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  • 29.12.2023 – Apotheken-Nachrichten: News und Informationen von heute - Update
    29.12.2023 – Apotheken-Nachrichten: News und Informationen von heute - Update
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Willkommen zu den aktuellen Apotheken-Nachrichten! In dieser Ausgabe beleuchten wir alarmierende Trends nach Silvester, werfen einen Blick...

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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - Apotheke:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute - Update

 

Von Augenverletzungen bis zur digitalen Depressionstherapie – Aktuelle Entwicklungen in der Apothekenwelt

Willkommen zu den aktuellen Apotheken-Nachrichten! In dieser Ausgabe beleuchten wir alarmierende Trends nach Silvester, werfen einen Blick auf die Aufklärungskampagne von Aristo Pharma zu Elektrolytlösungen und berichten über eine Softwareumstellung, die in einer Apotheke für Chaos sorgt. Zudem enthüllen wir kritische Ergebnisse für Top-Marken in einer Gesichtscreme-Untersuchung von Öko-Test und berichten über die hitzige Debatte um Honorarforderungen im Gesundheitswesen. Außerdem erforschen wir die Kontroversen um einen KI-gesteuerten Apothekenplan in Hessen und warnen vor gefälschten Ozempic-Produkten in den USA. Abschließend präsentieren wir bahnbrechende Ergebnisse einer digitalen Depressionstherapie für MS-Patienten. Tauchen Sie ein in die neuesten Entwicklungen im Gesundheitssektor!

 

Rekordzahl an Augenverletzungen durch Silvesterfeuerwerk – Gefahr auch durch Flaschenkorken

Das vergangene Silvester markierte einen alarmierenden Anstieg an Augenverletzungen durch Feuerwerk, wie die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) in ihrer jüngsten Erklärung bekannt gab. Die Auswertung einer siebenjährigen Umfrage an notdienstleistenden Augenkliniken ergab, dass während der fünf Tage um den Jahreswechsel 2022/2023 insgesamt 838 Personen aufgrund von Augenverletzungen durch Feuerwerkskörper behandelt wurden. Diese erschreckende Zahl stellt nicht nur einen Rekord dar, sondern markiert auch einen drastischen Anstieg um etwa 300 Patienten im Vergleich zu den Jahren vor der COVID-19-Pandemie.

Die leitende Oberärztin für Augenheilkunde am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam, Dr. Ameli Gabel-Pfisterer, betonte die Besorgnis darüber, dass rund 60 Prozent der Betroffenen Unbeteiligte waren. Ebenfalls alarmierend sei der hohe Anteil von 40 Prozent Kindern und Jugendlichen unter den Verletzten. Die Statistiken enthüllten, dass trotz entsprechender Einschränkungen Kinder unter zwölf Jahren häufiger von Augenverletzungen betroffen waren als Jugendliche.

Im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie, in denen durchschnittlich etwa 500 Personen während Silvester Augenverletzungen erlitten, war in den Jahren 2021 und 2022 ein erheblicher Rückgang um 86 bzw. 61 Prozent zu verzeichnen. Doch die Zahlen nahmen am Jahreswechsel 2022/2023 um alarmierende 60 Prozent wieder zu, was auf das aufgehobene Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern nach der Pandemie zurückgeführt wird.

Die Herausforderung der Fernwirkung von Feuerwerk wurde von Professor Dr. Hansjürgen Agostini, leitender Oberarzt an der Universitäts-Augenklinik Freiburg, hervorgehoben. Diese erschwere die Rückverfolgung des Verursachers und beeinträchtige die Erfolgsaussichten bei rechtlichen Schritten. Die DOG appelliert daher an die Bevölkerung, insbesondere Familien mit kleinen Kindern, zur Vorsicht im Umgang mit Feuerwerk, und ruft dazu auf, wenn möglich in geschützten Räumen zu bleiben.

