Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
London - Obwohl
der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) im abgelaufenen
Geschäftsjahr ein Gewinnzuwachs von 11 Prozent auf 6,28 Milliarden
Pfund (7,2 Milliarden Euro) verbuchen konnte, will er Stellen
streichen. Weltweit sind nach Medienberichten 4000 Stellen gefährdet.
GSK will sich aus verschiedenen Forschungsbereichen zurückziehen. Der
Pharmakonzern hat nach früheren Angaben 99.000 Beschäftigte. Das
Kostensenkungsprogramm brachte 2009 bereits Einsparungen von einer
Milliarde Pfund (1,15 Milliarden Euro). 2011 sollen 1,7 Milliarden
Pfund (1,95 Milliarden Euro) eingespart werden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte GSK 28,37 Milliarden Pfund (32,55
Milliarden Euro), ein Plus von 3 Prozent. Besonders das
Impfstoff-Geschäft ließ die Kassen klingeln: In der Sparte, zu der der
Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix gehört, kletterte der Umsatz um fast
ein Drittel auf 3,7 Milliarden Pfund (4,24 Milliarden Euro).
Das Grippemittel Relenza brachte einen Umsatz von 720 Millionen Pfund (826 Millionen Euro), das Atemwegsmittel Seretide/Advair, knapp 5 Milliarden Pfund (5,7 Milliarden Euro). Für 2010 erwartet Konzernchef Witty in etwa den gleichen Umsatz bei den Impfstoffen. (dpa)
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Berlin - Die Impfung gegen die Schweinegrippe wird von Kritikern gerne als Umsatzspritze für die Pharmaindustrie gesehen. Doch zumindest den Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK), Hauptlieferant für Deutschland, scheint die Impfstoff-Produktion in eine schwierige Lage gebracht zu haben: Weil die Kapazitäten für den Pandemie-Impfstoff Pandemrix übermäßig ausgelastet wurden, gibt es bei zahlreichen anderen GSK-Impfstoffen derzeit Lieferschwierigkeiten.
Produktion ausgelastet: Die Herstellung des
Schweinegrippe-Impfstoffes Pandemrix geht auf Kosten der anderen
GSK-Vakzine. Foto: GSK
Betroffen sind neben dem Varizellen-Impfstoff Varilrix auch die
Dreifachimpfstoffe Boostrix und Infanrix (Diphtherie, Tetanus,
Pertussis), die Vierfachkombi Priorix (Masern, Mumps, Röteln,
Varizellen), die Fünffachkombi Infanrix IPV+HIB (Diphtherie, Tetanus,
Pertussis, Hepatitis B, Haemophilus influenzae Typ b) sowie der
Sechsfachimpfstoff Infanrix hexa (Diphtherie, Tetanus, Pertussis,
Hepatitis B, Poliomyelitis, Haemophilus influenzae Typ b).
GSK hat in den vergangenen Tagen Apotheker und Kinderärzte über die
Lage informiert. „Uns ist bewusst, dass diese Lieferengpässe für Sie zu
Unannehmlichkeiten führen können", heißt es in dem Schreiben. Als
weiterer Grund wird neben der Pandremix-Produktion die
Prozessumstellung der Sicherheits- und Qualitätskontrollen genannt.
Wann die Impfstoffe voraussichtlich wieder lieferbar sein werden,
können Ärzte und Apotheker auf der Homepage des Konzerns nachsehen.
Den Angaben zufolge sollen die meisten Impfstoffe spätestens bis Ende
Februar wieder zur Verfügung stehen. Mehrdosenpackungen von Varilrix
und Priorix sollen im März wieder lieferfähig sein. Die 10er-
beziehungsweise 50er-Packung Infanrix IPV+HIB stellt GSK für April in
Aussicht. Auch die 20er-Packung Infanrix hexa soll erst im zweiten
Quartal ausgeliefert werden.
