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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Bereit für eine faszinierende Reise durch die verborgenen Facetten der Apothekenbranche? Tauchen Sie ein in die dynamische Welt des pharmazeutischen Großhandels, der als unverzichtbare Schaltstelle zwischen Herstellern und Apotheken fungiert. Erfahren Sie, wie die aktuellen politischen Diskussionen die Apothekenreform und die Zukunft der Gesundheitsversorgung prägen. Doch damit nicht genug: Erhalten Sie exklusive Einblicke in die Kunst des erfolgreichen Bewerbens in der Apothekenbranche und entdecken Sie die zunehmende Bedeutung ethischer Fragen am Arbeitsplatz. Von der Sicherheit von Vertretungsapothekern bis hin zu den Risiken und Versicherungsfragen, mit denen Apothekenbetreiber konfrontiert sind – diese Reise führt Sie durch die Herausforderungen und Chancen, die diese Branche zu bieten hat. Und vergessen Sie nicht, die faszinierende Geschichte der geheimen Gesundheitsnetzwerke der Frauen im Mittelalter zu erkunden, die auch heute noch ihre Spuren hinterlassen. Bleiben Sie dran für eine spannende und informative Expedition in die Welt der Pharmazie und Gesundheitsversorgung!
Die Macht im Hintergrund: Der pharmazeutische Großhandel und seine Rolle für Apotheken
Inmitten der komplexen Gefüge des Gesundheitswesens spielt der pharmazeutische Großhandel eine zunehmend bedeutende Rolle für die Wirtschaftlichkeit und Funktionalität von Offizinapotheken. Als essentielle Schaltstelle zwischen Arzneimittelherstellern und Apotheken fungiert dieser Sektor als Bindeglied, das die reibungslose Versorgung mit Medikamenten sicherstellt.
Seit Jahren hat sich der pharmazeutische Großhandel als unverzichtbares Element in der Gesundheitsversorgung etabliert. Seine Hauptaufgaben umfassen die Beschaffung von Arzneimitteln in großen Mengen von den Herstellern, die Lagerung sowie die Distribution an die Apotheken und die Bereitstellung von Dienstleistungen wie Rücknahmen von nicht verkauften Medikamenten und logistischer Unterstützung.
Die aktuelle Wirtschaftlichkeit von Offizinapotheken ist maßgeblich von der Effizienz und Zuverlässigkeit des pharmazeutischen Großhandels abhängig. Durch ihre Größe und das daraus resultierende Verhandlungspotenzial ermöglichen Großhändler kostengünstige Einkäufe, was letztendlich zu Einsparungen für die Apotheken führt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rolle des pharmazeutischen Großhandels als Puffer zwischen Apotheken und Herstellern. Durch die Lagerung großer Mengen an Medikamenten können sie Engpässe verhindern und die kontinuierliche Verfügbarkeit von Arzneimitteln gewährleisten, insbesondere in Krisenzeiten oder bei Lieferengpässen.
Insgesamt ist der pharmazeutische Großhandel ein unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheitssystems, der maßgeblich zur Stabilität und Wirtschaftlichkeit von Offizinapotheken beiträgt. Seine Funktionen als Bindeglied zwischen Herstellern und Apotheken, als Kostenersparnis durch Skaleneffekte und als Puffer gegen Lieferengpässe machen ihn zu einem unverzichtbaren Akteur im Gesundheitswesen.
Apothekenreform: Auf dem Prüfstand der Politik
Die Apothekenreform, die derzeit in der politischen Arena diskutiert wird, steht im Zentrum einer lebhaften Debatte über die Zukunft des Apothekenwesens und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung. Ein Kernpunkt dieser Diskussion ist die Frage nach der angemessenen Vergütung für Apothekenleistungen.
Die Reformvorschläge beinhalten unter anderem die Möglichkeit, dass Apotheken auch ohne einen studierten Apotheker, sondern unter Leitung von pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA), betrieben werden können. Dies hat Bedenken hinsichtlich der Herabstufung des Apothekerberufs und der damit verbundenen Qualitätsstandards aufgeworfen. Kritiker argumentieren, dass dies langfristig dazu führen könnte, dass die Rolle des Apothekers als überflüssig angesehen wird, was die Versorgungssicherheit und -qualität gefährdet.
Ein weiterer Kontroversenpunkt ist die Frage der Honorarerhöhung. Während Politiker die Ablehnung von Honorarerhöhungen rechtfertigen und auf die angeblich übermäßigen Kosten im Gesundheitswesen verweisen, argumentieren Apotheker, dass eine angemessene Vergütung für ihre Dienstleistungen notwendig ist, um die Qualität der Versorgung aufrechtzuerhalten und die wirtschaftliche Stabilität der Apotheken zu gewährleisten.
Besonders umstritten ist die geplante "neutrale" Umwandlung des Honorars, bei der befürchtet wird, dass sie nicht im Sinne der Apotheken erfolgen wird. Insbesondere die Berechnung von Apothekenhonoraren, die teure Arzneimittel berücksichtigt, stößt auf Widerstand. Kritiker argumentieren, dass solche Hochpreiser-Arzneimittel selten sind und die Apotheken zusätzliche finanzielle Belastungen tragen müssten, was zu einer unfairen Behandlung führt.
Ein weiteres Anliegen der Apotheken ist die Ungleichbehandlung im Vergleich zum Versandhandel mit Medikamenten. Während Apotheken mit finanziellen Engpässen kämpfen, wird der Versandhandel oft bevorzugt behandelt. Dies wirft Fragen nach der Gleichbehandlung und den Interessen der politischen Entscheidungsträger auf.
Angesichts dieser Herausforderungen und Unsicherheiten sehen viele Apotheker den Klageweg als einzige Möglichkeit, ihre Interessen zu verteidigen. Dabei wird auch die Rolle der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) kritisch hinterfragt, deren Handeln undurchsichtig erscheint und deren Unterstützung für die Apotheken in Frage gestellt wird.
