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  • 02.03.2024 – Apotheken-Nachrichten von heute: Zwischen Technologie, Krisenvorsorge und globaler Solidarität
    02.03.2024 – Apotheken-Nachrichten von heute: Zwischen Technologie, Krisenvorsorge und globaler Solidarität
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Ein tiefgreifender Blick in die Welt der deutschen Apotheken: Von der Notwendigkeit von Cyber-Versicherungen angesichts des E-Rezept-Risik...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
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ApoRisk® Nachrichten - Apotheke:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute: Zwischen Technologie, Krisenvorsorge und globaler Solidarität

 

Cyber-Sicherheit, digitale Transformation, Klimawandel und globale Solidarität – Ein tiefgehender Bericht über die Vielschichtigkeit und Zukunftsperspektiven der Apothekenlandschaft in Deutschland

Ein tiefgreifender Blick in die Welt der deutschen Apotheken: Von der Notwendigkeit von Cyber-Versicherungen angesichts des E-Rezept-Risikos bis zur Balance zwischen Effizienz und Existenzsicherung in der digitalen Transformation. Wir beleuchten, wie Apotheken dem globalen Schutz vor Klimawandel und Überschwemmungen gegenüberstehen und welchen Einfluss die geplante Steuerklassenreform auf Apotheker-Ehepaare haben könnte. Erfahren Sie, warum Gold eine strategische Rolle in Apothekerportfolios spielt und wie die Branche auf das geplante Cannabis-Gesetz reagiert. Zudem werfen wir einen Blick auf die aktuelle Pollensaison und die Herausforderungen der Apotheker in Schleswig-Holstein. Von medizinischer Hilfe für die Ukraine bis zu neuen Entwicklungen in der Mundhygiene – unsere Apothekenberichterstattung bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die aktuellen Geschehnisse und Herausforderungen in der Branche.

 

Cyber-Versicherungen: So schützen sich Apotheken vor Risiken des E-Rezepts

Die Einführung des E-Rezepts hat nicht nur innovative Möglichkeiten für Apotheken eröffnet, sondern auch neue Herausforderungen und Risiken mit sich gebracht. Insbesondere die technischen Schwierigkeiten zu Jahresbeginn haben verdeutlicht, dass der Betrieb empfindlich gestört werden kann. Auch wenn bisher keine Schäden aufgrund von Ausfällen bekannt sind, betont ein Experte die Notwendigkeit für Apotheken, sich angemessen gegen potenzielle Risiken zu schützen.

Cyber-Versicherungen stellen eine Schlüsselkomponente dar, um die Apotheken vor den vielfältigen Bedrohungen im digitalen Zeitalter zu bewahren. Durch die Abdeckung von finanziellen Verlusten, die durch Cyberangriffe oder technische Ausfälle verursacht werden können, bieten diese Versicherungen eine Sicherheitsnetz für Unternehmen.

Der Experte empfiehlt, dass Apotheken beim Abschluss von Cyber-Versicherungen besonders auf maßgeschneiderte Policen achten sollten, die spezifisch auf die Bedürfnisse im Zusammenhang mit dem E-Rezept zugeschnitten sind. Hierbei spielen Aspekte wie Datenschutz, Haftpflicht und Betriebsunterbrechungen eine entscheidende Rolle.

Ein weiterer wichtiger Schutzmechanismus liegt in der Implementierung robuster Sicherheitsmaßnahmen und regelmäßiger Schulungen für das Apothekenpersonal. Durch die Sensibilisierung für mögliche Bedrohungen und das richtige Verhalten im Umgang mit digitalen Systemen können Apotheken proaktiv zur Minimierung von Risiken beitragen.

Neben technischen Vorsichtsmaßnahmen betont der Experte auch die Bedeutung einer umfassenden Notfallplanung. Im Falle eines Ausfalls oder einer Cyberattacke ist eine klare Handlungsanweisung entscheidend, um die Auswirkungen zu minimieren und einen reibungslosen Betriebsablauf sicherzustellen.

Die Herausforderungen des E-Rezepts mögen vielschichtig sein, doch mit einem ganzheitlichen Ansatz, der sowohl technische als auch versicherungstechnische sowie organisatorische Maßnahmen einschließt, können Apotheken ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber potenziellen Risiken stärken und gleichzeitig die Chancen der digitalen Transformation voll ausschöpfen.

 

Digitale Transformation in Apotheken: Balance zwischen Effizienz und Existenzsicherung

Inmitten des digitalen Wandels im Gesundheitswesen steht die deutsche Apothekenlandschaft vor einer epochalen Herausforderung. Die Einführung des E-Rezept-Systems, ein Schritt in Richtung Effizienz und moderner Patientenversorgung, hat jedoch unvorhergesehene Konsequenzen mit sich gebracht. Kleine Unachtsamkeiten, die im herkömmlichen Rezeptwesen möglicherweise weniger drastische Folgen hatten, werden nun mit harten Strafen geahndet.

Die Apotheker, die sich bemühen, in dieser neuen Ära der Digitalisierung Schritt zu halten, sehen sich mit finanziellen Sanktionen konfrontiert, die nicht nur existenzbedrohend sind, sondern auch die Frage nach der Verhältnismäßigkeit aufwerfen. Insbesondere kleinere Apotheken, die möglicherweise nicht über die Mittel verfügen, um in hochmoderne digitale Systeme zu investieren, stehen vor einer zusätzlichen Belastung.

Die drakonischen Geldstrafen für Fehler im E-Rezept-System haben eine Atmosphäre der Angst und Unsicherheit in der Apothekenbranche geschaffen. Der Balanceakt zwischen effizienter digitaler Abwicklung und der Gewährleistung von Patientensicherheit wird zunehmend komplex. Apotheker sind gezwungen, nicht nur ihre Arbeitsweise anzupassen, sondern auch die strukturellen und finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, die mit der digitalen Transformation einhergehen.

Die Diskussion über die Verhältnismäßigkeit der Strafen gewinnt an Fahrt, während die Apotheker die Realitäten der digitalen Ära navigieren. In dieser Zeit des Wandels bleibt die Frage im Raum: Wie können Apotheken ihre Dienstleistungen effizient und sicher erbringen, ohne dabei die wirtschaftliche Integrität zu verlieren? Die Antwort darauf wird nicht nur die Zukunft der Apothekenlandschaft prägen, sondern auch die Gesundheitsversorgung der Bürger beeinflussen.

 

Klimawandel und Überschwemmungen: Apotheker im Fokus des globalen Schutzes für gefährdete Gebäude

In einer zunehmend von Klimawandel geprägten Welt wird der Schutz vor Überschwemmungen zu einer globalen Priorität. Experten und Aktivisten betonen die dringende Notwendigkeit verstärkter Maßnahmen, um Gebäude in gefährdeten Gebieten zu sichern. Apotheker gehören zu den Betroffenen, da ihre Apotheken oft in städtischen Gebieten liegen und von Überschwemmungen bedroht sind.

