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  • 06.02.2010 - Die Sorgen der Apotheker
    06.02.2010 - Die Sorgen der Apotheker
    APOTHEKENPRAXIS – UMFRAGE Berlin - Rabattverträge sind für zwei Drittel der Apotheker ein Problem: Bei einer Umfrage der Unternehmensberatung KantarHealth (früher TNS...

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ApoRisk® Branchennews:


UMFRAGE

Die Sorgen der Apotheker

 

Berlin  -  Rabattverträge sind für zwei Drittel der Apotheker ein Problem: Bei einer Umfrage der Unternehmensberatung KantarHealth (früher TNS Healthcare) nannten 69 Prozent Rabattverträge als Thema, das sie besonders belastet. Den Apothekern zufolge verunsichern die Vereinbarungen der Kassen mit Herstellern Patienten und erhöhen den Erklärungsbedarf in der Offizin und damit den Zeit- und Personalaufwand.

20 Prozent der Befragten kritisieren, der Austausch von Arzneimitteln sorge für höhere Beratungsintensität. Retaxationen befürchten 15 Prozent. Weitere 6 Prozent glauben, dass kleine und mittelständische Pharmafirmen auf Grund der Rabattverträge in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten werden.

Neben den Rabattverträgen nennen 20 Prozent der Apotheker die Gesundheitspolitik der neuen Bundesregierung als Thema, das sie beschäftigt. Je 11 Prozent zählen den wachsenden Konkurrenzdruck im OTC-Bereich, Reimporte und Entlassungen aus der Apothekenpflicht auf. 10 Prozent der Apotheker beklagen sinkende Margen oder geringere Gewinne. Versand- und Internethandel sprechen 7 Prozent als Problem an; 5 Prozent kritisieren, dass der Großteil der verschreibungspflichtigen Medikamente nicht mehr von den Krankenkassen erstattet wird.

KantarHealth hatte im Oktober 2009 repräsentativ ausgewählte 150 Apotheken online befragt. Antwortmöglichkeiten waren nicht vorgegeben, Mehrfachnennungen möglich. (apotheke adhoc)

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PATIENTENBEFRAGUNG

Apothekenkunden klagen über Rabattverträge

 

Berlin  -  Fast jeder zweite Verbraucher, der bereits Erfahrungen mit Rabattarzneimitteln gemacht hat, klagt über Nebenwirkungen infolge der Umstellung. Dies geht aus einer nicht repräsentativen Studie der Hochschule Fresenius in Idstein hervor, für die 135 Patienten befragt wurden. Jeder Vierte klagte sogar über „starke unerwünschte Ereignisse". 9 Prozent mussten sich eigenen Angaben zufolge wegen der Umstellung ambulant oder stationär behandeln lassen.

Nebenwirkung durch Umstellung: Wissenschaftler fordern eine Sparen-Schaden-Bewertung für Rabattverträge. Foto: Elke Hinkelbein Nebenwirkung durch Umstellung: Wissenschaftler fordern eine Sparen-Schaden-Bewertung für Rabattverträge. Foto: Elke Hinkelbein

Knapp zwei Drittel der Patienten wünschen sich ihr altes Medikament zurück. Dafür wäre die Mehrheit sogar bereit, eine Aufzahlung zu leisten. Anders als die Kassen fühlen sich die Verbraucher durch die Rabattverträge ohnehin finanziell schlechter gestellt: Jeder vierte Befragte gab an, dass ihm durch ergänzende Medikamente und Rückumstellungen, Zeitaufwand und Fahrtkosten sowie Pflege- und Betreuungskosten Mehrkosten entstanden seien.

Den Wissenschaftlern zufolge sind bei der Einführung der Rabattverträge vor mehr als zwei Jahren die Auswirkungen auf Versicherte, Ärzte und Apotheker nicht bedacht worden. Der Umfrage zufolge wird die Hälfte der Patienten in der Apotheke und jeder vierte Verbraucher vom Arzt über die Umstellung auf ein rabattiertes Medikament informiert.

Die Forscher um Professor Dr. Gudrun Neises, die eine Stada-Stiftungsprofessur für Gesundheitsmanagement innehat, fordern die Einführung einer Sparen-Schaden-Bewertung für Rabattverträge. Die Ergebnisse sind in der Pharmazeutischen Zeitung erschienen. apotheke adhoc, Donnerstag, 19. November 2009, 12:29 Uhr

 

ARZNEIMITTELPREISE

OTC-Preise werden überschätzt

 

Berlin  -  Die Preise von apothekenpflichtigen Arzneimitteln werden von Verbrauchern deutlich zu hoch eingeschätzt. Laut einer Umfrage des Instituts für Handelsforschung (IfH) unter 450 Passanten in der Kölner Innenstadt leiden vor allem niedrigpreisige Medikamente unter dem Bild der „Apothekerpreise".

