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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Die Rente mit 63 bleibt auch 2024 ein zentrales Thema für Apothekenmitarbeiter, das viele vor schwierige finanzielle Entscheidungen stellt. Gleichzeitig geraten Apothekenbetreiber durch steigende Sozialabgaben, arbeitsrechtliche Formvorschriften und die veralteten Strukturen der ABDA unter zunehmenden Druck. Die geplante Einführung der Aktienrente weckt Hoffnungen, aber auch Bedenken hinsichtlich der Stabilität der Altersvorsorge. Apotheken kämpfen weiterhin mit Herausforderungen wie unberechtigten Retaxationen, den wirtschaftlichen Risiken durch hochpreisige Medikamente und Umsatzverlusten durch äußere Einflüsse. Hinzu kommen neue Chancen durch digitale Innovationen, wie Vorbestell-Terminals, doch politische Blockaden und Reformvorhaben des Bundesgesundheitsministeriums sorgen für Spannungen. Auch medizinische Engpässe, wie die drohende Knappheit an Antibiotika in der Erkältungssaison, und die komplexe Arzneimitteltherapie bei Lebererkrankungen belasten den Apothekenalltag zusätzlich.
Rente mit 63: Was der frühe Ruhestand für Apothekenmitarbeiter bedeutet
Die Rente mit 63 bleibt auch im Jahr 2024 ein zentrales Thema in der deutschen Rentenpolitik. Sie wurde im Jahr 2014 eingeführt, um langjährig versicherten Arbeitnehmern einen früheren Renteneintritt zu ermöglichen. Für viele ist die Möglichkeit, vorzeitig aus dem Arbeitsleben auszuscheiden, eine attraktive Option. Dennoch birgt das Modell einige Herausforderungen, insbesondere wenn es um finanzielle Abstriche und die langfristige Planung der Rentenzeit geht. Wer von der Rente mit 63 profitieren kann, hängt von den Versicherungsjahren ab. Personen, die 45 Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, gehören zu den besonders langjährig Versicherten und können ohne Abschläge in den Ruhestand gehen, sobald sie das 63. Lebensjahr erreicht haben. Ab dem Geburtsjahrgang 1953 wurde das Eintrittsalter allerdings schrittweise angehoben, sodass Personen, die 1964 oder später geboren sind, erst mit 65 abschlagsfrei in Rente gehen können.
Für Versicherte, die weniger als 45 Jahre eingezahlt haben oder vor dem regulären Renteneintrittsalter in Rente gehen möchten, gelten Abschläge. Pro Monat vorgezogenem Rentenbeginn sinkt die Rente um 0,3 Prozent. Bei einem Renteneintritt zwei Jahre vor dem regulären Zeitpunkt bedeutet das eine dauerhafte Reduktion von 7,2 Prozent. Diese Abschläge wirken sich lebenslang auf die Rentenzahlungen aus und machen eine sorgfältige Planung notwendig. Die Rentenhöhe wird auf Basis der eingezahlten Beiträge während des Arbeitslebens berechnet. Wer sich für einen vorzeitigen Ruhestand entscheidet, verzichtet also auf mögliche zusätzliche Rentenpunkte und muss die dauerhaften Abschläge berücksichtigen.
Apothekenteams sehen sich bei der Rente mit 63 ebenfalls vor besondere Herausforderungen gestellt. Viele Mitarbeiter in Apotheken haben langjährige Berufserfahrung und könnten für eine vorzeitige Rente in Frage kommen. Arbeitgeber müssen jedoch im Blick behalten, dass der vorzeitige Ruhestand von Fachkräften personelle Engpässe verursachen kann, insbesondere in kleineren Apotheken, wo der Verlust einer erfahrenen Arbeitskraft besonders schwer wiegt. Eine vorausschauende Personalplanung ist hier unerlässlich. Es empfiehlt sich, Apothekenmitarbeiter frühzeitig über ihre Rentenansprüche zu informieren und gegebenenfalls Rentenberater hinzuzuziehen, um individuelle Möglichkeiten und Fallstricke zu beleuchten. Die Möglichkeit, Rentner weiterhin in Teilzeit zu beschäftigen, könnte ebenfalls eine Lösung sein, um die Belastung durch personelle Engpässe zu mindern und gleichzeitig die finanziellen Abschläge für Arbeitnehmer zu verringern.
Die Rente mit 63 bietet vielen Arbeitnehmern eine verlockende Perspektive, das Arbeitsleben früher zu beenden und in den Ruhestand zu treten. Doch hinter dieser scheinbar attraktiven Option verbergen sich finanzielle Tücken, die vor allem durch die dauerhaften Rentenabschläge und die entgangenen Rentenpunkte entstehen. Eine Entscheidung, die gut durchdacht sein will, denn wer sich vorschnell für den frühen Renteneintritt entscheidet, muss mit erheblichen Einbußen im Alter leben. Für Apothekenteams kommt erschwerend hinzu, dass der Weggang erfahrener Mitarbeiter in einem ohnehin schon angespannten Arbeitsmarkt zu zusätzlichen Problemen führt. Gerade in kleineren Apotheken kann der vorzeitige Ruhestand einer Fachkraft nicht so leicht ausgeglichen werden, was langfristig die Versorgungsqualität beeinträchtigen könnte. Daher sind Arbeitgeber gut beraten, frühzeitig alternative Konzepte zu entwickeln – sei es durch Nachwuchsprogramme, flexible Arbeitszeitmodelle oder die gezielte Rekrutierung von Rentnern.
Die Politik steht ebenfalls in der Verantwortung, Rahmenbedingungen zu schaffen, die sowohl den individuellen Wünschen der Arbeitnehmer gerecht werden als auch die Fachkräfteengpässe in systemrelevanten Berufen, wie in Apotheken, abfedern. Die demografischen Herausforderungen unserer Zeit machen es notwendig, nachhaltige Lösungen zu finden, die nicht nur kurzfristig greifen, sondern auch in den kommenden Jahrzehnten tragfähig sind. Die Rente mit 63 bleibt daher ein zweischneidiges Schwert: Während sie eine frühere Rentenzeit ermöglicht, sind die finanziellen Konsequenzen und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt nicht zu unterschätzen. Letztlich sollte jeder Arbeitnehmer – ob in der Apotheke oder anderswo – sich eingehend beraten lassen, um eine Entscheidung zu treffen, die den eigenen Bedürfnissen und Möglichkeiten am besten entspricht.
Steigende Sozialabgaben: Existenzbedrohung für Apotheken?
Die steigenden Sozialabgaben, die auf das Einkommen der Erwerbstätigen in Deutschland entfallen, stellen nicht nur Privatpersonen, sondern auch Apothekenbetreiber vor erhebliche finanzielle und organisatorische Herausforderungen. Die Prognosen, die einen Anstieg der Sozialabgaben auf bis zu 50 % des Einkommens in den kommenden Jahrzehnten voraussagen, werfen die Frage auf, wie Apotheken in diesem schwierigen Umfeld wirtschaftlich überleben und gleichzeitig ihre Rolle im Gesundheitssystem aufrechterhalten können.
Apothekenbetreiber stehen vor einem doppelten Dilemma: Einerseits sind sie als Arbeitgeber verpflichtet, einen Teil der Sozialabgaben für ihre Angestellten zu tragen, andererseits sind sie auch selbst in das gesetzliche Sozialversicherungssystem eingebunden. Die steigenden Beiträge zur Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung belasten die Lohnkosten, was sich in einem ohnehin schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, das durch den demografischen Wandel und zunehmende regulatorische Anforderungen geprägt ist, weiter zuspitzen könnte.
Besonders die Pflegeversicherung, deren Ausgaben sich auf mehr als 60 Milliarden Euro jährlich belaufen und weiter steigen werden, stellt einen wichtigen Kostenfaktor dar. Die steigende Nachfrage nach Pflegeleistungen und die damit verbundenen höheren Beiträge treffen Apotheken, die als kleine und mittelständische Unternehmen oft nicht über die finanziellen Spielräume größerer Betriebe verfügen. Gleichzeitig wächst der Druck, höhere Löhne für das Personal zu zahlen, um qualifizierte Mitarbeiter zu halten, während die Ertragsspannen in der Apotheke durch sinkende Honorare und steigende Betriebskosten ohnehin stark begrenzt sind.
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen verschärfen die Situation weiter: Apothekenbetreiber sehen sich durch das komplexe Abrechnungssystem, den zunehmenden Verwaltungsaufwand und die stetig wachsenden Anforderungen im Bereich der Arzneimittelsicherheit und Dokumentation bereits heute einer enormen Bürokratie ausgesetzt. Sollte es zu weiteren Erhöhungen der Sozialabgaben und möglicherweise auch der Steuern kommen, dürfte die finanzielle Belastung noch zunehmen.
Ein weiteres Problem stellt die gesetzliche Rentenversicherung dar, deren Beitragssatz derzeit bei 18,6 % liegt. Prognosen zufolge wird dieser Satz auf über 20 % steigen, und ohne die massiven Bundeszuschüsse müsste er heute bereits bei 25 % liegen. Für Apothekenbetreiber bedeutet dies, dass sie künftig noch höhere Lohnnebenkosten für ihre Mitarbeiter schultern müssen, was besonders in ländlichen Regionen mit geringerer Kundenfrequenz zu finanziellen Engpässen führen könnte. Gleichzeitig erschwert dies den Zugang zu qualifizierten Fachkräften, die angesichts der stagnierenden Gehälter in der Branche häufig in andere Sektoren abwandern.