Technologische Lösungen stehen dabei im Mittelpunkt, von Hochwasserschutzmauern bis zu wasserdichten Fundamenten. Diese baulichen Schutzmaßnahmen sollen die Widerstandsfähigkeit von Gebäuden gegenüber steigenden Flutrisiken stärken. Gleichzeitig wird eine verbesserte Frühwarnung als entscheidend angesehen, um rechtzeitig Evakuierungen zu ermöglichen und Leben zu retten.

Ein ethischer Schwerpunkt liegt auf dem klaren Bauverbot für Neubauten in Überschwemmungsgebieten. Dieser Schritt soll nicht nur präventiv wirken, sondern auch als Verantwortung gegenüber den Bewohnern dieser gefährdeten Zonen verstanden werden.

Die Finanzierung solcher Schutzmaßnahmen stellt eine Herausforderung dar, erfordert jedoch eine koordinierte Anstrengung auf verschiedenen Ebenen. Von staatlichen Subventionen bis zu internationalen Fördermitteln werden verschiedene Finanzierungsquellen diskutiert, um den Schutz gefährdeter Gebiete zu gewährleisten.

Insgesamt wird die Sicherung von Gebäuden in Überschwemmungsgebieten nicht mehr als optionale Maßnahme betrachtet, sondern als dringend notwendiger Schritt, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern und die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften weltweit zu stärken.

 

Gold im Portfolio: Strategische Allokation für Apotheker in Finanzmärkten voller Unsicherheiten

In einer neuen Analyse zur optimalen Portfolio-Allokation hat sich herauskristallisiert, dass der Goldanteil für Anleger weiterhin eine bedeutende Rolle bei der Diversifikation und Stabilität ihrer Portfolios spielen könnte. Experten betonen die historisch niedrige Korrelation von Gold zu anderen Anlageklassen, was es zu einem potenziell attraktiven Absicherungsinstrument in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit macht.

Die Auswertung hebt jedoch hervor, dass es keine universelle Antwort auf die Frage nach dem idealen Goldanteil gibt. Die individuellen Anlageziele, die Risikotoleranz und die aktuellen Marktbedingungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Festlegung der optimalen Allokation. Daher wird empfohlen, dass Anleger eine personalisierte Herangehensweise verfolgen und sich gegebenenfalls von erfahrenen Finanzberatern unterstützen lassen.

Besonders relevant ist diese Fragestellung auch für Branchen wie die Pharmazie. Apotheker und andere Angehörige dieses Sektors sollten dabei besonders darauf achten, die dynamischen Entwicklungen der Finanzmärkte zu berücksichtigen. Eine regelmäßige Überprüfung der Anlagestrategie in Anbetracht aktueller wirtschaftlicher Bedingungen ist unabdingbar, um angemessen auf etwaige Marktveränderungen reagieren zu können.

Die Schlussfolgerung der Analyse unterstreicht, dass Gold als Bestandteil eines Portfolios eine bedeutende Rolle spielen kann, jedoch in einem ausgewogenen Verhältnis zu anderen Anlagen stehen sollte. Eine sorgfältige Prüfung und Anpassung der Portfolio-Allokation im Einklang mit den individuellen Zielen und der aktuellen Marktsituation könnte somit dazu beitragen, die Gesamtperformance zu optimieren und gleichzeitig das Risiko zu streuen.

 

Steuerklassenreform im Fokus: Auswirkungen auf Apotheker-Ehepaare in Deutschland

Die geplante Steuerklassenreform der Ampel-Parteien (SPD, Grüne, FDP) in Deutschland wirft einen Schatten auf die finanzielle Zukunft von Ehepaaren, insbesondere auf Apotheker-Ehepaare. Das Deutsche Steuerzahlerinstitut hat umfassende Berechnungen durchgeführt, um die möglichen Auswirkungen der vorgeschlagenen Änderungen zu analysieren.

Gemäß den vorliegenden Daten könnten Apotheker-Ehepaare mit bestimmten Einkommensniveaus von der Steuerklassenreform besonders betroffen sein. Die Reformpläne, die darauf abzielen, eine fairere Verteilung der steuerlichen Lasten zu erreichen, könnten für diese spezielle Berufsgruppe eine monatliche Mehrbelastung bedeuten.

Die Befürworter der Reform argumentieren, dass eine Neuordnung der Steuerklassen notwendig ist, um die aktuelle wirtschaftliche Realität besser abzubilden und einkommensschwächere Familien zu entlasten. Allerdings heben Kritiker, insbesondere im Kontext von Apotheker-Ehepaaren, hervor, dass die potenziellen negativen Folgen für gutverdienende Haushalte nicht vernachlässigt werden dürfen.

Das Deutsche Steuerzahlerinstitut hebt in seinen Berechnungen hervor, dass die Reform nicht pauschal als Vorteil für alle Ehepaare betrachtet werden kann. Besondere Aufmerksamkeit sollte darauf gelegt werden, wie die Veränderungen Apotheker-Ehepaare beeinflussen, da diese eine spezifische berufliche und wirtschaftliche Situation aufweisen.

In der öffentlichen Diskussion um die Steuerklassenreform werden auch Fragen nach der sozialen Gerechtigkeit und der Ausgewogenheit laut, insbesondere in Bezug auf Berufsgruppen wie Apotheker. Es wird betont, dass die Politik sorgfältig abwägen muss, wie die steuerlichen Veränderungen die verschiedenen Bevölkerungsgruppen beeinflussen und ob die angestrebte Gerechtigkeit tatsächlich erreicht wird.

Es bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen über die Steuerklassenreform fortschreiten und ob Anpassungen vorgenommen werden, um mögliche negative Auswirkungen auf Apotheker-Ehepaare zu minimieren. Die Debatte darüber, wie die Steuerlast in Deutschland fairer verteilt werden kann, wird zweifellos weiterhin intensiv geführt, insbesondere im Kontext der besonderen Herausforderungen, denen Apotheker-Ehepaare gegenüberstehen.

 

Cannabis-Gesetz: Zeitplan in Gefahr, Lauterbach bleibt zuversichtlich

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach äußerte sich optimistisch bezüglich des geplanten Cannabis-Gesetzes, das ab dem 1. April in Deutschland in Kraft treten soll. Die Entscheidung des Bundestages vor einer Woche, den Besitz und Anbau von Cannabis unter zahlreichen Auflagen für Volljährige zum Eigenkonsum zu legalisieren, könnte jedoch aufgrund möglicher Einwände der Justizminister der Länder vor dem Vermittlungsausschuss landen.