Neben den Gefahren durch Feuerwerkskörper warnt auch eine Studie im British Medical Journal vor erheblichen Verletzungsrisiken durch Flaschenkorken bei Champagner- oder Sektflaschen. Der Druck in solchen Flaschen wurde als etwa dreimal höher als der eines Autoreifens beschrieben, was dazu führen kann, dass ein Korken mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h bis zu 13 Meter weit geschleudert wird. Die Forscher betonen, dass ein auf das Auge treffender Korken im Extremfall zu dauerhafter Erblindung, Netzhautablösung und Linsenverschiebung führen kann.

Um das Risiko von Augenverletzungen zu minimieren, empfehlen die Forscher, die Flasche vor dem Öffnen abzukühlen, die Flasche in einem 45-Grad-Winkel von sich selbst und anderen weg zu halten und der Kraft des Korkens entgegenzuwirken, indem man ihn nach unten drückt. Diese Ratschläge sind in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der American Academy of Ophthalmology. Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen appelliert die Gesellschaft an die Feiernden, sowohl bei Feuerwerken als auch beim Anstoßen mit alkoholischen Getränken äußerste Vorsicht walten zu lassen.

 

Aristo Pharma startet Aufklärungskampagne über Elektrolytlösungen: Weg vom Party-Hype hin zur Verantwortungsbewussten Anwendung

In Reaktion auf die jüngsten Lieferengpässe von Elektrolytlösungen wie Elotrans und Saltadol, verursacht durch einen irreführenden Hype um deren Einsatz als vermeintliches Kater-Mittel, hat das pharmazeutische Unternehmen Aristo Pharma eine umfassende Aufklärungskampagne gestartet. Das Hauptziel der Initiative besteht darin, das Bewusstsein über die korrekten Anwendungsgebiete von Elektrolyt-Präparaten zu stärken und sowohl Fachpersonal als auch Verbraucher zu einem verantwortungsbewussten Umgang zu ermutigen.

Die Kampagne wird über den neu geschaffenen Instagram-Account (@saltadol_de) durchgeführt, der als Informationszentrum für Themen rund um Durchfallerkrankungen fungiert. Hierbei werden nicht nur Mythen und Fakten zur Darmgesundheit beleuchtet, sondern auch relevante Informationen zu Hygiene, Ernährung bei Durchfall und der Vorbeugung von Reisedurchfällen vermittelt.

Die Ursache für die Lieferengpässe liegt in einem Trend, Elektrolytlösungen zweckentfremdet als Kater-Mittel zu verwenden. Diese Präparate sind jedoch offiziell zur Behandlung von akutem Durchfall zugelassen, um den Elektrolyt- und Wasserhaushalt auszugleichen. Die falsche Verwendung durch eine breite Öffentlichkeit hat zu Versorgungsproblemen geführt, wobei besonders Kinder, die auf diese Präparate angewiesen sind, betroffen sind.

Durchfall kann verschiedene Ursachen haben, darunter Magen-Darm-Infektionen durch Viren oder Bakterien wie Noro- oder Rotaviren, Nebenwirkungen von Medikamenten wie Antibiotika oder Zytostatika, sowie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Die Verwendung von Elektrolytlösungen ist insbesondere für gefährdete Gruppen wie Kleinkinder, Säuglinge und ältere Menschen von entscheidender Bedeutung, da Dehydratation aufgrund von starkem Wasserverlust ernsthafte gesundheitliche Risiken birgt.

Die Kampagne unterstreicht nicht nur die Gefahren einer leichtsinnigen Einnahme von Elektrolyt-Präparaten, sondern bietet auch praktische Alternativen. Im Falle fehlender Apothekenverfügbarkeit können Verbraucher Elektrolytmischungen nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) selbst zu Hause herstellen, indem sie Zutaten wie Zucker, Kochsalz und Orangensaft in Wasser auflösen.

Die Botschaft der Kampagne ist klar: Elektrolytlösungen sind kein Allheilmittel gegen Kater, sondern ein ernstzunehmendes Medikament für die Behandlung von Durchfall. Die beste Prävention gegen Kater bleibt nach wie vor ein maßvoller Konsum von Alkohol, eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Aristo Pharma setzt sich dafür ein, dass diese wichtigen Informationen die Öffentlichkeit erreichen und die korrekte Anwendung von Elektrolyt-Präparaten gewährleistet ist.