Neben den steigenden Abgaben spielen auch die Kosten der Arbeitslosenversicherung und die Beiträge zur Berufsgenossenschaft eine Rolle. Letztere sind besonders für Apotheken mit einem hohen Krankenstand oder besonderen Sicherheitsanforderungen eine zusätzliche Belastung, die in den Kalkulationen oft unterschätzt wird. Doch gerade in Zeiten knapper Kassen und angesichts der drohenden wirtschaftlichen Unsicherheiten durch Inflation und mögliche Konjunkturabschwächungen, sollten Apothekenbetreiber diese Ausgaben nicht vernachlässigen.
Die Kombination aus steigenden Sozialabgaben, wachsender Bürokratie und dem Druck, wettbewerbsfähig zu bleiben, stellt eine ernsthafte Bedrohung für die langfristige Existenz vieler Apotheken dar. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssen Apothekenbetreiber nicht nur ihre internen Prozesse effizienter gestalten, sondern auch strategisch planen, wie sie in einem sich wandelnden Markt bestehen können.
Die Debatte über steigende Sozialabgaben wird oft im Kontext der Belastung von Privatpersonen geführt. Doch die Auswirkungen auf Apothekenbetreiber und andere kleine Unternehmen werden häufig unterschätzt. Für viele Apotheken, die bereits heute mit knappen Margen operieren, können zusätzliche Abgaben schnell existenzbedrohend werden.
Es ist leicht, sich auf die Erhöhung des Honorars für Rx-Packungen zu konzentrieren und dies als Lösung für die finanzielle Schieflage vieler Apotheken zu sehen. Doch das greift zu kurz. Die grundlegende Problematik liegt tiefer: Die kontinuierlich steigenden Kosten im Gesundheitssystem, gepaart mit einer immer stärkeren Belastung durch Sozialabgaben, machen es nahezu unmöglich, langfristig profitabel zu arbeiten.
Hinzu kommt, dass Apotheken oft keine nennenswerten Rücklagen bilden können, da ihre Erträge durch die Honorierungssysteme stark gedeckelt sind. Eine Lösung könnte in einer umfassenden Reform der Sozialversicherungssysteme liegen, die eine gerechtere Verteilung der Kosten vorsieht. Doch bis dahin bleibt den Apothekenbetreibern wenig Spielraum – außer, sich durch effizientes Management und den Ausbau von Zusatzleistungen abzusichern.
In einer Zeit, in der der demografische Wandel und die steigenden Anforderungen an das Gesundheitssystem auf die Apotheken zukommen, wird es entscheidend sein, dass sich die Politik der Bedeutung dieser kleinen, aber unverzichtbaren Betriebe bewusst wird und nicht nur Patienten, sondern auch die Apothekenbetreiber entlastet. Die drohenden Beitragserhöhungen sind mehr als nur ein finanzielles Problem – sie gefährden die Stabilität einer ganzen Branche.
Arbeitsrechtliche Formvorschriften und ihre Bedeutung für Apothekenbetreiber
Die Einhaltung arbeitsrechtlicher Formvorschriften ist für Apothekenbetreiber in Deutschland ebenso bedeutsam wie für andere Unternehmen. Doch gerade in einer Branche, die zunehmend mit den Anforderungen der Digitalisierung konfrontiert wird, sind die bestehenden Regelungen oftmals ein Hindernis. Die strikten Vorgaben des Arbeitsrechts, insbesondere in Bezug auf die Schriftform, werfen für viele Apothekenbetreiber Fragen auf, wie sie diese in einer digitalisierten Arbeitswelt umsetzen können. Die Herausforderung dabei besteht darin, einerseits die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig den Alltag der Apotheke effizient zu gestalten.
Wie in anderen Betrieben sind auch in Apotheken mündliche Abmahnungen rechtlich zulässig, während eine Kündigung per E-Mail oder mündlich unwirksam ist. Die Kündigung muss zwingend in Schriftform erfolgen, und dies gilt nicht nur für das Ende von Arbeitsverhältnissen, sondern auch für befristete Verträge. Soll ein Apothekenmitarbeiter nur für eine bestimmte Zeit beschäftigt werden, muss dies schriftlich vereinbart werden. Wird dies versäumt, entsteht automatisch ein unbefristetes Arbeitsverhältnis – ein Risiko, das Apothekenbetreiber nicht unterschätzen sollten, insbesondere in einem Umfeld, in dem Personalfluktuation und befristete Anstellungen häufig vorkommen.
Besonders relevant für Apotheken ist die Frage, ob die elektronische Form die gesetzliche Schriftform ersetzen kann. Auch hier sind die gesetzlichen Regelungen klar: Eine qualifizierte elektronische Signatur kann unter bestimmten Voraussetzungen die eigenhändige Unterschrift ersetzen, jedoch ist diese Option in der Praxis oft zu komplex und teuer. Eine eingesannte Unterschrift reicht nicht aus, um die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Das bedeutet, dass viele Apothekenbetreiber nach wie vor auf die klassische Papierform setzen müssen, obwohl die digitalen Kommunikationswege längst zum Standard geworden sind.
Für Apotheken, die zunehmend auf Digitalisierung setzen – sei es in der Kommunikation mit Kunden oder bei internen Prozessen – bedeutet dies einen zusätzlichen Aufwand. Kündigungen, Aufhebungsverträge oder auch Arbeitszeugnisse müssen weiterhin in schriftlicher Form vorliegen. Dies gilt insbesondere, wenn Mitarbeiter Elternzeit beantragen. Auch hier ist die Schriftform oder eine qualifizierte elektronische Signatur erforderlich, um den Anspruch zu sichern.
Ein weiteres Beispiel für die Relevanz der Formvorschriften in Apotheken ist die Urlaubsregelung während der Elternzeit. Wenn ein Mitarbeiter Elternzeit beantragt, kann der Apothekenbetreiber den Urlaubsanspruch anteilig kürzen. Auch wenn es für diese Mitteilung keine vorgeschriebene Form gibt, ist es aus Gründen der Rechtssicherheit ratsam, dies schriftlich zu dokumentieren, um spätere Missverständnisse zu vermeiden.
Doch die Herausforderungen enden hier nicht. Betriebsübergänge, sei es durch Verkauf oder Verpachtung, erfordern eine ordnungsgemäße Information der Belegschaft. Diese Mitteilung kann zwar in Textform erfolgen, muss jedoch alle relevanten Details enthalten. Wird die Belegschaft nicht ausreichend informiert, können die Mitarbeiter dem Betriebsübergang auch noch Jahre später widersprechen, was zu erheblichen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen führen kann.
Insgesamt zeigt sich, dass die arbeitsrechtlichen Formvorschriften für Apothekenbetreiber nicht nur eine formale Hürde darstellen, sondern auch ein entscheidender Faktor für die Rechtssicherheit im Betrieb sind. In einer Branche, die zunehmend von Digitalisierung und Effizienz geprägt ist, bleiben die starren gesetzlichen Vorgaben oft hinter den praktischen Anforderungen zurück. Eine Modernisierung der Regelungen, insbesondere im Hinblick auf die digitale Kommunikation, ist daher dringend erforderlich.
Für Apothekenbetreiber wird die Einhaltung arbeitsrechtlicher Formvorschriften zunehmend zu einer Belastung. Während die Digitalisierung in vielen Bereichen des Apothekenbetriebs voranschreitet – von der Bestellung über das Internet bis hin zur digitalen Abrechnung – hinkt das Arbeitsrecht deutlich hinterher. Die Anforderungen an die Schriftform, insbesondere bei Kündigungen, Aufhebungsverträgen und anderen arbeitsrechtlichen Vereinbarungen, sind ein Relikt vergangener Zeiten und passen nicht mehr zu den modernen Anforderungen der Apothekenbetreiber.
Die elektronische Signatur könnte eine Lösung sein, doch ihre Implementierung ist für viele kleine und mittelständische Unternehmen, wie es Apotheken oft sind, mit einem hohen Aufwand und Kosten verbunden. Eine einfachere, aber ebenso rechtssichere Möglichkeit zur Digitalisierung arbeitsrechtlicher Prozesse wird dringend benötigt. Der Gesetzgeber ist hier gefordert, praxisnahe Lösungen zu schaffen, die den Apothekenalltag entlasten und gleichzeitig den Schutz der Mitarbeiter gewährleisten.
Gerade in Apotheken, wo häufig mit befristeten Arbeitsverträgen und Teilzeitarbeitskräften gearbeitet wird, sind klare, aber auch flexible Regelungen von zentraler Bedeutung. Die aktuellen Vorschriften stellen jedoch eine unnötige Hürde dar, die den Betrieb verkompliziert und zu rechtlichen Unsicherheiten führt. Ein Beispiel dafür ist die Regelung zur Befristung von Arbeitsverhältnissen: Wenn die Schriftform nicht eingehalten wird, entsteht automatisch ein unbefristetes Arbeitsverhältnis – ein Risiko, das gerade Apothekenbetreiber, die oft flexibel auf personelle Anforderungen reagieren müssen, teuer zu stehen kommen kann.