Karriere-Knackpunkt: Erfolgreiches Bewerben in der Apothekenbranche
In einem exklusiven Einblick enthüllten hochrangige Personalverantwortliche einige der häufigsten Fehler, die Bewerber im Rahmen eines Jobinterviews begehen und die unmittelbar zu einer Absage führen können. Diese Einblicke geben nicht nur Aufschluss darüber, wie Bewerber oft die einfachsten Regeln des Anstands und der Etikette missachten, sondern zeigen auch, wie diese vermeidbaren Fehler ihre Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung erheblich beeinträchtigen können.
Während einige der genannten No-Gos auf den ersten Blick trivial erscheinen mögen, können sie dennoch einen entscheidenden Einfluss auf das Bewerbungsergebnis haben. Unpünktliches Erscheinen zum Interview, mangelnde Höflichkeit während des Gesprächs oder gar unpassende Gesprächsthemen können Zweifel an der Professionalität des Bewerbers wecken und damit seine Eignung für die Stelle in Frage stellen.
Ein besonders kurioses Beispiel war ein Bewerber, der während des Interviews plötzlich begann, über seine Katze zu sprechen, was den Gesprächsfaden verlor und Zweifel an seiner Ernsthaftigkeit aufkommen ließ. Solche unangemessenen oder irrelevante Gesprächsthemen können die Ernsthaftigkeit des Bewerbers in Frage stellen und den Eindruck erwecken, dass er das Bewerbungsgespräch nicht ernst nimmt.
Darüber hinaus verdeutlichten die enthüllten No-Gos auch die Bedeutung einer angemessenen Vorbereitung seitens der Bewerber. Viele Kandidaten scheinen wenig bis gar keine Kenntnisse über das Unternehmen oder die Position zu haben, für die sie sich bewerben, was den Eindruck vermittelt, dass ihnen das Interesse oder der Wille zur gründlichen Vorbereitung fehlt.
Diese Enthüllungen sind von besonderer Relevanz für Bewerber in der Apothekenbranche, da ein Bewusstsein für die spezifischen Anforderungen und die Kultur der Branche entscheidend ist. Ein Bewerber, der keine Kenntnisse über pharmazeutische Produkte oder aktuelle Trends in der Gesundheitsbranche hat, könnte von Personalverantwortlichen als unvorbereitet oder desinteressiert wahrgenommen werden.
Insgesamt zeigen diese Enthüllungen, wie wichtig es ist, dass Bewerber sich im Vorfeld eines Bewerbungsgesprächs gründlich vorbereiten und sich bewusst sind, wie ihr Verhalten und ihre Äußerungen den Ausgang des Gesprächs beeinflussen können. Nur durch eine sorgfältige Vorbereitung und ein angemessenes Verhalten können Bewerber ihre Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung maximieren und sich von ihrer besten Seite präsentieren.
Ethik am Arbeitsplatz: Die Zunahme von "erschlichenen" Krankschreibungen und die Verantwortung der Apothekenbetreiber
In der modernen Arbeitswelt stehen Arbeitnehmer und Arbeitgeber vor einer ständigen Balance zwischen Produktivität und Mitarbeiterwohlbefinden. In diesem Kontext hat die Debatte über die Ethik am Arbeitsplatz durch die zunehmende Praxis von sogenannten "erschlichenen" Krankschreibungen eine neue Dimension erhalten.
Das Phänomen der "erschlichenen" Krankschreibungen ist keineswegs neu, aber in jüngster Zeit hat es eine verstärkte Aufmerksamkeit erfahren. Dabei nutzen Mitarbeiter oft vermeintlich geringfügige gesundheitliche Beschwerden, um sich vorübergehend von ihren beruflichen Pflichten zu befreien. Dies kann von einem simplen Bedürfnis nach Ruhe bis hin zu einem Versuch reichen, sich vor unangenehmen Arbeitsaufgaben zu drücken.
Die zunehmende Verschwommenheit zwischen legitimen Gesundheitsproblemen und dem Missbrauch des Krankheitsurlaubs hat zu einer ernsthaften Debatte geführt. Experten warnen davor, dass dieser Missbrauch nicht nur das Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer untergraben kann, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben kann.
Für Apothekenbetreiber stellt sich eine komplexe Herausforderung dar: Sie müssen zwischen echten Krankheitsfällen und vorsätzlicher Arbeitsvermeidung unterscheiden. Einige Unternehmen reagieren darauf mit strengeren Überprüfungsverfahren, um falsche Krankschreibungen zu erkennen, während andere auf eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Mitarbeitern setzen und auf Eigenverantwortung und Integrität bauen.
Die Frage, wie weit Arbeitnehmer gehen sollten, um sich vorübergehend von ihren beruflichen Pflichten zu befreien, und inwieweit dies akzeptabel ist, bleibt kontrovers. Während jeder das Recht auf Erholung und den Schutz seiner Gesundheit hat, darf dies nicht auf Kosten der Kollegen oder des Unternehmens geschehen.
Ein weiteres Problem ist die potenzielle Auswirkung auf das Arbeitsumfeld: Der Missbrauch von Krankschreibungen kann dazu führen, dass echte Gesundheitsprobleme nicht ernst genommen werden oder ein Klima des Misstrauens und der Spannung am Arbeitsplatz entsteht.
Die Diskussion um "erschlichene" Krankschreibungen wirft wichtige Fragen über Ethik am Arbeitsplatz auf. Während es verständlich ist, dass Arbeitnehmer sich Auszeiten für ihre Gesundheit nehmen müssen, ist es inakzeptabel, dies durch Täuschung zu erreichen. Die Arbeitswelt beruht auf Vertrauen und Integrität, und der Missbrauch von Krankschreibungen untergräbt diese Grundprinzipien.