 

Softwareumstellung in Apotheke endet in Datenchaos

Die Mühlen-Apotheke in Northeim sieht sich seit Anfang Dezember mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, nachdem der Inhaber, Wolfram Schmidt, eine Umstellung der Warenwirtschaft von dem bisherigen Kassensystem Pharmatechnik auf ADG vorgenommen hat. Trotz der anfänglichen Zuversicht, dass die Datenübertragung reibungslos vonstatten gehen würde, steckt die Apotheke nun seit vier Wochen in einem beispiellosen Datenchaos, das nicht nur den täglichen Arbeitsablauf massiv stört, sondern auch drohende finanzielle Verluste aufgrund nicht möglicher Rezeptabrechnungen mit sich bringt.

Die Entscheidung von Wolfram Schmidt, sich von Pharmatechnik zu trennen und zu ADG zu wechseln, basierte auf der festen Überzeugung, dass der Zugriff auf sämtliche Daten im neuen System gewährleistet sei. Die bittere Realität zeigte sich jedoch nach der Systemeinspielung am 2. Dezember: Zunächst kämpfte die Apotheke eine Woche lang mit einem nicht funktionierenden Telefon, was durch das Eingreifen eines Technikers behoben werden konnte. Doch der eigentliche Albtraum begann mit der Datenübernahme.

Insbesondere die Inkontinenzabteilung des Systems erwies sich als Brennpunkt des Desasters, wo sämtliche Daten in wilder Unordnung verstreut wurden. Patienten, die üblicherweise telefonisch Bestellungen aufgaben und dabei auf vorherige Lieferungen verwiesen, sahen sich plötzlich mit völlig fehlerhaften Lieferungen konfrontiert. Kundeninformationen erwiesen sich als unvollständig oder wurden falsch zugeordnet, was dazu führte, dass das ohnehin stark beanspruchte Apothekenpersonal gezwungen war, sämtliche Informationen mühsam per Hand nachzutragen und sich dabei an vergangenen Lieferungen zu orientieren.

Die Problematik spitzte sich weiter zu durch die Existenz von doppelt und dreifach gespeicherten Kundenkonten, was zu einer zusätzlichen Belastung für die Mitarbeiter und den Inhaber führte. Wochenlange Erschöpfung und ein stark eingeschränkter Arbeitsablauf sind die sichtbaren Folgen dieses Datenchaos, das sich wie ein Schatten über die Apotheke legt.

Besonders alarmierend gestaltet sich die Situation in Bezug auf die Rechnungserstellung, die aufgrund der fehlerhaften Daten nahezu unmöglich geworden ist. Wolfram Schmidt sieht sich mit der Gefahr erheblicher finanzieller Verluste konfrontiert, da die Rezeptabrechnungen für das laufende Jahr ins Stocken geraten sind.

Trotz wiederholter Kontaktaufnahme mit ADG, um das Problem zu lösen, bleibt die Lage unverändert. Wolfram Schmidt beschreibt die aktuelle Situation als "eine einzige Katastrophe", während er auf eine zeitnahe und effektive Intervention seitens des Softwarehauses hofft, um die betrieblichen Abläufe in seiner Apotheke zu normalisieren und die existenziellen finanziellen Risiken abzuwenden. Das Schicksal der Mühlen-Apotheke steht exemplarisch für die potenziellen Gefahren und Konsequenzen, die mit missglückten Softwareumstellungen in sensiblen Geschäftsbereichen einhergehen können.

 

Winterhaut im Test: Kritische Ergebnisse für Top-Marken in Öko-Tests Gesichtscreme-Untersuchung

In einer aktuellen Studie hat Öko-Test intensiv 50 Gesichtscremes für trockene Haut getestet, um Verbrauchern eine umfassende Bewertung inmitten der winterlichen Jahreszeit zu bieten. Unter den analysierten Produkten, die speziell auf die Bedürfnisse trockener Haut abgestimmt sind, erhielten 18 Cremes die Bewertung "sehr gut" oder "gut". Doch auffallend ist, dass gerade Produkte zweier führender Marken aus dem Apothekenbereich mit einem insgesamt "ungenügend" abschnitten.

