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  • 04.04.2024 – Apotheken-Nachrichten von heute - Update: Einblick in Deutschlands Gesundheitswelt
    04.04.2024 – Apotheken-Nachrichten von heute - Update: Einblick in Deutschlands Gesundheitswelt
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | "Herzlich willkommen zu den Apotheker-Nachrichten, Ihrem verlässlichen Begleiter durch die vielschichtige Welt der Pharmazie! In unserem ...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - Apotheke:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute - Update: Einblick in Deutschlands Gesundheitswelt

 

Rechtliche Entscheidungen, technische Herausforderungen und innovative Trends im Fokus der Apothekenlandschaft und darüber hinaus

Herzlich willkommen zu den Apotheker-Nachrichten, Ihrem verlässlichen Begleiter durch die vielschichtige Welt der Pharmazie! In unserem umfassenden Überblick nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch aktuelle Entwicklungen, spannende Innovationen und bedeutende Ereignisse in der Apothekenbranche. Von neuen gesetzlichen Regelungen und regulatorischen Änderungen über wegweisende medizinische Entdeckungen bis hin zu praktischen Tipps für Apotheker – wir bieten Ihnen mehr als nur Schlagzeilen. Tauchen Sie ein in unsere fundierten Analysen, exklusiven Interviews und inspirierenden Geschichten, um das volle Spektrum der Pharmazie zu erleben. Entdecken Sie, wie Apotheken ihre Rolle im Gesundheitswesen neu definieren und welche Zukunftsperspektiven sich für die Branche eröffnen. Lassen Sie sich von den Apotheker-Nachrichten informieren, inspirieren und motivieren – denn gemeinsam gestalten wir die Zukunft der Gesundheitsversorgung!

 

Die Schweigepflichtentbindung in der Berufsunfähigkeitsversicherung: Rechte, Risiken und Entscheidungen

In der Welt der Versicherungen wird die Diskussion um die Schweigepflichtentbindung in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zunehmend intensiver. Dieser Aspekt wirft eine Vielzahl von Fragen und Bedenken auf, die sowohl Versicherte als auch Versicherer gleichermaßen beschäftigen. Eine Schweigepflichtentbindung ermöglicht es dem Versicherer, direkten Zugriff auf die medizinischen Informationen des Versicherten zu erhalten. Dies soll dazu dienen, den Prozess der Leistungsprüfung zu beschleunigen und eine effiziente Bearbeitung von Ansprüchen sicherzustellen.

Doch welche Bedeutung hat die Schweigepflichtentbindung für die Versicherten? Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass die Erteilung einer solchen Entbindung keine rechtliche Verpflichtung für den Versicherten darstellt. Vielmehr handelt es sich um eine freiwillige Entscheidung, die der Versicherte treffen kann. Dennoch sollten Versicherte sich der Reichweite und der potenziellen Konsequenzen einer solchen Entscheidung bewusst sein.

Die Schweigepflichtentbindung kann verschiedene Auswirkungen haben. Einerseits ermöglicht sie dem Versicherer einen schnellen Zugriff auf relevante Gesundheitsdaten, was die Bearbeitung von Leistungsansprüchen beschleunigen kann. Andererseits birgt sie jedoch auch das Risiko, dass sensible Informationen in die Hände des Versicherers gelangen, was Datenschutzbedenken aufwerfen kann.

In Bezug auf rechtliche Aspekte ist der Versicherer dazu verpflichtet, den Versicherten über Alternativen zur umfassenden Schweigepflichtentbindung aufzuklären. Dazu gehört auch der sogenannte "gestufte Dialog", bei dem Informationen schrittweise eingeholt werden, um die Kontrolle über die Offenlegung von Gesundheitsdaten zu wahren.

Die Entscheidung zur Erteilung einer Schweigepflichtentbindung sollte daher wohlüberlegt sein. Es ist ratsam, sich eingehend über die Vor- und Nachteile zu informieren und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen. Auf diese Weise können Versicherte eine informierte Entscheidung treffen, die ihren individuellen Bedürfnissen und Interessen gerecht wird.

Insgesamt verdeutlicht die Diskussion um die Schweigepflichtentbindung die Komplexität und die Sensibilität des Themas. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Debatte weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf die Versicherungsbranche und die Rechte der Versicherten haben wird.

 

Die Zukunft der Apotheken: Von Produkten zu persönlicher Beratung

Inmitten eines sich wandelnden Gesundheitssektors und sich entwickelnder Kundenbedürfnisse erfahren Apotheken einen bedeutenden Wandel. Traditionell bekannt als Vertriebszentren für Medikamente und Gesundheitsprodukte, erleben Apotheken heute eine Verschiebung ihrer Haupttätigkeiten. Es wird zunehmend deutlich, dass das bloße Produktsortiment nicht mehr ausreicht, um die Kundenerwartungen zu erfüllen. Stattdessen gewinnt eine hochwertige, maßgeschneiderte Beratung zu Gesundheits-, Wohlbefindens- und Schönheitsthemen an Bedeutung.

Die Rolle des Apothekers hat sich somit erheblich erweitert. Apotheker werden nicht mehr nur als Verkäufer von Medikamenten betrachtet, sondern als kompetente Gesundheitsberater, die eine breite Palette von Dienstleistungen und Fachwissen anbieten. Diese Veränderung spiegelt sich auch in den Einnahmequellen der Apotheken wider, die sich zunehmend von reinen Produktverkäufen zu Dienstleistungsangeboten verlagern.

Dieser Wandel stellt jedoch auch eine Herausforderung dar. Apothekenmitarbeiter müssen ihre Fähigkeiten und Kenntnisse kontinuierlich erweitern, um den sich wandelnden Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden. Dies erfordert nicht nur eine hohe Fachkompetenz in den Bereichen Pharmazie und Gesundheit, sondern auch ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten und Empathie.

Die Transformation der Apothekenbranche bietet jedoch auch Chancen für Innovation und Wachstum. Apotheken, die sich erfolgreich anpassen und hochwertige Beratungsleistungen anbieten, können ihre Position als unverzichtbare Ressource für die Gesundheitsversorgung ihrer Gemeinden weiter festigen und ausbauen.

 

BFH-Urteil zum Kreditwiderruf: Steuerliche Klarheit für Apotheker und Verbraucher

Das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) zum Kreditwiderruf hat auch für Apotheker, die oft Immobilienkredite aufnehmen, erhebliche Bedeutung. Der BFH entschied, dass Kreditnehmer, die von fehlerhaften Verträgen profitieren und diese erfolgreich widerrufen, keine Steuern auf die erzielten Gewinne zahlen müssen. Diese Entscheidung betrifft direkt die finanzielle Planung von Apothekern, die möglicherweise Immobilienkredite aufgenommen haben.

Der sogenannte "Widerrufsjoker" erlaubt es Kreditnehmern, ältere Kreditverträge aufgrund von Vertragsfehlern zu widerrufen, selbst Jahre nach Vertragsabschluss. Die Klärung durch den BFH, dass Gewinne aus einem erfolgreichen Widerruf nicht steuerpflichtig sind, gibt Apothekern eine klare Richtlinie für ihre finanziellen Angelegenheiten.

Die Entscheidung des BFH könnte Apotheker ermutigen, ihre bestehenden Kreditverträge zu überprüfen und gegebenenfalls von günstigeren Bedingungen zu profitieren. Es könnte auch dazu beitragen, das Vertrauen in das Finanzsystem zu stärken, indem es den Verbrauchern klare rechtliche Leitlinien bietet.

