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  • 14.11.2024 – Apotheken-News: Halsschmerzmittel, digitale Risiken und wirtschaftliche Veränderungen
    14.11.2024 – Apotheken-News: Halsschmerzmittel, digitale Risiken und wirtschaftliche Veränderungen
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | In einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest schneiden die meisten rezeptfreien Halsschmerzmittel schlecht ab – ihre Wirksamke...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Halsschmerzmittel, digitale Risiken und wirtschaftliche Veränderungen

 

Halsschmerzmittel, digitale Risiken und wirtschaftliche Veränderungen

In einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest schneiden die meisten rezeptfreien Halsschmerzmittel schlecht ab – ihre Wirksamkeit steht in Frage, während die Preise oft nicht gerechtfertigt sind. Gleichzeitig zeigt der Finanz- und Wirtschaftsdatenspiegel die Herausforderungen der globalen Märkte auf, darunter steigende Inflation und geopolitische Spannungen. In der deutschen Apothekenlandschaft nimmt der Direktbezug von Herstellern zu, obwohl der Großhandel weiterhin beliebt bleibt. Ein wegweisendes Urteil des Landgerichts Frankfurt stoppt die Gutschein-Werbung im Zusammenhang mit dem E-Rezept bei Shop Apotheke. Der Konflikt um die Rezepturabrechnung zwischen dem Deutschen Apothekerverband und den Krankenkassen spitzt sich zu, während die wachsenden Cyberrisiken für Apotheken die Bedeutung von Cyberversicherungen unterstreichen. Politische Umbrüche und Unsicherheiten in Deutschland und den USA werfen ihre Schatten auf die Apothekenbranche, die sich inmitten dieser Veränderungen neu orientieren muss.


Im neuesten Test der Stiftung Warentest wurden 24 rezeptfreie Halsschmerzmittel auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd: Fast alle der getesteten Produkte schneiden schlecht ab und sind in den Augen der Stiftung ihr Geld nicht wert. Viele Verbraucher greifen bei ersten Anzeichen von Halsschmerzen zu Lutschpastillen, Sprays oder ähnlichen Präparaten, die versprechen, die Beschwerden zu lindern. Die Stiftung Warentest stellt jedoch infrage, ob diese Produkte tatsächlich die erhoffte Linderung verschaffen können. Häufig zeigten sich nur minimal spürbare Erfolge, die oftmals nicht im Verhältnis zu den hohen Preisen der Mittel standen. Während die Präparate von den Herstellern als schnelle und effektive Hilfe beworben werden, zeigt sich in der Praxis oft ein anderes Bild: Viele der getesteten Produkte versagen in ihrer versprochenen Wirkung. Diese Ergebnisse werfen nicht nur ein kritisches Licht auf die versprochenen Effekte der Halsschmerzmittel, sondern auch auf ihre Preisgestaltung. Die Verbraucher müssen sich fragen, ob es sinnvoll ist, viel Geld für Produkte auszugeben, deren Nutzen fraglich bleibt. Es wird darauf hingewiesen, dass alternative, möglicherweise kostengünstigere Maßnahmen wie ausreichend Flüssigkeit und Inhalationen effektiver sein können, um Halsschmerzen zu lindern.

Parallel dazu zeigt der Finanz- und Wirtschaftsdatenspiegel vom 11. November 2024 die weltweiten wirtschaftlichen Herausforderungen auf. Die globalen Märkte stehen weiterhin unter dem Druck der unsicheren wirtschaftlichen Lage. Besonders im Fokus stehen die Zinspolitik der Zentralbanken, die Inflation sowie steigende Energiepreise, die weiterhin einen großen Einfluss auf die Märkte haben. In den letzten Monaten hat sich die Wirtschaftssituation vieler Länder verschärft, was zu einer zunehmenden Unsicherheit führt. Diese Unsicherheit betrifft nicht nur die Finanzmärkte, sondern auch die Realwirtschaft, die durch anhaltende geopolitische Spannungen und Handelskriege zusätzlich belastet wird. Angesichts dieser Entwicklungen ist es zu erwarten, dass die wirtschaftliche Lage auch in den kommenden Monaten angespannt bleibt. Analysten warnen vor den möglichen Folgen einer weiter anhaltenden Stagflation, die sowohl das Wachstum als auch die Kaufkraft der Verbraucher beeinträchtigen könnte. Diese geopolitischen Spannungen, kombiniert mit der steigenden Inflation und den hohen Energiepreisen, dürften die globale wirtschaftliche Erholung weiterhin belasten.

Die deutsche Apothekenlandschaft erlebt derzeit eine Umstellung in den Beschaffungswegen. Laut dem Apothekenkonjunkturindex (Apokix) vom Oktober 2024 wächst der Anteil der Apotheken, die ihre Produkte direkt von den Herstellern beziehen, trotz der hohen Zufriedenheit mit dem Pharmagroßhandel. Immer mehr Apotheken nutzen diese Möglichkeit, um ihre Autonomie und Flexibilität zu erhöhen. Auf der einen Seite bieten die etablierten Pharmagroßhändler kostensparende und effiziente Lösungen, auf der anderen Seite ermöglicht der Direktbezug den Apotheken, ihre Lieferketten breiter aufzustellen und unabhängiger von Großhändlern zu werden. Dies ist besonders in Zeiten steigender Preise und wachsender Marktanforderungen ein wichtiger Schritt, um den Betrieb flexibel zu gestalten. Durchschnittlich beziehen Apotheken ihre Produkte von zwei Großhändlern und zusätzlich von rund zwölf Herstellern. Diese Kombination aus Großhandel und Direktbezug sorgt für eine bessere Anpassung an die sich ständig ändernden Marktbedingungen und bietet den Apotheken eine bessere Verhandlungsposition.