Apothekenbetreiber stehen vor der Aufgabe, angemessene Mechanismen zu entwickeln, um legitime Krankheitsfälle von Missbrauch zu unterscheiden, ohne das Vertrauen ihrer Mitarbeiter zu verlieren. Gleichzeitig müssen Arbeitnehmer ihre Verantwortung erkennen, ehrlich und fair zu handeln, um das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben zu wahren.
Es ist an der Zeit, dass wir als Gesellschaft diese Fragen ernsthaft angehen und Lösungen finden, die das Wohlergehen aller am Arbeitsplatz fördern und gleichzeitig die Integrität des Systems wahren. Nur durch eine offene und ehrliche Diskussion können wir sicherstellen, dass die Arbeitswelt ein Ort bleibt, der auf Respekt, Verantwortung und Fairness basiert.
Haftungsfragen für Vertretungsapotheker: Sicherheit in der Apothekenbranche sichern
Die Apothekenbranche steht vor der wachsenden Herausforderung, die Sicherheit und den Schutz von Vertretungsapothekern zu gewährleisten. Mit Apothekeninhabern, die zunehmend viele Stunden in ihren eigenen Apotheken verbringen, darunter auch Notdienste und Urlaubsvertretungen, sind Vertretungsapotheker immer stärker gefragt, um Lücken zu schließen. Doch mit dieser Nachfrage steigt auch die Notwendigkeit, klare Richtlinien und Schutzmechanismen zu etablieren, um die Haftung und Verantwortung im Falle von Fehlern während der Abwesenheit der Apothekeninhaber angemessen zu regeln.
Ein zentraler Aspekt ist die Absicherung durch Betriebshaftpflichtversicherungen. Diese dienen dazu, finanzielle Risiken im Falle von Fehlern bei der Arzneimittelabgabe abzufedern. Allerdings bleibt die Frage offen, ob solche Versicherungen auch Vertretungsapotheker abdecken. Die Situation ist komplex, da selbstständige Vertretungsapotheker in gleicher Weise wie Apothekeninhaber für Fehler haften. Einige Berufsordnungen sehen daher eine Versicherungspflicht für Vertretungen vor, während andere dies nicht explizit festlegen.
Die Frage nach dem Versicherungsschutz hängt oft vom Konzept der Betriebshaftpflichtversicherung der jeweiligen Apotheke ab. Manche Versicherungskonzepte bieten einen umfassenden Schutz für Vertretungen, während andere dies nicht tun. Deshalb ist eine klare Kommunikation zwischen Vertretungsapothekern und den Inhabern unerlässlich, um sicherzustellen, dass angemessene Schutzvorkehrungen getroffen werden.
Für Vertretungsapotheker ohne Versicherungspflicht empfehlen Experten den Abschluss einer eigenen Haftpflichtversicherung. Diese ist vergleichsweise erschwinglich, wobei eine Haftungssumme von mindestens zehn Millionen Euro empfohlen wird, um ausreichend abgesichert zu sein. Zusätzlich zur Haftpflichtversicherung wird auch eine Unfallversicherung empfohlen, da freie Mitarbeiter nicht automatisch über die Berufsgenossenschaft abgesichert sind.
Es wird dringend davon abgeraten, den Versicherungskauf über das Internet abzuwickeln. Ein persönlicher Versicherungsberater kann zusätzlichen Schutz bieten und im Falle von Problemen eine weitere Sicherheitsebene für den Versicherungsnehmer darstellen. Die Betonung liegt auf einer gründlichen Prüfung und Kommunikation, um sicherzustellen, dass Vertretungsapotheker angemessen geschützt sind und die Qualität der Patientenversorgung gewährleistet ist.
In Anbetracht dieser rechtlichen und finanziellen Überlegungen ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Apothekenbranche und relevante Behörden aktiv werden und klare Richtlinien festlegen. Nur so kann sichergestellt werden, dass Vertretungsapotheker die erforderliche Sicherheit erhalten, um ihre Aufgaben in der Apotheke erfolgreich zu erfüllen.
Risiken und Versicherungen: Die Schlüssel zur Sicherheit von Apothekenbetrieben
In einer Ära, in der Apotheken eine entscheidende Rolle im Gesundheitssystem spielen, stehen Apothekenbetreiber vor einer breiten Palette von Risiken, die ihre Geschäftstätigkeit beeinträchtigen können. Von physischen Gefahren wie Diebstahl und Brand bis hin zu digitalen Bedrohungen wie Cyberangriffen reicht das Spektrum potenzieller Risiken, denen Apotheken gegenüberstehen.
Experten warnen davor, dass die Apothekenbranche anfällig ist und Apothekenbetreiber sich daher umfassend gegen diese Risiken absichern müssen. Eine angemessene Versicherung ist dabei ein kritischer Aspekt. Haftpflichtversicherungen bieten Schutz vor möglichen Schadensersatzansprüchen von Kunden oder Dritten, während Sachschadenversicherungen finanzielle Verluste durch Ereignisse wie Einbruch, Diebstahl oder Feuer abdecken können.
Ein besonders wichtiger Bereich ist die Produkthaftpflichtversicherung, die Apotheken vor den potenziellen finanziellen Folgen von Schäden durch fehlerhafte Produkte schützt. Angesichts der Sensibilität und lebenswichtigen Natur von Arzneimitteln ist dies von entscheidender Bedeutung, um mögliche Schadensersatzforderungen abzuwehren und das Vertrauen der Kunden zu wahren.
In einer zunehmend digitalisierten Welt sind Cyberangriffe eine ernsthafte Bedrohung für Apotheken. Eine Cyber-Versicherung kann helfen, sich gegen finanzielle Verluste und rechtliche Konsequenzen im Falle einer Datenschutzverletzung oder eines Hackerangriffs abzusichern.
Darüber hinaus ist der Schutz vor Vertrauensschäden und Rechtsschutz ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Eine Vertrauensschadenversicherung kann Apothekenbetreiber vor finanziellen Verlusten durch Betrug oder Diebstahl schützen, während der Rechtsschutz ihnen helfen kann, sich gegen rechtliche Auseinandersetzungen zu verteidigen.