Trotz möglicher Verzögerungen zeigte sich Minister Lauterbach zuversichtlich, dass das Gesetz wie geplant in Kraft treten wird und betonte dabei die Wichtigkeit einer zeitnahen Umsetzung im Sinne der Gerechtigkeit. Das Gesetz wird am 22. März abschließend im Bundesrat behandelt, und obwohl es keiner Zustimmung bedarf, könnten die Länderkammer und ihre Justizminister eine Anrufung des Vermittlungsausschusses erwägen, was das Verfahren verzögern würde.

Ein möglicher Grund für Bedenken seitens der Länder ist die befürchtete Überlastung der Justiz durch eine geplante Amnestie für bereits verurteilte Fälle, die durch die Gesetzesänderung nun legal wären. Minister Lauterbach betonte, dass eine Verschiebung des Zeitplans eine neue Rechtsunsicherheit schaffen und Richter in Schwierigkeiten bringen würde, wenn sie in einer unsicheren Rechtslage entscheiden müssten.

Er bezeichnete es als ungerecht, bereits verhängte Strafen zu vollstrecken, wenn eine Änderung der Rechtslage absehbar ist. Warnungen vor einer möglichen Gefährdung des Gesetzeserfolgs äußerte er an diejenigen, die jetzt noch weitere Änderungen fordern, und betonte, dass dies das Scheitern des Gesetzesrisikos mit sich bringe.

Einige Länder, darunter Nordrhein-Westfalen, äußerten Bedenken hinsichtlich der knappen Frist bis zum 1. April und setzen sich im Bundesrat dafür ein, dass das Gesetz erst zu einem späteren Zeitpunkt in Kraft tritt. Es wird diskutiert, dass Betroffene die Möglichkeit haben sollten, bei der Staatsanwaltschaft die Tilgung von Einträgen im Bundeszentralregister zu beantragen, insbesondere für Verurteilungen im Zusammenhang mit dem Besitz, Erwerb und Anbau von bis zu 30 Gramm Cannabis, wie vom Bundesgesundheitsministerium erläutert.

 

Frühzeitiger Pollenalarm: Heuschnupfen-Saison 2024 startet mit Rekordtemperaturen

Der Februar 2024 verzeichnete einen Rekord als der wärmste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen, was zu einem frühen Beginn der Heuschnupfen-Saison führte. Die milden Temperaturen haben dazu geführt, dass Pflanzen wie Esche, Weide, Erle und Hasel bereits Ende Februar blühen und somit Allergikern zu schaffen machen. Die Pollenbelastung in Deutschland ist derzeit generell leicht, wobei Esche, Weide, Erle und Hasel für einen Großteil verantwortlich sind. Der Pollenflug der Pappel wird als mittel eingestuft, während die Eibe als schwer einzustufen ist.

Um den Alltag von Heuschnupfen-geplagten Menschen zu erleichtern, gibt es verschiedene kostenlose Angebote. Die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst bietet tagesaktuelle Pollenfluginformationen für Deutschland und andere europäische Länder. Zudem können Allergiker ein Pollentagebuch führen, um ihre Beschwerden mit der tatsächlichen Pollenbelastung abzugleichen. Dies ersetzt zwar keinen Arztbesuch oder Allergietest, bietet jedoch eine hilfreiche Ergänzung.

Die Pollen werden mithilfe volumetrischer Pollenfallen gezählt, die ein definiertes Luftvolumen durch einen Schlitz ins Gehäuse ziehen. Der Polleninformationsdienst verwendet eine sich langsam drehende Trommel mit einem Trägerfilm, um die Pollen zu sammeln. Nach sieben Tagen wird der Luftstaubstreifen mikroskopisch analysiert, um die Pollenarten und -anzahl zu bestimmen.

Eine weitere nützliche Anwendung ist die klarify-App von ALK-Abelló Arzneimittel GmbH, die standortgenaue Pollen- und Luftqualitätsprognosen liefert, die individuell anpassbar sind. Die Apotheken Umschau bietet einen interaktiven Pollenflugkalender, basierend auf wetter.com-Daten, der die Pollenbelastung für 39 Bäume und Gräser auf einer Deutschlandkarte farblich darstellt.

Ratiopharm und Hexal bieten ebenfalls Pollenflugkalender an, die die Pollenbelastung für verschiedene Pflanzen in Deutschland sowie in Urlaubsländern wie Spanien, Italien und Frankreich anzeigen. Diese Kalender können gedruckt oder heruntergeladen werden und dienen als nützliche Ressource, um den Pollenflug im Auge zu behalten und den Alltag besser zu planen.

 

Pharmazeuten in Schleswig-Holstein profitieren vom Rezeptur-Ringversuch der Universität Kiel

In einer wegweisenden Zusammenarbeit zwischen der Universität Kiel und der Landesapothekerkammer haben Pharmazeuten in Schleswig-Holstein die Möglichkeit, an einem innovativen Rezeptur-Ringversuch teilzunehmen. Das Praktikum bietet ihnen eine einzigartige Gelegenheit, ihre Fähigkeiten in der Rezeptur-Herstellung zu vertiefen und weiterzuentwickeln.

Der Rezeptur-Ringversuch, der von der renommierten Universität Kiel initiiert wurde, fungiert als entscheidende Brücke zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung. Das Programm zielt darauf ab, sicherzustellen, dass angehende Pharmazeuten nicht im Blindflug agieren, wenn es um die Herstellung von Rezepturen geht.

Die Landesapothekerkammer von Schleswig-Holstein unterstützt das Praktikum, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer eine umfassende und praxisnahe Ausbildung erhalten. Dieser kooperative Ansatz zwischen Bildungseinrichtungen und Berufskammern stärkt nicht nur die Ausbildungsqualität, sondern fördert auch den engen Austausch zwischen akademischem Wissen und den Anforderungen der pharmazeutischen Praxis.

Die teilnehmenden Pharmazeuten haben die Gelegenheit, ihre Fertigkeiten im Rahmen realer Szenarien zu testen und zu verbessern. Dieser praxisorientierte Ansatz ermöglicht es ihnen, die Herausforderungen der Rezeptur-Herstellung zu verstehen und ihre Kenntnisse gezielt anzuwenden.

Die Bedeutung dieses Rezeptur-Ringversuchs erstreckt sich über die individuelle Weiterbildung hinaus. Die Qualität der pharmazeutischen Versorgung in Schleswig-Holstein profitiert von gut ausgebildeten Fachkräften, die mit den neuesten Entwicklungen und bewährten Praktiken vertraut sind.

Die Universität Kiel und die Landesapothekerkammer betonen die kontinuierliche Verbesserung der pharmazeutischen Ausbildung und die Anpassung an sich wandelnde Anforderungen. Der Rezeptur-Ringversuch ist ein lebendiges Beispiel für ihre gemeinsamen Bemühungen, die Pharmazeuten von morgen bestmöglich vorzubereiten.

Insgesamt zeigt dieser innovative Ansatz in der pharmazeutischen Ausbildung, dass Schleswig-Holstein auf dem Weg ist, nicht nur qualifizierte, sondern auch praxiserfahrene Pharmazeuten hervorzubringen. Durch die Kombination von akademischem Wissen und praktischer Anwendung wird gewährleistet, dass die pharmazeutische Versorgung auf höchstem Niveau bleibt und den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird.