Dennoch bleibt es abzuwarten, wie genau das Urteil des BFH angewendet wird und ob es möglicherweise weitere rechtliche oder steuerliche Implikationen gibt, die Apotheker berücksichtigen müssen. Insgesamt markiert das Urteil jedoch einen wichtigen Schritt hin zu einem transparenteren und gerechteren Finanzsystem, das die Rechte der Verbraucher, einschließlich der Apotheker, besser schützt.

 

Bürokratisches Chaos: Unerwartete Rechnungsflut trifft Apotheker in Karlsruhe

In Karlsruhe sorgt eine unerwartete Flut von Rechnungsbestätigungen für Aufsehen, nachdem mehrere Unternehmen des Gesundheitswesens ungewollt in eine Bürokratiekrise geraten sind. Dr. Stefan Noé, Eigentümer der angesehenen Bären-Apotheke, war zunächst erleichtert über die reibungslose Kündigung seiner Mitgliedschaft bei der Agentur für Präqualifizierung (AfP). Doch die vermeintliche Einfachheit des Prozesses erwies sich als trügerisch, als binnen Stunden sieben separate Bestätigungsrechnungen bei ihm eingingen, jede mit einer einzigartigen Rechnungsnummer.

"Am gestrigen Mittwoch war ich bereit, alle erforderlichen Daten für die automatische Kündigung bereitzustellen und habe sofort bezahlt", erklärte Dr. Noé. Die schnelle Abwicklung ließ zunächst auf eine unkomplizierte Angelegenheit schließen.

Jedoch folgte eine unerwartete Welle von Bestätigungen, die Noé in eine ungewollte bürokratische Zwickmühle brachten. "Die erste Bestätigung erreichte mich kurz nach elf Uhr. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass alles glatt gelaufen sei und machte eine mentale Notiz, dies meinem Buchhalter zu übergeben", erzählte Noé.

Doch die nachfolgenden Bestätigungen trafen im Minutentakt ein, gefolgt von weiteren im Abstand von 10 bis 20 Minuten. Jede von ihnen bescheinigte, dass der Betrag bereits beglichen worden sei. "Zumindest stellen sie keine neuen Forderungen", kommentierte Noé resigniert. "Dennoch erfordert jede dieser Rechnungen eine entsprechende buchhalterische Stornierung."

Die Kommunikation mit AfP und ihrem Zahlungsdienstleister Fastbill gestaltet sich äußerst schwierig, da beide Unternehmen derzeit nicht erreichbar sind. "Es scheint keine Möglichkeit zu geben, direkten Kontakt aufzunehmen", bedauerte Dr. Noé. "Stattdessen erhalten wir lediglich die Rechnungen im Auftrag von AfP, jede mit einer eigenen Rechnungsnummer und den Kontaktdaten der Agentur."

Noé plant, die Rechnungen vorerst zu sammeln "für den Fall, dass weitere Forderungen geltend gemacht werden". Die damit verbundene bürokratische Belastung stellt jedoch eine zusätzliche Herausforderung dar, mit der die Apotheke derzeit nicht umgehen kann.

In Anbetracht dieser Umstände ist Dr. Noé bestrebt, einen gangbaren Weg zu finden, um den administrativen Aufwand zu minimieren und sicherzustellen, dass die Buchhaltung trotz der unerwarteten Komplikationen ordnungsgemäß abgewickelt wird.

 

Kampf um die Gesundheitspolitik: Heilberufe gegen Lauterbach

In einer bevorstehenden Bundespressekonferenz planen führende Organisationen im Gesundheitswesen eine umfassende Diskussion über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen in der Gesundheitspolitik. Die Veranstaltung, betitelt als "Versorgung in Gefahr", soll eine gesundheitspolitische Bilanz ziehen und wird von Spitzenvertretern der Heilberufe geleitet.

Anwesend sein werden Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Martin Hendges, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), sowie erstmals auch Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).

Bereits im Herbst hatten Overwiening, Gassen und Hendges gemeinsam ihre Besorgnis über Äußerungen von Karl Lauterbach öffentlich gemacht. Sie äußerten die Befürchtung, dass seine Politik das Gesundheitswesen beeinträchtigen und in Richtung einer Staatsmedizin lenken könnte. In einem offenen Brief an Kanzler Olaf Scholz forderten sie damals eine Intervention gegen Lauterbachs Vorhaben.

Obwohl Lauterbach zumindest im Januar Zugeständnisse gegenüber der Ärzteschaft gemacht hatte, bestehen weiterhin Bedenken seitens der Leistungserbringer. Seine Pläne zur Liberalisierung der Apotheken und zum zwangsweisen Umbau des Kliniksektors stoßen auf Widerstand. Auch in Arzt- und Zahnarztpraxen werden seine Ankündigungen kritisch betrachtet, da bislang nur geringfügige Erleichterungen umgesetzt wurden.

Im April sind zunächst nur Apothekenteams in Thüringen zu Protesten aufgerufen, während die ABDA eine Plakatkampagne plant, die unter dem Motto "Es brennt in den Apotheken" stehen soll und nach Veröffentlichung des Referentenentwurfs präsentiert werden soll. Es besteht die Möglichkeit, dass in Zukunft gemeinsame Protestaktionen aller Leistungserbringer folgen könnten. Der Virchowbund hat bereits angekündigt, im Wahlkampf weitere Aktionen durchführen zu wollen.

 

EC-Karten-Störung in Apotheken: Sparkassen-Kunden betroffen, Ursache identifiziert

Am heutigen Morgen traten in zahlreichen Apotheken im ganzen Land Probleme beim Gebrauch von EC-Karten für Transaktionen auf, wobei ausschließlich Inhaber von Sparkassen-Karten betroffen waren. Anfänglich wurde vermutet, dass die Ursache in defekten Kartenlesegeräten liege, doch Untersuchungen enthüllten, dass die Schwierigkeiten spezifisch auf Sparkassen-Karten zurückzuführen waren, insbesondere beim kontaktlosen Bezahlen. Einige Geschäfte berichteten jedoch, dass die Transaktionen erfolgreich waren, wenn die Karten eingesteckt wurden.

Nach einer Erklärung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) wurde die Ursache für die Störung identifiziert und behoben. Der Verband gab bekannt, dass interne Verschlüsselungsverfahren zu Störungen geführt hätten, wodurch Bezahlkarten an den Terminals einiger Händler abgelehnt wurden.

Diese Probleme betrafen Kunden bundesweit und es besteht weiterhin das Risiko von Beeinträchtigungen oder Transaktionsabbrüchen, wie vom Verband mitgeteilt wurde. Darüber hinaus waren auch andere Einzelhändler von den Ausfällen betroffen.

Die Behörden fordern Kunden und Händler auf, wachsam zu bleiben und etwaige auftretende Probleme zu melden, während die Situation weiterhin überwacht wird, um sicherzustellen, dass Transaktionen reibungslos ablaufen.

 

Pharmazeutische Dienstleistungen: Rekordrücklagen trotz geringer Ausschüttung an Apotheken

Im vierten Quartal des vergangenen Jahres verzeichnete Deutschland einen weiteren Anstieg der Einnahmen aus pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL), wobei die ausgezahlten Beträge an die Apotheken deutlich hinter den vereinnahmten Summen zurückblieben. Laut Angaben des Nacht- und Notdienstfonds (NNF) wurden insgesamt 6284 Apotheken in die Abrechnung von pDL einbezogen. Trotz dieser Beteiligung beliefen sich die Auszahlungen auf lediglich 3,8 Millionen Euro, was im Durchschnitt nur etwa 611 Euro pro Apotheke entspricht.