Insgesamt ist es für Apothekenbetreiber unerlässlich, sich der vielfältigen Risiken bewusst zu sein, denen sie ausgesetzt sind, und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um sich angemessen abzusichern. Nur durch eine umfassende Absicherung können sie die finanzielle Stabilität und den langfristigen Erfolg ihrer Unternehmen gewährleisten. Die Fähigkeit, Risiken zu erkennen und proaktiv zu handeln, ist in der heutigen unsicheren Welt der Schlüssel zum Überleben und zur Prosperität von Apothekenbetrieben.
Schweizer Apotheken ziehen positive Bilanz aus Cannabis-Pilotprojekten
In der Schweiz sind Apotheken derzeit in mehrere Pilotprojekte zur legalen Abgabe von Cannabis als Genussmittel eingebunden. Diese Projekte, die von staatlicher Seite unterstützt werden, markieren einen bedeutenden Schritt in der schweizerischen Drogenpolitik. Von den insgesamt sieben laufenden Pilotprojekten fungieren Apotheken in vier davon als zentrale Abgabepunkte.
Laut dem Apothekerverband Pharmasuisse sind die teilnehmenden Apotheken trotz fehlender gesonderter Vergütung mit dem bisherigen Projektverlauf zufrieden. Die Projekte unterscheiden sich in ihrem Abgabeprozedere und ihren Standorten. Beispielsweise erfordert das Projekt "Cannabis Research" im Kanton Zürich eine Anmeldung in einer der möglichen Apotheken mittels einer speziellen Karte, wobei ein Wechsel der Apotheke nicht möglich ist.
Die Kunden müssen sich in der Regel mit ihrem Ausweis ausweisen und werden dann separat bedient. Die Höchstmenge an THC, die pro Monat bezogen werden kann, ist auf 10 Gramm begrenzt. Die Kunden tragen die Kosten für das Cannabis selbst, während die Abgabe elektronisch dokumentiert wird, um Statistiken und Auswertungen zu ermöglichen.
Die Apotheken, die an den Projekten teilnehmen, müssen über geschultes Personal verfügen, das die Kunden individuell beraten kann. Eine spezielle Zusatztaxe für die Studienteilnahme wird jedoch nicht vorgesehen. Die Schulungen des Personals konzentrieren sich auf die Auswahl des Cannabis-Produkts und die Konsumationsart, wobei eine risikoarme Variante empfohlen wird.
Die laufenden Projekte, insbesondere das mit dem Zusatztitel "Cannabis mit Verantwortung", untersuchen die Auswirkungen des Bezugs ausgewählter Cannabisprodukte aus kontrolliertem Anbau unter regulierten Bedingungen auf den Konsum und die Gesundheit der Teilnehmer. Die Qualität des in den Pilotprojekten verwendeten Cannabis wird von den beteiligten Apotheken als "exzellent" hervorgehoben.
Die Änderung des schweizerischen Betäubungsmittelgesetzes im Mai 2021 hat solche Pilotprojekte zur Cannabis-Abgabe zu nicht medizinischen Zwecken ermöglicht. Diese Studien sollen als Grundlage für weitere gesetzliche Regelungen dienen. Während in der Schweiz die Apotheken aktiv in diese Cannabis-Freigabe eingebunden sind, sind sie in Deutschland derzeit noch nicht in ähnliche Schritte involviert. Es bleibt abzuwarten, ob und wann vergleichbare Projekte auch hierzulande umgesetzt werden.
Ozempic-Retax: Lücken in der Prüfung offenbaren Herausforderungen bei Lieferengpässen
Die DAK-Gesundheit reagiert auf eine Retaxierung im Zusammenhang mit einer Ozempic-Verordnung und unterstreicht die Wichtigkeit einer präzisen Dokumentation bei der Einreichung von Rezepten in Apotheken. Ein Fall aus Baden-Württemberg im vergangenen September verdeutlicht die Herausforderungen, denen Apotheken bei Lieferengpässen gegenüberstehen.
In diesem Fall wurde einer Apotheke die Abgabe von Ozempic (Semaglutid) 1 mg Injektionslösung i.e. Fertigpen sowie Tresiba 200 i.E. zu Lasten der DAK-Gesundheit vorgeworfen, obwohl das Rezept Ende Juli ausgestellt worden war und somit die übliche Gültigkeitsfrist von 28 Tagen überschritten hatte. Die Apothekerin argumentierte, dass die Medikamente aufgrund von Lieferengpässen zuvor nicht verfügbar waren, was sie auf dem Rezept vermerkte.
Die DAK-Gesundheit hebt hervor, dass ärztliche Verordnungen innerhalb der gesetzlichen Vorlagefristen in Apotheken eingereicht werden müssen. Bei Lieferverzögerungen fordert die Krankenkasse eine entsprechende Dokumentation auf dem Rezept. Ein Sprecher der DAK erklärte, dass aufgrund der hohen Anzahl von Verarbeitungen keine individuelle Beurteilung im Vorfeld erfolgen könne, jedoch Einsprüche mit Begründung an den Abrechnungsdienstleister gerichtet werden können.
Gemäß den Regelungen dürfen Apotheken verspätet beliefern, müssen dies jedoch nach Rücksprache mit der Arztpraxis und dokumentierten Gründen tun, um ihren Vergütungsanspruch nicht zu verlieren. Die betroffene Apothekerin wehrt sich gegen die Kürzung der Vergütung, insbesondere vor dem Hintergrund eines Lieferengpasses bei Ozempic seit 2022. Hersteller Novo Nordisk Pharma gab Anfang des Monats bekannt, dass auch die Einstiegsdosis 0,25 mg des Antidiabetikums im zweiten Quartal nicht verfügbar sein wird und die 0,5 mg Dosis nur in reduzierter Menge ausgeliefert werden kann. Die Versorgung mit der Stärke 1 mg steht im Fokus, jedoch ist der Import zu einem vierfachen Preis erhältlich.
