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  • 09.02.2010 - Parmapharm schließt Blister-Vertrag
    09.02.2010 - Parmapharm schließt Blister-Vertrag
    MARKT – APOTHEKENKOOPERATION Berlin - Die Apothekenkooperation Parmapharm hat einen Rahmenvertrag mit dem BlisterCentrum Berlin-Brandenburg geschlossen.

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Branchennews:


APOTHEKENKOOPERATION

Parmapharm schließt Blister-Vertrag

 

Berlin  -  Die Apothekenkooperation Parmapharm hat einen Rahmenvertrag mit dem BlisterCentrum Berlin-Brandenburg geschlossen. Damit können die 550 Mitgliedsapotheken die Dienstleistungen des Blisterzentrums zu besonderen Konditionen in Anspruch nehmen. Ausgeliefert werden die Blister über Transmed oder den pharmazeutischen Großhandel.

Blister für Gesund ist bunt: Die Apothekenkooperation Parmapharm hat einen Blistervertrag geschlossen. Foto: Elke Hinkelbein Blister für Gesund ist bunt: Die Apothekenkooperation Parmapharm hat einen Blistervertrag geschlossen. Foto: Elke Hinkelbein

Über die Details des Vertrags verraten die Partner nichts; allerdings soll der Service bereits bei kleinen Mengen für die Gesund-ist-bunt-Apotheken „wirtschaftlich interessant" sein. Bei der Parmapharm rechnet man damit, dass eine „substanzielle Zahl" der Mitglieder teilnehmen werden, zumal viele Apotheken in der Heimversorgung aktiv seien.

Das BlisterCentrum war von rund 20 Apothekern der Kooperation a.novum gegründet worden und hatte im September 2008 die Herstellungserlaubnis erhalten. Heute verblistern zwei Dutzend Apotheken am Standort in Ludwigsfelde im Süden Berlins, fast ausschließlich für die Heimversorgung. apotheke adhoc

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APOTHEKENKOOPERATION

Parmapharm stärkt Mitspracherechte

 

Berlin  -  Die Apothekenkooperation Parmapharm will ihre Mitglieder künftig stärker an der strategischen Ausrichtung beteiligen: Die Gesellschafterversammlung beschloss vergangene Woche in Hannover einstimmig den Umbau der Gesellschafterstruktur. Demnach werden künftig ausschließlich die Gesund-ist-bunt-Apotheker als Partner bei der Parmapharm beteiligt sein.

Keine Fremdbestimmung: Die Parmapharm stärkt ihre Mitglieder als Gesellschafter. Foto: Elke Hinkelbein Keine Fremdbestimmung: Die Parmapharm stärkt ihre Mitglieder als Gesellschafter. Foto: Elke Hinkelbein

Bislang hatten die derzeit rund 700 Mitglieder als Kommanditisten nur die Hälfte der Stimmrechte bei der Parmapharm. An der bisherigen GmbH hielten dagegen die Gründungsmitglieder - 19 Apotheker sowie die Drogisten-Kooperation Beauty Alliance Deutschland, vorher parma-Aurel - Anteile. In der Einheitsgesellschaft sind nun nur noch die Apotheker vertreten; die Alliance-Vertreter bleiben im neu gegründeten Aufsichtsrat aktiv.

Der Umbau soll den Mitgliedern offenbar die Angst vor einer Fremdbestimmung nehmen: „Die parmapharm ist jetzt die einzige große Apothekenkooperation in Deutschland, die zu 100 Prozent ihren Mitgliedern gehört und von diesen gesteuert wird", sagte ein Sprecher gegenüber apotheke adhoc. In den kommenden Monaten will die Kooperation den einheitlichen Außenauftritt erweitern und die ersten „Gesund ist bunt"-Eigenmarken auf den Markt bringen.