Die herausragende Diskrepanz zwischen den vereinnahmten Mitteln und den ausgezahlten Beträgen führte dazu, dass 90 Prozent der Einnahmen in die Rücklagen flossen. Infolgedessen erreichten diese Rücklagen einen Rekordwert von 305 Millionen Euro innerhalb eines vergleichsweise kurzen Zeitraums von anderthalb Jahren.

Seit dem zweiten Quartal des Jahres 2022 wurden insgesamt nur 13,5 Millionen Euro an die Apotheken ausbezahlt, was einer Ausschüttungsquote von weniger als 5 Prozent entspricht. Diese Zahlen werfen ein Licht auf die finanzielle Dynamik und die Effektivität der pDL im Gesundheitssystem.

Interessanterweise verzeichnete das vierte Quartal jedoch auch einen geringeren Zuwachs an teilnehmenden Apotheken, der lediglich 2 Prozent betrug. Dies steht im Kontrast zu den zweistelligen Zuwachsraten in den vorherigen Quartalen. Gleichzeitig stieg der Gesamtbetrag der abgerechneten pDL um rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, was auf eine steigende Nutzung dieser Dienstleistungen hinweist.

Diese Entwicklungen werfen Fragen auf über die Verteilung und Nutzung der Mittel für pharmazeutische Dienstleistungen und fordern möglicherweise eine eingehendere Analyse, um sicherzustellen, dass die Ressourcen effizient und gerecht eingesetzt werden, um die Gesundheitsversorgung in Deutschland weiterhin zu verbessern.

 

Rekordrücklagen für pharmazeutische Dienstleistungen: Apotheken erhalten nur einen Bruchteil der verfügbaren Mittel

Seit der Einführung pharmazeutischer Dienstleistungen (pDL) im zweiten Quartal 2022 haben Apotheken die Möglichkeit, diese Leistungen anzubieten und abzurechnen. Trotz der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel wurden bislang nur 13,5 Millionen Euro an die Apotheken ausgezahlt, während satte 305 Millionen Euro beim Nacht- und Notdienstfonds (NNF) als Rücklagen verweilen. Das entspricht weniger als 5 Prozent des gesamten Honorars, das für pDL bereitgestellt wurde.

Die Vergütung für pharmazeutische Dienstleistungen erfolgt durch den NNF im Folgequartal und basiert auf vorher festgelegten Preisen für die einzelnen Dienstleistungen. Finanziert wird das Angebot durch einen Zuschlag von 20 Cent pro Rx-Packung, wodurch jährlich rund 150 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Nicht in Anspruch genommene Beträge werden auf das Folgequartal übertragen.

Trotz des kontinuierlichen Anstiegs der Anzahl von Apotheken, die pDL melden und abrechnen, bleibt das Wachstum langsamer als erwartet. Im vierten Quartal 2023 kamen lediglich 139 Apotheken hinzu, im Vergleich zu 542 im dritten Quartal und über 800 im ersten und zweiten Quartal desselben Jahres.

Um die Nachfrage nach pDL anzukurbeln, startete die Abda im März eine Kampagne, die jedoch aufgrund der Kosten und der Skepsis einiger Apothekerinnen und Apotheker auf Kritik stieß. Es wird diskutiert, wie die Nutzung der verfügbaren Mittel gesteigert werden kann, um den Apotheken eine angemessene Vergütung für ihre pharmazeutischen Dienstleistungen zu gewährleisten.

 

Redcare Pharmacy setzt starkes Umsatzwachstum im ersten Quartal 2024 fort

Redcare Pharmacy, ein renommierter niederländischer Arzneimittel-Versender, verzeichnete im ersten Quartal 2024 erneut ein beeindruckendes Umsatzwachstum. Die vorläufigen und ungeprüften Zahlen des Unternehmens zeigen einen Anstieg des Erlöses um mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, womit der Umsatz auf 560 Millionen Euro gesteigert wurde. Dies setzt den positiven Trend fort, den Redcare bereits im Jahr 2023 verzeichnete, als das Unternehmen um 49 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro wuchs.

Eine bedeutende Triebkraft hinter dem starken Umsatzwachstum im ersten Quartal 2024 ist die Partnerschaft mit dem Schweizer Gesundheitsdienstleister Galenica, bekannt unter dem Namen Mediservice. Diese Kooperation, die im Mai 2023 eingegangen wurde, hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen. Ohne Mediservice würde das Umsatzwachstum immer noch solide bei 18,6 Prozent liegen, wie Redcare mitteilte. Die Anzahl der aktiven Kunden stieg ebenfalls weiter an und erreichte zum Ende des ersten Quartals 11,2 Millionen.

Besonders auffällig ist der starke Anstieg im Umsatz mit rezeptpflichtigen Medikamenten (Rx), insbesondere im Segment DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz), der größtenteils auf die Integration von Mediservice zurückzuführen ist. Hier verzeichnete Redcare einen Anstieg von beeindruckenden 348,3 Prozent auf 156 Millionen Euro. Infolgedessen stieg der Gesamterlös der DACH-Region um 56,6 Prozent auf 453 Millionen Euro, verglichen mit 289 Millionen Euro im ersten Quartal 2023.

Auch im deutlich kleineren Segment International (Belgien, Italien, Frankreich und die Niederlande) verzeichnete Redcare ein bemerkenswertes Wachstum von fast einem Drittel, nämlich 29,1 Prozent auf 107 Millionen Euro im ersten Quartal.

Olaf Heinrich, CEO von Redcare Pharmacy, äußerte sich erfreut über die bevorstehende Einführung des NFC eHealth-CardLink, einer digitalen und patientenfreundlichen Lösung für elektronische Rezepte in Deutschland. Diese Initiative des Unternehmens soll den Patienten einen diskriminierungsfreien Zugang zur Apotheke ihrer Wahl ermöglichen und als weitere Alternative zur E-Rezepteinlösung etabliert werden.

Die vollständige Zwischenbilanz für das erste Quartal 2024 wird von Redcare Pharmacy am 25. April 2024 veröffentlicht.

 

Alliance Healthcare Deutschland führt innovative digitale Dienstleistungen für Apotheken ein

Alliance Healthcare Deutschland (AHD) hat kürzlich eine Reihe neuer digitaler Dienstleistungen eingeführt, die darauf abzielen, den Apothekenalltag zu revolutionieren und den Endverbrauchern einen verbesserten Service anzubieten. Diese innovativen Lösungen umfassen die Möglichkeit der Online-Terminbuchung mit integrierter Videoberatung sowie eine effiziente Dokumentationshilfe für pharmazeutische Dienstleistungen.

Durch diese neuen Funktionen haben Kunden von AHD, darunter die Apothekenkooperationen Alphega und "gesund leben", sowie Großhandelskunden mit einer Onlinepräsenz die Möglichkeit, ihren Service ohne zusätzliche Kosten zu erweitern. Dies ermöglicht es den Apotheken, den aktuellen Bedürfnissen der Verbraucher nach Komfort gerecht zu werden, ohne dabei zusätzlichen Aufwand oder Kosten zu verursachen.

Die Einführung der Online-Terminbuchungsfunktion erlaubt es Patienten, Termine von zu Hause aus über die Website der Apotheke zu vereinbaren. Mit verschiedenen Vorlagen und Kategorien für die Terminverwaltung bietet diese Funktion eine hohe Flexibilität für Apotheken. Darüber hinaus können Apotheken dank der integrierten Videoberatungsfunktion ihren Kunden pharmazeutische Beratungen per Videokonferenz anbieten.

