstige Alternative hat Aliud ein Generikum mit Salmeterol und Fluticasonpropionat auf den Markt gebracht. Doch die kurze Haltbarkeitsdauer der derzeit verfügbaren Packungen sorgt für Unzufriedenheit bei Apothekern wie Vogel, die betonen, dass die Ware zwar lieferfähig ist, aber aufgrund ihres kurzen Verfallsdatums nicht den üblichen Standards entspricht.

Vogel hebt hervor, dass das Verständnis der Kunden für die Situation begrenzt ist, da viele davon ausgehen, dass Apotheker einfach den Hersteller wechseln könnten, um ein Produkt mit längerer Haltbarkeitsdauer anzubieten. Die daraus resultierenden Diskussionen beanspruchen wertvolle Zeit im Apothekenalltag und könnten sogar zu Retaxationen führen, was zusätzlichen administrativen Aufwand bedeutet.

Die Apothekerin sieht das Problem nicht nur als eine Herausforderung im täglichen Betrieb, sondern auch als eine Angelegenheit, die dem Image der Branche schadet. Sie betont, dass es keine einfache Lösung gibt, und fordert eine nachhaltige Lösung, um das Vertrauen der Kunden zu erhalten und den Ruf der Apotheken zu schützen.

Die Situation, die Apothekerin Vogel hier anspricht, wirft ein Schlaglicht auf die Komplexität und Herausforderungen im Gesundheitswesen. Kurze Verfallsdaten bei Medikamenten können nicht nur für Patienten, sondern auch für Apotheker zu erheblichen Unannehmlichkeiten führen. Es ist wichtig, dass die Industrie und Regulierungsbehörden gemeinsam daran arbeiten, Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Patienten gerecht werden und gleichzeitig die Effizienz und Qualität in Apotheken gewährleisten.

 

Kassen schlagen vor: Gestaffeltes Fixum zur Neuordnung der Apothekenvergütung

In einem aktuellen Positionspapier hat der GKV-Spitzenverband Vorschläge zur Neuordnung der Apothekenvergütung vorgelegt. Ziel dieser Maßnahmen ist nicht nur eine simple Erhöhung der Honorare, sondern vielmehr eine gerechtere Verteilung der Vergütungsmittel im Apothekensektor. Konkret schlägt der Verband eine Umstrukturierung vor, die sich auf ein gestaffeltes Fixum mit einem Grundvergütungsanteil und einem Versorgungsbonus stützt. Die Idee dahinter ist, durch die Senkung des Fixums auf einen Mindestbetrag finanzielle Mittel freizusetzen, die gezielt an Apotheken mit niedrigerer Kundenfrequenz und geringerem Absatz fließen sollen. Ein zentraler Aspekt dieser Neuordnung sind die geleisteten Nacht- und Notdienste, die als Indikator für die Versorgungsrelevanz betrachtet werden.

Die Krankenkassen begrüßen grundsätzlich die Grundzüge dieses Konzepts, insbesondere die vorgeschlagene Absenkung der prozentualen Vergütung von 3 auf 2 Prozent. Kritisch wird jedoch angemerkt, dass eine generelle Anhebung des Fixums keine positive Auswirkung auf die flächendeckende Versorgung hätte. Aktuell würden vor allem Apotheken mit hohem Packungsabsatz von der Vergütungslogik mit hohem Fixum profitieren, was dazu führt, dass finanzielle Mittel tendenziell in urbanere Gebiete fließen. Es wird argumentiert, dass eine Umverteilung der Vergütungsmittel zugunsten von Apotheken in ländlichen Regionen dringend erforderlich ist, um eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen.

Um diesem Ziel näher zu kommen, schlägt der GKV-Spitzenverband zwei konkrete Schritte vor: Erstens die Einführung eines Finanzierungsmechanismus, der Apotheken unterstützt, die eine flächendeckende Versorgung gewährleisten, und zweitens eine stärkere Umverteilung der Vergütung durch ein gestaffeltes Fixum. Dieses Modell würde sicherstellen, dass Apotheken in ländlichen Gebieten, die eine wichtige Rolle für die flächendeckende Versorgung spielen, angemessen vergütet werden.