Die Zeit ist reif für eine Modernisierung der arbeitsrechtlichen Formvorschriften, die den digitalen Realitäten gerecht wird. Apothekenbetreiber sollten nicht gezwungen sein, altmodische Papierprozesse aufrechtzuerhalten, während sie gleichzeitig in allen anderen Bereichen des Betriebs auf digitale Effizienz setzen. Der Schutz der Arbeitnehmer muss dabei gewahrt bleiben, aber er sollte mit modernen, digitalen Mitteln sichergestellt werden können. Nur so können Apotheken weiterhin konkurrenzfähig und effizient arbeiten, ohne sich mit unnötigen formalen Hürden auseinandersetzen zu müssen. Der Gesetzgeber sollte diese Chance nutzen und die Reform des Arbeitsrechts vorantreiben – im Interesse von Apothekenbetreibern und ihren Mitarbeitern gleichermaßen.
Aktienrente: Stabilität oder Risiko für die Altersvorsorge?
Die Ampel-Koalition unter der Führung von Bundeskanzler Olaf Scholz plant eine umfassende Reform des Rentensystems, die das umlagefinanzierte Modell durch die Einführung der Aktienrente ergänzen soll. Dabei sollen Teile der Rentenbeiträge in Aktienfonds oder andere ertragreiche Finanzprodukte investiert werden, um langfristig höhere Renditen zu erzielen und so das Rentensystem zu stabilisieren. Vorbilder für dieses Modell gibt es in anderen Ländern wie Schweden oder Norwegen, die bereits erfolgreich auf ähnliche Konzepte setzen. Der Hintergrund dieser Reform ist die zunehmende Belastung des Rentensystems durch den demografischen Wandel und die sinkende Zahl der Beitragszahler.
Die Befürworter der Aktienrente sehen in ihr eine Chance, das Rentensystem zukunftssicher zu machen. Durch die Investitionen in den Kapitalmarkt könnten höhere Erträge erzielt werden, was die Rentenkassen entlasten und möglicherweise höhere Rentenzahlungen ermöglichen könnte. Kritiker hingegen weisen auf die Risiken hin, die mit einem solchen Modell verbunden sind. Der Aktienmarkt ist bekannt für seine Volatilität und kann insbesondere in Krisenzeiten massive Verluste verzeichnen. Diese Schwankungen könnten dazu führen, dass Rentenansprüche nicht in der erwarteten Höhe erfüllt werden können. Zudem stellt sich die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit, da nicht jeder Rentenversicherte in gleicher Weise von den Chancen des Aktienmarktes profitieren könnte.
Ein weiteres Problem liegt in der praktischen Umsetzung. Bisher gibt es keine konkreten Gesetzesvorschläge, die regeln, wie die Aktienrente ausgestaltet werden soll. Die Bundesregierung hat zwar angekündigt, dieses Modell als festen Bestandteil der Rentenreform zu etablieren, doch Details zu den genauen Rahmenbedingungen bleiben noch offen. In der Praxis wird es entscheidend sein, wie viel Flexibilität den Versicherten bei der Auswahl der Kapitalanlagen eingeräumt wird und welche Absicherungen gegen Verluste eingebaut werden, um das Risiko für den Einzelnen zu minimieren.
Für Apothekenteams stellt sich die Frage, wie sich die geplanten Reformen auf ihre Altersvorsorge auswirken könnten. Besonders selbstständige Apothekerinnen und Apotheker, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, müssen überlegen, ob und inwieweit sie das Modell der Aktienrente als Teil ihrer privaten Altersvorsorge nutzen wollen. Für sie könnte die Investition in Aktienfonds eine interessante Möglichkeit sein, ihre finanzielle Zukunft zu sichern, doch auch hier sind die Risiken zu berücksichtigen.
Angestellte in Apotheken, die in das gesetzliche Rentensystem einzahlen, werden sich ebenfalls mit den Änderungen auseinandersetzen müssen. Sie sollten sich rechtzeitig über die Chancen und Risiken der Aktienrente informieren und gegebenenfalls eine Beratung in Anspruch nehmen, um die für sie beste Lösung zu finden. Da die Altersvorsorge ein äußerst sensibles Thema ist, sollte nicht ausschließlich auf staatliche Maßnahmen vertraut werden, sondern auch eigene Vorsorgeoptionen geprüft werden. Die Reform des Rentensystems und die Einführung der Aktienrente können eine Chance darstellen, doch sind sie auch mit Unsicherheiten verbunden, die nicht unterschätzt werden sollten.
Die Aktienrente bringt potenzielle Chancen, aber auch erhebliche Risiken mit sich. Für Apothekenteams, die täglich in einem anspruchsvollen Arbeitsumfeld tätig sind, bedeutet dies, dass sie sich auch um ihre eigene Altersvorsorge intensiver kümmern müssen. Selbstständige Apothekerinnen und Apotheker könnten das Modell als zusätzliche Säule ihrer Altersvorsorge in Betracht ziehen, müssen sich jedoch der möglichen Schwankungen des Kapitalmarktes bewusst sein. Es ist wichtig, sich nicht ausschließlich auf staatliche Reformen zu verlassen, sondern auch alternative Vorsorgemöglichkeiten in Betracht zu ziehen.
Für angestellte Apothekerinnen und Apotheker ist es ratsam, sich frühzeitig mit der Thematik zu beschäftigen und individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Unsicherheiten, die mit der Aktienrente einhergehen, könnten besonders in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität spürbar werden. Apothekenteams sollten ihre Altersvorsorge breit aufstellen und nicht allein auf eine Reform setzen, deren langfristiger Erfolg noch ungewiss ist. Die Aktienrente mag eine zusätzliche Option bieten, doch bleibt sie ein Modell mit Risiken, die sorgfältig abgewogen werden müssen.
Privat versichert: Was Apotheker vor dem Wechsel beachten müssen
Der Wechsel von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die private Krankenversicherung (PKV) ist eine Entscheidung, die gut durchdacht sein will – gerade für Apotheker. Während die Beiträge zur GKV in den kommenden Jahren voraussichtlich deutlich steigen werden, scheint die PKV für viele eine attraktive Alternative zu sein. Doch bevor Apotheker diesen Schritt wagen, gibt es vier wesentliche Aspekte, die sie genau prüfen sollten. Ein unüberlegter Wechsel kann langfristig zu erheblichen Mehrkosten führen und die finanzielle Situation belasten.
Zunächst einmal sollten Apotheker die Beitragsentwicklung in der PKV genau unter die Lupe nehmen. Die anfänglich günstigen Beiträge in der PKV steigen im Alter oft stark an. Zwar bieten viele private Krankenversicherungen Altersrückstellungen an, die die Kosten im Alter abfedern sollen, jedoch reichen diese nicht immer aus, um die steigenden Gesundheitskosten vollständig zu kompensieren. Daher ist es für Apotheker besonders wichtig, genau zu prüfen, ob die langfristige Beitragsentwicklung zur PKV für sie tragbar ist.
Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Frage nach den Gesundheitsfragen und der Risikoprüfung. Während Apotheker bei der GKV einkommensabhängige Beiträge zahlen, richtet sich der Beitrag in der PKV auch nach dem Gesundheitszustand. Wer bereits Vorerkrankungen hat, muss mit Risikozuschlägen oder sogar einer Ablehnung rechnen. Apotheker sollten daher ihren aktuellen Gesundheitszustand ehrlich einschätzen und sich über die möglichen Kosten und Konsequenzen informieren.
Der dritte Punkt betrifft die Leistungen der PKV. Zwar bietet die PKV oft einen umfassenderen Versicherungsschutz als die GKV, doch nicht alle Tarife halten, was sie versprechen. Apotheker sollten darauf achten, dass sie einen Tarif wählen, der ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Dazu zählen beispielsweise der Schutz bei Berufsunfähigkeit, zahnärztliche Leistungen oder der stationäre Aufenthalt im Krankenhaus. Nicht selten führt eine Fehlentscheidung in der Tarifwahl zu Leistungslücken, die im Ernstfall teuer werden können.
Ein vierter und besonders wichtiger Aspekt betrifft die Familienplanung. In der GKV sind Kinder und nicht erwerbstätige Partner in der Regel beitragsfrei mitversichert. In der PKV hingegen müssen für jedes Familienmitglied eigene Beiträge gezahlt werden. Für Apotheker mit Familie kann das eine erhebliche finanzielle Mehrbelastung bedeuten. Daher sollte genau geprüft werden, ob und wie die Absicherung der gesamten Familie in der PKV realisiert werden kann.
Für Apotheker ist der Wechsel in die PKV also keineswegs eine einfache Entscheidung. Die individuelle Lebenssituation, das berufliche Umfeld und die finanzielle Belastbarkeit müssen in die Überlegungen einfließen. Fehlentscheidungen können hier langfristig zu erheblichen Kosten führen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind.