 

Medizinische Hilfe für die Ukraine: Puren Pharma und Infectopharm setzen Engagement fort

Im zweiten Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine setzen Puren Pharma und Infectopharm ihre gemeinsamen Anstrengungen fort, um dringend benötigte medizinische Hilfe in das vom Konflikt betroffene Land zu bringen. In Kooperation mit dem Medikamentenhilfswerk Action Medeor und dem Logistikunternehmen Movianto wurden bisher über 700.000 Packungen Medikamente gespendet. Der Fokus liegt dabei auf essenziellen Arzneimitteln wie Krebsmedikamenten, Lokalanästhetika, Herz-Kreislauf-Präparaten und Medikamenten für neurologische Erkrankungen.

Die medizinische Versorgung in der Ukraine bleibt angesichts des anhaltenden Konflikts äußerst herausfordernd, insbesondere für chronisch Kranke. Yuriy Dar, der vor Ort in Ternopil tätig ist, betonte die verschlechterte Lage und die gravierenden Auswirkungen auf die Betroffenen. Trotz rückläufiger Spendenbereitschaft konnten Puren Pharma und Infectopharm sechs bedeutsame Medikamentenlieferungen in die Ukraine senden, wobei insbesondere auf die Notwendigkeit von Arzneimittelspenden hingewiesen wurde.

Die effiziente Verteilung der Medikamente im Land wird durch die enge Zusammenarbeit mit Action Medeor und dem Kontaktmann vor Ort, Yuriy Dar, sichergestellt. Logistik- und Transportprozesse wurden entwickelt, um die Arzneimittel schnell und sicher zu den Bedürftigen zu bringen. Bisher wurden 55 Krankenhäuser in der gesamten Ukraine beliefert, und es wird betont, dass keiner der Transporter während der Verteilung angegriffen wurde.

Die Verbindung zwischen Puren Pharma, Infectopharm und Action Medeor ermöglicht eine gezielte und bedarfsgerechte Unterstützung. Action Medeor, mit 60 Jahren Erfahrung in der Medikamentenhilfe und humanitären Hilfe, unterstreicht die Bedeutung regelmäßiger Qualitätsprüfungen aller gespendeten Arzneimittel.

Infectopharm hat seit Kriegsbeginn bereits Arzneimittel im Wert von 5,7 Millionen Euro gespendet. Die jüngste Hilfslieferung im Wert von rund 730.000 Euro enthält Präparate zur Behandlung von Parasitenbefall, Mund- und Hautgesundheit sowie ein flüssiges Kortikoid. Die Unterstützung von Unternehmen wie Puren Pharma und Infectopharm ist entscheidend, um den Menschen in der Ukraine in dieser anhaltenden humanitären Ausnahmesituation dringend benötigte Hilfe zukommen zu lassen.

 

Stiftung Warentest warnt: Nahrungsergänzungsmittel gegen Gelenkbeschwerden oft überflüssig oder mangelhaft

In einem aktuellen Test hat die Stiftung Warentest 18 verschiedene Nahrungsergänzungsmittel (NEM) auf ihre Wirksamkeit im Umgang mit Knochen- und Gelenkbeschwerden geprüft. Zu den getesteten Präparaten gehörten auch Produkte renommierter Hersteller wie Salus, Klosterfrau, Dr. Loges, Orthomol und Pure Encapsulations. Die Ergebnisse des Tests zeigen, dass die Mehrheit der Produkte von der Stiftung Warentest als "überflüssig", "überflüssig mit Mängeln" oder sogar "überflüssig mit erheblichen Mängeln" eingestuft wurden.

Gelenkbeschwerden können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, darunter übermäßige oder unzureichende körperliche Aktivität, einseitige Belastungen am Arbeitsplatz oder der natürliche Alterungsprozess. Oft neigen Betroffene dazu, ohne genaue Ursachenforschung zu NEM zu greifen. Die Stiftung Warentest warnt jedoch vor dieser Praxis und betont, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht als empfehlenswerte Lösung gelten.

Die Testkriterien umfassten die wissenschaftliche Belegbarkeit der Wirksamkeit der Inhaltsstoffe, das Vorhandensein von Warnhinweisen und die Zulässigkeit von Werbeaussagen. Die Ergebnisse zeigten, dass keines der getesteten Präparate eine ausreichend wissenschaftlich belegte Wirksamkeit aufwies. In den besten Fällen stuft die Stiftung Warentest die Mittel als "überflüssig" ein, und lediglich zwei der 18 Produkte erhielten diese Bewertung. Die übrigen wiesen kleine bis erhebliche Mängel auf.

Ein Beispiel für einen der festgestellten Mängel war das Präparat Chondroplus (Orthomol), das die vom Bundesinstitut für Risikobewertung empfohlenen Höchstmengen für acht Vitamine und Mineralstoffe überschritt. Die möglichen Auswirkungen dieser Überschreitungen bleiben jedoch unklar. Die Preisspanne pro empfohlener Tagesdosis variierte erheblich, von 14 Cent bei dem als "überflüssig" eingestuften Testsieger bis zu 2,18 Euro beim teuersten Produkt von Pure Encapsulations.

Die Stiftung Warentest betont zudem, dass die auf den Verpackungen abgebildeten Gelenke und bestimmte Gesundheitsaussagen nicht den europäischen Vorschriften entsprechen. Konkrete Health Claims dürfen von diesen Präparaten nicht gemacht werden, da diese in Bezug auf den Erhalt der Gelenkgesundheit in Europa nicht erlaubt sind. Stattdessen empfiehlt die Stiftung Warentest Personen mit Gelenkbeschwerden, auf bewährte Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung zu setzen, anstatt auf NEM zurückzugreifen.

 

Vorsorge trifft Realität: Lauterbach plant umfassende Rüstung des Gesundheitswesens für Krisen und Konflikte

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant, das deutsche Gesundheitswesen umfassend auf künftige Krisen vorzubereiten, einschließlich militärischer Konflikte. Der SPD-Politiker betonte in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass die Vorbereitung nicht nur auf Pandemien, sondern auch auf große Katastrophen und potenzielle militärische Auseinandersetzungen abzielt. Die Vorlage eines Gesetzentwurfs hierzu plant er im Sommer.

Lauterbach argumentierte, dass Deutschland im Bündnisfall eine entscheidende Rolle bei der Versorgung von Verletzten aus anderen Ländern spielen könnte. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie vereinbarte die Ampel-Koalition, die Strukturen des Gesundheitssystems für größere Krisen zu stärken. Insbesondere nach dem russischen Angriff auf die Ukraine habe diese Herausforderung an Bedeutung gewonnen, so Lauterbach.