Es wird betont, dass eine zeitnahe Umsetzung dieser Vorschläge notwendig ist, um die Versorgungssicherheit in ländlichen Regionen langfristig zu gewährleisten. Die Diskussion um eine gerechtere Verteilung der Vergütungsmittel im Apothekensektor wird voraussichtlich in den kommenden Monaten intensiv geführt werden.

Das Positionspapier des GKV-Spitzenverbands zur Neuordnung der Apothekenvergütung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gerechteren Verteilung der finanziellen Mittel im Gesundheitswesen. Durch die gezielte Förderung von Apotheken in ländlichen Gebieten könnte eine bedarfsgerechte Versorgung sichergestellt und der Trend zur Konzentration von Ressourcen in urbanen Zentren abgeschwächt werden. Es ist zu hoffen, dass die politischen Entscheidungsträger diesen Vorschlag ernsthaft prüfen und Maßnahmen ergreifen, um eine faire Vergütung für alle Apotheken sicherzustellen.

 

Klimazuschlag gefordert: Heilberufe alarmiert über gesundheitliche Folgen des Klimawandels

Die Heilberufe in Deutschland schlagen Alarm angesichts der zunehmenden gesundheitlichen Belastungen durch den Klimawandel. Ein Aktionsbündnis, bestehend aus Apothekern, Ärzten, Zahnärzten und medizinischen Fachangestellten, fordert dringende finanzielle Unterstützung von der Regierung, um sich effektiv auf die wachsenden Risiken vorzubereiten.

In einem aktuellen Bericht warnt das Aktionsbündnis vor den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Bevölkerung. Hitzewellen, erhöhte Feinstaubbelastung, verlängerte Pollensaison und steigende Gefahren durch tropische Insekten stellen eine zunehmende Bedrohung dar. Besonders alarmierend ist die hohe Zahl an Hitzetoten, von denen im Jahr 2023 allein in Deutschland 3100 Opfer zu beklagen waren.

Die Heilberufe betonen die Dringlichkeit, das Bewusstsein für die Gefahren von Hitze zu schärfen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen, insbesondere für vulnerable Gruppen wie ältere Menschen ab 85 Jahren. Sie fordern eine kontinuierliche Anpassung der Hitzeprävention in der ambulanten Versorgung sowie klimatische Anpassungen in Apotheken- und Praxisräumen, um die Patientenversorgung auch bei extremen Wetterbedingungen sicherzustellen.

Trotz politischer Diskussionen und Lippenbekenntnissen sehen die Heilberufe bisher wenig konkrete Maßnahmen seitens der Regierung. Sie kritisieren insbesondere das Ausbleiben finanzieller Unterstützung für notwendige Investitionen in den Klimaschutz. Ohne diese Unterstützung bleiben nationale Klimastrategien wirkungslos, warnen sie.

Das Aktionsbündnis fordert daher dringend finanzielle Zusagen von der Regierung, um die erforderlichen Maßnahmen umsetzen zu können. Sie betonen die Bereitschaft der Heilberufe zur Umsetzung klimafreundlicher Maßnahmen, doch ohne Unterstützung seitens der Regierung bleibt ihre Handlungsfähigkeit eingeschränkt.

Der Bericht des Aktionsbündnisses verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, dass die Regierung konkrete finanzielle Unterstützung für die Heilberufe bereitstellen muss, um sich auf die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Ohne diese Unterstützung bleiben nationale Klimastrategien nur leere Versprechen. Es ist an der Zeit, dass die Regierung handelt, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und die ambulante Versorgung auch unter den Herausforderungen des Klimawandels sicherzustellen.

 

Kassen bezeichnen Apothekenvergütung als 'Black Box': Forderung nach transparenter Datengrundlage

Inmitten der bevorstehenden Verhandlungen über die Vergütung von Apothekenleistungen ab dem Jahr 2027 stehen die Krankenkassen vor der Herausforderung, eine transparente und belastbare Datengrundlage zu schaffen. Die Diskussion über die Vergütung von Apothekenleistungen gewinnt zunehmend an Bedeutung, da die Kassen darauf bestehen, dass eine solide Datenbasis von entscheidender Bedeutung ist, um gerechte und sachgerechte Vereinbarungen zu erzielen.

Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) äußerte seine Zustimmung zu den bevorstehenden Verhandlungen, betonte jedoch die Notwendigkeit klarer Definitionen der Verhandlungsgegenstände und einer angemessenen Datenbasis. Insbesondere wurde darauf hingewiesen, dass sämtliche relevanten Vergütungskomponenten in den Verhandlungen berücksichtigt werden müssen.

Kritisch wurde angemerkt, dass eine Beschränkung der Verhandlungen auf das Fixum und dessen Kopplung an Indizes nicht ausreicht, um eine gerechte Vergütung sicherzustellen. Die mangelnde Transparenz und Datenverfügbarkeit wurden als zentrale Herausforderungen beschrieben, wobei die Vergütungssituation im Apothekensektor als "Black Box" bezeichnet wurde.

Die Krankenkassen fordern daher eine repräsentative Datengrundlage zur Verteilung von Apothekenstandorten sowie zur Einschätzung von Unter- und Überversorgung. Diese Daten seien entscheidend, um finanzielle Mittel sachgerecht einzusetzen. Zudem wird eine Datengrundlage gefordert, die die Entwicklung eines umfassenden Vergütungsmodells ermöglicht und eine ausreichende Grundlage für Verhandlungen über alle relevanten Vergütungskomponenten bietet.

Insgesamt wird die Notwendigkeit einer transparenten und belastbaren Datengrundlage betont, um gerechte und sachgerechte Vereinbarungen über die Vergütung von Apothekenleistungen zu erzielen und eine angemessene Versorgung der Versicherten sicherzustellen.

Die Forderung der Krankenkassen nach einer transparenten Datengrundlage für die Vergütung von Apothekenleistungen ist verständlich und dringend erforderlich, um faire Vereinbarungen zu erzielen und eine effektive Nutzung der finanziellen Mittel zu gewährleisten. Eine solide Datenbasis ist unerlässlich, um die Komplexität der Vergütungsstrukturen im Apothekensektor angemessen zu erfassen und eine gerechte Verteilung der Ressourcen sicherzustellen. Die Bemühungen um Transparenz und Datenverfügbarkeit sollten daher unterstützt und intensiviert werden, um eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten zu gewährleisten.

 

Gesichtserkennung und KI: Neue App zur Diagnose seltener Erkrankungen

In einer bahnbrechenden Entwicklung auf dem Gebiet der medizinischen Diagnostik hat ein Team von Forschern unter der Leitung von Professor Dr. Peter Krawitz vom Institut für genomische Statistik und Bioinformatik der Universität Bonn die GestaltMatcher-App vorgestellt, eine innovative Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) und Gesichtserkennungstechnologien zur Unterstützung bei der Diagnose seltener Erkrankungen. Diese revolutionäre App wurde entwickelt, um Ärzten und medizinischem Fachpersonal dabei zu helfen, seltene Krankheiten schneller und genauer zu identifizieren, indem sie charakteristische Dysmorphien der Facies analysiert, die bei vielen dieser Erkrankungen auftreten.

Die GestaltMatcher-App nutzt ein speziell trainiertes neuronales Netzwerk für Gesichtserkennung, um Porträtfotos von Patienten zu analysieren und dabei bestimmte Merkmale im Gesicht zu identifizieren, die auf mögliche seltene Erkrankungen hinweisen könnten. Diese Merkmale werden dann in einem multidimensionalen Merkmalsraum projiziert, in dem ähnliche Fälle zu bestimmten Syndromen gruppiert werden. Durch diesen innovativen Ansatz kann die App Diagnosevorschläge machen, indem sie den dem untersuchten Fall am nächsten liegenden Fall identifiziert, der bereits mit einem bekannten Syndrom in Verbindung gebracht wurde.