Die Kategorie "Telepharmazeutische Beratung" ermöglicht es Apotheken, Fragen online innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens zu klären, beispielsweise im Zusammenhang mit Medikationsanalysen oder der Anwendung von Verbänden. Um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, unterstützt ein integrierter "PDL-Manager" die Apotheken bei der Dokumentation pharmazeutischer Dienstleistungen.

AHD betont, dass diese neuen Dienste darauf abzielen, den Bedürfnissen der Verbraucher nach Bequemlichkeit und Vertrauen in einer zunehmend digital vernetzten Gesundheitswelt gerecht zu werden. In einer Zeit, in der Apotheken mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sind, werden solche innovativen Lösungen als entscheidender Bestandteil der digitalen Transformation im Gesundheitswesen angesehen.

Als einer der führenden Gesundheitsdienstleister für Apotheken und pharmazeutische Hersteller in Deutschland positioniert sich AHD mit den beiden Großhandelsmarken Alliance Healthcare Deutschland und Gehe sowie den Apothekenkooperationen Alphega und "gesund leben". Diese jüngsten digitalen Fortschritte unterstreichen das Engagement des Unternehmens, seinen Kunden stets zeitgemäße und effiziente Lösungen anzubieten.

 

Stolle Sanitätshaus reicht Verfassungsbeschwerde gegen Aufhebung der Präqualifizierungspflicht ein: Streit um fairen Wettbewerb im Gesundheitssektor

Am 1. April dieses Jahres wurde eine lang diskutierte Regelung im Gesundheitssektor umgesetzt, die für Aufsehen und Debatten sorgte. Die Präqualifizierungspflicht für apothekenübliche Hilfsmittel wurde offiziell aufgehoben, was eine Vielzahl von Reaktionen von verschiedenen Interessengruppen hervorrief. Besonders die Sanitätshäuser äußerten Bedenken über die Auswirkungen dieser Entscheidung auf den Wettbewerb und die Qualität der Gesundheitsversorgung.

In einer jüngsten Entwicklung hat die Stolle Sanitätshaus GmbH & Co. KG reagiert, indem sie eine Verfassungsbeschwerde gegen die Vereinbarung über die Festlegung apothekenüblicher Hilfsmittel gemäß § 126 Absatz 1b SGB V eingereicht hat. Diese Entscheidung wurde von Detlev Möller, Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzender der rehaVital Gesundheitsservice GmbH, in einer offiziellen Pressemitteilung bekannt gegeben. Möller betonte dabei das Ziel, die vermeintlich einseitige Befreiung der Apotheken von der Präqualifizierung zu Fall zu bringen und dadurch den fairen Wettbewerb sowie einheitliche Qualitätsstandards in der Hilfsmittelversorgung zu gewährleisten.

Die Verfassungsbeschwerde markiert einen weiteren Schritt in einem langwierigen Streit um die Regulierung und Organisation des Gesundheitswesens in Deutschland. Möller kritisiert dabei die Politik für ihre vermeintliche Ignoranz gegenüber den Anliegen der Sanitätshäuser und fordert eine Reform, die für alle Leistungserbringer eine einheitliche und qualitätssichernde bürokratische Entlastung bei der Präqualifizierung gewährleistet.

Die Änderung, die am 1. April in Kraft trat, basiert auf dem Arzneimittellieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz, das im Sommer 2023 verabschiedet wurde. Nach erfolgreichen Verhandlungen zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und dem GKV-Spitzenverband wurden insgesamt 17 Produktgruppen als apothekenübliche Hilfsmittel definiert, darunter verschiedene medizinische Geräte und Zubehör für spezifische Therapien.

Es bleibt abzuwarten, wie die Verfassungsbeschwerde von Stolle Sanitätshaus von den zuständigen Behörden und Gerichten behandelt wird und welche Auswirkungen dies auf die Zukunft der Regelung haben wird.

 

Zwischen Hoffnung und Herausforderung: Die Bilanz des E-Rezepts nach einem Quartal

Die Einführung des E-Rezepts in Deutschland im Januar dieses Jahres war ein bedeutender Schritt in Richtung Digitalisierung im Gesundheitswesen. Das elektronische Rezept wurde mit dem Ziel eingeführt, den Arbeitsalltag von Ärzten und Apothekern zu erleichtern und den Patienten einen verbesserten Service zu bieten. Seit seiner Einführung wurden über 130 Millionen digitale Verschreibungen ausgestellt, was auf ein großes Interesse und eine weite Akzeptanz dieses neuen Systems hinweist.

Trotz dieser eindrucksvollen Zahlen zeigt eine Bilanz nach einem Quartal der »Tagesschau« eine gemischte Bewertung des E-Rezepts. Während einige Bürgerinnen und Bürger positive Erfahrungen mit dem neuen System gemacht haben und die Möglichkeit schätzten, schnell und unkompliziert ihre Medikamente zu erhalten, wurden auch Herausforderungen und technische Probleme aufgezeigt.

Vertreter des Deutschen Apothekerverbands äußerten sich besorgt über wiederkehrende Schwierigkeiten im System. Von Störungen bei Dienstleistern bis hin zu Problemen in den Softwaresystemen der Apotheken und Arztpraxen reichten die genannten Probleme. Auch einzelne Ärzte klagten über Schwierigkeiten und betonten, dass die Kosten für die Behebung technischer Probleme oft nicht erstattet würden. Dies könnte sowohl die Finanzen als auch die Zeitressourcen der Gesundheitseinrichtungen belasten und letztendlich zu einer verminderten Verfügbarkeit für die Patienten führen.

Trotz der gemischten Bewertung bleibt das übergeordnete Ziel des E-Rezepts - eine effizientere und bequemere Gesundheitsversorgung - weiterhin relevant und erstrebenswert. Die Einführung neuer Technologien geht oft mit Anpassungsproblemen einher, und die anfänglichen Herausforderungen könnten sich im Laufe der Zeit durch Weiterentwicklungen und Optimierungen des Systems verringern.

Es bleibt abzuwarten, wie sich das E-Rezept in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob die genannten Probleme behoben werden können, um eine reibungslose und effiziente Umsetzung des digitalen Verschreibungssystems zu gewährleisten.

 

Ozempic®-Lieferengpässe: Herausforderungen für Patienten und medizinisches Personal halten an

Die anhaltende Knappheit des Diabetesmedikaments Ozempic® stellt weiterhin eine Herausforderung für Patienten und Gesundheitsdienstleister dar. Novo Nordisk, der Hersteller des Arzneimittels, gab bekannt, dass im zweiten Quartal dieses Jahres keine Einführungsdosierungen mit 0,25 mg Semaglutid verfügbar sein werden und die Menge der 0,5 mg Dosis ebenfalls reduziert ist.

Seit September 2023 besteht offiziell ein Lieferengpass für die niedrigeren Dosen von Ozempic, während die Erhaltungsdosis von 1 mg seit dem 10. Januar 2024 betroffen ist. Die Hoffnung auf eine baldige Lösung dieses Problems wurde erneut enttäuscht, da das angekündigte Ende der Lieferengpässe vorerst auf den 30. Juni 2024 verschoben wurde.

In einem aktuellen Informationsschreiben von Novo Nordisk, das in der Lieferengpass-Datenbank des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlicht wurde, wird betont, dass aufgrund der kontinuierlich hohen Nachfrage die Fokussierung auf die Lieferfähigkeit der Erhaltungsdosis mit 1 mg Semaglutid erfolgt. Dadurch sind die Einführungsdosierungen im aktuellen Quartal nicht verfügbar, und die Menge der 0,5 mg Dosis ist stark begrenzt.