Apotheker stehen, wie viele andere Selbstständige, vor der Frage, ob der Wechsel in die private Krankenversicherung sinnvoll ist. Doch im Gegensatz zu Angestellten tragen sie die volle Verantwortung für ihre Absicherung und müssen jede Entscheidung mit Bedacht treffen. Während die private Krankenversicherung auf den ersten Blick verlockend erscheint, offenbaren sich bei genauerem Hinsehen zahlreiche Risiken. Die Beitragssteigerungen im Alter, die Abhängigkeit vom eigenen Gesundheitszustand und die zusätzlichen Kosten für die Familienmitglieder können Apotheker schnell in finanzielle Schwierigkeiten bringen.
Zudem sind Apotheker als Gesundheitsdienstleister häufig auf eine umfassende und schnelle medizinische Versorgung angewiesen. Ein unzureichender Tarif in der PKV könnte im Ernstfall zu Versorgungslücken führen, die nicht nur gesundheitliche, sondern auch finanzielle Folgen haben. Die Wahl des richtigen Tarifs ist daher essenziell und sollte nicht übereilt getroffen werden.
Letztlich müssen Apotheker sich auch die Frage stellen, ob der Wechsel in die PKV überhaupt notwendig ist. Gerade in Zeiten steigender GKV-Beiträge scheint die PKV eine Alternative zu sein, doch sie birgt langfristig oft unvorhergesehene Kosten. Wer die GKV als sichere und stabile Lösung sieht, sollte sich gut überlegen, ob der Wechsel in die PKV tatsächlich die bessere Option ist – oder ob es nicht ratsamer ist, die Vorteile der GKV, wie die Beitragsfreiheit für Familienmitglieder, weiterhin zu nutzen.
Der Schritt in die PKV sollte also wohlüberlegt sein. Apotheker müssen alle Aspekte sorgfältig abwägen und sich gegebenenfalls professionellen Rat einholen, um finanzielle Fehlentscheidungen zu vermeiden. Denn gerade in einem Beruf, der auf Präzision und Fachwissen beruht, sollte auch die eigene Absicherung mit derselben Sorgfalt behandelt werden.
Depotwahl: Banken und Broker im Kosten- und Leistungsvergleich
Wer ein Wertpapierdepot eröffnen möchte, steht vor einer Vielzahl an Optionen. Der Markt für Depotanbieter ist vielfältig und bietet sowohl für erfahrene als auch für neue Anleger passende Lösungen. Doch die Konditionen der Anbieter unterscheiden sich teils erheblich, wie der aktuelle Vergleich zeigt. Besonders Online-Broker setzen mit günstigen Gebühren und einfachen digitalen Zugängen Maßstäbe, während klassische Filialbanken weiterhin auf Beratung und Service vor Ort setzen.
Der Trend geht eindeutig zu den Online-Brokern, die immer mehr Kunden anziehen. Plattformen wie Trade Republic, Scalable Capital oder Smartbroker bieten kostenfreie Depotführung und sehr niedrige Ordergebühren an. Anleger können bereits für wenige Euro handeln, was besonders für Kleinanleger attraktiv ist. Auch die Möglichkeit, in ETFs zu investieren, ist bei vielen dieser Anbieter ein großer Pluspunkt. Die Gebührenstruktur ist übersichtlich und in der Regel günstiger als bei den traditionellen Banken.
Filialbanken wie die Deutsche Bank oder die Commerzbank bieten hingegen nach wie vor ein breites Spektrum an Beratungsleistungen und Service. Allerdings sind die Kosten hier oft höher. Für Anleger, die eine persönliche Beratung und Unterstützung bei der Wahl ihrer Wertpapiere wünschen, bieten Filialbanken einen Mehrwert, den die reinen Online-Broker nicht abdecken. Besonders für unerfahrene Anleger kann dies ein entscheidender Faktor sein. Auch wenn die Gebühren höher sind, kann die Sicherheit und der Komfort, den eine Filialbank bietet, für viele den Ausschlag geben.
Ein weiteres wichtiges Kriterium im Vergleich der Depotanbieter ist die Benutzerfreundlichkeit der Handelsplattformen. Online-Broker legen großen Wert darauf, ihren Kunden intuitive Apps und Webseiten zur Verfügung zu stellen, die den Handel vereinfachen. Das ermöglicht auch weniger erfahrenen Anlegern einen schnellen und unkomplizierten Zugang zum Wertpapiermarkt. Die Filialbanken bieten hier oft ebenfalls digitale Lösungen an, diese sind jedoch meist weniger flexibel und nicht so nutzerfreundlich wie bei den spezialisierten Online-Anbietern.
Ein entscheidender Faktor, der im Vergleich der Depotanbieter nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Sicherheit. Besonders bei den Online-Brokern, die ausschließlich digital arbeiten, ist ein hohes Maß an Sicherheit erforderlich. Zwei-Faktor-Authentifizierung und eine sichere Datenverarbeitung sind hier unerlässlich. Auch die Frage nach der Einlagensicherung spielt eine Rolle. Viele der Online-Broker arbeiten mit etablierten Banken zusammen, um diesen Schutz zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl des richtigen Depots stark von den individuellen Bedürfnissen des Anlegers abhängt. Wer günstig handeln möchte und sich bereits mit dem Thema Wertpapiere auskennt, ist bei einem Online-Broker gut aufgehoben. Für Anleger, die eine persönliche Beratung bevorzugen, bieten Filialbanken nach wie vor attraktive Angebote, wenn auch zu höheren Kosten.
Der Vergleich der Depotanbieter verdeutlicht, wie stark die Digitalisierung den Finanzmarkt verändert hat. Online-Broker bieten Anlegern günstige Konditionen und ermöglichen einen einfachen Zugang zu den Börsen – eine Entwicklung, die das traditionelle Modell der Filialbanken zunehmend unter Druck setzt. Doch bei aller Euphorie für die Digitalisierung sollte nicht vergessen werden, dass Beratung und Sicherheit weiterhin zentrale Punkte für viele Anleger sind. Nicht jeder fühlt sich in der Lage, ohne Unterstützung Entscheidungen über seine Geldanlage zu treffen.
Gerade in unsicheren Zeiten ist der Bedarf nach kompetenter Beratung groß. Hier haben die Filialbanken weiterhin ihre Daseinsberechtigung, auch wenn sie in puncto Gebühren oft nicht mit den Online-Anbietern mithalten können. Langfristig könnte sich der Markt in zwei Lager teilen: Auf der einen Seite die preissensiblen und erfahrenen Anleger, die auf günstige Online-Angebote setzen, und auf der anderen Seite diejenigen, die persönliche Betreuung und eine vertrauensvolle Beziehung zu ihrer Bank schätzen. Es bleibt spannend, wie sich dieser Markt in Zukunft weiter entwickeln wird.
ABDA-Struktur und wirtschaftliche Lage der Apotheken: Kritik an veralteten Strukturen wächst
Die Diskussion über die finanzielle Lage der Apotheken in Deutschland und die Rolle der ABDA, der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, nimmt an Intensität zu. Die föderale Struktur der Organisation, die sich in 34 eigenständige Landesapothekerkammern und -verbände aufteilt, wird immer häufiger als ineffizient und wenig zeitgemäß kritisiert. Diese Aufteilung führt nicht nur zu einer komplexen Organisation, sondern auch zu erheblichen finanziellen Belastungen für die Apotheken, die Beiträge sowohl an ihre jeweiligen Landesorganisationen als auch an die Industrie- und Handelskammern (IHK) entrichten müssen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Diskussion zusätzlich befeuert, indem er darauf hinwies, dass die Apothekenbranche weiterhin in der Lage sei, diese finanziellen Belastungen zu tragen. Dies deute darauf hin, dass die wirtschaftliche Situation der Apotheken möglicherweise nicht so kritisch sei, wie von einigen Verbänden dargestellt. Seine Argumentation stößt jedoch auf Widerstand in der Apothekerschaft, die betont, dass die Finanzierung der ABDA-Strukturen und der IHK-Beiträge die wirtschaftliche Lage vieler Apotheken zusätzlich verschlechtere.
Die Frage nach dem tatsächlichen Nutzen der IHK-Mitgliedschaft für Apotheken stellt sich schon seit Jahren. Viele Apothekeninhaber sehen wenig bis keinen Mehrwert in den Dienstleistungen, die die IHK anbietet, insbesondere in Bezug auf die spezifischen Anforderungen des Apothekenbetriebs. In Verbindung mit den Beiträgen, die an die ABDA und ihre Landesorganisationen fließen, entsteht so eine doppelte finanzielle Belastung, die von vielen Apothekern als überflüssig empfunden wird.
Die Forderungen nach einer Reform der ABDA-Struktur werden lauter. Viele Apotheker fordern eine Verschlankung der Organisation und eine stärkere Fokussierung auf eine zentralisierte bundesweite Interessenvertretung. In Zeiten, in denen Apotheken zunehmend mit wirtschaftlichen Herausforderungen wie steigenden Kosten, sinkenden Margen und bürokratischen Auflagen konfrontiert sind, scheint eine effizientere Vertretung dringend notwendig.
Allerdings bleiben konkrete Schritte zur Umsetzung dieser Reformen bislang aus. Während die Kritik an der bestehenden Struktur weiter wächst, mangelt es an einem klaren Plan, wie die Interessen der Apotheken auf Bundesebene effektiver gebündelt werden könnten. Die Zukunft der Apothekenvertretung steht daher weiter in der Schwebe.