Probleme mit CardLink: DocMorris-Kunden verwirrt über Zuzahlungen
Einige Kunden von DocMorris, einer führenden Online-Versandapotheke, stehen vor Verwirrung und Unklarheit über ihre Zuzahlungen für verschriebene Medikamente. Der Grund für die Verwirrung liegt im neuen CardLink-Verfahren, das von der Apotheke eingeführt wurde, um E-Rezepte in Echtzeit zu verarbeiten.
Ein Kunde namens Wolf Rohde berichtete von seiner Erfahrung mit dem CardLink-Verfahren, als er sein E-Rezept für bestimmte Medikamente einlösen wollte. Statt der erwarteten 10 Euro Zuzahlung wurden ihm plötzlich 16,66 Euro berechnet. Insbesondere stellte sich heraus, dass für ein bestimmtes Medikament, Lercanidipin, eine höhere Zuzahlung von 11,66 Euro verlangt wurde, während für das andere Medikament, Telmisartan, die üblichen 5 Euro berechnet wurden.
Rohde kontaktierte daraufhin den Kundensupport von DocMorris, um eine Erklärung für die unerwartete Preisänderung zu erhalten. Der Support erklärte, dass die höhere Zuzahlung für Lercanidipin darauf zurückzuführen sei, dass derzeit nur ein Hersteller dieses Medikaments ohne zusätzliche Kosten verfügbar sei. Bei Medikamenten anderer Hersteller würden jedoch zusätzliche Kosten anfallen, da sie nur teilweise von der Krankenkasse des Kunden übernommen würden.
Trotz dieser Erklärung blieb Rohde irritiert über die Anzeige der höheren Zuzahlung im Warenkorb von DocMorris. Er entschied sich schließlich, sein Rezept bei einem anderen Anbieter einzulösen, der die üblichen 10 Euro für beide Medikamente berechnete.
Experten spekulieren, dass die Verwirrung der Kunden indirekt mit der Einführung des CardLink-Verfahrens zusammenhängen könnte. Es wird vermutet, dass DocMorris möglicherweise Schwierigkeiten hat, das neue Verfahren nahtlos in sein bestehendes System zu integrieren. Einige Brancheninsider weisen darauf hin, dass solche technologischen Herausforderungen bei der Integration neuer Systeme in etablierte Abläufe auftreten können.
Insgesamt verdeutlicht dieser Vorfall die Herausforderungen, denen Online-Versandapotheken bei der Einführung neuer Technologien gegenüberstehen, sowie die potenziellen Auswirkungen auf die Kundenerfahrung und Zufriedenheit.
Berlins Apothekerhaus setzt mit neuem Claim ein starkes Zeichen: 'Gesundheit sichern. Die Apotheke.'
Inmitten der laufenden "Wir sehen rot."-Aktion, die Apotheken deutschlandweit mobilisiert, hat das Apothekerhaus in Berlin eine bemerkenswerte Initiative ergriffen. Statt sich mit roten Shirts und Plakaten zu beteiligen, hat das Haus einen markanten Schritt gewagt: Die Fenster wurden mit dem eindrucksvollen Claim "Gesundheit sichern. Die Apotheke." versehen, welcher Teil einer umfassenden Dachkampagne der Abda ist, der Interessenvertretung der öffentlichen Apotheken in Deutschland.
Die Entscheidung des Apothekerhauses, diesen klaren Standpunkt einzunehmen, wurde bei einem Pressetermin in Erfurt vor zwei Wochen von Gabriele Regina Overwiening, der Präsidentin der Abda, verkündet. Der gewählte Claim unterstreicht die unverzichtbare Rolle, die Apotheken in der Gesundheitsversorgung spielen, während er gleichzeitig einen energischen Appell an die Politik richtet, die Apotheken angemessen zu unterstützen, um ihre wichtigen Aufgaben erfüllen zu können.
Die auffällige Gestaltung der Fenster mit dem einprägsamen Claim dient nicht nur als Blickfang für Passanten und Verkehrsteilnehmer, sondern lädt auch dazu ein, sich über einen QR-Code direkt auf der Abda-Website über die politischen Forderungen der Apothekerschaft zu informieren.
Diese Initiative des Apothekerhauses hebt die Bedeutung der Apotheken als zentrale Versorger vor Ort hervor und verdeutlicht, dass politische Entscheidungen direkte Auswirkungen auf ihre Stabilität und Funktionsfähigkeit haben können.
Das Apothekerhaus in Berlin setzt somit ein deutliches Statement für die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung und betont die Notwendigkeit einer angemessenen Unterstützung seitens der Politik, um diese wichtige Säule des Gesundheitssystems zu stärken.
Studie zeigt: Dosierungsangaben auf Rezepten entscheidend für Patientensicherheit
Die Arzneimittelkommission der Apothekerschaft (AMK) hat kürzlich die Ergebnisse einer umfassenden Erhebung veröffentlicht, die sich mit der Auswirkung der Dosierungsangabe auf Rezepten auf die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) befasst. Die Dosierungsangabe, eine langjährige Forderung der Apothekerschaft, wurde im Jahr 2020 verpflichtend und sollte die Präzision und Sicherheit der Medikamentenvergabe verbessern.
Laut den Ergebnissen der Umfrage, die unter 588 öffentlichen Referenzapotheken durchgeführt wurde und an der 318 teilnahmen, wird die AMTS durch die Dosierungsangabe auf Rezepten in beträchtlichem Maße verbessert. Etwa 44 Prozent der befragten Apothekerinnen und Apotheker bestätigten, dass sich die AMTS durch die Dosierungsangaben (sehr) verbessert hat. Insbesondere ermöglicht die genaue Angabe der Dosierung eine bessere Kontrolle der benötigten Packungsgröße und die Überprüfung der Teilbarkeit der Arzneiform.