(apotheke adhoc), Mittwoch, 30. April 2008, 09:12 Uhr

 

 

MASCHINELLE VERBLISTERUNG

Pharmazieräte nehmen Blister-Apotheken ins Visier

 

Berlin  -  Apotheker, die sich einen Blisterautomaten angeschafft haben und für ihre Patienten in Eigenregie verblistern, sollen künftig bundesweit anhand strengerer Kriterien überprüft werden - zumindest nach Plänen der Pharmazieräte. Ein Leitlinien-Entwurf, der den Inspektoren künftig ihre Arbeit erleichtern soll, steht bereits. Das Papier ist etwa vier Monate alt, im Februar könnte es endgültig beschlossen werden. Der Grundgedanke: Medikamente, die in Apotheken maschinell verblistert werden, müssen die gleiche Qualität, Sicherheit und Unbedenklichkeit vorweisen wie jene, die in Blisterzentren abgepackt werden.

Industrielle Standards: Maschinell verblisternde Apotheken sollen einheitlich überprüft werden. Foto: Elke Hinkelbein Industrielle Standards: Maschinell verblisternde Apotheken sollen einheitlich überprüft werden. Foto: Elke Hinkelbein

Rund ein Dutzend deutsche Blisterzentren arbeiten als Dienstleister für Apotheken. Sie benötigen eine Herstellungserlaubnis und müssen Vorschriften zu Reinräumen ebenso wie die Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung und die GMP-Richtlinien einhalten. Geschätzte 130 Apotheken verblistern dagegen mit einem Automaten in ihren eigenen Räumen. Eine Herstellungserlaubnis benötigen sie nur, wenn sie Kollegen mit Blistern beliefern - sonst bildet die Apothekenbetriebsordnung die gesetzliche Grundlage.

Bislang gibt es keine einheitlichen Vorgaben, nach denen Pharmazieräte solche Apotheken überprüfen. Untersucht werden in der Regel Hygienemaßnahmen, Maschinensauberkeit sowie die Dokumentation von Patientendaten. Die Inspektion ist Teil der üblichen Apothekenkontrollen, für die knapp 80 hauptamtliche und bis zu 1000 ehrenamtliche Pharmazieräte - von den Ländern berufene Apotheker - zuständig sind. Die Abstände der Inspektionen variieren je nach Bundesland zwischen zwei und vier Jahren, teilweise sind sie von den Ergebnissen der letzten Überprüfung abhängig.

Wird nun die angestrebte Leitlinie beschlossen, ist sie als sogenanntes „Aide-Mémoire" für die Pharmazieräte zwar rechtlich unverbindlich. Doch Dr. Klaus Zeitler, Mitglied der Projektgruppe des Arzneimittel-, Apotheken-, Transfusions- und Betäubungsmittelwesens (AATB), rechnet trotzdem mit einem erheblichen Mehraufwand für Pharmazeuten: „Auf die Apotheken wird eine größere Dokumentationspflicht zukommen", sagte Zeitler gegenüber apotheke adhoc.

Der Entwurf legt Anforderungen an Räumlichkeiten, Personal und die Konstruktion der Automaten fest. Anweisungen für den Umgang mit dem Blisterautomaten sowie für Reinigungs- und Hygienemaßnahmen müssen schriftlich festgehalten werden. Ebenfalls dokumentiert werden sollen die einzelnen Verblisterungen sowie Pläne für den Fall eines Rückrufs.

Herzstück des Entwurfs sind individuelle Risikoanalysen: Anhand von Qualitäts- und Stabilitätsuntersuchungen sollen die Apotheken im Vorfeld festlegen, welche Medikamente überhaupt verblistert werden können. Hierbei sind die Wirk- und Hilfsstoffe der verwendeten Fertigarzneimittel sowie ihre Darreichungsformen zu beachten. Außerdem müssen Luftfeuchtigkeit, Licht, Temperatur und Folienmaterial sowie mitverblisterte Medikamente berücksichtigt werden.

Die Apotheker sollen so eine individuelle Negativliste mit Medikamenten erstellen, die gar nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen verblistert werden dürfen. Diese Sicherheitsmaßnahmen, zum Beispiel Lichtschutz für Vorratsbehälter und Blisterfolien, müssen ebenfalls festgelegt und dokumentiert werden.

