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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Eschborn - Die
Vaginalmykose stellt eine der häufigsten Nebenwirkungen einer
Antibiotikatherapie bei Harnwegsinfekten (HWI) dar. Je länger die
Antibiose dauert, umso größer ist das Risiko, aufgrund des gestörten
Scheidenmilieus an einem Scheidenpilz zu erkranken. „Um dies zu
vermeiden, ist bei unkomplizierten Harnwegsinfekten eine alternative
Therapie mit Senfölen aus Kapuzinerkressenkraut und Meerrettichwurzel
in kombinierter Form sinnvoll", so der Urologe Dr. Andreas Lucas,
Dietzenbach. Die Senföle haben ein breites antibakterielles
Wirkspektrum, schädigen im Gegensatz zu den Antibiotika aber nicht die
Vaginalflora. Auch den immer mehr zunehmenden Antibiotikaresistenzen
kann so wirkungsvoll begegnet werden. Denn im Gegensatz zu chemischen
Antibiotika ist für die Senföle auch nach Langzeittherapie bisher keine
Resistenzentwicklung bekannt.
Senföle sind sekundäre Pflanzenstoffe, die Pflanzen zu ihrem eigenen
Schutz, z.B. vor Fraßschäden oder als Abwehr gegen pathogene
Mikroorganismen produzieren. Wie verschiedene in-vitro-Studien am
Universitätsklinikum Freiburg belegen, besitzen die Senfölglykoside
aus Kapuzinerkressenkraut und Meerrettichwurzel (ANGOCIN® Anti-Infekt
N) ein breites antibakterielles Wirkspektrum gegenüber 13 klinisch
relevanten bakteriellen Erregern, sogar gegen Problemkeime wie MRSA,
Vancomycin-resistente Enterokokken oder Penicillin-resistente
Pneumokokken.
Wie die neueste Untersuchung³ belegt, zeigen sich keine wesentlichen
Wirkungs-Unterschiede zwischen den multiresistenten und den
korrespondierenden nicht-resistenten Phänotypen. Dies bedeutet, dass die
Senfölglykoside aus ANGOCIN® Anti-Infekt N auch bei Nachweis von
resistenten bzw. multiresistenten Erregern eine Behandlungsoption sein
können. ¹ ² ³.
Zusätzlich zu den bakteriellen Erregern reagierte auch die getestete
Candida-Spezies sehr empfindlich auf das Pflanzengemisch³ [Tabelle]. Für
die sehr empfindlichen Spezies war die MBK90 (minimale bakterizide
Konzentration) vergleichbar niedrig wie die MHK90 (minimale
Hemmkonzentration). Dies weist bei entsprechenden Konzentrationen auf
eine vollständige Elimination der Erreger schon bei geringen
Konzentrationen der Isothiocyanat-Mischung hin³.
„Um bei der HWI-Therapie eine Induktion von Vaginalmykosen zu vermeiden
und darüber hinaus den zunehmenden Antibiotikaresistenzen
entgegenzuwirken, stellen die Senföle hier eine sinnvolle und
wirksame Alternative zu chemischen Antibiotika dar", so Lucas.
Aufgrund ihrer guten Verträglichkeit sind sie auch zur Prophylaxe von
rezidivierenden HWI gut geeignet. In diesen Fällen sei eine
Dauertherapie mit Antibiotika wegen deren Nebenwirkungen und der
Induktion von Resistenzen nicht zu empfehlen. Wie eine 2006
abgeschlossene multizentrische, randomisierte, Plazebo-kontrollierte
Doppelblindstudie belegt, kann rezidivierenden Infektionen der unteren
Harnwege mit dem pflanzlichen Antibiotikum ANGOCIN® Anti-Infekt N
wirksam begegnet werden?. Im Gegensatz zu chemischen Antibiotika ist
für das pflanzliche Arzneimittel auch nach Langzeittherapie keine
Resistenzentwicklung bekannt.
Neu auf http://www.my-cme.de:
Mit der neuen Online-Klausur "Infektionen der Harnwege" können Ärzte ab
Juli 2010 auf der Online-Fortbildungsplattform http://www.my-cme.de drei CME-Punkte sammeln.
Literatur:
¹ Conrad, A. et al: In-vitro-Untersuchungen zur antibakteriellen
Wirksamkeit einer Kombination aus Kapuzinerkressenkraut (tropaeoli
majoris Herba) und Meerrettichwurzel (Armoraciae rusticanae radix), Drug
Res 56/12: 842-849 (2006)
² Conrad, A. et al: Breite antibakterielle Wirkung einer Mischung von
Senfölen in vitro. Z Phytotherapie 29, Suppl.1: S22-S23(2008)
³ Conrad, A. et al. 2009: zur Publikation eingereicht bei „Infection".
? Albrecht, U. et al.: Eine randomisierte, Plazebo-kontrollierte
Doppelblindstudie eines pflanzlichen Arzneimittels aus Kapuzinerkresse
und Meerrettich in der Prophylaxe von rezidivierenden Harnwegsinfekten,
Curr Med Res Opin 23(10): 2415-2422 (2007)
CGC Cramer Gesundheits-Consulting GmbH
Frank Etzel
T: 06196 / 77 66 - 113
etzel@cgc-pr.com
http://www.cgc-pr.com
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