Die geplanten Gesetzeskonturen sehen im Krisenfall klare Zuständigkeiten für Ärzte, Krankenhäuser und Gesundheitsämter vor. Dazu gehört die Verteilung von Verletzten auf Kliniken im gesamten Land, transparente Meldewege und die Möglichkeit von Patientenverlegungen. Lauterbach betont, dass bestehende Vorschriften zur Bevorratung nicht ausreichen und auch der Einsatz und die Verteilung von medizinischem Personal im Krisenfall geklärt werden müssen. Regelmäßige Übungen sind seiner Ansicht nach unerlässlich.

Der Minister weist darauf hin, dass es sich bei diesen Vorbereitungen nicht um Panikmache handelt, sondern um vernünftige Vorsorge. Untätigkeit sei keine akzeptable Option, und er zieht einen Vergleich zur Bundeswehr, die notwendig ist, auch wenn man hofft, sie nicht einsetzen zu müssen. Der Gesetzentwurf wird als Schritt zur Stärkung der Resilienz des Gesundheitswesens und zur Gewährleistung einer effizienten Reaktion auf verschiedene Krisenszenarien betrachtet.

 

Neuer Xolair Autoinjektor mit 300 mg-Dosis für Omalizumab erhält Zulassung

Der neu zugelassene Autoinjektor Xolair, der eine 300 mg-Dosis des Medikaments Omalizumab enthält, bietet eine bahnbrechende Entwicklung in der Behandlung der chronischen spontanen Urtikaria (csU). Bereits seit 2014 als Zusatztherapie für csU zugelassen, erhielt Omalizumab im November letzten Jahres die Zulassung für einen innovativen Fertigpen. Dieser ermöglicht es, die empfohlene Dosierung mit nur einer Injektion alle vier Wochen zu verabreichen, was eine erhebliche Erleichterung für die Patient:innen darstellt.

Die Entscheidung für die Zulassung der 300 mg-Dosis basierte auf überzeugenden Ergebnissen einer Bioäquivalenzstudie, die die Wirksamkeit einer einzigen 300 mg-Injektion mit der herkömmlichen Verabreichung von 2 x 150 mg Omalizumab bestätigte. Diese Neuerung verspricht nicht nur eine optimierte Therapie, sondern auch eine erhebliche Vereinfachung des Behandlungsregimes für Betroffene.

Der pharmazeutische Hersteller Novartis rechnet damit, dass der neue Autoinjektor ab Herbst 2024 auf dem Markt verfügbar sein wird. Neben der Zulassung für die Selbstapplikation des bewährten 150 mg-Omalizumab-Präparats im Jahr 2018 markiert die Einführung des Xolair Fertigpens mit 300 mg einen bedeutenden Fortschritt in der medizinischen Versorgung von Patient:innen mit csU.

Omalizumab selbst, ein rekombinanter, humanisierter monoklonaler Antikörper, bindet selektiv an das menschliche Immunglobulin E (IgE). Durch die Inaktivierung des IgE und die Verhinderung seiner Bindung an den Rezeptor wird ein entscheidender Schritt in der allergischen Kaskade unterbrochen. Xolair gilt als der einzige zugelassene Antikörper, der gegen IgE gerichtet ist, und zeigt seine Wirksamkeit durch die Reduzierung von freiem IgE sowie die Hemmung der Mastzellendegranulation.

Die umfassende Erfahrung mit Xolair in den USA, wo seit 2003 rund 460.000 Patienten behandelt wurden, sowie die europäische Anwendung über 13 Jahre mit etwa einer Million Patientenjahre unterstreichen die Sicherheit und Wirksamkeit dieses Medikaments. Mit einem soliden klinischen Entwicklungsprogramm, das acht Phase-III-Studien umfasst, und zahlreichen randomisierten klinischen Studien, belegt Xolair seine Effektivität in der Anwendung bei allergischem Asthma und chronischer spontaner Urtikaria.

Anaphylaktische Reaktionen, während der Studien selten und mit einer Häufigkeit von 1/10.000 bis kleiner 1/1000 dokumentiert, sowie die Möglichkeit der Selbstverabreichung unter angemessener Schulung und Überwachung, machen Xolair zu einem vielversprechenden Ansatz in der Behandlung allergischer Erkrankungen. Bisher erfolgte die Injektion alle zwei oder vier Wochen; die Einführung des neuen Autoinjektors Xolair mit 300 mg eröffnet nun eine noch effizientere und patientenfreundlichere Therapieoption.

 

Bundesapothekerkammer bekennt sich klar zur Demokratie: Unmissverständliches Statement für die Grundwerte der Verfassung

Im neuesten offiziellen Statement der Bundesapothekerkammer (BAK) bekräftigte der Vorstand ein eindeutiges Bekenntnis seiner Mitglieder zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Diese Klarstellung erfolgte vor dem Hintergrund einer verstärkten gesellschaftlichen Mobilisierung für Demokratie und der Solidarität zahlreicher Vertreter des Gesundheitswesens mit entsprechenden Protesten in den vergangenen Monaten.

In der offiziellen Mitteilung der BAK betonte der Vorstand, dass die Handlungen der Apothekerkammern der Länder durch die freiheitlich-demokratische Grundordnung bestimmt werden. Als Selbstverwaltungskörperschaften, fest in den Aufbau der öffentlichen Verwaltung integriert und als mittelbare Staatsverwaltungen zusammengefasst, sind die Kammern somit an die Grundprinzipien der Verfassung gebunden. Die Achtung der Menschenwürde, der Freiheit, der Gleichheit, der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie werden dabei als unverhandelbare Grundpfeiler betrachtet und durch die Ewigkeitsgarantie des Grundgesetzes geschützt.

Das Bekenntnis des BAK-Vorstands fußt auf der Ewigkeitsgarantie des Grundgesetzes, die festschreibt, dass die Menschenwürde gemäß Artikel 1 sowie die grundlegenden Prinzipien der Staatsordnung gemäß Artikel 20 Absatz 1 bis 3 unveränderlich sind. Diese Garantie soll sicherstellen, dass antidemokratische Regierungen diese Prinzipien nicht durch Mehrheitsbeschlüsse ändern oder abschaffen können.

Besonders herausgestellt wird auch das klare Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung (fdGO), das auf dem ersten Parteiverbotsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1952 gegen die Nazi-Partei SRP basiert. Die fdGO definiert deutlich Verfassungsfeindschaft und bildet bis heute die Grundlage für die Arbeit des Verfassungsschutzes.

In Anbetracht möglicher zukünftiger Regierungsbeteiligungen der AfD, vor allem im Kontext der anstehenden Wahlen in drei ostdeutschen Landtagen, betonen diese klaren Bekenntnisse die Wahrnehmung einer potenziellen Bedrohung für die Grundwerte der Verfassung seitens der Apothekerinnen und Apotheker. Die beschränkten politischen Handlungsspielräume der BAK als Körperschaft des öffentlichen Rechts machen diese Erklärungen zu einem Minimalkonsens, der jedoch unmittelbar auf dem Grundgesetz und einschlägigen Urteilen des Bundesverfassungsgerichts basiert.