Die Struktur der ABDA ist ein Spiegelbild einer Zeit, in der föderale Organisationen in vielen Bereichen als Notwendigkeit galten, um regionale Unterschiede und Interessen zu berücksichtigen. Doch in einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt, in der Apotheken vor ähnlichen wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen stehen, wirkt diese Aufteilung in 34 eigenständige Landesorganisationen mehr als überholt. Die aktuelle Diskussion zeigt deutlich, dass eine tiefgreifende Reform der Standesvertretung längst überfällig ist.
Der finanzielle Druck, dem viele Apotheken heute ausgesetzt sind, ist real. Steigende Betriebskosten, eine angespannte Personalsituation und die zunehmende Konkurrenz durch Versandapotheken stellen Apotheken vor existenzielle Herausforderungen. In dieser Situation ist es schwer nachvollziehbar, warum weiterhin hohe Beiträge an Landesorganisationen und die IHK gezahlt werden müssen, ohne dass ein spürbarer Nutzen für die Apotheken erkennbar ist. Besonders die Mitgliedschaft in der IHK wird von vielen Apothekern als überflüssig betrachtet, da die dort angebotenen Dienstleistungen in den seltensten Fällen auf die speziellen Bedürfnisse von Apotheken zugeschnitten sind.
Die Aussage von Bundesgesundheitsminister Lauterbach, dass es den Apotheken nicht allzu schlecht gehen könne, solange sie diese Strukturen finanzieren, verkennt die Realität. Viele Apotheken stemmen diese Ausgaben nur mit äußerster Mühe, während sie gleichzeitig versuchen, ihren wirtschaftlichen Fortbestand zu sichern. Der Erhalt dieser veralteten Strukturen sollte daher nicht als Zeichen wirtschaftlicher Stärke, sondern vielmehr als Zeichen der Dringlichkeit betrachtet werden, Reformen einzuleiten.
Was die Apotheken jetzt brauchen, ist eine Vertretung, die effizient, zielgerichtet und zukunftsorientiert arbeitet. Eine Zentralisierung der ABDA, eine Verschlankung der Landesorganisationen und eine stärkere Fokussierung auf die wirklichen Probleme des Apothekenmarktes sind dringend notwendig. Der Ruf nach Veränderung wird immer lauter, doch die Zeit drängt. Es liegt nun an den Verantwortlichen, die notwendigen Schritte einzuleiten, bevor die Situation für viele Apotheken unumkehrbar wird.
Unberechtigte Retaxation eines Entlassrezeptes: Apotheke kämpft gegen falsche Berechnungen der Krankenkasse
Seit der Einführung der Friedenspflicht für Entlassrezepte schien die Lage um diese Verordnungsvorgänge beruhigt, doch ein aktueller Fall aus Nordrhein-Westfalen zeigt, dass Apotheken weiterhin mit bürokratischen Hürden zu kämpfen haben. Besonders bei den sogenannten Entlassrezepten, die innerhalb eines engen Zeitrahmens abgerechnet werden müssen, bleibt die Situation kompliziert. Die Apotheke aus NRW erhielt fast ein Jahr nach der korrekten Belieferung eines Entlassrezepts eine Retaxation von der Krankenkasse – mit der Begründung, die Frist sei überschritten worden. Doch bei genauer Prüfung stellt sich heraus: Die Apotheke hat alles richtig gemacht, der Fehler liegt bei der Krankenkasse.
Die betroffene Apotheke belieferte ein Entlassrezept, das an einem Samstag ausgestellt wurde, am darauffolgenden Dienstag – nach Pfingsten. Pfingstmontag war ein gesetzlicher Feiertag, was die dreitägige Frist zur Belieferung des Rezepts beeinflusste. Nach § 3 der Anlage 8 des Rahmenvertrags gilt, dass Entlassrezepte innerhalb von drei Werktagen beliefert werden müssen. Das Ausstellungsdatum zählt dabei als erster Werktag, sofern es sich um einen Werktag handelt. In diesem Fall wurde das Rezept an einem Samstag ausgestellt, einem Werktag, wodurch dieser als erster Tag der Frist zählte. Der Sonntag und der Pfingstmontag wurden hingegen nicht als Werktage gewertet, was bedeutete, dass der darauffolgende Dienstag der zweite Tag der Frist war. Die Belieferung durch die Apotheke war somit fristgerecht erfolgt.
Doch trotz dieser eindeutigen Rechtslage erhielt die Apotheke eine Retaxation mit der Begründung, die Frist sei überschritten worden. Der Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig es für Apotheken ist, alle Fristen und Formalitäten genau zu prüfen und eventuelle Fehler der Krankenkassen nicht unwidersprochen hinzunehmen. Die Apotheke legte umgehend Widerspruch gegen die Retaxation ein, der jedoch zunächst unbeantwortet blieb. In solchen Fällen sehen die Verträge der Ersatzkassen vor, dass ein Widerspruch als anerkannt gilt, wenn keine Rückmeldung erfolgt. Auch bei den Primärkassen finden sich ähnliche Regelungen. Nun muss die Apotheke abwarten, ob die Krankenkasse ihrer Verpflichtung nachkommt und die fällige Vergütung auszahlt.
Der vorliegende Fall zeigt deutlich, wie sehr Apotheken von bürokratischen Prozessen betroffen sind, die oftmals unnötig verkompliziert werden. Die Einführung der Friedenspflicht für Entlassrezepte sollte für Entlastung sorgen, doch in der Praxis kämpfen Apotheken weiterhin mit komplizierten Regelungen und scheinbar willkürlichen Retaxationen. Es ist alarmierend, dass eine Krankenkasse fast ein Jahr nach der korrekten Belieferung eines Rezepts eine Retaxation aufgrund einer vermeintlich überschrittenen Frist ausspricht, obwohl die Frist nachweislich eingehalten wurde.
Diese Situation verdeutlicht die Notwendigkeit einer Reform der Retaxationsprozesse. Es kann nicht sein, dass Apotheken, die im Interesse der Patienten handeln und Rezepte fristgerecht beliefern, im Nachhinein in aufwendige Prüfverfahren verwickelt werden, nur weil Krankenkassen fehlerhaft agieren. Hier müssen klare Standards geschaffen werden, die solche Vorfälle verhindern und Apotheken vor unnötigem bürokratischem Aufwand schützen.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, warum Krankenkassen erst so spät reagieren und ob dies nicht eine Form der systematischen Belastung darstellt. Es bleibt zu hoffen, dass die entsprechenden Verträge, die den Einspruch als anerkannt werten, wenn keine Rückmeldung erfolgt, künftig konsequent zugunsten der Apotheken angewendet werden. Letztlich geht es um die faire Vergütung der erbrachten Leistungen – und um die Entlastung der Apotheken, die sich tagtäglich mit der Versorgung der Bevölkerung beschäftigen, anstatt ihre Zeit mit unnötigen Widersprüchen zu vergeuden.
Hochpreismedikamente: Wirtschaftliche Last oder Zukunftschance?
Seit Jahren stehen deutsche Apotheken unter zunehmendem Druck, wenn es um die Abgabe hochpreisiger Medikamente geht. Besonders betroffen sind sogenannte "Hochpreiser", also Arzneimittel mit extrem hohen Einkaufspreisen, deren Abgabe für viele Apotheken mit erheblichen finanziellen Risiken verbunden ist. Der Grund liegt in den niedrigen prozentualen Aufschlägen, die Apotheken für den Verkauf dieser Medikamente erhalten. Hinzu kommt, dass die Vorfinanzierung solcher Präparate oft wochenlang die Liquidität der Betriebe bindet, während gleichzeitig das Risiko besteht, auf den Kosten sitzen zu bleiben.
Die derzeitige Diskussion um eine mögliche Kürzung des prozentualen Aufschlags von 3 % auf 2 % verschärft die Situation zusätzlich. Für viele Apotheken stellt sich die Frage, ob die Belieferung dieser teuren Medikamente überhaupt noch wirtschaftlich sinnvoll ist. Einige Betriebe lehnen bereits die Abgabe hochpreisiger Präparate ab oder machen den Bestellprozess für Patienten derart kompliziert, dass diese gezwungen sind, sich nach Alternativen umzusehen. Dies führt nicht nur zu einem potenziellen Imageschaden, sondern gefährdet auch den langfristigen Erhalt wertvoller Stammkunden.
Eine sachliche Kalkulation zeigt jedoch, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen je nach Präparat unterschiedlich ausfallen. Bei besonders teuren Medikamenten, wie einem Beispiel mit einem Einkaufswert von 50.000 €, kann die Vorfinanzierung durch hohe Zinsen zum Verlustgeschäft werden. Dennoch gibt es auch Fälle, in denen Apotheken durch den Verkauf von Hochpreispräparaten ansehnliche Gewinne erzielen, insbesondere bei kürzeren Vorfinanzierungszeiträumen und stabilen Zahlungsströmen.