Jedoch betonen die Befragten die Bedeutung korrekter und aktueller Dosierungsangaben für eine effektive Verbesserung der AMTS. Etwa 78 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass durch die Dosierungsangaben potenzielle Medikationsfehler erkannt wurden, darunter Über- oder Unterdosierungen sowie falsche Einnahmezeitpunkte.
Trotz dieser positiven Ergebnisse wurde kritisiert, dass auf etwa der Hälfte der Rezepte lediglich der Vermerk "Dj" zu finden ist, ohne dass ein detaillierter Medikationsplan vorliegt. In solchen Fällen ist eine intensive Beratung zur Medikation erforderlich, um die AMTS nicht zu gefährden.
Martin Schulz, der Vorsitzende der AMK, kommentierte die Ergebnisse der Erhebung und betonte die Bedeutung konkreter Dosierungsangaben auf Rezepten für die Verbesserung der AMTS. Allerdings äußerte er Bedenken, dass der Vermerk "Dj" allein keinen vergleichbaren Beitrag dazu leisten könne.
Nicht in der offiziellen Mitteilung erwähnt wurde jedoch, dass die verpflichtende Angabe der Dosierung in den Apotheken zu massivem Ärger und Mehraufwand geführt hat, da dies oft zu Retaxierungen durch die Krankenkassen führte. Das Arzneimittellieferengpassbekämpfungsgesetz wurde eingeführt, um diesem Problem entgegenzuwirken, indem es die Retaxierung aufgrund fehlender Dosierungsangaben untersagt.
Bundesgesundheitsminister strebt umfassende Apothekenreform vor Sommerpause an
Das Bundesgesundheitsministerium plant, das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) noch vor der Sommerpause dem Kabinett vorzulegen, wie aus aktuellen Dokumenten des Ministeriums hervorgeht. Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) strebt an, die interne Vorbereitung des Gesetzes abzuschließen, und plant, den Referentenentwurf bald zur Ressortabstimmung zu bringen. Das Ziel ist es, das Gesetz vor der Sommerpause im Kabinett zu verabschieden.
Lauterbach betont, dass die Reform des Gesundheitswesens seiner Ansicht nach umfassend sein sollte, und er nicht bereit ist, abgespeckte Reformen zu akzeptieren. Er fordert entweder die Unterstützung der Koalition für eine grundlegende Neugestaltung des Gesundheitswesens oder er ist bereit, einzelne Projekte fallen zu lassen.
Insbesondere die geplante Vertretung von Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) stößt bei der FDP, dem Koalitionspartner, auf Widerstand. Die Möglichkeit, Apotheken vorübergehend ohne qualifizierte Fachkräfte zu betreiben, sowie die geplante Umstellung der Honorare sind zentrale Themen der Reform. Es besteht die Möglichkeit, dass das Bundesgesundheitsministerium sich auf andere Vorhaben konzentriert, da Lauterbach eine Vielzahl von Projekten in Planung hat.
Weitere Vorhaben des Ministeriums umfassen die Umsetzung der Bundesrats-Protokollerklärung zum Cannabisgesetz, das Medizinforschungsgesetz (MFG), das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) sowie das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG). Einige dieser Gesetzesvorhaben sollen möglichst vor der Sommerpause parlamentarisch behandelt werden, um zeitnah in Kraft zu treten.
Darüber hinaus befinden sich Reformen der Physiotherapieberufe und der Lebendorganspende sowie das "Gesundes-Herz-Gesetz" in der Ressortabstimmung. Das Pflegeassistenzeinführungsgesetz soll ebenfalls noch vor der Sommerpause dem Kabinett vorgelegt werden.
Weitere Gesetzesvorhaben des Bundesgesundheitsministeriums, die sich derzeit in Vorbereitung befinden, sind das Pflegekompetenzgesetz, das Gesetz zur Stärkung der öffentlichen Gesundheit und das Digitalagentur-Gesetz zur Umgestaltung der Gematik. Bis Ende Juni plant Lauterbach, Referentenentwürfe für die Reform der Notfallversorgung, das Gesundheitssicherstellungsgesetz, das Patientenrechtegesetz und das Bürokratieentlastungsgesetz vorzulegen.
Apobank verkündet Rekorddividende trotz erwartetem Ergebnisrückgang
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) verzeichnete für das Geschäftsjahr 2023 ein herausragendes Ergebnis und belohnte ihre Mitglieder mit einer Dividende von 6 Prozent. Dies verkündete der Vorstandsvorsitzende Matthias Schellenberg nach der Vertreterversammlung am 26. April in Düsseldorf. Ein operativer Anstieg um beachtliche 80 Prozent auf 434 Millionen Euro unterstrich das außergewöhnliche Jahr, das Schellenberg als Rekord in der Geschichte der Bank bezeichnete.
Die positive Entwicklung wurde hauptsächlich auf die Zinswende und deren Einfluss auf das Einlagengeschäft zurückgeführt. Trotz des beeindruckenden Ergebnisses warnte Schellenberg vor einer Wiederholung im Jahr 2024, da das operative Umfeld mit globalen geopolitischen und volkswirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin herausfordernd bleibt.
Dennoch plant die Apobank auch für das laufende Geschäftsjahr eine Dividendenausschüttung, obwohl ein Rückgang des operativen Ergebnisses erwartet wird. Die Bank sieht sich vor allem vor dem Hintergrund ihrer Agenda 2025, die auf Wachstum im Finanzierungsgeschäft und der Vermögensberatung abzielt, weiteren Herausforderungen gegenüber. Schellenberg betonte jedoch, dass die erste Hälfte der Ziele bereits erreicht sei und man nun bestrebt sei, den Fortschritt verstärkt an die Kunden weiterzugeben.
Im Zuge der Entwicklungen gab es auch Veränderungen im Aufsichtsrat der Bank. Walter Kollbach trat nicht zur Wiederwahl an, und Ulrich Pukropski wurde als sein Nachfolger gewählt. Karl-Georg Pochhammer wurde erneut zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Pochhammer ist stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und gehört bereits seit 2011 dem Aufsichtsrat der Apobank an.