 

Juristische Wege des E-Rezepts: Zwischenrechtliche Klärungen und Praxisanwendungen

Die Diskussion um den Weg von E-Rezepten in die Apotheken wirft zahlreiche juristische Fragestellungen auf, die beim ApothekenRechtTag online 2024 beleuchtet wurden. Trotz der Integration des E-Rezepts in den Apothekenalltag und der Einlösung von rund 75 Millionen elektronischen Verordnungen in den ersten beiden Monaten des Jahres 2024, bleiben viele Unsicherheiten bestehen.

Ein zentrales Anliegen betrifft den zulässigen Weg, auf dem E-Rezepte bzw. deren Token von den Arztpraxen in die Apotheken gelangen dürfen. Insbesondere drei Szenarien standen im Fokus der Untersuchung: die Übermittlung über den Gematik-Fachdienst KIM, Plattform-Angebote und spezielle Apps von Praxissoftware-Anbietern.

Hinsichtlich des Gematik-Fachdienstes KIM wird deutlich, dass die Nutzung dieses Kanals nicht als gleichberechtigter Weg neben anderen etablierten Methoden betrachtet wird. Ärzten ist es demnach nicht gestattet, eigenmächtig die Übermittlung des Tokens an eine spezifische Apotheke anzubieten oder durchzuführen.

Die Frage, ob es zulässig ist, wenn Patienten von sich aus darum bitten, den Token an eine bestimmte Apotheke zu senden, bleibt differenziert zu betrachten. Hierbei betont man, dass es sich in diesem Kontext nicht um eine unzulässige Absprache zwischen Arzt und Apotheker handelt, und die freie Apothekenwahl des Patienten bleibt unberührt. Es besteht jedoch Klärungsbedarf bezüglich der Übertragung von E-Rezept-Tokens.

Ein potenzieller Anwendungsfall, der besondere Beachtung findet, ist die Heimversorgung. Hier sind sowohl die Gematik als auch der Deutsche Apothekerverband (DAV) skeptisch, ob Praxen die E-Rezept-Schlüssel der Heimbewohner direkt an die heimversorgende Apotheke übermitteln dürfen. Dies bedarf noch einer digitalen Klärung.

Ein weiterer Aspekt betrifft Apps von Drittanbietern, über die Patienten ihre Token weiterleiten können sollen. Der Gesetzgeber untersagt grundsätzlich die technische Funktion, sieht jedoch Ausnahmen vor. Diskriminierungsfreie Ausgestaltung und Nutzung des Verzeichnisdienstes der Gematik sind dabei zentrale Voraussetzungen für Drittanbieter. Fragen zur Diskriminierungsfreiheit und möglichen Gebührenfreiheit sind jedoch noch nicht abschließend geklärt.

Die Rolle von Plattformen und Apps von Praxissoftware-Anbietern in diesem Kontext ist ebenfalls von Interesse. Die kritische Haltung gegenüber Apps, die Apotheken indirekt zwingen, diese zu nutzen, wird betont. Die Ausgestaltung individueller Verträge spielt dabei eine entscheidende Rolle, und die Bewertung erfolgt in jedem Fall auf Einzelfallbasis.

 

RKI warnt vor steigendem FSME-Risiko: Zwei neue Gebiete als Risikogebiete ausgewiesen

In den ersten warmen Tagen des Frühlings zieht es vermehrt Ausflügler und Spaziergänger in die Natur. Doch mit dem Anstieg der Aktivitäten im Freien steigt auch das Risiko von Zeckenstichen. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat nun offiziell zwei weitere Regionen als FSME-Risikogebiete eingestuft: Der Stadtkreis Frankfurt (Oder) und der Landkreis Altenburger Land gehören 2024 zu den Gebieten mit erhöhtem Risiko für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Eine FSME-Infektion zeigt typischerweise sieben bis vierzehn Tage nach dem Zeckenstich unspezifische Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen. Nach einer vorübergehenden Besserung können neurologische Manifestationen folgen, die zu schwerwiegenden Komplikationen wie Meningitis, Enzephalitis oder Myelitis führen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Infektion in 70 bis 95% der Fälle asymptomatisch verläuft, wie das RKI berichtet.

Im Jahr 2023 wurden dem RKI 475 manifeste FSME-Infektionen gemeldet, ein Rückgang um 16% im Vergleich zum Vorjahr. Von den Betroffenen zeigten 53% neurologische Manifestationen, und bedauerlicherweise endeten drei Fälle tödlich. Auffällig ist, dass 99% der Erkrankten laut RKI nicht oder nur unvollständig gegen FSME geimpft waren.

Zecken sind deutschlandweit verbreitet, jedoch variiert das Risiko, von einer FSME-tragenden Zecke gestochen zu werden, erheblich zwischen den Regionen. Das RKI veröffentlicht jährlich eine Übersicht über die aktuellen FSME-Risikogebiete, wobei Kreise mit einer signifikant höheren Inzidenz als eine Erkrankung pro 100.000 Einwohner als Risikogebiete definiert werden.

Bayern und Baden-Württemberg stehen schon lange im Fokus erhöhter FSME-Gefahr. In Sachsen steigen die Fallzahlen seit 2014, während seit 2022 auch südöstliches Brandenburg als Risikogebiet gilt. In Südhessen und südöstlichem Thüringen besteht ebenfalls ein Infektionsrisiko, während in den anderen Bundesländern nur vereinzelt Risikogebiete existieren.

Das RKI hat in seinem epidemiologischen Bulletin vom 29. Februar 2024 den Stadtkreis Frankfurt (Oder) in Brandenburg und den Landkreis Altenburger Land in Thüringen als neue Risikogebiete ausgewiesen. Die aktuelle Übersichtskarte zeigt, dass diese Gebiete an bereits existierende Risikogebiete angrenzen.

Insgesamt sind nun 180 Kreise als FSME-Risikogebiete ausgewiesen. Das RKI betont jedoch, dass Naturherde FSME-positiver Zecken örtlich begrenzt sein können, wodurch sich das Infektionsrisiko innerhalb eines Kreises stark unterscheiden kann. Zudem sind nicht ausgewiesene Kreise nicht virenfrei, wie die Meldung von 27 FSME-Infektionen aus "weißen" Regionen im Jahr 2023 zeigt. Auch jenseits der Landesgrenzen, insbesondere in Tschechien, Österreich, Polen und der Schweiz, besteht ein Infektionsrisiko.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die FSME-Impfung für alle Personen, die in Risikogebieten zeckenexponiert sind, sei es aufgrund ihres Berufs oder ihrer Freizeitaktivitäten. Das RKI sieht in der Steigerung der Impfrate die wichtigste Maßnahme angesichts der zunehmenden Anzahl von Risikogebieten.