Ein weiterer Risikofaktor ist die Unsicherheit über die Erstattungsfähigkeit durch die Krankenkassen. Apotheken haben oft mit Retaxationen zu kämpfen, bei denen die Krankenkassen die Kostenübernahme für bereits abgegebene Medikamente verweigern. Diese Unsicherheiten machen eine verlässliche betriebswirtschaftliche Planung schwierig. Daher wird in Fachkreisen diskutiert, ob eine Erhöhung des prozentualen Aufschlags auf 5 % notwendig wäre, um die Risiken angemessen zu kompensieren. Bei einem geschätzten Einkaufsvolumen von 18 Milliarden Euro für Hochpreiser im gesamten deutschen Markt könnte dies zu zusätzlichen Roherträgen in Höhe von rund 900 Millionen Euro führen.
Langfristig wird jedoch eine strukturelle Reform des Abrechnungsmodells gefordert. Technische Lösungen, die eine automatisierte Prüfung der Erstattungsfähigkeit und eine sofortige Zahlung bei der Abgabe ermöglichen, könnten die Risiken für Apotheken erheblich reduzieren. In einem solchen Szenario könnten auch niedrigere prozentuale Aufschläge auskömmlich sein, sofern sie durch ein festes Honorar ergänzt werden.
Für viele Apotheken bleibt der Umgang mit Hochpreismedikamenten eine Gratwanderung. Einerseits bieten sie das Potenzial für hohe Umsätze, andererseits können sie zum finanziellen Risiko werden. Eine Lösung des Problems scheint jedoch in Sicht – und damit auch die Möglichkeit, dass Hochpreiser langfristig nicht nur als Belastung, sondern auch als Chance wahrgenommen werden können.
Der Umgang mit Hochpreismedikamenten ist für Apotheken in Deutschland seit Jahren eine wachsende Herausforderung. Während die wirtschaftlichen Risiken unübersehbar sind, sollte die Diskussion nicht nur von Ängsten und Mythen geprägt sein. Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte: Es gibt Apotheken, die durch kluges Finanzmanagement und vorausschauende Planung durchaus von Hochpreispräparaten profitieren können. Auf der anderen Seite stehen jene, die sich von den Risiken überfordert fühlen und sich aus der Versorgung dieser Patienten zurückziehen.
Doch der Weg in die Zukunft muss nicht über den Rückzug führen. Technologische Lösungen, die bereits verfügbar sind, könnten Apotheken erheblich entlasten. Eine automatisierte Prüfung der Erstattungsfähigkeit und direkte Bezahlung würden das Retaxationsrisiko eliminieren und die Kapitalbindung drastisch reduzieren. Dadurch könnten auch niedrigere Aufschläge tragfähig sein, wenn sie durch eine faire Vergütung in Form von Festhonoraren ergänzt werden.
Dass Apotheken in der heutigen Zeit wirtschaftliche Risiken eingehen, ist unbestritten. Doch statt Hochpreiser als Belastung zu sehen, sollten sie als Chance begriffen werden. Die steigende Zahl an Patienten, die auf teure Spezialpräparate angewiesen sind, bietet Apotheken die Möglichkeit, sich als unverzichtbarer Partner im Gesundheitssystem zu positionieren. Der Schlüssel liegt darin, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass sowohl Apotheken als auch Patienten profitieren.
Apotheker muss aufgeben: Schließung nach Umsatzverlust und finanziellen Schwierigkeiten
Nach fast einem Jahrzehnt sieht sich Abdulrahim Hamoud gezwungen, seine Lorsbacher Apotheke in Hofheim zu schließen. Die Ursache dafür liegt in einer achtmonatigen Straßensperrung, die im Sommer des vergangenen Jahres zu erheblichen Umsatzeinbußen führte. Obwohl die Sperrung schließlich aufgehoben wurde, kehrten viele seiner Kunden nicht zurück, da sie in der Zwischenzeit alternative Apotheken aufgesucht hatten. Der wirtschaftliche Druck wuchs, und Anfang September musste Hamoud die endgültige Schließung verkünden.
Doch die Schließung brachte für den Apotheker keine Erleichterung. Bereits Anfang des Jahres hatte er mit Zahlungsschwierigkeiten zu kämpfen. Im Juli eskalierten die Probleme, als er eine offene Rechnung an den Großhändler Phoenix nicht mehr begleichen konnte. Dieser reagierte prompt und forderte die Rückgabe der gelieferten Waren. Mitarbeiter von Phoenix räumten das Lager, ohne die Waren systematisch zu erfassen, was zu einer Diskrepanz zwischen dem Warenwert im System und der zurückgegebenen Menge führte. Laut Hamoud betrug der Lagerbestand etwa 48.600 Euro, während Phoenix angab, Waren im Wert von nur knapp 35.100 Euro zurückgenommen zu haben. Zusätzlich forderte der Großhändler noch 19.300 Euro für ausstehende Lieferungen sowie Verzugszinsen und Anwaltskosten, die den Betrag auf insgesamt 21.500 Euro erhöhten. Hamoud sah sich gezwungen, diesen Betrag durch ein Darlehen zu begleichen.
Die Schwierigkeiten hörten damit nicht auf. Hamoud suchte nach einem neuen Großhändler, um die Apotheke weiter betreiben zu können, doch seine Bemühungen blieben erfolglos. Niemand war bereit, ihn zu beliefern. Einige der zurückgegebenen Waren im Wert von 2600 Euro wurden als potenziell noch verkaufsfähig eingestuft, doch auch dies konnte seine finanzielle Lage nicht verbessern.
Zusätzlich belasten Hamoud weiterhin langfristige Verträge. Sein Vertrag mit dem Softwareanbieter Pharmatechnik läuft bis April 2026, und er ist verpflichtet, monatliche Zahlungen zu leisten. Pharmatechnik teilte mit, dass sie solche Fälle individuell prüfen und nach partnerschaftlichen Lösungen suchen, konkrete Details zu laufenden Fällen wurden jedoch nicht bekannt gegeben.
Für die Lorsbacher Apotheke konnte kein Nachfolger gefunden werden. Trotz der Bemühungen der Stadt, die Nachfolge durch geplante Neubauten und ein kleines Einkaufszentrum in der Umgebung attraktiver zu machen, fehlte es Hamoud schlicht an Kapital. Am 1. September 2023 wurde die Apotheke endgültig geschlossen. Seine vier Angestellten konnten mittlerweile fast alle eine neue Anstellung finden.
Hamoud selbst plant, in einer Apotheke in der Nähe eine Festanstellung zu suchen. Er schließt einen Wechsel in die Industrie aus, da ihm die direkte Beratung von Kunden nach wie vor am Herzen liegt. Trotz des Schmerzes über die Schließung seiner Apotheke bleibt der Apotheker seinem Beruf treu.
Die Schließung der Lorsbacher Apotheke ist mehr als nur das Ende eines kleinen Geschäfts. Sie symbolisiert die weitreichenden Herausforderungen, denen sich viele Dorfapotheken in Deutschland gegenübersehen. Hamouds Situation zeigt exemplarisch, wie äußere Umstände wie eine lang anhaltende Straßensperrung und fehlende Unterstützung in einer ohnehin schwierigen Branche fatale Auswirkungen haben können.
Apotheker stehen nicht nur unter ständigem finanziellen Druck, sondern müssen auch mit steigenden Betriebskosten und immer härteren Vertragsbedingungen kämpfen. Die Großhändler agieren dabei oft rigoros, wie das Beispiel von Phoenix zeigt, und lassen den Apothekern wenig Spielraum, um sich aus der finanziellen Misere zu befreien. Selbst nach der Schließung bleibt die Belastung für Hamoud durch laufende Softwareverträge bestehen – eine weitere Bürde, die den endgültigen Ausstieg aus der Selbstständigkeit erschwert.
Diese Situation verdeutlicht, dass politische Unterstützung dringend notwendig ist. Dorfapotheken erfüllen eine wichtige Funktion, insbesondere in ländlichen Regionen. Sie sind nicht nur Anlaufstelle für Medikamente, sondern auch ein Ort der Beratung und persönlichen Betreuung. Das Verschwinden solcher Einrichtungen bedeutet für die lokale Bevölkerung oft einen erheblichen Verlust. Es ist an der Zeit, dass auf allen politischen Ebenen Maßnahmen ergriffen werden, um solche Schließungen in Zukunft zu verhindern. Nur so kann die flächendeckende Versorgung mit Medikamenten und die persönliche Betreuung der Kunden gesichert werden.
„Politisch asozial“: Apotheker sehen sich unter Druck vom Bundesgesundheitsministerium
Die Spannungen zwischen dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) und den Apothekern spitzen sich weiter zu. Apothekerverbände werfen dem BMG „Erpressung“ vor und bezeichnen das Verhalten der Regierung als „politisch asozial“. Hintergrund ist die geplante Reform des Arzneimittelmarktes, die tiefgreifende finanzielle Einschnitte für Apotheken vorsieht. Während das Ministerium die Maßnahmen als notwendige Einsparungen zur Stabilisierung des Gesundheitssystems darstellt, fühlen sich viele Apotheker vor den Kopf gestoßen und in ihrer Existenz bedroht.