Dass jede Apotheke diesen Aufwand betreiben muss und nicht auf Daten der Hersteller zurückgreifen kann, ist für die Pharmazieräte nur konsequent: Schließlich variierten Faktoren wie Lüftungssysteme oder verwendete Folien von Apotheke zu Apotheke. „Die Apotheken stehen vor dem Problem, belegen zu müssen, dass die Ent- und Verblisterung im Einzelfall unproblematisch ist", sagte Dr. Andreas Schieweck, Mitglied der AATB-Projektgruppe, gegenüber apotheke adhoc. Aus den Unterlagen der Hersteller gehe nicht hervor, in welchem Maß Kreuzkontaminationen und Stäube vermieden werden.

Maschinelles Verblistern in Apotheken sehen die Pharmazieräte eher kritisch. Ihr Fazit: „Derzeit erscheint die manuelle Verblisterung unter der bisher unzureichend gelösten Problematik der Kreuzkontamination die bessere Alternative für den Apothekenbereich."

Janina Rauers, Mittwoch, 20. Januar 2010, 14:21 Uhr

 

 

BLISTERZENTREN

Blister Pac erhält Herstellungserlaubnis

 

Berlin  -  In Stralsund gibt es einen neuen Blister-Dienstleister für Apotheken: Anfang Januar erhielt die Firma Blister Pac vom Landesamt für Gesundheit und Soziales die Herstellererlaubnis. Damit darf das Ende 2008 von der Stralsunder Apothekerin Ruth Hildebrand-Lowack gegründete Unternehmen Blister für Apotheken herstellen. „Verblisterte Medikamente sind ein wichtiges Zukunftsfeld. Denn es gibt so gut wie kein Pflegeheim mehr, das keine Blister wünscht und diese Dienstleistung nicht von seiner Apotheke erwartet", so Hildebrand.

Konfektionierte Medizin: Das Stralsunder Blisterzentrum Blister Pac hat die Herstellungserlaubnis erhalten. Foto: Elke Hinkelbein Konfektionierte Medizin: Das Stralsunder Blisterzentrum Blister Pac hat die Herstellungserlaubnis erhalten. Foto: Elke Hinkelbein

Die Apothekerin verblistert bereits seit vier Jahren maschinell für die von ihr betreuten Heime. Kunden für Blister Pac gibt es bereits: Neben Hildebrands Bodden-Apotheke lassen zwei Kollegen aus Wismar und Rostock in Stralsund verblistern. Mit 1300 Patienten in zehn Heimen werden pro Tag rund 50.000 Schlauchbeutel hergestellt.

Die Preise richten sich nach dem Auftragsvolumen. Blister Pac ist Mitglied der Deutschen Blisterunion (DBU), einem Zusammenschluss von insgesamt 20 regional agierenden Blisterzentren und -apotheken, die alle mit der Software Blimus des EDV-Dienstleister Pharmatechnik arbeiten.

(apotheke adhoc), Donnerstag, 21. Januar 2010, 13:26 Uhr

 


VERBLISTERUNG

AOK-Blisterprojekt wird verlängert

 

Berlin  -  Eigentlich sollte das Pilotprojekt der AOK Bayern zur patientenindividuellen Verblisterung nach einem Jahr beendet sein. Doch nun denkt die Kasse über eine Verlängerung nach. Zwar läuft der Pilotversuch nach AOK-Angaben erfolgreich. Offenbar reichen aber die bislang gesammelten Daten für die anvisierte wissenschaftliche Auswertung durch das Münchener Institut für Gesundheitsökonomik nicht aus.

Mehr Blister, mehr Daten: Das Modellprojekt der AOK Bayern wird offenbar verlängert. Foto: Elke Hinkelbein Mehr Blister, mehr Daten: Das Modellprojekt der AOK Bayern wird offenbar verlängert. Foto: Elke Hinkelbein

Im Rahmen des Pilotprojekts soll geklärt werden, ob durch die Verblisterung zusätzliche Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte vermieden werden können. Außerdem wird die tablettengenaue Abrechnung getestet. Die Resonanz der sieben beteiligten Apotheker sowie der Patienten und Pflegeheime sei durchweg positiv, sagte eine Sprecherin der AOK gegenüber apotheke adhoc.