 

Bakterielle Vielfalt in der Mundhöhle: Einblicke in die Schlüsselrolle der Mundhygiene für die Gesundheit

In der Welt der Mundhygiene gewinnt die Auseinandersetzung mit der bakteriellen Vielfalt in der Mundhöhle zunehmend an Bedeutung. Ein regelmäßiges Mundschaumbad nicht nur für ästhetischere Zähne, sondern auch für das komplexe Ökosystem im Mund, das sich nachweislich auf den gesamten Organismus auswirkt.

Die Mundhöhle, ein Biotop von rund 700 verschiedenen Bakterienspezies, ist ein faszinierendes Mikrokosmos. Professor Dr. Matthias Hannig, Leiter der Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes, betont die individuelle Variation: Jeder Mensch beherbergt zwischen 200 und 300 unterschiedliche Bakterienspezies in seinem Mund.

Die tägliche Bürsten- und Pflegeroutine spielt eine entscheidende Rolle in der Balance zwischen dem Wirt und seiner Mundflora. Versäumnisse können zu einem zähen Belag führen, der nicht nur Karies fördert, sondern auch den Zahnhalteapparat langfristig bedroht. Bakterien schaffen sich aus polymeren Kohlenhydraten und Eiweißmolekülen einen gemeinsamen Lebensraum, wobei jede Andockstelle für weitere Keime dient.

Die Mundhygiene wird somit zu einem entscheidenden Faktor, um die gesunde Mundflora aufrechtzuerhalten und dysbiotische Verhältnisse zu vermeiden. Hannig erklärt, dass Erkrankungen wie Karies und Parodontitis nicht auf externe Keime zurückzuführen sind, sondern auf eine Dysbiose innerhalb des Mikrobioms.

Rauchen stellt hierbei einen erheblichen Störfaktor dar. Es beeinträchtigt das Gleichgewicht im Mund-Mikrobiom und kann die Bedingungen für das Überwachsen pathogener Keime schaffen. Die Bedeutung des Gleichgewichts zwischen Wirt und Mikrobiota wird deutlich, insbesondere im Kontext der Entstehung von Karies.

Der Speichel, mit bis zu 1,5 Litern täglich produziert, spielt eine Schlüsselrolle. Neben seiner Funktion als Gleitmittel beim Kauen und Neutralisator zahnschädigender Säuren, trägt er durch Immunproteine zur Infektabwehr bei. Mundtrockenheit, besonders bei älteren Menschen durch Medikamenteneinnahme verursacht, wird von Hannig als bedeutendes Problem für die Entstehung von Karies herausgestellt.

Insgesamt verdeutlicht die komplexe Interaktion zwischen der Mundhygiene, der oralen Mikrobiota und der Gesundheit des gesamten Organismus die Notwendigkeit einer gewissenhaften Pflege der Mundhöhle. Dieser Blick auf die bakterielle Vielfalt eröffnet neue Perspektiven für die Prävention von oralen Erkrankungen und ihre Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit.

 

Kommentar:

Mit der Einführung des E-Rezepts eröffnen sich für Apotheken zwar innovative Perspektiven, jedoch werden auch neue Risiken evident. Die kürzlichen technischen Schwierigkeiten verdeutlichen die Vulnerabilität des Systems. Hierbei sind maßgeschneiderte Cyber-Versicherungen essenziell, um finanzielle Verluste durch Ausfälle oder Angriffe abzudecken. Neben versicherungstechnischen Maßnahmen spielen eine robuste IT-Sicherheitsstruktur, kontinuierliche Schulungen des Personals und eine klare Notfallplanung eine zentrale Rolle. Diese ganzheitliche Herangehensweise ermöglicht es Apotheken, die Potenziale der digitalen Transformation zu nutzen, während sie gleichzeitig ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Herausforderungen stärken.

Die Einführung des E-Rezept-Systems sollte einen Fortschritt für Apotheken darstellen, doch die harten Strafen für kleine Fehler werfen ernsthafte Fragen auf. Die Balance zwischen Digitalisierung und finanzieller Belastung ist entscheidend. Kleine Apotheken, ohne Ressourcen für modernste Technologie, sind besonders gefährdet. Es ist an der Zeit, die Verhältnismäßigkeit der Sanktionen zu überdenken und Unterstützung anzubieten, um sicherzustellen, dass Apotheker effizient arbeiten können, ohne ihre Existenz zu riskieren. Nur so kann die digitale Transformation ihr Ziel erreichen, die Patientenversorgung zu verbessern, ohne diejenigen zu gefährden, die sie bereitstellen.

Die Forderung nach verstärktem Schutz vor Überschwemmungen ist mehr als berechtigt, besonders wenn wir Apotheker als Betroffene berücksichtigen. Technologische Lösungen und klare Bauverbote sind Schlüssel, um Leben zu schützen und Gemeinschaften widerstandsfähiger gegen die zunehmenden Folgen des Klimawandels zu machen. Die finanzielle Unterstützung auf allen Ebenen ist dabei unerlässlich, um nachhaltigen Schutz zu gewährleisten.

Die jüngste Portfolioanalyse verdeutlicht die signifikante Rolle einer ausgewogenen Goldallokation, insbesondere für Berufsgruppen wie Apotheker. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten kann Gold als Absicherungsinstrument dienen, um die Portfoliostabilität zu stärken. Eine maßgeschneiderte Anpassung unter Berücksichtigung individueller Anlageziele und aktueller Marktbedingungen ist hierbei unerlässlich, um langfristige finanzielle Ziele zu optimieren und Risiken effektiv zu managen.

Die geplante Steuerklassenreform der Ampel-Parteien wirft speziell für Apotheker-Ehepaare finanzielle Unsicherheiten auf. Während die Reform soziale Gerechtigkeit anstrebt, müssen die Auswirkungen auf gutverdienende Haushalte, insbesondere in spezialisierten Berufen, genau bedacht werden. Es bleibt zu hoffen, dass die laufenden Verhandlungen Anpassungen mit sich bringen, um eine ausgewogene Steuerverteilung zu gewährleisten, ohne bestimmte Berufsgruppen übermäßig zu belasten.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach äußert trotz möglicher Verzögerungen Zuversicht, dass das Cannabis-Gesetz ab dem 1. April in Kraft tritt. Warnungen vor einer neuen Rechtsunsicherheit durch eine Verschiebung werden ausgesprochen. Länder äußern Bedenken wegen Justizüberlastung und fordern mehr Zeit. Lauterbach betont, bereits verhängte Strafen nicht zu vollziehen, um Gerechtigkeit zu wahren. Diskussionen im Bundesrat drehen sich auch um die Möglichkeit, Einträge im Bundeszentralregister bei Cannabis-Verurteilungen tilgen zu lassen.