Der Winter stellt die Gesichtshaut vor besondere Herausforderungen, da sie den extremen Bedingungen von kalter, windiger Außenluft und trockener Heizungsluft ausgesetzt ist. Diese Wechselwirkung beeinträchtigt die natürliche Schutzschicht der Haut, den sogenannten Hydro-Lipid-Film. Eine gestörte Schutzbarriere kann dazu führen, dass Kälte, trockene Luft und Allergene weniger effektiv abgewehrt werden. In diesem Kontext betonte Öko-Test die Bedeutung einer schonenden Reinigung und einer maßgeschneiderten Hautpflegeroutine während der Wintermonate.

Die durchgeführten Tests erstreckten sich über verschiedene Arten von Gesichtspflegeprodukten, darunter Gesichtscremes, Anti-Age-Cremes sowie Produkte mit und ohne Naturzertifizierung. Besonderes Augenmerk legte die Studie auf Inhaltsstoffe wie Duftstoffe, ätherische Öle sowie potenziell schädliche Substanzen wie aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) und Polyethylenglykol (PEG) und dessen Derivate. Diese Substanzen können insbesondere bei bereits gereizter Winterhaut zu Hautreizungen und Allergien führen.

Bemerkenswert ist, dass trotz der insgesamt positiven Bewertungen, Produkte zweier renommierter Apothekenmarken, nämlich Avène (Pierre Fabre) und La Roche-Posay (L'Oreal), mit einem "ungenügend" abschnitten. Bei der Avène Hydrance Feuchtigkeitscreme Reichhaltig monierte Öko-Test das Vorhandensein von Paraffinen, MOAH sowie PEG und PEG-Derivaten, was zu einem ungenügenden Testergebnis der Inhaltsstoffe führte. Zusätzlich wurden Mängel wie eine überflüssige Umverpackung und die Verwendung von weiteren Kunststoffverbindungen beanstandet.

Eine ähnliche Situation ergab sich bei der Nutric Intense von La Roche Posay, die neben den bereits bei der Avène Hydrance festgestellten Mängeln auch noch zusätzliche Silikone aufwies. Beide Produkte sind darüber hinaus parfümiert und bergen somit ein weiteres Potenzial für Hautreizungen.

Im Bereich Naturkosmetik schnitten hingegen die Dr. Hauschka Aprikosen Tagescreme (Wala) und die Weleda Coldcream Gesichtscreme mit sehr guten Testergebnissen ab. Jedoch wurden auch hier Abzüge für die zusätzliche Umverpackung und die Wahl der Metalltube gemacht.

In Bezug auf Anti-Aging-Produkte wurden insgesamt acht Gesichtscremes getestet, wovon das Produkt von Lidl als einziges ohne Naturkosmetikzertifizierung mit einem guten Ergebnis abschnitt. Hingegen erhielt die Hormocenta Anti-Age Spezialcreme, als einziges apothekenrelevantes Produkt, aufgrund von Paraffinen, MOAH, PEG, PEG-Derivaten und dem nachgewiesenen umweltgefährdenden Stoff Butylhydroxytoluol (BHT) ein ungenügendes Ergebnis. Die Auswirkungen von BHT auf den Menschen sind noch unklar, aber die Substanz gilt als umweltgefährdend.

Öko-Test nahm auch zwei Naturkosmetik-Pflegen für die reife Haut unter die Lupe, wobei beiden eine positive Wirkung bei ersten Fältchen nachgewiesen wurde. Dennoch reichte es für diese Cremes nur zu einem befriedigenden Gesamtergebnis, und apothekenübliche Pflegen waren in diesem Teil des Tests nicht vertreten.

 

Kontroverse um Honorarforderungen: Apothekerpräsident kritisiert GKV-Chefin scharf

In der hitzigen Debatte um die Honorarforderungen von Apothekern und Ärzten hat die Chefin des GKV-Spitzenverbandes, Dr. Doris Pfeiffer, harsche Kritik vom Präsidenten der Landesapothekerkammer Brandenburg, Jens Dobbert, erfahren. Dobbert äußerte Unverständnis über Pfeiffers jüngste Äußerungen und warf ihr vor, die eigenen Sorgen der Apotheker zu ignorieren und stattdessen von den hohen Verwaltungsausgaben des GKV-Spitzenverbandes abzulenken.

