Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Berlin - Die Apothekenkooperation Parmapharm hat einen Rahmenvertrag mit dem BlisterCentrum Berlin-Brandenburg geschlossen. Damit können die 550 Mitgliedsapotheken die Dienstleistungen des Blisterzentrums zu besonderen Konditionen in Anspruch nehmen. Ausgeliefert werden die Blister über Transmed oder den pharmazeutischen Großhandel.
Blister für Gesund ist bunt: Die Apothekenkooperation Parmapharm hat einen Blistervertrag geschlossen. Foto: Elke Hinkelbein
Über die Details des Vertrags verraten die Partner nichts; allerdings
soll der Service bereits bei kleinen Mengen für die
Gesund-ist-bunt-Apotheken „wirtschaftlich interessant" sein. Bei der
Parmapharm rechnet man damit, dass eine „substanzielle Zahl" der
Mitglieder teilnehmen werden, zumal viele Apotheken in der
Heimversorgung aktiv seien.
Das BlisterCentrum war von rund 20 Apothekern der Kooperation a.novum
gegründet worden und hatte im September 2008 die Herstellungserlaubnis
erhalten. Heute verblistern zwei Dutzend Apotheken am Standort in
Ludwigsfelde im Süden Berlins, fast ausschließlich für die
Heimversorgung. apotheke adhoc
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Berlin - Die Apothekenkooperation Parmapharm will ihre Mitglieder künftig stärker an der strategischen Ausrichtung beteiligen: Die Gesellschafterversammlung beschloss vergangene Woche in Hannover einstimmig den Umbau der Gesellschafterstruktur. Demnach werden künftig ausschließlich die Gesund-ist-bunt-Apotheker als Partner bei der Parmapharm beteiligt sein.
Keine Fremdbestimmung: Die Parmapharm stärkt ihre Mitglieder als Gesellschafter. Foto: Elke Hinkelbein
Bislang hatten die derzeit rund 700 Mitglieder als Kommanditisten nur
die Hälfte der Stimmrechte bei der Parmapharm. An der bisherigen GmbH
hielten dagegen die Gründungsmitglieder - 19 Apotheker sowie die
Drogisten-Kooperation Beauty Alliance Deutschland, vorher parma-Aurel -
Anteile. In der Einheitsgesellschaft sind nun nur noch die Apotheker
vertreten; die Alliance-Vertreter bleiben im neu gegründeten
Aufsichtsrat aktiv.
Der Umbau soll den Mitgliedern offenbar die Angst vor einer
Fremdbestimmung nehmen: „Die parmapharm ist jetzt die einzige große
Apothekenkooperation in Deutschland, die zu 100 Prozent ihren
Mitgliedern gehört und von diesen gesteuert wird", sagte ein Sprecher
gegenüber apotheke adhoc. In den kommenden Monaten will die Kooperation
den einheitlichen Außenauftritt erweitern und die ersten „Gesund ist
bunt"-Eigenmarken auf den Markt bringen.
(apotheke adhoc), Mittwoch, 30. April 2008, 09:12 Uhr
Berlin - Apotheker, die sich einen Blisterautomaten angeschafft haben und für ihre Patienten in Eigenregie verblistern, sollen künftig bundesweit anhand strengerer Kriterien überprüft werden - zumindest nach Plänen der Pharmazieräte. Ein Leitlinien-Entwurf, der den Inspektoren künftig ihre Arbeit erleichtern soll, steht bereits. Das Papier ist etwa vier Monate alt, im Februar könnte es endgültig beschlossen werden. Der Grundgedanke: Medikamente, die in Apotheken maschinell verblistert werden, müssen die gleiche Qualität, Sicherheit und Unbedenklichkeit vorweisen wie jene, die in Blisterzentren abgepackt werden.
Industrielle Standards: Maschinell verblisternde Apotheken sollen einheitlich überprüft werden. Foto: Elke Hinkelbein
Rund ein Dutzend deutsche Blisterzentren arbeiten als Dienstleister für
Apotheken. Sie benötigen eine Herstellungserlaubnis und müssen
Vorschriften zu Reinräumen ebenso wie die Arzneimittel- und
Wirkstoffherstellungsverordnung und die GMP-Richtlinien einhalten.
Geschätzte 130 Apotheken verblistern dagegen mit einem Automaten in
ihren eigenen Räumen. Eine Herstellungserlaubnis benötigen sie nur,
wenn sie Kollegen mit Blistern beliefern - sonst bildet die
Apothekenbetriebsordnung die gesetzliche Grundlage.
Bislang gibt es keine einheitlichen Vorgaben, nach denen Pharmazieräte
solche Apotheken überprüfen. Untersucht werden in der Regel
Hygienemaßnahmen, Maschinensauberkeit sowie die Dokumentation von
Patientendaten. Die Inspektion ist Teil der üblichen
Apothekenkontrollen, für die knapp 80 hauptamtliche und bis zu 1000
ehrenamtliche Pharmazieräte - von den Ländern berufene Apotheker -
zuständig sind. Die Abstände der Inspektionen variieren je nach
Bundesland zwischen zwei und vier Jahren, teilweise sind sie von den
Ergebnissen der letzten Überprüfung abhängig.