Die Apobank steht somit vor einer Phase der Konsolidierung nach einem außergewöhnlichen Jahr und bereitet sich darauf vor, die Herausforderungen des sich ständig wandelnden Banken- und Wirtschaftsumfelds zu bewältigen.
Frauen im Mittelalter: Geheime Gesundheitsnetzwerke am Spinnrad
In einer neuen Untersuchung wird die Rolle von Frauen im Mittelalter und der frühneuzeitlichen Ära Europas im Bereich der Gesundheitsversorgung beleuchtet. Trotz einer unterrepräsentierten Präsenz in offiziellen Berufsbezeichnungen spielten Frauen eine entscheidende Rolle bei der Pflege und Körperarbeit, wie die Verhaltens- und Datenwissenschaftlerin Pragya Agarwal in einem Beitrag für die Wissenschaftsplattform "The Conversation" berichtet.
Insbesondere wurden Frauenaktivitäten wie das Spinnen von Garn als Plattform genutzt, um Gesundheitswissen auszutauschen. Diese informellen Treffen, die im 15. Jahrhundert in Frankreich stattfanden, führten zur Entstehung von Werken wie den "Les Évangiles des Quenouilles" um das Jahr 1480, einer Sammlung von über 250 Weisheiten zu Schwangerschaft, Geburt und Gesundheit.
Agarwal betont, dass diese Netzwerke Frauen nicht nur dabei halfen, medizinische Ratschläge auszutauschen, sondern auch dazu dienten, Kontrolle und Autonomie über ihren eigenen Körper zu erlangen. Dies war besonders wichtig in einer Zeit, in der die offizielle medizinische Praxis fest in männlicher Hand lag und viele Frauen als Hexen stigmatisiert wurden.
Trotz ihrer Bedeutung und ihres Nutzens wurden diese informellen Netzwerke im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts durch die Etablierung des Arztberufs zunehmend marginalisiert und zerfielen. Dennoch betont Agarwal, dass Formen der sozialen Unterstützung und des Wissensaustauschs unter Frauen bis heute existieren, insbesondere in Bezug auf Fragen der gynäkologischen und reproduktiven Gesundheit.
Insgesamt verdeutlichen diese historischen Beispiele und zeitgenössischen Erkenntnisse die Bedeutung von Frauennetzwerken für die Gesundheitsversorgung und das Wohlbefinden über die Jahrhunderte hinweg.
Der pharmazeutische Großhandel ist das stille Rückgrat der Apothekenbranche. Seine unsichtbare, aber unverzichtbare Rolle bei der Beschaffung, Lagerung und Verteilung von Medikamenten sichert nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Offizinapotheken, sondern auch die kontinuierliche Versorgung der Patienten. Ohne ihn wäre die reibungslose Funktion des Gesundheitssystems in Gefahr. Es ist an der Zeit, die Bedeutung dieses Sektors anzuerkennen und ihn entsprechend zu unterstützen, um eine stabile und zuverlässige Arzneimittelversorgung zu gewährleisten.
Die Apothekenreform steht vor einer Zerreißprobe, da politische Entscheidungen die Zukunft des Apothekenwesens und die Qualität der Gesundheitsversorgung beeinflussen. Es ist unerlässlich, dass die Interessen der Apotheken und ihrer Mitarbeiter ernst genommen werden, um eine faire Vergütung und die Sicherstellung hochwertiger pharmazeutischer Dienstleistungen zu gewährleisten. Jegliche Reformen sollten transparent sein und die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen, um eine nachhaltige und gerechte Apothekenlandschaft zu fördern.
Die Sicherheit von Vertretungsapothekern ist von entscheidender Bedeutung in der heutigen Apothekenlandschaft. Angesichts der steigenden Anzahl von Apothekeninhabern, die zusätzliche Arbeitsstunden leisten, ist ein klarer Haftungsschutz unerlässlich. Die Empfehlung einer eigenen Haftpflichtversicherung für Vertretungsapotheker ist vernünftig und proaktiv, um potenzielle Risiken zu minimieren. Es ist jedoch wichtig, dass die Branche und die Behörden klare Richtlinien festlegen, um sicherzustellen, dass Vertretungsapotheker angemessen geschützt sind und die Patientensicherheit gewährleistet ist.
Dieser Bericht betont die unerlässliche Bedeutung einer umfassenden Versicherungsabdeckung für Apothekenbetreiber, um sich gegen eine Vielzahl von Risiken zu schützen, darunter physische, digitale und rechtliche Gefahren. Angesichts der Sensibilität der Branche und der zunehmenden Komplexität der Risiken ist eine proaktive Absicherung unerlässlich, um die langfristige Stabilität und den Erfolg von Apotheken zu gewährleisten.
Die Enthüllungen über häufige Fehler in Bewerbungsgesprächen unterstreichen die Bedeutung einer gründlichen Vorbereitung und eines professionellen Auftretens seitens der Bewerber. Insbesondere in der Apothekenbranche ist es entscheidend, ein fundiertes Verständnis für pharmazeutische Produkte und die Branchenkultur zu zeigen. Durch eine gezielte Vorbereitung können Bewerber nicht nur ihre Eignung für die Stelle unter Beweis stellen, sondern auch ihr Interesse und ihre Ernsthaftigkeit demonstrieren. Eine solide Vorbereitung ist der Schlüssel, um sich von anderen Bewerbern abzuheben und die besten Chancen auf den gewünschten Job zu haben.
Der Anstieg von "erschlichenen" Krankschreibungen wirft berechtigte Fragen zur Ethik am Arbeitsplatz auf. Während es wichtig ist, dass Arbeitnehmer sich um ihre Gesundheit kümmern, darf dies nicht auf Kosten des Vertrauens und der Integrität geschehen. Arbeitgeber müssen angemessene Mechanismen entwickeln, um legitime Krankheitsfälle von Missbrauch zu unterscheiden, während Arbeitnehmer ihre Verantwortung erkennen müssen, ehrlich zu handeln. Eine offene Diskussion und gemeinsame Lösungsfindung sind entscheidend, um das Gleichgewicht zwischen Arbeitsverpflichtungen und persönlichem Wohlbefinden zu wahren.