Die Debatte wurde durch Pfeiffers Kommentar ausgelöst, in dem sie betonte, dass mögliche Honorarerhöhungen für Ärzte und Apotheker von anderen Berufsgruppen, wie Lkw-Fahrern und Supermarktkassierern, durch erhöhte Krankenkassenbeiträge finanziert werden müssten. Dobbert wies darauf hin, dass auch die Apothekenmitarbeiter selbst für solche Mehrvergütungen aufkommen müssten und kritisierte Pfeiffers Beispiel, das Mehrausgaben der Versicherten mit monatlich 8 Euro bezifferte und dies an Gehältern von 4000 Euro festmachte. Diese Zahl sei, so Dobbert, unangemessen und stehe in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Gehältern der Apotheker und Ärzte.

Die Landesapothekerkammer Brandenburg betonte, dass selbst Berufseinsteiger in der Pharmazie nicht mit einem Einstiegsgehalt von 4000 Euro rechnen könnten. Zusätzlich müssten die Inhaber die Hälfte der Krankenkassenbeiträge als Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter übernehmen. Dobbert wies darauf hin, dass die Verwaltungsausgaben des GKV-Spitzenverbandes mittlerweile doppelt so hoch seien wie die Ausgaben für die gesamten Leistungen der Apotheken. Dies sei ein nicht zu übersehendes Missverhältnis, das dringenden Handlungsbedarf seitens der Politik signalisiere.

Der Apothekenpräsident mahnte an, dass aufgrund finanzieller Belastungen immer mehr Apotheken jährlich schließen müssten. Dies verdeutliche die drängende Notwendigkeit politischer Intervention. Dobbert betonte, dass der GKV-Spitzenverband nicht einfach über diese Problematik hinwegsehen könne und schlug vor, möglicherweise im eigenen Verband Sparmaßnahmen zu ergreifen, bevor finanzielle Lasten auf andere Berufsgruppen abgewälzt werden.

Insgesamt unterstrich Dobbert, dass eine differenzierte Betrachtung der Situation erforderlich sei und dass Pfeiffers Aussagen den eigentlichen Kern der Herausforderungen in der Arzneimittelversorgung nicht treffend widerspiegeln würden. Die Diskussion zeige deutlich, dass eine umfassende und ausgewogene Lösung notwendig sei, um die langfristige Stabilität und Qualität in der pharmazeutischen Versorgung zu gewährleisten.

 

Notdienstreform in Hessen: KI-gesteuerter Apothekenplan sorgt für Kontroversen in Fulda

In einer bahnbrechenden Initiative hat die Landesapothekerkammer in Hessen eine umfassende Notdienstreform eingeführt, bei der die Dienstpläne für Apotheken im gesamten Bundesland erstmals von einer Künstlichen Intelligenz (KI) erstellt wurden. Diese Reform, die am 1. Januar 2024 in Kraft trat, führte jedoch in der Stadt Fulda zu erheblichen Kontroversen, da die automatisch generierten Dienstpläne zu unerwarteten und für viele unpraktischen Ergebnissen führten.

Die Kernänderung in der Reform besteht darin, dass die erlaubte Entfernung zwischen den Bereitschaftsapotheken vergrößert wurde und die bisherigen Notdienstbezirke aufgehoben wurden. Die Dienste werden nun einmal im Jahr von der KI zugewiesen. Apotheker Askan Fahr-Becker aus Fulda äußert seine Besorgnis über die resultierenden Unannehmlichkeiten: "Wir versorgen hier einen Bereich von gut 100.000 Einwohnern und haben im Stadtbereich 29 Apotheken. Und dennoch müssen die Stadtbewohner teilweise 15 bis 20 Kilometer fahren, um eine geöffnete Apotheke zu erreichen."