Wird nun die angestrebte Leitlinie beschlossen, ist sie als sogenanntes
„Aide-Mémoire" für die Pharmazieräte zwar rechtlich unverbindlich. Doch
Dr. Klaus Zeitler, Mitglied der Projektgruppe des Arzneimittel-,
Apotheken-, Transfusions- und Betäubungsmittelwesens (AATB), rechnet
trotzdem mit einem erheblichen Mehraufwand für Pharmazeuten: „Auf die
Apotheken wird eine größere Dokumentationspflicht zukommen", sagte
Zeitler gegenüber apotheke adhoc.
Der Entwurf legt Anforderungen an Räumlichkeiten, Personal und die
Konstruktion der Automaten fest. Anweisungen für den Umgang mit dem
Blisterautomaten sowie für Reinigungs- und Hygienemaßnahmen müssen
schriftlich festgehalten werden. Ebenfalls dokumentiert werden sollen
die einzelnen Verblisterungen sowie Pläne für den Fall eines Rückrufs.
Herzstück des Entwurfs sind individuelle Risikoanalysen: Anhand von
Qualitäts- und Stabilitätsuntersuchungen sollen die Apotheken im
Vorfeld festlegen, welche Medikamente überhaupt verblistert werden
können. Hierbei sind die Wirk- und Hilfsstoffe der verwendeten
Fertigarzneimittel sowie ihre Darreichungsformen zu beachten. Außerdem
müssen Luftfeuchtigkeit, Licht, Temperatur und Folienmaterial sowie
mitverblisterte Medikamente berücksichtigt werden.
Die Apotheker sollen so eine individuelle Negativliste mit Medikamenten
erstellen, die gar nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen
verblistert werden dürfen. Diese Sicherheitsmaßnahmen, zum Beispiel
Lichtschutz für Vorratsbehälter und Blisterfolien, müssen ebenfalls
festgelegt und dokumentiert werden.
Dass jede Apotheke diesen Aufwand betreiben muss und nicht auf Daten
der Hersteller zurückgreifen kann, ist für die Pharmazieräte nur
konsequent: Schließlich variierten Faktoren wie Lüftungssysteme oder
verwendete Folien von Apotheke zu Apotheke. „Die Apotheken stehen vor
dem Problem, belegen zu müssen, dass die Ent- und Verblisterung im
Einzelfall unproblematisch ist", sagte Dr. Andreas Schieweck, Mitglied
der AATB-Projektgruppe, gegenüber apotheke adhoc. Aus den Unterlagen
der Hersteller gehe nicht hervor, in welchem Maß Kreuzkontaminationen
und Stäube vermieden werden.
Maschinelles Verblistern in Apotheken sehen die Pharmazieräte eher
kritisch. Ihr Fazit: „Derzeit erscheint die manuelle Verblisterung
unter der bisher unzureichend gelösten Problematik der
Kreuzkontamination die bessere Alternative für den Apothekenbereich."
Janina Rauers, Mittwoch, 20. Januar 2010, 14:21 Uhr
Berlin - In Stralsund gibt es einen neuen Blister-Dienstleister für Apotheken: Anfang Januar erhielt die Firma Blister Pac vom Landesamt für Gesundheit und Soziales die Herstellererlaubnis. Damit darf das Ende 2008 von der Stralsunder Apothekerin Ruth Hildebrand-Lowack gegründete Unternehmen Blister für Apotheken herstellen. „Verblisterte Medikamente sind ein wichtiges Zukunftsfeld. Denn es gibt so gut wie kein Pflegeheim mehr, das keine Blister wünscht und diese Dienstleistung nicht von seiner Apotheke erwartet", so Hildebrand.
Konfektionierte Medizin: Das Stralsunder
Blisterzentrum Blister Pac hat die Herstellungserlaubnis erhalten.
Foto: Elke Hinkelbein
Die Apothekerin verblistert bereits seit vier Jahren maschinell für die
von ihr betreuten Heime. Kunden für Blister Pac gibt es bereits: Neben
Hildebrands Bodden-Apotheke lassen zwei Kollegen aus Wismar und Rostock
in Stralsund verblistern. Mit 1300 Patienten in zehn Heimen werden pro
Tag rund 50.000 Schlauchbeutel hergestellt.
Die Preise richten sich nach dem Auftragsvolumen. Blister Pac ist
Mitglied der Deutschen Blisterunion (DBU), einem Zusammenschluss von
insgesamt 20 regional agierenden Blisterzentren und -apotheken, die
alle mit der Software Blimus des EDV-Dienstleister Pharmatechnik
arbeiten.