Auch der Rechtsstreit zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und den Krankenkassen ist weiterhin ein Thema von großer Bedeutung. Seit Beginn des Jahres hat sich der Konflikt um die Rezepturabrechnung weiter zugespitzt. Hintergrund ist die Kündigung der Anlagen 1 und 2 der Hilfstaxe durch den DAV zum Ende des letzten Jahres. Diese Regelungen legten bis dahin die Preise für Rezeptursubstanzen und -gefäße fest, die nun durch die Arzneimittelpreisverordnung ersetzt werden sollen. Doch die Auslegung dieser Verordnung ist strittig, was zu Unsicherheiten und Rechtsstreitigkeiten führt. Die Krankenkassen weigern sich, die Preisanpassungen aufgrund steigender Substanzkosten zu akzeptieren, was den DAV dazu veranlasste, eine Musterklage einzureichen. Dieser Streit zeigt die tiefen Gräben zwischen den Interessen der Apotheken und den Krankenkassen und könnte langfristig die Vergütungsstruktur und die finanzielle Situation vieler Apotheken beeinflussen.

Ein weiteres bedeutendes Thema in der Apothekenbranche ist die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe. Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren viele Vorteile für Apotheken mit sich gebracht: Sie hat die Arbeitsabläufe erleichtert, die Patientenversorgung verbessert und die Lagerhaltung optimiert. Gleichzeitig macht die zunehmende Abhängigkeit von IT-Systemen Apotheken aber auch verwundbar. Cyberangriffe, Datenverlust oder Systemausfälle können gravierende Auswirkungen auf den Betrieb einer Apotheke haben. In diesem Zusammenhang gewinnt die Cyberversicherung zunehmend an Bedeutung. Eine präzise Risikoanalyse und die Wahl des richtigen Versicherungsschutzes sind notwendig, um die Apotheken vor den finanziellen Folgen von Cyberangriffen zu schützen. Cyberversicherungen bieten eine wichtige Absicherung gegen Schäden, die durch Hackerangriffe, Datenpannen oder Systemausfälle entstehen können. Diese Versicherungen sind mittlerweile unerlässlich, um die Sicherheit der digitalen Infrastruktur in Apotheken zu gewährleisten und die Risiken der zunehmenden Vernetzung abzufedern.

Die politischen Entwicklungen, die sowohl in Deutschland als auch international von Bedeutung sind, haben ebenfalls Auswirkungen auf die Apothekenbranche. Besonders die Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten sorgt für Unsicherheit auf den internationalen Märkten. Die Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen und die internationalen Handelsbeziehungen könnten weitreichende Folgen für Deutschland und die deutsche Wirtschaft haben. Doch nicht nur international, auch in Deutschland kommt es zu politischen Umbrüchen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach monatelangen Koalitionsstreitigkeiten Konsequenzen gezogen und den FDP-Finanzminister Christian Lindner entlassen. Dieser politische Wandel in Berlin könnte nicht nur Auswirkungen auf die deutsche Finanzpolitik, sondern auch auf die Gesetzgebung im Gesundheitswesen und die Apothekenlandschaft haben. Besonders die geplanten Reformen im Gesundheitssektor, einschließlich der Apothekenreform, könnten durch die neue politische Ausrichtung beeinflusst werden.


Kommentar:

Die Veränderungen, die die Apothekenbranche, die Wirtschaft und das politische Umfeld betreffen, spiegeln die Komplexität und Unsicherheit wider, die die Akteure in dieser Zeit bewältigen müssen. Die zunehmende Digitalisierung hat nicht nur Chancen, sondern auch Risiken mit sich gebracht, die Apothekenbetreiber dazu zwingen, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken. Cyberversicherungen sind mittlerweile unverzichtbar, um die finanziellen Folgen von Cyberangriffen abzufedern und die IT-Infrastruktur zu schützen. Die Entwicklungen auf den globalen Märkten und die geopolitischen Spannungen tragen zur Unsicherheit bei, was die zukünftige wirtschaftliche Lage betrifft. Apothekenbetreiber müssen nicht nur auf die Digitalisierung reagieren, sondern sich auch den steigenden Kosten und den rechtlichen Herausforderungen stellen, wie sie aktuell durch den Streit mit den Krankenkassen zur Rezepturabrechnung offensichtlich werden. Inmitten dieser Herausforderungen ist es umso wichtiger, dass Apotheken ihre Geschäftspraktiken kontinuierlich anpassen und flexibel auf Marktveränderungen reagieren, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Auch die politische Lage in Deutschland und international hat weitreichende Auswirkungen. Die Unsicherheiten, die durch die politische Umstrukturierung in Berlin und die Entwicklungen auf internationaler Ebene ausgelöst werden, könnten für Apotheken und die gesamte Gesundheitsbranche eine Reihe von neuen Herausforderungen mit sich bringen. Die Notwendigkeit, sich politisch und wirtschaftlich anzupassen, wird für Apothekenbetreiber immer größer. Es ist zu erwarten, dass die kommenden Monate und Jahre von weiteren Umbrüchen geprägt sein werden, die sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringen. Daher müssen Apotheken nicht nur ihre internen Prozesse optimieren, sondern auch ihre strategische Ausrichtung regelmäßig hinterfragen, um auf die sich stetig verändernden Rahmenbedingungen angemessen zu reagieren.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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