Novo Nordisk appelliert an die Verschreibenden, Ozempic vorrangig für bereits behandelte Patienten zu reservieren und vorerst keine neuen Patienten auf das Medikament einzustellen. Die Verschreibung sollte streng gemäß den Richtlinien für Menschen mit Typ-2-Diabetes erfolgen. Gleichzeitig wird jedoch betont, dass eine angemessene Behandlung für Patienten mit Adipositas durch das höher dosierte Semaglutid-Präparat Wegovy® uneingeschränkt möglich ist.

Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) fordert Apotheker, Patienten und Ärzte auf, angemessen über die Liefersituation informiert zu bleiben und Verdachtsfälle von Arzneimittelrisiken im Zusammenhang mit den Lieferengpässen sowie bei der Verwendung alternativer Therapien zu melden. Weitere Informationen dazu sind auf der Website der Arzneimittelkommission unter www.arzneimittelkommission.de verfügbar.

 

vfa fordert Überarbeitung des geplanten EU-HTA-Systems

Der Verband der forschenden Pharmaunternehmen (vfa) hat Bedenken bezüglich des aktuellen Entwurfs für ein gemeinsames europäisches Health Technology Assessment (HTA) System geäußert und fordert umfassende Nachbesserungen. Ab dem Jahr 2025 sollen EU-Mitgliedsstaaten gemeinsame Nutzenbewertungen für Arzneimittel durchführen. Doch der vfa warnt vor möglichen Qualitätsverlusten und Gefahren für die Geschäftsgeheimnisse der Hersteller.

Die Vielfalt der Gesundheitssysteme in Europa stellt eine Herausforderung für die Harmonisierung der Bewertungsverfahren dar, insbesondere da die Ausgestaltung des Prozesses von den einzelnen Mitgliedsstaaten noch konkretisiert werden muss. Der vfa kritisiert, dass das vorgeschlagene HTA-System nicht den Erwartungen eines effizienteren Verfahrens entspricht. Insbesondere fehlt nach Ansicht des Verbands die Möglichkeit für Hersteller, Ärzte und Fachgesellschaften frühzeitig zu den Dossiers Stellung zu nehmen, wie es auf nationaler Ebene der Fall ist.

Der vfa drängt daher auf eine angemessene Beteiligung der Hersteller am EU-HTA-Prozess, insbesondere bei der Bestimmung des Bewertungsumfangs, sowie auf mehr Zeit für die Vorbereitung der Dossiers. Zudem äußert der Verband Bedenken hinsichtlich des Schutzes von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen, die für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation der Pharmaindustrie von entscheidender Bedeutung seien.

Die EU-Kommission strebt mit dem gemeinsamen HTA-System an, Doppelarbeit zu vermeiden und den Prozess der Nutzenbewertung zu beschleunigen, um innovative Therapien für Patienten schneller verfügbar zu machen. Derzeitige fragmentierte Bewertungssysteme sollen durch gemeinsame Beratungsprozesse und klinische Bewertungen verbessert werden.

Ab dem Jahr 2025 sollen zunächst Onkologika und neuartige Therapien bewertet werden, gefolgt von Orphan Drugs ab 2028 und schließlich allen Verfahren und Medizinprodukten ab 2030. Die Mitgliedsstaaten behalten jedoch das Recht, ihre eigenen Schlussfolgerungen über den Zusatznutzen eines Produkts zu ziehen, und Preis- sowie Erstattungsfragen bleiben in nationaler Verantwortung.

 

Neuer Durchbruch im Gesundheitswesen: Gematik genehmigt TI-Messenger von Famedly

In einer bahnbrechenden Entwicklung im Bereich der digitalen Gesundheitsdienste hat die Gematik die erste Zulassung für einen Kurznachrichtendienst innerhalb der Telematikinfrastruktur (TI) erteilt. Diese bedeutende Ankündigung markiert einen Meilenstein für das deutsche Gesundheitswesen und wird voraussichtlich eine grundlegende Veränderung in der Art und Weise, wie medizinische Fachkräfte miteinander kommunizieren, mit sich bringen.

Das Unternehmen Famedly hat die begehrte Zulassung für seinen TI-Messenger erhalten und wird nun in der Modellregion Hamburg und Umgebung getestet und evaluiert. Diese Testphase wird es ermöglichen, die Leistungsfähigkeit und die Auswirkungen des Messenger-Dienstes auf die tägliche Praxis zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Die Entwicklung dieser Messenger erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Vorgaben der Gematik, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Interoperabilität gelegt wird. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Messenger einen reibungslosen und sicheren Austausch von Informationen ermöglichen und gleichzeitig den hohen Datenschutzanforderungen gerecht werden.

Florian Hartge, Geschäftsführer der Gematik, betonte die Bedeutung dieses Schrittes und hob hervor, dass bisher ein "übergreifender Messagingstandard" im Gesundheitswesen gefehlt habe. Mit der Einführung des TI-Messengers werde diese Lücke nun geschlossen, was zu einer vereinfachten und effizienteren Direktkommunikation im medizinischen Versorgungsalltag führen wird.

Die Gründer von Famedly, Niklas Zender und Philipp Kurtz, äußerten sich zuversichtlich über die Zukunft ihres TI-Messengers und betonten seine Benutzerfreundlichkeit sowie die Integration in bestehende IT-Systeme. Sie sehen die Zulassung als entscheidenden Schritt in Richtung Digitalisierung des Gesundheitswesens und sind optimistisch hinsichtlich der weiteren Entwicklungsmöglichkeiten.

Der TI-Messenger von Famedly wird in einer ersten Phase die Kommunikation zwischen (Zahn-)Ärzten und Apothekern ermöglichen, wobei auch die Übertragung von Bild- und Audiodateien möglich sein wird. Zukünftig sollen auch Patienten und Krankenkassen Zugang erhalten, und es ist geplant, den Messenger für weitere Aufgaben wie das Terminmanagement und die Unterstützung von Versorgungsprozessen einzusetzen.

Insgesamt wird erwartet, dass die Einführung des TI-Messengers einen positiven Einfluss auf die Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung haben wird und dazu beitragen wird, das deutsche Gesundheitswesen weiter zu digitalisieren und zu modernisieren.

 

Richard Saynor von Sandoz: Herausforderungen und Lösungen für stabile Lieferketten in der Pharmaindustrie

Sandoz-CEO Richard Saynor hat in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung die aktuellen Herausforderungen in den globalen Lieferketten der Pharmaindustrie beleuchtet. Angesichts der lang anhaltenden Corona-Pandemie und des anhaltenden Konflikts in der Ukraine sind diese Lieferketten äußerst instabil geworden. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat das Pharmaunternehmen Sandoz beschlossen, seine Produktionskapazitäten in Europa voll auszulasten und über eine halbe Milliarde Euro in neue Anlagen innerhalb der EU zu investieren.

Saynor unterstrich die Notwendigkeit, die Liefersicherheit von lebenswichtigen Medikamenten zu gewährleisten. Zu diesem Zweck hat Sandoz Maßnahmen ergriffen, wie die Sicherstellung von mindestens zwei Wirkstofflieferanten für kritische Medikamente. Allerdings bringt dies auch erhöhte Kosten und Komplexität mit sich. Saynor forderte Regierungen auf, einen Preismechanismus zu entwickeln, der nicht nur den niedrigsten Preis belohnt, sondern auch eine größere Liefersicherheit honoriert.