(apotheke adhoc), Donnerstag, 21. Januar 2010, 13:26 Uhr
Berlin - Eigentlich sollte das Pilotprojekt der AOK Bayern zur patientenindividuellen Verblisterung nach einem Jahr beendet sein. Doch nun denkt die Kasse über eine Verlängerung nach. Zwar läuft der Pilotversuch nach AOK-Angaben erfolgreich. Offenbar reichen aber die bislang gesammelten Daten für die anvisierte wissenschaftliche Auswertung durch das Münchener Institut für Gesundheitsökonomik nicht aus.
Mehr Blister, mehr Daten: Das Modellprojekt der AOK Bayern wird offenbar verlängert. Foto: Elke Hinkelbein
Im Rahmen des Pilotprojekts soll geklärt werden, ob durch die
Verblisterung zusätzliche Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte
vermieden werden können. Außerdem wird die tablettengenaue Abrechnung
getestet. Die Resonanz der sieben beteiligten Apotheker sowie der
Patienten und Pflegeheime sei durchweg positiv, sagte eine Sprecherin
der AOK gegenüber apotheke adhoc.
Wie viele Patienten teilnehmen, wollte man bei der AOK auf Nachfrage
aber nicht verraten. Man wolle der wissenschaftlichen Auswertung nicht
vorgreifen, hieß es. Falls das Projekt in die Verlängerung geht, soll
die Patientenanzahl jedenfalls gleich bleiben. Einziges Ziel sei es,
weitere Daten für die wissenschaftliche Projektauswertung zu sammeln,
hieß es bei der Kasse.
Die Pharmazeuten werden tablettengenau nach dem Herstellerabgabepreis
vergütet, hinzu kommt eine Pauschale von 6,10 Euro pro Woche und
Blister. Sechs der Apotheken aus dem Pilotprojekt verblistern selbst
maschinell. Ralf König, Inhaber der „König's Apotheke" in Nürnberg,
wird von der Kohl-Tochter 7x4 mit fertigen Sichtverpackungen beliefert,
da er bisher manuell verblisterte. Die AOK testet aber nur maschinell
verblisterte Medikamente.
König glaubt an das AOK-Projekt, sieht aber auch Probleme: „Die Blister
selbst kommen in den Heimen sehr gut an. Schwierig sind aber die
bürokratischen Details." Weniger als 20 der insgesamt 800 Patienten,
für die er verblistert, entfallen auf das AOK-Projekt. Nur ein einziges
von König beliefertes Pflegeheim nimmt an dem Modellversuch teil „Die
Heime, die wir bereits versorgen, akzeptieren kein zusätzliches
Kartenblistersystem", sagte König gegenüber apotheke adhoc. Und die
Akquise neuer Kunden sei schwierig und zeitaufwändig - schließlich
dürfe mit dem AOK-Projekt nicht geworben werden.
Neben den Heimen müssen die behandelnden Ärzten der
patientenindividuellen Medikation zustimmen; für die Projektteilnahme
wird zusätzlich eine Einwilligungserklärung der Patienten benötigt.
Falls das Projekt verlängert wird, will König erneut versuchen, die von
ihm bereits belieferten Heime für die maschinell hergestellten Blister
zu begeistern. Dann könnte sein Team rund 100 zusätzliche Patienten in
das Projekt holen, schätzt König.
Rund 350 Patienten versorgt die Apotheke im Elisenpalais Aschaffenburg
für das AOK-Projekt mit Schlauchblistern. Dr. Eriche Henke,
Apothekeninhaber und Geschäftsführer des Blister Centers Aschaffenburg,
sieht den Modellversuch als Chance, sich „als strategischer Partner
beim Arzneimittelmanagement" zu etablieren und von Versandhändlern
abzugrenzen. Die AOK honoriere die Apotheker zudem angemessen für die
entstehende Mehrarbeit. Das Blister Center betreibt Henke als Joint
Venture mit Phoenix; der Mannheimer Pharmahändler hält 85 Prozent der
Anteile.
Generellen Zuspruch für das Projekt gibt es auch bei 7x4. Das
Projektdesign sieht die Kohl-Tochter allerdings kritisch: Es gebe
Zweifel, ob die Patientenanzahl für eine wissenschaftliche Bewertung
überhaupt ausreiche, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber apotheke adhoc. Auch Vorher-Nachher-Vergleiche seien schwierig, da viele
Patienten bereits vor dem Pilotprojekt mit Blistern versorgt wurden.
Dem widerspricht die AOK: Bei der Auswertung könnten die
Wissenschaftler auf „transparente Zahlen" zurückgreifen. Da die meisten
Apotheken entsprechend der gesetzlichen Voraussetzungen erst seit 2008
verblisterten, könne man auf Erfahrungen der klassischen Versorgung
zurückgreifen, so die AOK. Außerdem werde die tablettengenaue
Abrechnung des Modellprojekts mit der herkömmlichen Abrechnung
verglichen.
Janina Rauers, Dienstag, 29. Dezember 2009, 11:13 Uhr
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