In den Arztpraxen scheint die Versorgung aktuell noch gewährleistet zu sein: „Bei uns sind noch keine Hilferufe von Ärzten eingegangen", sagte eine Sprecherin des für die Impfstofffreigabe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) gegenüber APOTHEKE ADHOC. Sie könne allerdings bestätigen, dass derzeit keine Chargen der betroffenen Impfstoffe beim PEI zur Freigabe eingereicht werden. Allerdings gebe es für die Vierfach- und Fünffachkombinationen Alternativen von anderen Impfstoffherstellern, so die PEI-Sprecherin. Lediglich den Sechsfachimpfstoff biete keine andere Firma an. Freitag, 29. Januar 2010, 15:19 Uhr
Berlin - Das Geschäft mit seinem Schweinegrippe-Impfstoff Focetria hat dem schweizerischen Pharmakonzern Novartis im vergangenen Jahr einen Milliardenumsatz gebracht: Mit 100 Millionen verkauften Dosen seien Nettoerlöse von 1,0 Milliarden US-Dollar generiert worden, teilte der Konzern mit. Focetria macht damit mehr als 2 Prozent des Konzernumsatzes und 42 Prozent der Impfstoff- und Diagnostikasparte aus, die trotz Einbußen in anderen Bereichen um 38 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar zulegte.
Pandemie als Umsatzbringer: Novartis hat mit seinem Schweinegrippe-Impfstoff eine Milliarde Dollar verdient. Foto: Novartis
Das operative Ergebnis stieg in dem Bereich von 78 auf 372 Millionen
Dollar; die Gewinnmarge stieg von 4,4 auf 15,3 Prozent. Das um
Sonderposten bereinigte Ergebnis lag sogar bei 719 Millionen Euro, 133
Prozent über Vorjahr. In diesem Jahr will Novartis die Lieferung von
Impfstoffen und Adjuvanzien fortsetzen; die Erlöse sollen allerdings
deutlich niedriger liegen.
Insgesamt steigerte der Konzern seinen Umsatz um 7 Prozent auf 44,3
Milliarden US-Dollar; das operative Ergebnis wuchs um 11 Prozent auf 10
Milliarden Dollar, der Reingewinn um 4 Prozent auf 8,5 Milliarden
Dollar. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 2,10 Schweizer Franken
je Aktie erhalten, nach 2 Franken im Vorjahr.
Dabei stiegen im Pharmabereich der Umsatz um 8 Prozent auf 28,5
Milliarden Dollar und das operative Ergebnis um 11 Prozent auf 8,4
Milliarden Dollar.
Die Generika-Sparte Sandoz setzte 7,5 Milliarden Dollar um, das ist 1
Prozent weniger als im Vorjahr. In Europa, mit einem Anteil von 57
Prozent wichtigster Markt für Sandoz, wuchs der Umsatz um 4 Prozent auf
4,3 Milliarden Dollar; im Abschluss ist währungsbedingt ein Minus von 5
Prozent ausgewiesen.
In Deutschland verzeichnete Sandoz/Hexal ein Plus von 4 Prozent und
einen Marktanteil von 29 Prozent; absolute Zahlen nannte der Konzern
nicht. Das operative Ergebnis lag mit 1,1 Milliarden Dollar ebenfalls 1
Prozent unter Vorjahr; die Gewinnmarge blieb bei 14,3 Prozent des
Nettoumsatzes unverändert.
Der OTC-Bereich stagnierte bei 5,8 Milliarden Dollar, das operative Ergebnis ging um 3 Prozent auf 1 Milliarde Dollar zurück. Die Gewinnmarge sank um 0,5 Prozentpunkte auf 17,5 Prozent des Nettoumsatzes. 44 Prozent des Selbsmedikationsgeschäfts macht Novartis in Europa. Dienstag, 26. Januar 2010, 11:03 Uhr
Berlin/Hannover - Bund und Länder haben sich nach einem Zeitungsbericht mit dem Pharmahersteller GlaxoSmithKline (GSK) auf eine konkrete Reduzierung des Schweinegrippe-Impfstoffs geeinigt: Die Länder müssten statt der ursprünglich bestellten 50 Millionen Impfdosen nur noch 34 Millionen abnehmen und könnten so 133 Millionen Euro sparen, berichtete die Bild-Zeitung. Vertreter von GSK und den Länder hätten sich in Berlin darauf verständigt.
