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SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |
Ein Autounfall im Ausland kann schnell zur Herausforderung werden, vor allem wenn unterschiedliche Gesetze, Versicherungsbedingungen und Sprachbarrieren ins Spiel kommen. Wie Sie sich optimal auf einen Unfall vorbereiten, welche Versicherungen greifen und worauf bei der Schadensregulierung zu achten ist, erfahren Sie hier. Vom richtigen Verhalten am Unfallort bis hin zur Rolle der Grünen Versicherungskarte – wir zeigen Ihnen, wie Sie auch im Ausland finanziell abgesichert bleiben und den bürokratischen Aufwand minimieren.
Ein Autounfall im Ausland ist eine unangenehme Erfahrung, die schnell zu Verunsicherung und hohen Kosten führen kann. Während man in der Heimat meist genau weiß, welche Schritte nach einem Unfall zu unternehmen sind, herrscht im Ausland oft Unklarheit. Unterschiedliche Regelungen, Sprachbarrieren und ungewohnte Versicherungsbedingungen stellen Reisende vor besondere Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, sich gut vorzubereiten und im Ernstfall richtig zu handeln, damit eine reibungslose Schadensregulierung gewährleistet ist.
Unfallstelle absichern und Hilfe rufen
Unmittelbar nach einem Unfall steht die Sicherung der Unfallstelle an erster Stelle. Dabei sollten Warnwesten getragen und ein Warndreieck aufgestellt werden. In vielen Ländern Europas ist es gesetzlich vorgeschrieben, diese Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um Folgeunfälle zu vermeiden. Der nächste Schritt ist die Hilfeleistung: Verletzte müssen erstversorgt und der Notruf gewählt werden. Die Notrufnummer 112 gilt in der gesamten EU, außerhalb Europas sind landesspezifische Nummern zu beachten. Es empfiehlt sich, diese vor Reiseantritt in Erfahrung zu bringen.
Die Polizei sollte immer verständigt werden, vor allem bei Personenschäden oder größeren Sachschäden. In einigen Ländern ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, bei jedem Unfall die Behörden einzuschalten – auch bei kleineren Blechschäden. Eine Unfallaufnahme durch die Polizei ist nicht nur für die Schadensregulierung unerlässlich, sondern auch, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.
Dokumentation ist entscheidend
Je detaillierter die Unfallaufnahme und Dokumentation, desto einfacher wird die spätere Schadensabwicklung. Fotos von der Unfallstelle, den Fahrzeugen und eventuell entstandenen Schäden sind unbedingt zu empfehlen. Zudem sollten die Personalien und Versicherungsdaten aller beteiligten Personen ausgetauscht werden. Ein standardisierter Europäischer Unfallbericht ist hierbei ein wertvolles Hilfsmittel, das von den Versicherungen anerkannt wird. Dieser Bericht sollte in jedem Fahrzeug mitgeführt werden und erleichtert das Ausfüllen von Unfallprotokollen vor Ort erheblich.
Versicherungsschutz prüfen
Der Versicherungsschutz im Ausland unterscheidet sich von Land zu Land. Innerhalb der Europäischen Union sind Fahrzeuge in der Regel durch die nationale Kfz-Haftpflichtversicherung abgesichert. Diese deckt Schäden, die anderen Verkehrsteilnehmern zugefügt werden. Es empfiehlt sich jedoch, die Grüne Versicherungskarte mitzuführen, die als international anerkannter Nachweis des Versicherungsschutzes dient.
Außerhalb der EU sieht die Situation anders aus. Hier ist es ratsam, den genauen Geltungsbereich der eigenen Kfz-Versicherung zu überprüfen. Einige Länder fordern den Abschluss einer zusätzlichen Haftpflichtversicherung oder akzeptieren die Grüne Karte nicht. Eine Vollkaskoversicherung kann im Ausland besonders wertvoll sein, da sie auch eigene Schäden am Fahrzeug abdeckt.
Wer im Ausland einen Mietwagen nutzt, sollte die Bedingungen des Mietvertrags genau prüfen. Häufig beinhalten Mietwagenverträge eine Selbstbeteiligung bei Schäden oder eine Begrenzung der Deckungssumme. Es lohnt sich, die zusätzlichen Versicherungsoptionen zu prüfen, die bei Mietwagenanbietern oft angeboten werden, um die Selbstbeteiligung zu minimieren oder ganz zu vermeiden.
Schadensregulierung im Ausland
Die Schadensregulierung im Ausland kann sich als langwieriger Prozess herausstellen, besonders wenn verschiedene Rechtssysteme involviert sind. Die eigene Versicherung ist in der Regel der erste Ansprechpartner, wenn es um die Schadensabwicklung geht. Sollte der Unfallgegner die Schuld tragen, übernimmt seine Versicherung die Regulierung. Für Unfälle in Europa ist das Deutsche Büro Grüne Karte eine wichtige Vermittlungsstelle, die bei der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen hilft.
Es ist zu beachten, dass die Bearbeitung eines Schadenfalls im Ausland mehrere Wochen, in komplizierten Fällen sogar Monate dauern kann. Unterschiedliche gesetzliche Vorgaben und Sprachen erschweren den Prozess. Einige Versicherungen bieten jedoch spezielle Services für Auslandsschäden an, die die Abwicklung beschleunigen können. Es empfiehlt sich, im Vorfeld die Möglichkeiten des eigenen Versicherers zu erkunden und gegebenenfalls auf entsprechende Zusatzleistungen zu achten.
Besondere Vorsicht bei Sprachbarrieren
Eine der größten Hürden bei einem Unfall im Ausland ist die Sprachbarriere. Gerade bei der Unfallaufnahme und späteren Verhandlungen mit Versicherungen können Missverständnisse auftreten, die den Prozess verzögern oder gar verhindern. Es kann hilfreich sein, bereits vor Ort einen Dolmetscher hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Informationen korrekt übermittelt werden. Einige Versicherungen bieten auch eine mehrsprachige Schadenshotline an, die im Ernstfall weiterhelfen kann.
Ein Unfall im Ausland kann leicht zu einem bürokratischen Albtraum werden, wenn man unvorbereitet ist. Die richtige Dokumentation und ein umfassender Versicherungsschutz sind die Grundpfeiler, um unnötigen Ärger und hohe Kosten zu vermeiden. Doch selbst mit der besten Vorbereitung kann der Prozess der Schadensregulierung aufgrund der komplexen internationalen Regelungen lange dauern. Hier zeigt sich der Vorteil eines guten Versicherungspakets, das auch Zusatzleistungen wie eine Dolmetscherhilfe oder spezielle Auslandsschutzpolicen umfasst. Wer häufig ins Ausland reist, sollte den eigenen Versicherungsschutz kritisch überprüfen und gegebenenfalls erweitern, um im Ernstfall nicht auf sich allein gestellt zu sein.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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