Ein Blick auf den Notdienstkalender für Fulda verdeutlicht die Herausforderungen. In der ersten Januarwoche hatten beispielsweise an einem Donnerstag drei Apotheken Notdienst, während an den übrigen Tagen der Woche jeweils nur eine Apotheke im Dienst war. Es kam sogar vor, dass an einzelnen Tagen vier oder sogar fünf Apotheken im Stadtbereich gleichzeitig im Notdienst waren, was zu erheblichem Unverständnis und Frustration bei den Einwohnern führte.

Fahr-Becker hebt hervor, dass nach der Veröffentlichung der bereits gedruckten Notdienstkalender die Landesapothekerkammer am 18. Dezember 2023 erste Änderungen vorgenommen hat. Dies führte zu Verwirrung und Unsicherheit bei den Kunden, da bereits verteilte Kalender falsche Informationen enthielten. Der Apotheker schlägt vor, zu einer früheren Regelung zurückzukehren, bei der die lokalen Apotheker den Notdienst selbst organisiert haben, ohne dass es in den letzten 50 Jahren zu Beschwerden kam.

Matti Zahn, Geschäftsführer der Landesapothekerkammer Hessen, nimmt Stellung zu den Bedenken. Er erklärt, dass die Notdienstverteilung unter Berücksichtigung der Apothekendichte im Landkreis Fulda angepasst wurde, um eine übermäßige Belastung der Apotheken im ländlichen Bereich zu vermeiden. Zahn betont auch, dass das System an manchen Tagen aufgrund der hohen Anzahl von Apotheken in Fulda mehrere Apotheken im Stadtgebiet zum Notdienst eingeteilt hatte. In Zusammenarbeit mit den Betroffenen wurden jedoch geringfügige Anpassungen vorgenommen, um eine gerechtere zeitliche Verteilung sicherzustellen.

Trotz der Bemühungen zur Klärung der Situation bleibt die Frage nach der Akzeptanz und Praktikabilität des KI-gesteuerten Notdienstplans in Fulda weiterhin bestehen. Der Fall wirft auch breitere Fragen darüber auf, wie Künstliche Intelligenz in sensiblen Bereichen wie dem Gesundheitswesen eingesetzt werden sollte und inwieweit die Technologie in der Lage ist, die Komplexität menschlicher Entscheidungen zu erfassen.

 

Gefälschte Ozempic-Produkte in den USA entdeckt: FDA warnt vor potenziellen Risiken

In einer alarmierenden Entwicklung hat die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) die Öffentlichkeit vor dem Vertrieb gefälschter Ozempic-Medikamente gewarnt, die sich in den Arzneimittelbeständen des Landes eingeschlichen haben. Ozempic, ein Medikament zur Behandlung von Diabetes, ist von dieser Fälschung betroffen, insbesondere die Chargennummern NAR0074 und die Seriennummer 430834149057.

Die FDA hat in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Novo Nordisk eine umfangreiche Untersuchung eingeleitet, die sich auf "tausende Einheiten" des 1-mg-Injektionsprodukts erstreckt. Bislang gibt es jedoch keine konkreten Informationen zur Identität, Qualität und Sicherheit dieser gefälschten Medikamente. Einzig bestätigt wurde, dass sowohl die Pen-Nadeln als auch die Etiketten Fälschungen darstellen. Auch die Begleitinformationen für medizinische Fachkräfte und Patienten sowie die Umkartons sind nachweislich nicht authentisch.

Die FDA hebt die Dringlichkeit dieser Situation hervor und betont ihre enge Zusammenarbeit mit anderen Bundesbehörden und dem Privatsektor, um die Integrität der Arzneimittelversorgung im Land zu schützen. Die Untersuchung ist derzeit noch nicht abgeschlossen, und die FDA arbeitet weiterhin eng mit Novo Nordisk zusammen, um weitere gefälschte Semaglutid-Injektionsprodukte zu identifizieren, zu untersuchen und aus dem Verkehr zu ziehen.

Patienten werden eindringlich aufgefordert, Ozempic nur mit einem gültigen Rezept in staatlich anerkannten Apotheken zu erwerben. Vor der Anwendung des Medikaments sollten sie ihre Produktverpackungen genau überprüfen, um mögliche Fälschungen zu identifizieren. Ein entscheidender Unterschied zwischen authentischen und gefälschten Produkten liegt in der Verpackung der Pen-Nadel, insbesondere in der Papierlasche, die die Nadel bedeckt. Bei echten Produkten steht dort "Novofine", während bei gefälschten Produkten die Aufschrift "Novofine plus" zu finden ist.