34 statt 50 Millionen Dosen: Die Länder
haben sich laut Bild mit Glaxo über eine Reduktion der
Pandemrix-Liefermenge geeinigt. Foto: Elke Hinkelbein
Ein Sprecher des federführenden niedersächsischen
Gesundheitsministeriums wollte die Angaben nicht bestätigen. Allerdings
will das Ressort, das derzeit den Vorsitz der
Gesundheitsministerkonferenz hat, morgen ausführlich dazu Stellung
nehmen. „Alle Länderkabinette müssen auch noch darüber abstimmen",
sagte der Sprecher in Hannover.
Seit vergangener Woche hatte es bereits klare Signale gegeben, dass die Länder weniger Impfstoff abnehmen müssen. Sie hatten ursprünglich 50 Millionen Impfstoff-Dosen für 416,5 Millionen Euro geordert, um damit 30 Prozent der Bevölkerung impfen zu können. Da nun jedoch eine statt der ursprünglich vorgesehenen zwei Impfungen ausreicht, drohten die Länder auf Impfstoff sitzen zu bleiben. Zudem ließen sich weniger Menschen impfen als erwartet. Montag, 11. Januar 2010, 18:52 Uhr
Berlin - Für die Forschung und Entwicklung eines Pandemieimpfstoffes hat die Bundesregierung im Jahr 2005 den Pharmakonzernen GlaxoSmithKline und Novartis jeweils 10 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung gestellt. Bedingung der finanziellen Zuwendung waren anschließende Verhandlungen über die Versorgung mit Vakzinen im Pandemiefall. Das geht aus der Antwort der Regierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor.
Impfstoff im Überfluss: Laut Vertrag
zwischen Bund, Ländern und GSK können bestellte Dosen eigentlich nicht
storniert werden. Foto: Elke Hinkelbein
Bereits 2002 hatte eine Expertengruppe die Grundlagen für einen
nationalen Pandemieplan entwickelt. Mit der Ausbreitung des
Vogelgrippevirus drei Jahre später sollten dann konkrete Maßnahmen
folgen. „Impfstoffe wurden schon damals als zentrales Instrument der
Pandemiebekämpfung angesehen", heißt es in der Antwort. Eine „schnelle
Versorgung mit wirksamen Impfstoffen im Pandemiefall" sei aber nur
durch die Kooperation mit der Industrie möglich.
Der Schutz der Bevölkerung im Pandemiefall habe bei Vertragsabschluss
im Vordergrund gestanden, rechtfertigte die Bundesregierung einzelne
Klauseln - so zum Beispiel die Abnahme bereits produzierter, aber
„veralteter" Chargen im Falle einer Änderung des Pandemievirus. Auch
die Möglichkeit einer teilweisen Stornierung der bestellten
Impfstoffdosen war im Vertrag nicht vorgesehen.
Nach wie vor weigert sich die Regierung, die Verträge öffentlich zu
machen: Bund und Länder hätten sich verpflichtet, entsprechende
Informationen vertraulich zu behandeln. Eine Veröffentlichung fällt aus
Sicht der Bundesregierung „eindeutig unter diese Klausel". Die
Verhandlungen wurden von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe durchgeführt,
in der neben dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) auch die Länder
Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen
vertreten waren. Externe Experten wurden nicht hinzugezogen.
Die Wahl von GSK und Novartis als Vertragspartner habe ausschließlich
auf fachlichen Gründen beruht, so die Bundesregierung. Im Rahmen eines
Interessenbekundungsverfahrens, bei dem acht europäische
Impfstoffhersteller einbezogen waren, wurden die beiden Unternehmen „zu
zielführenden Gesprächen" eingeladen. Eine öffentliche Ausschreibung
hatte es damals nicht gegeben.
Die Bundesregierung hatte 2007 mit GSK und 2009 mit Novartis entsprechende Lieferverträge abgeschlossen. Darin verpflichteten sich die Hersteller dazu, im Fall einer Pandemie jeweils bis zu 82 Millionen Impfdosen für die zweimalige Immunisierung der gesamten deutschen Bevölkerung bereitzustellen. Wie viele Dosen die Länder nach den Nachverhandlungen von GSK abnehmen müssen, wird sich im Laufe dieser Woche herausstellen. Montag, 11. Januar 2010, 14:27 Uhr
(dpa) (apotheke adhoc)
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