PANORAMA – NICHTRAUCHERSCHUTZ
Berlin - Die SPD im Bundestag fordert von Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) eine Bundesregelung für ein einheitliches Rauchverbot. „Es gibt die Arbeitsstättenverordnung und es gibt die Abwehr gemeingefährlicher Erkrankungen", sagte die SPD-Gesundheitspolitikerin Dr. Carola Reimann. „Ich halte das für einen Riesenfehler, dass der Gesundheitsminister sich im vorauseilenden Gehorsam für nicht zuständig erklärt."
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BRANCHENNACHRICHTEN
Berlin - Viele Millionen Feuerlöscher sorgen dafür, dass es im Jahr in Deutschland nur ca. 500 Tote durch Feuer oder Rauch gibt. Für jährlich geschätzte 100.000 - 200.000 Menschen, die dem plötzlichen Herztod erliegen, wird kaum Vorsorge betrieben.
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MARKT – PHOENIX SPEZIAL
Berlin - Der Mannheimer Pharmahändler Phoenix hat seine Refinanzierung unter Dach und Fach: Der Konzern erhält einen Kredit über 2,6 Milliarden Euro bis Ende 2013. Die Merckle-Familie schießt Eigenkapital in Höhe von 500 Millionen Euro nach. Die Ratiopharm-Holding VEM begleicht ihre Außenstände in Höhe von 410 Millionen Euro, sobald Teva den Kaufpreis für Ratiopharm gezahlt hat. Außerdem leiht sich Phoenix am Kapitalmarkt bei institutionellen Anlegern 500 Millionen Euro für vier Jahre.
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POLITIK – EU-PARLAMENT
Berlin - Kurz vor der Sommerpause haben sich die EU-Kommission, der Rat und das Parlament darauf verständigt, wie die Sicherheit von Arzneimitteln nach der Zulassung künftig überwacht werden soll. Mit der Richtlinie zur Pharmakovigilanz steht damit zumindest der erste Teil des geplanten Pharmapakets. Mit einer Abstimmung ist allerdings frühestens auf der ersten Sitzung des Plenums im September zu rechnen. Die Einigung kam für die aktuelle Sitzungswoche zu kurzfristig.
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POLITIK – EU-PHARMAPAKET
Berlin - Patienten sollen künftig stärker bei der Suche nach unbekannten Nebenwirkungen einbezogen werden. Sie sollen deshalb überall in der EU beobachtete unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) direkt an die Behörde berichten dürfen. Die EU-Kommisssion, der Rat und das Parlament haben sich nun auf den ersten Teil des geplanten Pharmapakets geeinigt, über das im Herbst abgestimmt werden soll.
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POLITIK – RABATTVERTRÄGE
Berlin - Die Techniker Krankenkasse (TK) startet eine neue Ausschreibung zu Rabattverträgen. Sie umfasst 79 Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen und soll im Februar starten. Erstmals will die TK mit drei Herstellern pro Fachlos einen Vertrag schließen. Bislang hatte die Kasse nach dem Modell der AOK exklusive Zuschläge an ein Unternehmen vergeben.
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POLITIK – SACHSEN-ANHALT
Berlin - Die AOK in Sachsen-Anhalt wird vorerst keine Retaxationen wegen der Rabattverträge vornehmen. Die bereits ausgesprochenen Rechnungskürzungen für das 3. Quartal 2009 sollen gemeinsam mit dem Landesapotherverband (LAV) Sachsen-Anhalt überprüft und gegebenenfalls zurückgenommen werden. Darauf hat sich der LAV mit der Kasse verständigt. Über die Umsetzungsquoten der Verträge sind sich die Parteien aber noch nicht einig.
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POLITIK – GESUNDHEITSREFORM
Berlin - Die geplante Erhöhung der Krankenkassenbeiträge ist von der Opposition, aber auch von Vertretern der Wirtschaft und Sozialverbänden scharf kritisiert worden. SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier warf Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) Versagen bei der Gesundheitsreform vor. Diese Regierung habe nicht mehr die Kraft und den Zusammenhalt für eine kostendämpfende Reform. „Weil Rösler seine Arbeit nicht macht, sollen jetzt Arbeitnehmer und Arbeitgeber mehr zahlen", sagte Steinmeier in „Bild am Sonntag".
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POLITIK – KASSENBEITRÄGE
Berlin - Die schwarz-gelbe Koalition will nicht nur die Kassenbeiträge anheben, sondern offenbar auch den Zusatzbeitrag verdoppeln. Die Nachrichtenagentur dpa bestätigte einen Bericht der Frankfurter Rundschau unter Bezugnahme auf Koalitionskreise.
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INTERNATIONALES – ARZNEIMITTELVERSAND
Berlin - Der Versandhandel mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln ist in Österreich künftig ausdrücklich verboten. Mit Inkrafttreten des Arzneiwareneinfuhrgesetzes kann die Gesundheitsbehörde illegale Medikamentenlieferungen beschlagnahmen und vernichten. In Österreich zugelassene OTC-Arzneimittel dürfen gemäß der EuGH-Rechtsprechung von Apotheken aus EU-Ländern sowie Island, Norwegen und Liechtenstein (EWR) bezogen werden - allerdings nur bis zu drei Packungen.