Kritik entzündet sich vor allem an den geplanten Honorarkürzungen, die das ohnehin angespannte finanzielle Gleichgewicht vieler Apotheken weiter ins Wanken bringen könnten. „Es ist eine Katastrophe“, erklärt ein Apotheker aus Bayern, der anonym bleiben möchte. „Die Belastungen sind schon jetzt immens, und nun sollen wir auch noch Einschnitte hinnehmen, die uns in den Ruin treiben.“
Das Bundesgesundheitsministerium verteidigt jedoch die geplanten Maßnahmen und weist die Vorwürfe entschieden zurück. „Es geht darum, das System zukunftsfähig zu machen“, heißt es in einer Stellungnahme. „Wir müssen alle Bereiche des Gesundheitswesens in die Pflicht nehmen, um die steigenden Kosten zu bewältigen.“ Die Apotheker argumentieren dagegen, dass sie bereits erheblich zur Stabilisierung beigetragen haben – und nun die Konsequenzen politischer Fehlentscheidungen tragen müssten.
Apothekerverbände planen nun Protestaktionen und erwägen, den Konflikt juristisch weiter zu eskalieren. Sie fordern nicht nur ein Umdenken seitens der Politik, sondern auch konkrete Unterstützung in Form von höheren Honoraren und besseren Rahmenbedingungen. „Wir können nicht länger als Sparschwein der Regierung herhalten“, so ein Sprecher des Apothekerverbandes.
Das Bundesgesundheitsministerium befindet sich in einer schwierigen Lage: Auf der einen Seite steht der dringende Bedarf, das Gesundheitssystem finanziell zu entlasten, auf der anderen Seite sind es gerade die Apotheken, die seit Jahren eine tragende Säule der Versorgung darstellen. Die Kritik der Apotheker ist nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass viele Betriebe bereits am Limit arbeiten. Die geplanten Einschnitte könnten tatsächlich dazu führen, dass zahlreiche Apotheken ihre Türen schließen müssen, was in der Folge die Gesundheitsversorgung in vielen ländlichen Regionen erheblich verschlechtern würde.
Die Wortwahl der Apothekerverbände, die von „Erpressung“ und „politischer Asozialität“ sprechen, verdeutlicht die aufgeheizte Stimmung. Sie zeigt aber auch, wie stark der Vertrauensverlust zwischen den Apothekern und der Politik mittlerweile ist. Dass ausgerechnet eine Berufsgruppe, die während der Pandemie durch unermüdlichen Einsatz die Versorgung sicherstellte, jetzt mit Kürzungen konfrontiert wird, wirkt in der Tat wie eine politische Schieflage.
In einem funktionierenden Gesundheitssystem darf es keine Lösung sein, die Apotheken als schwächstes Glied der Kette zu betrachten. Die Politik sollte daher überdenken, wie tief die geplanten Kürzungen gehen und welche Alternativen existieren könnten, um die finanzielle Stabilität zu wahren, ohne eine der wichtigsten Versorgungsstrukturen aufs Spiel zu setzen.
Digitale Fortschritte und politische Blockaden in Apotheken
In Brandenburg zeigt ein innovativer Apotheker, wie die Digitalisierung das Gesundheitswesen verändern könnte. In Zusammenarbeit mit einem Supermarkt hat er ein Vorbestell-Terminal für OTC-Produkte (Over-the-Counter) sowie für die Einlösung von E-Rezepten installiert. Kunden können hier Medikamente bequem vorbestellen oder verschreibungspflichtige Arzneimittel per E-Rezept beziehen, ohne die Apotheke vor Ort betreten zu müssen. Die telepharmazeutische Anbindung eines solchen Terminals könnte bald folgen, was den Weg zu noch mehr Automatisierung und digitalen Lösungen im Apothekenbetrieb ebnen könnte. Versandapotheken aus der EU könnten von diesen Entwicklungen profitieren, da sie die Digitalisierung als Chance sehen, ihre Marktstellung in Deutschland weiter auszubauen.
Währenddessen wächst der politische Druck auf die Apothekenreform. Mehrere Politikerinnen und Politiker haben in den letzten Wochen Apotheken besucht und ihre Unterstützung signalisiert, doch der Widerstand gegen die aktuelle Reform nimmt weiter zu. Die Apothekervereinigungen warnen davor, dass die geplanten Maßnahmen in der derzeitigen Form nicht ausreichend sind, um die wirtschaftliche Stabilität der Apotheken zu sichern. Die ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände) hat einen Vorschlag unterbreitet, der vorsieht, die gesetzlichen Krankenkassen von versicherungsfremden Leistungen zu entlasten und die eingesparten Gelder für eine Erhöhung des Apothekenhonorars zu nutzen. Dies könnte die finanzielle Belastung der Apotheken reduzieren und für mehr Planungssicherheit sorgen.
Auch der Hessische Apothekerverband hat konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Lieferfähigkeit von Medikamenten eingereicht, die nun im Bundesgesundheitsministerium geprüft werden. Gleichzeitig fordert der Apothekenökonom Kaapke eine umfassende Reform der ABDA. Er sieht den Bedarf für eine „Verschlankung“ der Strukturen und wünscht sich eine Professionalisierung der Interessenvertretung der Apotheken, um deren Herausforderungen in einer zunehmend digitalisierten Welt besser begegnen zu können.
Die Diskussionen um die Reform sind damit längst nicht abgeschlossen, und der Druck auf die Politik, nachhaltige Lösungen zu finden, wächst.
Die Apothekenbranche befindet sich an einem Wendepunkt. Einerseits zeigt das Beispiel aus Brandenburg, dass sich viele Apotheker den Herausforderungen der Digitalisierung stellen und nach kreativen Lösungen suchen, um ihre Dienstleistungen zu modernisieren. Die Vorbestell-Terminals und die Möglichkeit, E-Rezepte einzulösen, sind ein Schritt in die richtige Richtung. Sie bieten sowohl den Kunden mehr Komfort als auch den Apotheken die Möglichkeit, sich zukunftssicher aufzustellen.
Auf der anderen Seite steht die politische Realität. Der Widerstand gegen die Apothekenreform zeigt, dass die derzeitigen Vorschläge der Regierung in der Branche nicht gut ankommen. Es mangelt an langfristigen Perspektiven und vor allem an finanziellen Entlastungen, die den Apotheken in Zeiten von Lieferengpässen und wachsender Konkurrenz durch Versandapotheken wirklich helfen könnten. Die Idee der ABDA, versicherungsfremde Leistungen aus der GKV-Finanzierung zu streichen und die Mittel zur Stärkung des Apothekenhonorars einzusetzen, ist ein sinnvoller Ansatz, der dringend politisch geprüft werden sollte.
Der Ruf nach Professionalisierung, den Apothekenökonom Kaapke in Richtung ABDA erhebt, ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. In einer Zeit, in der Digitalisierung, Fachkräftemangel und wirtschaftlicher Druck den Apothekenalltag bestimmen, braucht es eine Interessenvertretung, die nicht nur auf alte Strukturen setzt, sondern proaktiv auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert.
Die Zeit drängt. Die Apothekenbranche kann es sich nicht leisten, in der Reformdebatte auf der Stelle zu treten. Es ist Aufgabe der Politik, die Weichen jetzt richtig zu stellen, um den Apotheken die notwendige Unterstützung zu bieten und gleichzeitig die Versorgung der Bevölkerung langfristig zu sichern.
Arzneimitteltherapie bei Lebererkrankungen: Herausforderungen und Risiken im klinischen Alltag
Die Leber spielt eine zentrale Rolle im menschlichen Körper und ist für zahlreiche lebenswichtige Prozesse verantwortlich. Sie reguliert den Stoffwechsel von Nährstoffen, produziert wichtige Substanzen wie Gallensäuren und Gerinnungsfaktoren, und entgiftet sowohl körpereigene als auch fremde Stoffe. Doch was passiert, wenn die Leber versagt? Lebererkrankungen sind komplex und variieren in ihrer Schwere und Ursache. Von einer akuten Hepatitis über chronische Leberfibrose bis hin zur terminalen Leberzirrhose, die Anpassung der medikamentösen Therapie an den Grad der Leberinsuffizienz ist eine der großen Herausforderungen in der Medizin.
Eine der gravierendsten Erkrankungen der Leber, die Leberzirrhose, ist das Endstadium einer Vielzahl von Lebererkrankungen und zeichnet sich durch die Umwandlung des funktionellen Lebergewebes in Narbengewebe aus. Dies führt zu einem schleichenden, aber unvermeidlichen Verlust der Leberfunktionen. Bereits bei Patienten mit fortgeschrittener Leberfibrose sind gravierende Veränderungen der Leberfunktion erkennbar, die direkte Auswirkungen auf die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Medikamenten haben. Dies bedeutet, dass die Verstoffwechselung, Verteilung und Ausscheidung von Arzneimitteln nicht mehr im normalen Rahmen ablaufen, was zu einer verstärkten oder verringerten Wirkung sowie vermehrten Nebenwirkungen führen kann.
Besonders problematisch ist, dass viele Medikamente, die bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden, eine Anpassung der Dosis oder sogar den vollständigen Verzicht bei Leberinsuffizienz erfordern. In den Fachinformationen von Arzneimitteln sind diese Hinweise jedoch oft unzureichend. So wird beispielsweise bei der Child-Pugh-Klassifikation, die den Schweregrad der Leberzirrhose misst, oft nicht ausreichend differenziert, was bei der Dosisanpassung von Medikamenten notwendig wäre. Dies führt dazu, dass in der klinischen Praxis häufig Unsicherheiten bestehen, welche Arzneimittel in welchen Dosen bei Lebererkrankungen tatsächlich sicher angewendet werden können.