Die Wirksamkeit der GestaltMatcher-App wurde durch umfangreiche Validierungsstudien nachgewiesen, die gezeigt haben, dass die App in der Lage ist, etwa 1000 verschiedene Syndrome zu erkennen. In 50 bis 70 Prozent der Fälle liefert die App die richtige Diagnose unter den Top 5-Diagnosevorschlägen, was auf ihre hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit hinweist. Dies macht die GestaltMatcher-App zu einem vielversprechenden Werkzeug für Mediziner und medizinisches Fachpersonal, um seltene Erkrankungen schneller und genauer zu diagnostizieren, was letztendlich zu einer verbesserten Behandlung und Versorgung der Patienten führen kann.

Professor Dr. Peter Krawitz, der Leiter des Teams hinter der GestaltMatcher-App, betonte die Bedeutung dieser Entwicklung und hob hervor, wie sie dazu beitragen könnte, den diagnostischen Prozess für seltene Erkrankungen zu verbessern und den Patienten schneller Zugang zur richtigen Behandlung zu ermöglichen. Die GestaltMatcher-App steht kurz vor der Anwendungsbereitschaft für Mediziner und medizinisches Fachpersonal und könnte in Zukunft eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Patienten mit seltenen Erkrankungen spielen.

Die GestaltMatcher-App stellt einen bedeutenden Fortschritt auf dem Gebiet der medizinischen Diagnostik dar und bietet ein vielversprechendes Werkzeug zur Identifizierung seltener Erkrankungen. Ihre Fähigkeit, charakteristische Gesichtsmerkmale zu analysieren und Diagnosevorschläge zu machen, könnte dazu beitragen, den diagnostischen Prozess zu beschleunigen und die Lebensqualität von Patienten mit seltenen Erkrankungen zu verbessern. Diese innovative Anwendung von KI und Gesichtserkennungstechnologien zeigt das Potenzial dieser Technologien, um die medizinische Versorgung zu revolutionieren und neue Wege zur Bewältigung seltener Krankheiten zu eröffnen.

 

Neue Studie: Optimale Vorbereitung auf Koloskopie entscheidend für Früherkennung von Darmkrebs

Eine aktuelle Studie hat wichtige Erkenntnisse zur Vorbereitung auf eine Koloskopie geliefert, die für Patienten, medizinisches Fachpersonal und Apotheker gleichermaßen von Bedeutung sind. Die Forschung, durchgeführt von renommierten Gastroenterologen, hebt die Bedeutung einer gründlichen Darmreinigung vor der Untersuchung hervor, um eine präzise Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.

Die Studie betont die entscheidende Rolle der Darmreinigung bei der Entdeckung von Polypen während einer Koloskopie, die potenzielle Vorläufer von Darmkrebs darstellen können. Eine effektive Reinigung des Darms verbessert die Sichtverhältnisse während der Untersuchung erheblich und ermöglicht es den Ärzten, Polypen frühzeitig zu identifizieren und zu entfernen, was wiederum das Risiko von Darmkrebs deutlich reduziert.

Die Forscher empfehlen eine sorgfältige Auswahl und Anwendung von Abführmitteln, wobei sie zwischen Polyethylenglykol (PEG)-basierten Präparaten und solchen, die osmotisch wirkende Substanzen enthalten, unterscheiden. Die PEG-basierten Präparate ziehen Wasser an und erhöhen das Stuhlvolumen, während die osmotisch wirkenden Substanzen wie Natriumphosphat und Natriumpicosulfat die Darmperistaltik stimulieren.

Besonders hervorgehoben wird die Wirksamkeit von Simeticon, einem Entschäumer, der die Blasenbildung im Darm reduziert und die Sauberkeit des Darms während der Koloskopie verbessert. Dieses Zusatzpräparat kann die Detektionsrate von Adenomen weiter erhöhen und somit die Effizienz der Untersuchung steigern.

Die Forschungsergebnisse unterstreichen auch die Bedeutung einer angemessenen Vorbereitung durch den Patienten, einschließlich der Abstimmung von Medikamenteneinnahmen mit dem behandelnden Arzt. Besonders bei Patienten, die Blutverdünner oder orale Kontrazeptiva einnehmen, ist eine individuelle Beratung unerlässlich, um potenzielle Auswirkungen auf die Koloskopie zu berücksichtigen.