Wie viele Patienten teilnehmen, wollte man bei der AOK auf Nachfrage aber nicht verraten. Man wolle der wissenschaftlichen Auswertung nicht vorgreifen, hieß es. Falls das Projekt in die Verlängerung geht, soll die Patientenanzahl jedenfalls gleich bleiben. Einziges Ziel sei es, weitere Daten für die wissenschaftliche Projektauswertung zu sammeln, hieß es bei der Kasse.

Die Pharmazeuten werden tablettengenau nach dem Herstellerabgabepreis vergütet, hinzu kommt eine Pauschale von 6,10 Euro pro Woche und Blister. Sechs der Apotheken aus dem Pilotprojekt verblistern selbst maschinell. Ralf König, Inhaber der „König's Apotheke" in Nürnberg, wird von der Kohl-Tochter 7x4 mit fertigen Sichtverpackungen beliefert, da er bisher manuell verblisterte. Die AOK testet aber nur maschinell verblisterte Medikamente.

König glaubt an das AOK-Projekt, sieht aber auch Probleme: „Die Blister selbst kommen in den Heimen sehr gut an. Schwierig sind aber die bürokratischen Details." Weniger als 20 der insgesamt 800 Patienten, für die er verblistert, entfallen auf das AOK-Projekt. Nur ein einziges von König beliefertes Pflegeheim nimmt an dem Modellversuch teil „Die Heime, die wir bereits versorgen, akzeptieren kein zusätzliches Kartenblistersystem", sagte König gegenüber apotheke adhoc. Und die Akquise neuer Kunden sei schwierig und zeitaufwändig - schließlich dürfe mit dem AOK-Projekt nicht geworben werden.

Neben den Heimen müssen die behandelnden Ärzten der patientenindividuellen Medikation zustimmen; für die Projektteilnahme wird zusätzlich eine Einwilligungserklärung der Patienten benötigt. Falls das Projekt verlängert wird, will König erneut versuchen, die von ihm bereits belieferten Heime für die maschinell hergestellten Blister zu begeistern. Dann könnte sein Team rund 100 zusätzliche Patienten in das Projekt holen, schätzt König.

Rund 350 Patienten versorgt die Apotheke im Elisenpalais Aschaffenburg für das AOK-Projekt mit Schlauchblistern. Dr. Eriche Henke, Apothekeninhaber und Geschäftsführer des Blister Centers Aschaffenburg, sieht den Modellversuch als Chance, sich „als strategischer Partner beim Arzneimittelmanagement" zu etablieren und von Versandhändlern abzugrenzen. Die AOK honoriere die Apotheker zudem angemessen für die entstehende Mehrarbeit. Das Blister Center betreibt Henke als Joint Venture mit Phoenix; der Mannheimer Pharmahändler hält 85 Prozent der Anteile.

Generellen Zuspruch für das Projekt gibt es auch bei 7x4. Das Projektdesign sieht die Kohl-Tochter allerdings kritisch: Es gebe Zweifel, ob die Patientenanzahl für eine wissenschaftliche Bewertung überhaupt ausreiche, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber apotheke adhoc. Auch Vorher-Nachher-Vergleiche seien schwierig, da viele Patienten bereits vor dem Pilotprojekt mit Blistern versorgt wurden.

Dem widerspricht die AOK: Bei der Auswertung könnten die Wissenschaftler auf „transparente Zahlen" zurückgreifen. Da die meisten Apotheken entsprechend der gesetzlichen Voraussetzungen erst seit 2008 verblisterten, könne man auf Erfahrungen der klassischen Versorgung zurückgreifen, so die AOK. Außerdem werde die tablettengenaue Abrechnung des Modellprojekts mit der herkömmlichen Abrechnung verglichen.

Janina Rauers, Dienstag, 29. Dezember 2009, 11:13 Uhr

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