Deutschland ist für Sandoz der größte Markt in Europa. Das Unternehmen betreibt Produktionsstätten in Holzkirchen für Wirkstoffpflaster und in Barleben, wo jährlich etwa zehn Milliarden Tabletten hergestellt werden. Obwohl es Anzeichen dafür gibt, dass sich die Preispolitik in Deutschland ändern könnte, betonte Saynor, dass der Preis allein nicht ausreicht, um die Komplexität der Lieferketten zu bewältigen. Er hob hervor, dass andere Faktoren wie staatliche Zuschüsse für Investitionen in neue Produktionstechnologien und die Berücksichtigung europäischer Herstellung bei Ausschreibungen von Krankenkassen ebenfalls wichtig sind.

Ein Hauptgrund für die Instabilität der Lieferketten sind laut Saynor Werkskontrollen und Werkschließungen in Indien, wo viele Wirkstoffe und komplette Medikamente hergestellt werden. Solche Ereignisse können dazu führen, dass über Nacht ein beträchtlicher Teil der Lieferungen ausfällt, da Lieferanten ihre Kapazitäten nicht schnell genug erhöhen können, um die Lücke zu schließen. Dies betrifft verschiedene Arten von Medikamenten, einschließlich Antibiotika, Krebsmedikamenten, Behandlungen für ADHS und Hormonersatztherapien. Saynor betonte die Bedeutung einer robusten und diversifizierten Lieferkette, um die Versorgungssicherheit für Patienten weltweit zu gewährleisten.

 

Neuer oral verfügbarer IL-23-Rezeptorblocker JNJ-2113 zeigt vielversprechende Ergebnisse in der Behandlung von Plaque-Psoriasis

Ein neuer oraler Interleukin-23 (IL-23)-Blocker namens JNJ-2113 zeigt vielversprechende Ergebnisse in der Behandlung von Plaque-Psoriasis. Die Phase-IIb-Studie Frontier 2, eine Verlängerung der Frontier-1-Studie, verzeichnete bei 76 Prozent der Patienten nach 52 Wochen Behandlung mit zweimal täglich 100 mg JNJ-2113 eine 75-prozentige Verbesserung der Krankheitssymptome gemessen am PASI (Psoriasis Area and Severity Index). Zusätzlich erreichten 64 Prozent bzw. 41 Prozent der Teilnehmer ein 90-prozentiges bzw. 100-prozentiges Ansprechen auf die Behandlung. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Nasopharyngitis und Infektionen der oberen Atemwege.

JNJ-2113 könnte der erste IL-23-Rezeptorblocker in Tablettenform werden. Die Substanz bindet an den IL-23-Rezeptor und hemmt die Signalübertragung in menschlichen T-Zellen. Das Unternehmen Janssen-Cilag informierte über die Ergebnisse der Frontier-2-Studie, deren Daten bereits im »New England Journal of Medicine« veröffentlicht wurden.

Die Entwicklung von JNJ-2113 steht noch vor weiteren Schritten. Das Phase-III-Studienprogramm Iconic wird die Substanz in verschiedenen Studien weiter untersuchen, einschließlich eines Vergleichs mit dem oralen Psoriasis-Medikament Deucravacitinib. Zudem wird in der Anthem-UC-Studie die Anwendung von JNJ-2113 bei Colitis ulcerosa geprüft.

Die vielversprechenden Ergebnisse von JNJ-2113 lassen auf eine neue Behandlungsoption für entzündliche Erkrankungen wie Plaque-Psoriasis und Colitis ulcerosa hoffen. Weitere Studien sind jedoch erforderlich, um die Sicherheit, Wirksamkeit und potenziellen Anwendungsbereiche des Medikaments vollständig zu verstehen.

 

Neue Antibiotikum-Fixkombination gegen resistente Infektionen erhält EU-Zulassung

Die Europäische Kommission hat grünes Licht für die Einführung einer neuen Antibiotikum-Fixkombination gegeben, die eine vielversprechende Option für die Behandlung von komplizierten Harnwegsinfektionen und nosokomialen Pneumonien darstellt. Die Kombination besteht aus Cefepim, einem Cephalosporin der vierten Generation, und dem neuartigen β-Lactamase-Hemmer Enmetazobactam. Diese bahnbrechende Kombination, die unter dem Handelsnamen Exblifep® von Advanz Pharma erhältlich sein wird, zeigt Potenzial in der Bekämpfung von Infektionen, die zunehmend gegenüber herkömmlichen Antibiotika resistent werden.

Cefepim, indem es die Synthese von Peptidoglycanen in bakteriellen Zellwänden hemmt, und Enmetazobactam, ein Penicillansäuresulfon und β-Lactamase-Inhibitor, arbeiten in Synergie, um die Ausbreitung von Infektionen zu bekämpfen und die Wirksamkeit des Antibiotikums zu verstärken.

Die Zulassung umfasst die Behandlung von Erwachsenen mit komplizierten Harnwegsinfektionen, einschließlich Pyelonephritis, sowie nosokomialen Pneumonien, einschließlich beatmungsassoziierter Pneumonie. Die empfohlene Dosierung für Patienten mit normaler Nierenfunktion beträgt 2 g/0,5 g Cefepim/Enmetazobactam alle acht Stunden als intravenöse Infusion. Die Dauer der Behandlung liegt üblicherweise zwischen sieben und zehn Tagen, wobei die Gesamtdauer nicht länger als 14 Tage sein sollte, es sei denn, es wird von einem Arzt anders angegeben.

Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von Exblifep® auftreten können, umfassen erhöhte Leberenzyme wie Alaninaminotransferase und Aspartataminotransferase, sowie Diarrhö und Phlebitis an der Infusionsstelle. Die Einführung des neuen Antibiotikums auf dem deutschen Markt wird von Advanz Pharma noch nicht konkretisiert, aber die jüngste Pressemitteilung Ende März deutet auf eine bevorstehende Verfügbarkeit hin.

Diese bahnbrechende Entwicklung in der Antibiotikatherapie bietet Hoffnung im Kampf gegen zunehmend resistente Bakterienstämme und markiert einen bedeutenden Schritt vorwärts in der Behandlung von Infektionen, die eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellen.

 

Rezafungin: Ein Durchbruch in der Behandlung lebensbedrohlicher Pilzinfektionen

In der Welt der Medizin gibt es eine bedeutende Entwicklung im Kampf gegen lebensbedrohliche Pilzinfektionen: Die Einführung von Rezafungin, einem vielversprechenden neuen Echinocandin-Medikament. Im Gegensatz zu seinen etablierten Kollegen Caspofungin, Micafungin und Anidulafungin bietet Rezafungin einen klaren Vorteil - es muss nur einmal pro Woche verabreicht werden.

Diese Neuigkeit kommt vor allem für Patienten mit invasiven Candida-Infektionen, einer schweren und potenziell tödlichen Erkrankung, als Lichtblick. Diese Infektionen können lebensbedrohlich sein und verschiedene Organe betreffen, insbesondere bei Personen mit geschwächtem Immunsystem.

Rezafungin, das als Pulver für die Herstellung einer Infusionslösung angeboten wird, hat in klinischen Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Die lange Halbwertszeit des Medikaments ermöglicht es, dass Patienten nur einmal wöchentlich behandelt werden müssen, was eine verbesserte Verträglichkeit und Komfort für die Betroffenen bedeutet.

Die Wirksamkeit von Rezafungin wurde in der ReSTORE-Studie untersucht, in der es mit Caspofungin verglichen wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass Rezafungin ähnlich effektiv ist wie Caspofungin und ein vergleichbares Sicherheitsprofil aufweist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verträglichkeit von Rezafungin. In klinischen Studien wurde festgestellt, dass das Medikament gut vertragen wird und dosislimitierende Toxizitäten selten auftreten, selbst bei höheren Dosierungen.