Insgesamt liefert die Studie wichtige Erkenntnisse für eine optimale Vorbereitung auf eine Koloskopie, die sowohl die Patientensicherheit als auch die Effektivität der Untersuchung verbessern können. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten, medizinischem Fachpersonal und Apothekern ist entscheidend, um diese Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und die bestmöglichen Ergebnisse für die Patienten zu erzielen.

Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die zentrale Bedeutung einer gründlichen Vorbereitung auf eine Koloskopie für die Früherkennung und Prävention von Darmkrebs. Eine effektive Darmreinigung ist entscheidend für die Genauigkeit der Diagnose und die Wirksamkeit der Behandlung. Die Erkenntnisse betonen die Bedeutung einer individuellen Beratung und Betreuung der Patienten durch medizinisches Fachpersonal und Apotheker, um eine optimale Vorbereitung zu gewährleisten.

 

Neue Studie warnt: Kombination von Diltiazem und Antikoagulantien erhöht Risiko schwerer Blutungen bei Vorhofflimmern

In einer kürzlich veröffentlichten Studie, die im renommierten Fachjournal "Jama" erschien, wurden alarmierende Ergebnisse bezüglich der gleichzeitigen Verabreichung von Diltiazem und Antikoagulantien bei Patient:innen mit Vorhofflimmern aufgedeckt. Die Forschung, unter der Leitung von Dr. Wayne A. Ray und seinem Team vom Department of Health Policy der Vanderbilt University School of Medicine in Nashville, legt nahe, dass diese Kombination das Risiko schwerwiegender Blutungen drastisch erhöht.

Basierend auf einer umfassenden Analyse von Krankenversicherungsdaten von über 200.000 älteren Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern, die entweder mit Apixaban oder Rivaroxaban antikoaguliert wurden, ergaben sich beunruhigende Ergebnisse. Die Teilnehmenden erhielten entweder zur Frequenzkontrolle Diltiazem oder den Betablocker Metoprolol.

Die Studie ergab, dass das Blutungsrisiko bei einer Diltiazem-Dosis von über 120 mg pro Tag signifikant anstieg. Dies wird auf die Eigenschaften von Diltiazem zurückgeführt, das die Verstoffwechslung und Ausscheidung von Antikoagulantien beeinflusst, was zu einer übermäßigen Antikoagulation führen kann. Insbesondere war das Risiko für schwere Blutungsereignisse um 29 Prozent erhöht, wenn die Diltiazem-Dosis über diesem Schwellenwert lag, im Vergleich zu nur 13 Prozent bei niedrigeren Dosen.

Es wird darauf hingewiesen, dass ähnliche Vorsichtsmaßnahmen auch für den Kalziumkanalblocker Verapamil gelten, der ebenfalls die Verstoffwechslung von Antikoagulantien beeinflusst. Obwohl Diltiazem in Deutschland eine untergeordnete Rolle spielt, wird in der klinischen Praxis häufiger auf Verapamil zurückgegriffen, insbesondere als Alternative bei Kontraindikationen für Betablocker.

Dr. Philipp Sommer, Direktor der Klinik für Elektrophysiologie und Rhythmologie am Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen, Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum, hebt die Bedeutung dieser Ergebnisse hervor. Trotz der retrospektiven Natur der Studie und der Verwendung von Krankenversicherungsdaten betont er, dass das Ausmaß der beobachteten Blutungsereignisse ausreichend ist, um die Ernsthaftigkeit der Ergebnisse zu unterstreichen.

Die jüngsten Forschungsergebnisse zeigen deutlich auf, dass die gleichzeitige Verabreichung von Diltiazem und Antikoagulantien bei Patient:innen mit Vorhofflimmern mit erheblichen Risiken verbunden ist. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung der Risiken und Vorteile bei der Auswahl von Medikamenten zur Behandlung dieser Patientengruppe. Es ist unerlässlich, dass Ärzt:innen sich dieser potenziellen Wechselwirkungen bewusst sind und alternative Behandlungsoptionen in Betracht ziehen, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

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