Zerrbild Apothekerpreise: Verbraucher schätzen OTC-Preise laut IfH-Umfrage höher als sie tatsächlich sind. Foto: Elke Hinkelbein Zerrbild Apothekerpreise: Verbraucher schätzen OTC-Preise laut IfH-Umfrage höher als sie tatsächlich sind. Foto: Elke Hinkelbein

So wurde der Preis der 30er Packung ASS-ratiopharm auf durchschnittlich 5,58 Euro geschätzt - tatsächlich liegt die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers mit 2,70 Euro fast halb so hoch.

Bei Otriven Nasentropfen glaubten die Verbraucher im Durchschnitt, 5,14 Euro zahlen zu müssen, der UVP liegt bei 3,02 Euro. Ähnlich sieht es bei Olynth Nasentropfen aus: Dem UVP von 3,20 Euro steht ein geschätzter Preis von 5,25 Euro gegenüber.

Selbst Markenprodukte wie Aspirin liegen in der Preisrealität unter der -wahrnehmung: 6,34 Euro glaubten die Passanten für die 20er Packung bezahlen zu müssen, der UVP liegt bei 5,20 Euro.

Bei teureren Produkte nähern sich UVP und Schätzwert an: Die Kosten einer Packung Grippostad Erkältungssaft wurden beispielsweise durchschnittlich bei 7,19 Euro (UVP: 6,41 Euro) eingeordnet. Unterschätzt wurden sogar die Preise für Grippostad C (7,24 Euro statt 8,95 Euro UVP) und Wick MediNait Erkältungssaft (7,89 Euro statt 9,37 Euro UVP).

Nach Ansicht des IfH scheinen Verbraucher einen Mindestpreis zu erwarten; Preisschätzungen unterschreiten demzufolge selten eine Grenze von fünf Euro.

Generell hat laut Umfrage auch die Sensibilität für niedrige Preise abgenommen: Preiswerte Produktalternativen würden knapp zwei Drittel der Befragten kaufen, wenn sie in der Apotheke angeboten würden. Vor fünf Jahren hatte der Anteil noch bei 75 Prozent gelegen. Jeder Fünfte würde heute das teurere Medikament bevorzugen; im Jahr der Aufhebung der OTC-Preisbindung waren es 14 Prozent.

Ein möglicher Grund für diese Entwicklung: Der Preis wird von mehr Verbrauchern als Qualitätsindikator wahrgenommen (26 statt 8 Prozent). Die Hälfte der Befragten sieht keinen Zusammenhang zwischen Qualität und Preis; 2004 waren es noch 67 Prozent gewesen. apotheke adhoc, Montag, 02. November 2009, 12:35 Uhr


ARZNEIMITTELUMSäTZE

Starker Abschluss sorgt für Plus

 

Berlin  -  Lange Zeit sah es so aus, als würde 2009 zur Nullrunde für die Branche werden: Ende Juni lagen die Großhandels- und Direktbestellungen der Apotheken nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Insight Health gerade 1,4 Prozent über Vorjahresniveau. Ende Dezember war schließlich für 24,7 Milliarden Euro zu Herstellerabgabepreisen eingekauft worden, 3,7 Prozent mehr als 2008. Damit sorgte das zweite Halbjahr dafür, dass das Marktwachstum an die Vorjahre anschließen konnte.

Schwacher Start: Die Arzneimittelumsätze stiegen erst gegen Ende des vergangenen Jahres. Foto: Elke Hinkelbein Schwacher Start: Die Arzneimittelumsätze stiegen erst gegen Ende des vergangenen Jahres. Foto: Elke Hinkelbein

Alleine im letzten Quartal lag das Plus bei 7 Prozent oder 420 Millionen Euro - das ist fast die Hälfte des gesamten Wachstums von 900 Millionen Euro. Damit steht 2009 spiegelbildlich zu den Vorjahren, in denen sich vor allem gegen Ende des Jahres Bremseffekte auswirkten.

Der Rx-Bereich legte zwischen Oktober und Dezember sogar um 8,1 Prozent zu; über das gesamte Jahr wuchs der Bereich um 4,5 Prozent auf rund 20 Milliarden Euro. Die Zahl der bestellten Packungen sank um 0,5 Prozent auf 739 Millionen Einheiten. Das sind 82 Prozent des Gesamtmarktes nach Umsatz und 46 Prozent nach Absatz.

Dagegen sanken die OTC-Einkäufe um 1,5 Prozent auf unter 4,5 Milliarden Euro. Laut Insight Health ist dies auch auf Abwanderungen zurückzuführen: Nach Angaben von AC Nielsen legte der OTC-Umsatz im vergangenen Jahr um 25 Prozent zu.  apotheke adhoc, Donnerstag, 14. Januar 2010, 15:13 Uhr

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