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  • 26.10.2009 - ApoRisk® News Gesundheit: Kinder - Neurodermitis - Beschreibung
    26.10.2009 - ApoRisk® News Gesundheit: Kinder - Neurodermitis - Beschreibung
    Atopisches Ekzem, Neurodermitis, atopische Dermatitis, endogenes Ekzem, Neurodermitis atopica - das sind viele Namen für eine chronische, juckende, schubweise auftretende Hautkran...

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® News Gesundheit:


Neurodermitis - Beschreibung

 

Atopisches Ekzem, Neurodermitis, atopische Dermatitis, endogenes Ekzem, Neurodermitis atopica - das sind viele Namen für eine chronische, juckende, schubweise auftretende Hautkrankheit, welche die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken kann.

Nach Angaben des Deutschen Neurodermitikerbundes sind in Deutschland zwischen 3,5 und 5 Millionen Menschen Neurodermitiker - Tendenz steigend.

Oft bricht die Neurodermitis schon im Säuglings- oder Kleinkindalter aus, sie ist die früheste Manifestation einer atopischen (allergischen) Erkrankung. Zu den allergischen Erkrankungen zählen auch der Heuschnupfen und das allergische Asthma.

Ursachen

Es gibt nicht „die eine" Ursache für eine Neurodermitis, vielmehr spielen mehrere Einzelfaktoren zusammen. Wichtig ist beispielsweise die genetische Veranlagung: Hat ein Elternteil eine allergische Erkrankung, beträgt das Risiko für Kinder, ebenfalls eine allergische Erkrankung zu bekommen, 30 bis 50 Prozent. Sind beide Elternteile betroffen, steigt das Erkrankungsrisiko für Kinder sogar auf 50 bis 80 Prozent. Leidet die Mutter an Neurodermitis, ist das Risiko für die Kinder ebenfalls an Neurodermitis zu erkranken besonders hoch.  Verschiedene Gene regulieren das Immunsystem. Bei der Neurodermitis kommt es zu einer Fehlregulierung des Immunsystems.Bei 35 Prozent der Säuglinge und zwei bis drei Prozent der älteren Kinder mit schwerer atopischer Dermatitis liegen Nahrungsmittelallergien vor.

Im Säuglingsalter sind Kuhmilch und Ei die häufigsten Auslöser, bei Kleinkindern zusätzlich Weizen, Soja und Nüsse, bei älteren Kindern auch Meeresfrüchte. Mit zunehmendem Alter entwickeln sich weitere Allergien, vor allem gegen Hausstaubmilben, Tierhaare und Pollen. Diese Allergien können eine atopische Dermatitis verschlimmern bzw. einen Schub auslösen. Der Verlauf der atopischen Dermatits kann durch weitere Faktoren beeinflusst werden. Dazu zählen beispielsweise Infekte, Stress und Klimafaktoren wie Hitze. Auch Wolle oder Seifen können die empfindliche Haut des Neurodermitikers reizen und die Krankheit verschlechtern. Bei 20 bis 30 Prozent der Neurodermitiserkrankten lassen sich keine allergischen Auslöser finden (sog. intrinsische Form).

Symptome

Je nach Alter des Kindes äußert sich die Krankheit unterschiedlich und tritt schubweise auf.

Bei Säuglingen ist die Neurodermitis vom so genannten Milchschorf (seborrhoische Dermatitis) abzugrenzen. Das ist eine in den ersten Lebenswochen beginnende verschorfende Entzündung im Gesicht und an der Kopfhaut. In den meisten Fällen hat der Milchschorf nichts mit einer Allergie zu tun.  Der Milchschorf hat auch nichts mit einer Milchunverträglichkeit zu tun. Der Name geht vielmehr auf das Aussehen dieser Hauterscheinung zurück - nämlich wie abgestandene, gekochte Milch. Die Symptome der atopischen Dermatitis treten meist nach dem 3. Lebensmonat auf. Es zeigt sich ein nässendes Ekzem vor allem im Gesicht und am Hals sowie an den Streckseiten der Arme und Beine. Der Windelbereich ist ausgespart. Die Babys sind unruhig, da sie unter starkem Juckreiz leiden; häufig finden sich Kratzspuren.

Im Kindergartenalter sind die Hautveränderungen (Rötung und Schuppung) eher trocken und befinden sich an den Ellenbeugen und Kniekehlen, den Handgelenken sowie dem Nacken und Hals. Ohrläppchen und Mundwinkel sind oft eingerissen. Am meisten werden die Kinder durch den Juckreiz beeinträchtigt. Er stört den Schlaf und behindert beim Spielen und Lernen. Häufig sind die Kinder dadurch angespannt und unzufrieden. Die Kratzspuren, die kaum zu vermeiden sind, können sich entzünden und eitern. Verantwortlich für die Entzündung sind Bakterien (Staphylokken), Viren (Eczema herpeticatum) oder Pilze.

Auch wenn kein Ekzem sichtbar ist, unterscheidet sich die Haut des Neurodermitikers von der normalen Haut. Sie ist empfindlich und trocken, da weniger Hautfette gebildet werden. Kratzt man z.B. mit dem Fingernagel über die Haut, so entsteht statt eines roten Strichs eine meist leicht erhabene weiße Linie, die lange bestehen bleibt. Diese Erscheinung bezeichnet man als „weißen Dermographismus".

 

Diagnostik

Es gibt keine einzelne Untersuchung, mit der man eine Neurodermitis sicher feststellen kann. Wichtige Hinweise bekommt der Arzt aus der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung. Er beurteilt das Aussehen der Ekzeme und die Körperstellen, an denen die Hautveränderungen auftreten. Zur Erfassung der Schwere des Ekzems und Messung der Therapieerfolge haben sich Beurteilungssysteme wie der SCORAD (Score of atopic dermatitis) bewährt.

Bei Verdacht auf Allergien können Hauttests und Laboruntersuchungen durchgeführt werden, um eine Allergie zu bestätigen. Bei den Hauttests werden Allergene wie Blütenpollen, Hausstaubmilben, Nahrungsmittel oder Tierhaare in die Haut eingeritzt oder mit einem Pflaster auf die Haut aufgebracht (Patch Test). Die spezifischen Immunglobulin E-Antikörper können im Blut nachgewiesen werden. Einzelne Nahrungsbestandteile können im oralen Provokationsversuch auf ihre Verträglichkeit oder Verstärkung von allergischen Symptomen getestet werden.

Alternative diagnostische Methoden wie Kinesiologie, Pendeln oder Bioresonanz konnten keiner wissenschaftlichen Untersuchung standhalten und sind nicht zur Diagnostik sinnvoll.

Eine Neurodermitis ist eine chronische Erkrankung im Kindesalter, die das Familienleben stark beeinflussen kann. In der Pubertät verschwindet sie in manchen Fällen wieder. Daher ist es wichtig, dass Sie sich über alle Facetten der Erkrankung informieren. Nur dann können Sie gemeinsam mit einem Spezialisten die richtigen Entscheidungen für Ihr Kind treffen. (Dr. med. Katharina Larisch)

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