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WISSENSCHAFT – FRUCHTZUCKER
Berlin - Mit Fruchtzucker gesüßte Speisen und Getränke können den Blutdruck ansteigen lassen: Nach einer Studie nimmt das Risiko für Hypertonie zu, wenn täglich mehr als 74 Gramm Fructose konsumiert werden. Diese Menge ist in zweieinhalb Softdrinks enthalten.
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PANORAMA – NICHTRAUCHERSCHUTZ
München - Die Bayern haben entschieden: Rauchen in Gaststätten ist im Freistaat künftig tabu. Jetzt kommen die anderen Bundesländer und der Bund unter Druck. Nach dem Volksentscheid gibt es Forderungen nach einem bundesweiten Rauchverbot.
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PANORAMA – BEHANDLUNGSFEHLER
Berlin - Wegen der Nachlässigkeit ihrer Ärzte hat eine Österreicherin beide Beine verloren. Die Mediziner des Tiroler Bezirkskrankenhaus St. Johann bei Kitzbühel hatten der 91-Jährigen bei einer Operation fälschlicherweise ein gesundes Bein amputiert, berichteten österreichische Medien am Freitag. Als der Fehler auffiel, entfernten sie ihr wenige Tage später wie ursprünglich geplant noch das kranke Bein. Die Frau schwebt nicht in Lebensgefahr.
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BRANCHENNACHRICHTEN
Berlin - Das Berliner Unternehmen DR. KADE engagiert sich seit Jahrzehnten als Partner der Gynäkologen und vergrößert konsequent sein Produktangebot. Das Spektrum umfasste bisher vor allem Präparate zur Hormonersatztherapie, Antimykotika sowie Antihämorrhoidalia und Schmerzmittel. Zum 01. Juli 2010 erweitert DR. KADE das Geschäftsfeld und führt mit Minette® (2 mg Chlormadinonacetat/0,03 mg Ethinylestradiol) ein orales Kontrazeptivum ein.
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BRANCHENNACHRICHTEN
Eschborn - Die Vaginalmykose stellt eine der häufigsten Nebenwirkungen einer Antibiotikatherapie bei Harnwegsinfekten (HWI) dar. Je länger die Antibiose dauert, umso größer ist das Risiko, aufgrund des gestörten Scheidenmilieus an einem Scheidenpilz zu erkranken. „Um dies zu vermeiden, ist bei unkomplizierten Harnwegsinfekten eine alternative Therapie mit Senfölen aus Kapuzinerkressenkraut und Meerrettichwurzel in kombinierter Form sinnvoll", so der Urologe Dr. Andreas Lucas, Dietzenbach.
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BRANCHENNACHRICHTEN
Untrasried/Allgäu - Neben der Mangostanfrucht und der Goji-Beere hat die Forschung eine weitere Beere entdeckt, die aufgrund ihres hohen ORAC-Wertes ebenso zu den potentesten Anti Aging Früchten der Erde zählt¹: die Acaí-Beere aus dem Amazonas-Delta. Sie enthält mehr als fünfzig phenolische Pflanzenstoffe mit antioxidativer, zellschützender Wirkung und ist neben der Mangostanfrucht eine der reichsten botanischen Quellen enzymatischer Superantioxidantien (SOD).
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BRANCHENNACHRICHTEN
Berlin - Web-Premiere im Apotheken- und Pharmamarkt: APOTHEKE ADHOC launcht am 7. Juli 2010 die erste große Social Community für den Apotheken- und Pharmamarkt. Exakt drei Jahre nach dem Start des mittlerweile bedeutendsten Branchenportals können die zahlreichen Leserinnen und Leser nun Teil der APOTHEKE ADHOC-Community werden.
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MARKT – HONORARUMSTELLUNG
Berlin - Von den aktuellen Plänen der Regierung zur Umstellung der Großhandelsvergütung wurden die Großhändler kalt erwischt. Nach den guten Gesprächen mit den Fachleuten aus Gesundheits- und Wirtschaftsministerium träfen die neuen Vorgaben die Branche „wie ein Blitz aus heiterem Himmel", sagte Hanns-Heinrich Kehr, Geschäftsführer von Pharma Privat.
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MARKT – PHARMAKONZERNE
Berlin - Der US-Pharmakonzern Eli Lilly übernimmt die Biotechnologiefirma Alnara, die sich auf die Entwicklung von Proteintherapeutika zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten spezialisiert hat. Als besonders vielversprechend gilt Alnaras Wirkstoffkandidat Liprotamase, eine Ersatztherapie für Pankreas-Enzyme.
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POLITIK – APOTHEKENHONORAR
Berlin - Kürzung der Großhandelsrabatte, erhöhter Kassenabschlag - Schwarz-gelb knöpft sich die Apotheken vor: Die Gesundheitsexperten von Union und FDP wollen den Großkundenrabatt der Apotheken gesetzlich festzurren; am Dienstag soll entschieden werden, ob künftig pauschal 2,10 oder 2,30 Euro vom Apothekenhonorar abgezogen werden. Im Bundesgesundheitsministerium (BMG) gibt es offenbar noch weitreichendere Pläne.
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