Die aktive Beteiligung der Schweizer Apotheken an den Pilotprojekten zur legalen Abgabe von Cannabis markiert einen bedeutenden Schritt in der schweizerischen Drogenpolitik. Trotz fehlender gesonderter Vergütung zeigen sich die Apotheken zufrieden mit dem Projektverlauf. Diese Projekte bieten eine wichtige Möglichkeit, die Auswirkungen des Cannabis-Konsums unter kontrollierten Bedingungen zu untersuchen und könnten als Grundlage für weitere gesetzliche Regelungen dienen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob ähnliche Initiativen auch in anderen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland, folgen werden.
Die Diskussion um die Retaxierung einer Ozempic-Verordnung verdeutlicht die Komplexität und Herausforderungen, denen sowohl Apotheker als auch Krankenkassen gegenüberstehen, insbesondere in Zeiten von Lieferengpässen. Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten die gesetzlichen Vorgaben zur Rezeptabwicklung einhalten und bei Verzögerungen eine klare Dokumentation vornehmen. Diese Situation unterstreicht die Notwendigkeit einer transparenten Kommunikation zwischen Apotheken, Ärzten und Krankenkassen, um eine angemessene Patientenversorgung sicherzustellen.
Die jüngsten Schwierigkeiten, denen Kunden bei DocMorris mit dem neuen CardLink-Verfahren gegenüberstanden, verdeutlichen die Komplexität der Einführung neuer Technologien in etablierte Abläufe. Es ist unerlässlich, dass Unternehmen wie DocMorris sicherstellen, dass solche Veränderungen reibungslos und transparent erfolgen, um das Vertrauen der Kunden zu erhalten und die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten. Diese Vorfälle dienen als Erinnerung daran, wie wichtig es ist, dass Unternehmen ihre technologischen Lösungen sorgfältig testen und auf potenzielle Herausforderungen vorbereiten, um eine positive Erfahrung für ihre Kunden zu gewährleisten.
Die Entscheidung des Apothekerhauses in Berlin, den einprägsamen Claim "Gesundheit sichern. Die Apotheke." zu verwenden, ist ein mutiger Schritt, um die Aufmerksamkeit auf die wichtige Rolle der Apotheken in der Gesundheitsversorgung zu lenken. Es sendet eine klare Botschaft an die Politik, dass die Apotheken angemessen unterstützt werden müssen, um ihre essenzielle Funktion für die Gemeinschaft aufrechtzuerhalten. Diese Initiative sollte als Ansporn dienen, die Zusammenarbeit zwischen den Apotheken und der Politik zu stärken, um eine nachhaltige Gesundheitsversorgung sicherzustellen.
Die Ergebnisse der AMK-Erhebung unterstreichen die Bedeutung konkreter Dosierungsangaben auf Rezepten für die Arzneimitteltherapiesicherheit. Eine präzise Dosierung ermöglicht eine bessere Kontrolle und reduziert das Risiko von Medikationsfehlern. Jedoch ist der häufige Vermerk "Dj" ohne Medikationsplan auf Rezepten problematisch und erfordert intensive Beratung, um die AMTS nicht zu gefährden. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten sich bewusst sind, dass eine korrekte Dosierung einen entscheidenden Beitrag zur Patientensicherheit leistet.
Die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums, das Apotheken-Reformgesetz noch vor der Sommerpause zu verabschieden, signalisieren einen wichtigen Schritt in Richtung einer umfassenden Gesundheitsreform. Minister Lauterbachs Ziel, keine abgespeckten Maßnahmen zu akzeptieren, unterstreicht die Dringlichkeit einer grundlegenden Neugestaltung des Gesundheitswesens. Während die Debatte über die PTA-Vertretung weitergeht, ist es entscheidend, dass die Reformvorhaben zügig vorangetrieben werden, um die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu stärken.
Die Ankündigung einer Dividendenausschüttung von 6 Prozent durch die Deutsche Apotheker- und Ärztebank für das Geschäftsjahr 2023 ist ein deutliches Zeichen für ihren Erfolg. Trotz der Herausforderungen, denen sich die Bank im Jahr 2024 gegenübersieht, insbesondere im Hinblick auf globale Unsicherheiten, bleibt sie zuversichtlich und verfolgt weiterhin ihre Wachstumsziele gemäß der Agenda 2025. Die Veränderungen im Aufsichtsrat unterstreichen die strategische Anpassungsfähigkeit der Bank in einem dynamischen Umfeld.
Die Geschichte der Gesundheitsnetzwerke von Frauen im Mittelalter, insbesondere am Spinnrad, zeigt die bedeutende Rolle, die Frauen bei der Pflege und dem Austausch von Gesundheitswissen spielten. Trotz Stigmatisierung und Marginalisierung durch die etablierte Medizinpraxis haben diese informellen Netzwerke einen wichtigen Beitrag zur Autonomie und Selbstbestimmung von Frauen geleistet. Heute, in einer Zeit des technologischen Fortschritts, sind solche sozialen Netzwerke immer noch von großer Bedeutung, insbesondere für die Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten.
In einer Zeit, in der die historische Bedeutung von Frauen im Gesundheitswesen hervorgehoben wird und die Pharmabranche sich fortwährenden Herausforderungen gegenübersieht, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir die Anerkennung und Unterstützung aller Beteiligten fördern. Nur so können wir eine robuste, zugängliche und gerechte Gesundheitsversorgung für alle sicherstellen und gleichzeitig die wertvollen sozialen Netzwerke und historischen Erkenntnisse nutzen, um die Gesundheitslandschaft weiter zu stärken und zu verbessern.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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