Trotz der vielversprechenden Ergebnisse sollten Patienten, die überempfindlich auf andere Echinocandine reagieren, Rezafungin nicht verwenden. Es wurden jedoch keine klinisch relevanten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten festgestellt, was die Anwendung von Rezafungin in verschiedenen klinischen Situationen erleichtert.

Insgesamt bietet die Einführung von Rezafungin eine wichtige neue Option für die Behandlung von lebensbedrohlichen Pilzinfektionen und könnte das Leben vieler Patienten retten.

 

Globale Lebenserwartung steigt um 6,2 Jahre trotz Covid-19-Rückschlag

Die jüngste Studie, veröffentlicht im renommierten Fachjournal "The Lancet", beleuchtet die globale Entwicklung der Lebenserwartung über einen Zeitraum von 30 Jahren und zeigt dabei sowohl bemerkenswerte Fortschritte als auch die Herausforderungen, die durch die Covid-19-Pandemie entstanden sind.

Laut den Ergebnissen, die von Forschern des Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der University of Washington unter der Leitung von Professor Dr. Simon Hay durchgeführt wurden, stieg die durchschnittliche Lebenserwartung weltweit zwischen 1990 und 2021 um erhebliche 6,2 Jahre an. Diese Entwicklung reflektiert die Fortschritte in der globalen Gesundheitsversorgung und die erfolgreichen Maßnahmen zur Bekämpfung weit verbreiteter Krankheiten.

Allerdings verdeutlichen die Forschungsergebnisse auch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Lebenserwartung. Zwischen 2019 und 2021 führte das Auftreten des Coronavirus zu einem Rückgang der globalen Lebenserwartung um 1,6 Jahre. Diese Daten verdeutlichen die verheerenden Konsequenzen der Pandemie auf die öffentliche Gesundheit weltweit.

Besonders interessant sind die regionalen Unterschiede im Rückgang der Lebenserwartung aufgrund von Covid-19. Während einige Regionen wie Südostasien, Ostasien und Ozeanien vergleichsweise geringe Rückgänge verzeichneten, kämpften Lateinamerika und die Karibik mit einem Rückgang von 3,6 Jahren am stärksten.

Die Studie hebt auch die entscheidende Rolle anderer Faktoren hervor, die zur Erhöhung der Lebenserwartung beigetragen haben. Ein Rückgang der Todesfälle aufgrund von Darminfektionen wie Durchfall und von Infektionen der unteren Atemwege sowie eine verbesserte Behandlung von Schlaganfällen und koronaren Herzkrankheiten trugen wesentlich zum Anstieg der globalen Lebenserwartung bei.

Diese bahnbrechende Studie basierte auf umfangreichen Datenanalysen und Schätzungen der Sterblichkeitsraten für eine Vielzahl von Todesursachen in über 200 Ländern und Gebieten. Über 11.000 Forscherinnen und Forscher aus mehr als 160 Ländern trugen zu diesem bedeutenden Werk bei, das einen umfassenden Einblick in die globale Gesundheitslandschaft bietet.

Die Ergebnisse dieser Studie liefern wertvolle Erkenntnisse für Entscheidungsträger und Gesundheitsexperten weltweit, während sie sich bemühen, die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu bewältigen und die Fortschritte in der öffentlichen Gesundheit voranzutreiben.

 

Kommentar:

Die Schweigepflichtentbindung in der Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein sensibles Thema, das sowohl rechtliche als auch ethische Fragen aufwirft. Während sie dem Versicherer ermöglicht, schnell auf relevante Gesundheitsdaten zuzugreifen, sollten Versicherte die potenziellen Konsequenzen einer solchen Entscheidung sorgfältig abwägen. Es ist entscheidend, dass Versicherte ihre Rechte kennen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einholen, um eine informierte Entscheidung zu treffen, die ihren individuellen Bedürfnissen gerecht wird.

Die Verlagerung der Apothekenbranche von reinem Produktverkauf hin zu personalisierter Beratung ist ein wichtiger Schritt, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Diese Entwicklung markiert nicht nur eine Anpassung an neue Marktbedingungen, sondern auch eine Chance für Apotheken, sich als unverzichtbare Anlaufstellen für ganzheitliche Gesundheitsversorgung zu etablieren. Eine qualitativ hochwertige Beratung, kombiniert mit fachkundigem Service, wird zunehmend zum Schlüssel für den Erfolg in dieser sich entwickelnden Landschaft der Gesundheitsdienstleistungen.

Das Urteil des Bundesfinanzhofs zum Kreditwiderruf ist ein bedeutender Schritt für Verbraucher, einschließlich Apotheker, die oft Immobilienkredite aufnehmen. Die Klarstellung, dass Gewinne aus erfolgreichen Widerrufen nicht steuerpflichtig sind, gibt den Kreditnehmern finanzielle Sicherheit und stärkt ihre Position. Dies schafft nicht nur Transparenz, sondern könnte auch dazu beitragen, das Vertrauen in das Finanzsystem zu stärken. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie dieses Urteil in der Praxis umgesetzt wird und welche weiteren Auswirkungen es haben könnte. Insgesamt ist es ein wichtiger Schritt für Verbraucherrechte und finanzielle Unabhängigkeit.

Die unerwartete Flut von Rechnungsbestätigungen, die Dr. Stefan Noé und seine Bären-Apotheke in Karlsruhe überrollte, verdeutlicht die potenziellen Fallstricke automatisierter Prozesse im Gesundheitswesen. Während die digitale Abwicklung zunächst als effizient galt, zeigt sich nun die Kehrseite der Medaille: eine überwältigende bürokratische Belastung. Diese Episode unterstreicht die Notwendigkeit einer ausgewogenen Balance zwischen Automatisierung und menschlicher Überprüfung, um unerwünschte Folgen wie diese zu vermeiden.

Die geplante Bundespressekonferenz mit führenden Vertretern der Heilberufe verdeutlicht die anhaltenden Spannungen in der Gesundheitspolitik. Während Zugeständnisse von Karl Lauterbach gegenüber der Ärzteschaft gemacht wurden, bleiben Bedenken bezüglich seiner Pläne zur Liberalisierung der Apotheken und zum Klinikumbau bestehen. Die geplante Plakatkampagne der ABDA und mögliche zukünftige Protestaktionen signalisieren eine angespannte Situation, die weiterhin eine breite Diskussion erfordert.

Die jüngsten Probleme mit EC-Karten in Apotheken, die ausschließlich Sparkassen-Karten betrafen, waren zweifellos ärgerlich für Kunden und Händler gleichermaßen. Die schnelle Identifizierung und Behebung des Problems durch den Deutschen Sparkassen- und Giroverband ist lobenswert, und die laufende Überwachung der Situation ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Transaktionen reibungslos ablaufen. Dennoch sollten Kunden und Händler weiterhin wachsam bleiben, da gelegentliche Beeinträchtigungen möglich sind, bis das Problem endgültig gelöst ist.

Die aktuellen Zahlen zu den pharmazeutischen Dienstleistungen zeigen eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Einnahmen und den tatsächlich ausgezahlten Beträgen an die Apotheken. Während die Rücklagen auf ein Rekordniveau von 305 Millionen Euro angewachsen sind, wurden seit dem zweiten Quartal 2022 nur rund 5 Prozent der Gesamteinnahmen an die Apotheken ausgeschüttet. Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit einer gründlichen Überprüfung, um sicherzustellen, dass die Mittel effizient genutzt werden, um eine gerechte und effektive Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

Die aktuellen Rücklagen für pharmazeutische Dienstleistungen sind alarmierend hoch, während nur ein Bruchteil der Mittel tatsächlich von den Apotheken abgerufen wird. Diese Diskrepanz zeigt, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Nutzung der verfügbaren Mittel zu steigern und den Apotheken eine angemessene Vergütung zu ermöglichen. Eine effektive Strategie zur Förderung der pDL-Nachfrage ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Mittel dort eingesetzt werden, wo sie benötigt werden.