Ein typisches Beispiel ist die Gabe von Analgetika bei Patienten mit fortgeschrittener Leberinsuffizienz. Viele Patienten mit Leberzirrhose leiden unter chronischen Schmerzen, insbesondere im Bauch- und Rückenbereich aufgrund des Aszites. Hier stellt sich die Frage, welche Schmerzmittel überhaupt geeignet sind. Paracetamol, das in hohen Dosen als hepatotoxisch gilt, ist bei Leberzirrhose in geringeren Dosen (maximal 2-3 Gramm pro Tag) jedoch nach wie vor eines der Mittel der Wahl. Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) hingegen sollten strikt vermieden werden, da sie das Risiko für Nierenversagen, gastrointestinale Blutungen und eine Verschlechterung der Aszites-Therapie erhöhen.
Die Medikation bei Leberinsuffizienz gestaltet sich nicht nur aufgrund der veränderten Stoffwechselwege schwierig, sondern auch wegen der Gefahr schwerwiegender Nebenwirkungen. So kann eine Obstipation, die durch verschiedene Medikamente wie Opioide oder Anticholinergika ausgelöst wird, das Risiko für eine hepatische Enzephalopathie erhöhen – eine schwere Komplikation, die durch den Anstieg toxischer Substanzen im Blut, insbesondere Ammoniak, verursacht wird. Diese Substanzen können das Gehirn schädigen und zu Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma führen.
Ein weiteres Risiko besteht bei Medikamenten, die eine Verlängerung der QTc-Zeit im EKG verursachen. Diese Nebenwirkung kann bei Patienten mit Leberzirrhose lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auslösen. Eine regelmäßige Überprüfung der Medikation und der EKG-Werte ist daher unabdingbar. Viele Arzneimittel, darunter Antidepressiva, Antipsychotika und einige Antibiotika, bergen dieses Risiko. Hier hilft die internationale Online-Plattform CredibleMeds, die eine Übersicht über Medikamente mit bekanntem Risiko für Torsades de Pointes bietet – eine besonders gefährliche Form von Herzrhythmusstörungen.
Pflanzliche Arzneimittel, die oft als „harmlos“ gelten, sind bei Leberinsuffizienz ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Insbesondere Artischockenpräparate und Mariendistel, die als leberprotektiv beworben werden, haben in klinischen Studien keinen überzeugenden Nachweis über ihren Nutzen bei schwerer Lebererkrankung erbracht. Zudem können einige pflanzliche Mittel selbst hepatotoxisch wirken und so das Fortschreiten einer Lebererkrankung begünstigen.
Für Ärzte und Apotheker bedeutet dies, dass sie bei der Verordnung und Abgabe von Medikamenten an Patienten mit Leberinsuffizienz besonders sorgfältig vorgehen müssen. Oft sind zusätzliche Informationen aus Fachliteratur und unabhängigen Quellen notwendig, um die optimale Therapie für den Patienten zu gewährleisten. Da sich viele Arzneistoffe kumulativ in der Leber ansammeln oder deren Metaboliten toxische Wirkungen entfalten, sollten Dosisreduktionen oder der Einsatz alternativer Medikamente stets in Betracht gezogen werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Fachärzten und Apothekern ist hier entscheidend, um potenziell gefährliche Wechselwirkungen oder Dosierungsfehler zu vermeiden.
Die Therapie von Patienten mit Leberinsuffizienz erfordert nicht nur medizinische Fachkenntnis, sondern auch eine hohe Sensibilität im Umgang mit den spezifischen Herausforderungen, die diese Erkrankung mit sich bringt. Oftmals wird in der täglichen Praxis das Ausmaß der Anpassungen, die bei der Verordnung von Medikamenten notwendig sind, unterschätzt. Es reicht nicht aus, auf Standardprotokolle oder grobe Richtlinien zurückzugreifen. Vielmehr muss die individuelle Situation jedes Patienten in den Vordergrund gerückt werden, um das Risiko von Nebenwirkungen und Wechselwirkungen so gering wie möglich zu halten.
Die Tatsache, dass viele Fachinformationen unzureichende Hinweise auf die sichere Anwendung von Medikamenten bei Lebererkrankungen enthalten, verdeutlicht das bestehende Problem. Hier liegt es in der Verantwortung der medizinischen Gemeinschaft, stets über aktuelle Forschungsergebnisse informiert zu sein und diese in die tägliche Arbeit einfließen zu lassen. Bei der Auswahl der Medikamente müssen die Risiken für den einzelnen Patienten gründlich abgewogen werden. Insbesondere bei älteren Patienten oder solchen mit multiplen Vorerkrankungen können scheinbar harmlose Nebenwirkungen gravierende Folgen haben.
Es ist ebenso wichtig, dass die Patienten selbst gut über ihre Erkrankung und die potenziellen Gefahren der Medikation aufgeklärt werden. Ein bewusster Umgang mit verschreibungspflichtigen und frei verkäuflichen Arzneimitteln, einschließlich pflanzlicher Präparate, kann dazu beitragen, unerwünschte Komplikationen zu vermeiden. Im Zeitalter digitaler Informationsmöglichkeiten sollten auch leicht zugängliche Tools wie der ACB-Calculator oder CredibleMeds stärker in der Praxis eingesetzt werden, um das Risiko von unerwünschten Nebenwirkungen präziser einschätzen zu können.
Die Therapie von Leberpatienten ist zweifellos komplex, doch sie bietet auch die Chance, durch individuelle Anpassungen und sorgfältige Überwachung das Leben der Patienten erheblich zu verbessern. Die zunehmende Vernetzung von Fachärzten, Apothekern und medizinischen Plattformen könnte hier einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Behandlung von Lebererkrankungen sicherer und effektiver zu gestalten.
Anstehende Erkältungssaison: Sorge um Engpässe bei Antibiotika
Mit Blick auf die bevorstehende Erkältungssaison warnt der Apothekerverband Nordrhein (AVNR) vor ernsthaften Lieferengpässen bei wichtigen Medikamenten. Besonders betroffen seien Antibiotika, die für die Behandlung von Atemwegsinfektionen während der kalten Jahreszeit unverzichtbar sind. „Ein Ende der Lieferprobleme ist nicht in Sicht“, sagte Thomas Preis, Vorsitzender des Verbands, in einem Interview mit der „Rheinischen Post“.
Bereits jetzt seien viele Antibiotika, darunter auch Antibiotika-Säfte für Kinder, nicht mehr lieferbar. Die Liste der betroffenen Arzneimittel umfasse rund 500 Positionen, was die Versorgungslage erheblich beeinträchtige. Preis betonte zudem, dass das im vergangenen Jahr in Kraft getretene Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) kaum Wirkung gezeigt habe. „Die Politik sowie die Hersteller müssen endlich für stabile Verhältnisse sorgen“, forderte er.
Eine kurzfristige Lösung für die Engpasssituation bei dem Antibiotikum Doxycyclin sei nun gefunden: Ware aus Kamerun solle die Versorgungslücke schließen. Dabei komme es jedoch zu neuen Herausforderungen, da die Verpackungen in englischer, französischer und portugiesischer Sprache beschriftet seien und keine deutschsprachigen Gebrauchsinformationen beiliegen würden. „Das bedeutet zusätzlichen Aufwand für die Apothekenteams, die die Patienten entsprechend aufklären müssen“, erklärte Preis.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) sieht die Lage weniger dramatisch. Ein Sprecher des Instituts erklärte, dass insbesondere bei Kinder-Antibiotika die Versorgungslage im Vergleich zum Vorjahr deutlich entspannter sei. Auch bei Fiebersäften gebe es aktuell keine Meldungen über Lieferengpässe. Trotz dieser beruhigenden Worte bleibt unklar, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird, wenn die Zahl der Atemwegserkrankungen voraussichtlich deutlich ansteigen wird.
Die Warnungen des Apothekerverbands Nordrhein zur bevorstehenden Erkältungssaison sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auch wenn das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine Entspannung bei der Versorgung von Kinder-Antibiotika meldet, bleibt die allgemeine Lage problematisch. Engpässe bei so essenziellen Arzneimitteln wie Antibiotika stellen ein erhebliches Risiko für die öffentliche Gesundheit dar. Es ist besorgniserregend, dass trotz des im letzten Jahr verabschiedeten Gesetzes zur Bekämpfung von Lieferengpässen noch immer keine signifikanten Fortschritte erzielt wurden.
Die Tatsache, dass nun sogar Medikamente aus Kamerun importiert werden müssen, zeigt die Dringlichkeit der Situation. Dass diese Arzneimittel zudem nicht einmal über deutschsprachige Gebrauchsinformationen verfügen, bedeutet zusätzlichen Stress für Apotheken und erhöht die Gefahr von Missverständnissen bei der Anwendung. In einer ohnehin angespannten Erkältungssaison wird dadurch das Apothekenpersonal weiter belastet.
Es bleibt die Aufgabe der Politik und der Pharmaindustrie, rasch zu handeln und nachhaltige Lösungen zu finden. Ansonsten könnten die Auswirkungen der kommenden Erkältungssaison, insbesondere für die jüngsten Patienten, gravierend ausfallen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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