Mit dem ungewöhnlich warmen Februarbeginn hat die Heuschnupfen-Saison in Deutschland frühzeitig eingesetzt. Aktuelle Daten zeigen eine leichte bis mittlere Pollenbelastung, wobei regionale Unterschiede beachtet werden müssen. Kostenlose Angebote wie die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst und Apps wie klarify erleichtern Allergikern die Planung ihres Alltags. Die präzise Zählung der Pollen durch volumetrische Fallen und interaktive Pollenflugkalender bieten dabei wertvolle Informationen für Betroffene.

Die enge Zusammenarbeit zwischen der Universität Kiel und der Landesapothekerkammer in Schleswig-Holstein durch den Rezeptur-Ringversuch ist ein bedeutsamer Schritt in Richtung praxisorientierter Pharmazeutenausbildung. Diese innovative Initiative nicht nur fördert individuelle Fertigkeiten, sondern stärkt auch die Gesamtqualität der pharmazeutischen Versorgung im Land, indem sie sicherstellt, dass zukünftige Pharmazeuten bestens vorbereitet sind, den sich wandelnden Anforderungen der Branche gerecht zu werden.

Die fortgesetzten Bemühungen von Puren Pharma und Infectopharm, gemeinsam mit Action Medeor, medizinische Hilfe in die Ukraine zu bringen, sind lobenswert. Angesichts der verschärften Lage im zweiten Jahr nach dem russischen Angriff bleibt die Notwendigkeit von Arzneimittelspenden unabdingbar. Die effiziente Verteilung der Medikamente und die regelmäßigen Qualitätsprüfungen durch Action Medeor gewährleisten eine gezielte und bedarfsgerechte Hilfe. Die Unterstützung dieser Unternehmen ist entscheidend, um den Menschen in der Ukraine in dieser anhaltenden humanitären Krise dringend benötigte Unterstützung zukommen zu lassen.

Die jüngsten Testergebnisse der Stiftung Warentest zu Nahrungsergänzungsmitteln gegen Gelenkbeschwerden senden eine klare Botschaft: Die meisten der getesteten Produkte sind entweder überflüssig oder weisen erhebliche Mängel auf. Die fehlende wissenschaftliche Belegbarkeit der Wirksamkeit und Überschreitungen von empfohlenen Höchstmengen sind alarmierend. Als Verbraucher sollten wir kritisch hinterfragen, ob der Griff zu NEM wirklich die beste Lösung für Gelenkprobleme ist. Vielleicht ist es an der Zeit, bewährte Methoden wie regelmäßige Bewegung stärker in den Fokus zu rücken und sich nicht allein auf Nahrungsergänzungsmittel zu verlassen.

Bundesgesundheitsminister Lauterbachs Pläne, das deutsche Gesundheitswesen für Krisen und militärische Konflikte zu rüsten, reflektieren eine notwendige strategische Vorsorge. Angesichts globaler Unsicherheiten, wie dem russischen Angriff auf die Ukraine, ist eine robuste Gesundheitsinfrastruktur entscheidend. Klare Zuständigkeiten, regelmäßige Übungen und die Anpassung von Vorschriften sind vernünftige Schritte, um die Resilienz zu stärken. Dieser Gesetzentwurf signalisiert eine proaktive Herangehensweise an potenzielle Herausforderungen und betont die Bedeutung einer gut vorbereiteten Gesellschaft.

Der neu zugelassene Autoinjektor Xolair, der eine 300 mg-Dosis des Medikaments Omalizumab enthält, bietet eine bahnbrechende Entwicklung in der Behandlung der chronischen spontanen Urtikaria (csU). Bereits seit 2014 als Zusatztherapie für csU zugelassen, erhielt Omalizumab im November letzten Jahres die Zulassung für einen innovativen Fertigpen. Dieser ermöglicht es, die empfohlene Dosierung mit nur einer Injektion alle vier Wochen zu verabreichen, was eine erhebliche Erleichterung für die Patient:innen darstellt.

Die aktuelle Diskussion um den Weg von E-Rezepten in Apotheken wirft diverse juristische Fragen auf. Insbesondere die Übermittlung über den Gematik-Fachdienst KIM, Plattform-Angebote und Apps von Praxissoftware-Anbietern stehen im Fokus. Klärungsbedarf besteht bezüglich der Gleichberechtigung der Übermittlungswege, der Patientenwahl und der digitalen Heimversorgung. Das Verbot von Apps von Drittanbietern wird differenziert betrachtet, wobei Diskriminierungsfreiheit und Gebührenfrage noch offene Punkte sind. Kritisch wird die Rolle von Apps gesehen, die Apotheken indirekt zwingen könnten. Einzelverträge spielen hier eine entscheidende Rolle, und die Bewertung erfolgt auf Einzelfallbasis.

Die neueste Einstufung von Frankfurt (Oder) und Altenburger Land als FSME-Risikogebiete verdeutlicht, dass die Gefahr von Zeckenbissen und möglichen Folgeinfektionen nicht zu unterschätzen ist. Mit mittlerweile 180 ausgewiesenen Risikogebieten mahnt das RKI zur erhöhten Achtsamkeit, da lokale Unterschiede im Infektionsrisiko bestehen. Eine Schlüsselmaßnahme bleibt die Förderung der Impfbereitschaft, besonders vor dem Hintergrund einer zunehmenden Verbreitung von FSME-Risikogebieten in Deutschland.

Die Betrachtung der bakteriellen Vielfalt in der Mundhöhle wirft ein faszinierendes Licht auf die Bedeutung der Mundhygiene für die Gesamtgesundheit. Professor Dr. Matthias Hannig hebt die individuelle Variation von 200 bis 300 Bakterienspezies pro Person hervor. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der täglichen Pflege, um das Gleichgewicht zwischen Wirt und Mundflora zu bewahren. Versäumnisse können nicht nur Karies fördern, sondern auch langfristige Auswirkungen auf den Zahnhalteapparat haben. Hannig betont, dass Erkrankungen wie Karies und Parodontitis nicht auf externe Keime, sondern auf eine Dysbiose im Mikrobiom zurückzuführen sind. Rauchen und Mundtrockenheit durch Medikamenteneinnahme stellen dabei bedeutende Störfaktoren dar. Ein bewusster Blick auf die Mundhygiene eröffnet somit neue Wege zur Prävention von oralen Erkrankungen und ihrer Auswirkungen auf die Gesamtgesundheit.

In einer Zeit intensiver Veränderungen und Herausforderungen bleibt die Apothekenlandschaft Deutschlands nicht nur ein wichtiger Akteur im Gesundheitswesen, sondern auch ein Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklungen. Von der digitalen Transformation bis zur globalen Solidarität – Apotheker spielen eine entscheidende Rolle in der Sicherstellung von Gesundheit und Wohlbefinden. Möge die Branche weiterhin innovative Wege beschreiten und zugleich ihre fundamentale Verantwortung für die individuelle und gesamtgesellschaftliche Gesundheit stets im Fokus behalten.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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