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Die Entscheidung der Stolle Sanitätshaus GmbH & Co. KG, eine Verfassungsbeschwerde gegen die Aufhebung der Präqualifizierungspflicht für apothekenübliche Hilfsmittel einzureichen, verdeutlicht die anhaltenden Spannungen im Gesundheitssektor. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung einer ausgewogenen Regulierung, die fairen Wettbewerb und einheitliche Qualitätsstandards gewährleistet. Es bleibt zu hoffen, dass die rechtlichen und politischen Instanzen diesen komplexen Sachverhalt sorgfältig prüfen und zu einer Lösung gelangen, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt.

Die Einführung des E-Rezepts stellt zweifellos einen bedeutenden Meilenstein in der Digitalisierung des Gesundheitswesens dar. Trotz positiver Erfahrungen von Bürgern sind die technischen Herausforderungen, wie von Vertretern des Gesundheitssektors aufgezeigt, nicht zu vernachlässigen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese Probleme rasch angegangen werden, um das volle Potenzial des E-Rezepts auszuschöpfen und eine reibungslose und effiziente Gesundheitsversorgung für alle Patienten zu gewährleisten.

Die anhaltenden Lieferengpässe für Ozempic® stellen eine ernsthafte Herausforderung für Patienten und medizinisches Fachpersonal dar. Novo Nordisk's Fokus auf die Lieferfähigkeit der Erhaltungsdosis ist verständlich, aber die begrenzte Verfügbarkeit der Einführungsdosierungen erschwert die Behandlung neuer Patienten. Eine transparente Kommunikation und enge Zusammenarbeit zwischen Hersteller, Apothekern und Ärzten sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Patienten angemessen betreut werden und alternative Therapieoptionen in Betracht gezogen werden, um die Versorgungslücke zu überbrücken.

Der vfa zeigt berechtigte Bedenken bezüglich des geplanten gemeinsamen europäischen Health Technology Assessment (HTA) Systems. Eine angemessene Beteiligung der Hersteller sowie der Schutz von Geschäftsgeheimnissen sind von entscheidender Bedeutung für die Innovationskraft der Pharmaindustrie. Es ist wichtig, dass die EU-Kommission diese Bedenken ernst nimmt und entsprechende Nachbesserungen vornimmt, um ein effizientes und ausgewogenes HTA-Verfahren zu gewährleisten.

Die Zulassung des TI-Messengers von Famedly durch die Gematik ist ein bedeutender Schritt in Richtung Digitalisierung des Gesundheitswesens. Mit dieser Entwicklung wird die Kommunikation zwischen medizinischen Fachkräften verbessert und eine wichtige Lücke im Bereich der direkten Patientenversorgung geschlossen. Die Benutzerfreundlichkeit und Integration in bestehende IT-Systeme versprechen eine effiziente Nutzung. Es bleibt zu hoffen, dass diese Innovation weitere Fortschritte in der digitalen Transformation des Gesundheitswesens in Deutschland vorantreiben wird.

Der Bericht von Sandoz-CEO Richard Saynor in der Süddeutschen Zeitung unterstreicht die dringende Notwendigkeit einer stabilen und diversifizierten Lieferkette in der Pharmaindustrie. Angesichts globaler Herausforderungen wie der Corona-Pandemie und geopolitischer Konflikte müssen Regierungen und Unternehmen zusammenarbeiten, um die Liefersicherheit lebenswichtiger Medikamente zu gewährleisten. Eine ausschließliche Fokussierung auf den niedrigsten Preis ist nicht mehr ausreichend; stattdessen sind innovative Lösungen und Investitionen in eine zuverlässige Produktion erforderlich, um die Gesundheitssysteme weltweit zu unterstützen.

Die vielversprechenden Ergebnisse der Phase-IIb-Studie zu JNJ-2113, einem oralen IL-23-Rezeptorblocker, sind beeindruckend. Mit einer 75-prozentigen Verbesserung der Plaque-Psoriasis-Symptome bei 76 Prozent der Patienten nach 52 Wochen Behandlung könnte dieses Medikament einen bedeutenden Fortschritt in der Therapie dieser Erkrankung bedeuten. Die geplanten Phase-III-Studien werden weitere Einblicke liefern, aber JNJ-2113 hat das Potenzial, eine dringend benötigte Option für Patienten mit entzündlichen Haut- und Darmerkrankungen zu werden.

Die Genehmigung der neuen Antibiotikum-Fixkombination Cefepim und Enmetazobactam durch die EU-Kommission ist ein bedeutender Fortschritt im Kampf gegen resistente Bakterien. Diese Kombination bietet eine vielversprechende Option für die Behandlung von komplizierten Harnwegsinfektionen und nosokomialen Pneumonien. Ihre Einführung auf dem Markt wird dringend erwartet, da sie das Potenzial hat, die Behandlungsmöglichkeiten für schwerwiegende Infektionen zu verbessern und die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Die Einführung von Rezafungin als neue Option zur Behandlung lebensbedrohlicher Pilzinfektionen ist ein bedeutender Meilenstein in der medizinischen Landschaft. Seine einzigartige Eigenschaft, nur einmal wöchentlich verabreicht werden zu müssen, bietet nicht nur eine verbesserte Patientenverträglichkeit, sondern auch potenziell eine bessere Therapietreue. Die vielversprechenden Ergebnisse aus klinischen Studien, die eine Wirksamkeit vergleichbar mit etablierten Medikamenten wie Caspofungin zeigen, unterstreichen das Potenzial von Rezafungin, das Leben vieler Patienten zu verbessern. Diese Innovation zeigt erneut, wie medizinische Forschung und Pharmaindustrie gemeinsam dazu beitragen, dringende Gesundheitsbedürfnisse anzugehen und Patienten eine bessere Behandlungsperspektive zu bieten.

Die jüngste Studie zur globalen Lebenserwartung verdeutlicht sowohl die erheblichen Fortschritte als auch die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen. Der Anstieg um 6,2 Jahre über 30 Jahre hinweg ist erfreulich, doch die Covid-19-Pandemie hat einen spürbaren Rückgang verursacht. Regionale Unterschiede unterstreichen die Dringlichkeit einer ausgewogenen globalen Gesundheitsstrategie. Diese Erkenntnisse sollten als Weckruf dienen, um die Gesundheitssysteme zu stärken und die öffentliche Gesundheit weltweit zu priorisieren.

In einer Zeit, die von rasantem Wandel und kontinuierlicher Weiterentwicklung geprägt ist, ist es entscheidend, dass wir als Gesellschaft gemeinsam an der Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesundheitslandschaft arbeiten. Die Vielzahl an Herausforderungen und Errungenschaften, die in diesem breiten Spektrum von Themen und Entwicklungen zum Ausdruck kommen, verdeutlicht die Komplexität und Dynamik unseres Gesundheitssystems. Angesichts dieser Realität ist es unabdingbar, dass wir unsere Anstrengungen verstärken, um eine umfassende Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, die auf Innovation, Zusammenarbeit und einem starken Fundament ethischer und rechtlicher Grundsätze beruht. Nur durch ein gemeinsames Engagement aller Beteiligten können wir eine Zukunft schaffen, in der jeder Zugang zu hochwertiger Gesundheitsversorgung hat und die Gesundheit und das Wohlergehen aller Bürgerinnen und Bürger geschützt werden.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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