Die FDA betont ihre Verpflichtung, Berichte über mögliche gefälschte Produkte äußerst ernst zu nehmen und aktiv daran zu arbeiten, die Sicherheit der Arzneimittelversorgung im Land zu gewährleisten. Die Behörde appelliert an die Öffentlichkeit, bei Unsicherheiten oder verdächtigen Vorfällen sofort Kontakt aufzunehmen und die Informationen bereitzustellen, die zur weiteren Aufklärung dieser Angelegenheit beitragen können.

 

Bahnbrechende Ergebnisse bei der digitalen Depressionstherapie für MS-Patienten: Amiria überzeugt in internationaler Studie

In einer wegweisenden internationalen klinischen Studie wurden beeindruckende Erfolge für die digitale Depressionstherapie "Amiria" bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) verzeichnet. Die Ergebnisse, veröffentlicht im angesehenen Fachjournal "Lancet Digital Health", dokumentieren eine signifikante Reduktion der Depressionssymptome, die auch nach Abschluss der Therapie anhaltend nachweisbar war.

Die Studie, ein Meilenstein in der Forschung, erstreckte sich über mehrere Zentren in den USA und Europa, wobei die maßgebliche Unterstützung von der amerikanischen Patientenorganisation National MS Society (NMSS) kam. Die wissenschaftliche Leitung lag in den Händen der renommierten Teams des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Charité Berlin, die gemeinsam die bis dato umfangreichste Studie dieser Art durchführten.

Die Teilnehmer der Studie, im Durchschnitt seit zehn Jahren an MS erkrankt, zeigten im Zeitpunkt der Untersuchung erhebliche Depressionssymptome, wobei die Hälfte der Testpersonen mit einer diagnostizierten Major Depression konfrontiert war. Die Studiengruppe wurde in drei Abschnitte aufgeteilt: Ein Drittel erhielt über einen Zeitraum von drei Monaten ausschließlich die internetbasierte kognitive Verhaltenstherapie mit Amiria, ein weiteres Drittel erhielt diese Therapie in Kombination mit therapeutischer Unterstützung, während das letzte Drittel als Kontrollgruppe auf einer Warteliste verblieb.

Die objektive Messung der Therapieeffekte erfolgte durch das Beck-Depressions-Inventar (BDI), ein validiertes psychologisches Testverfahren zur Erfassung der Schwere depressiver Symptome. Die Ergebnisse zeigten, dass der BDI-Wert in der Kontrollgruppe über die Zeit hinweg stabil blieb, während er sich in beiden Amiria-Gruppen signifikant verbesserte. Interessanterweise war der Unterschied zwischen der Gruppe, die ausschließlich Amiria erhielt, und der Kontrollgruppe nicht geringer, ebenso wenig wie in der Gruppe mit zusätzlicher therapeutischer Unterstützung.

Bemerkenswert ist, dass während der Anwendung von Amiria keine signifikanten Fälle von Suizidgedanken, Suizidversuchen oder psychiatrischen Hospitalisierungen beobachtet wurden. Nur vier Patienten zeigten eine Verschlimmerung ihrer Depression, vor allem in der Kontrollgruppe. Schmerzen traten als häufigste Nebenwirkung bei 14 Teilnehmenden auf, insbesondere in der Kontrollgruppe.

Die positiven Effekte von Amiria erstreckten sich über die Therapiedauer hinaus und waren bis zu drei Monate nach Abschluss nachweisbar. Sowohl mit als auch ohne therapeutische Unterstützung zeigte Amiria eine auffällig große Effektstärke im Vergleich zur Kontrollgruppe. Interessanterweise zeigte die zusätzliche Durchführung von Booster-Sitzungen keinen Einfluss auf die langfristige Wirksamkeit der Therapie.

Das auf Amiria basierende Programm Deprexis ist als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) anerkannt und kann von der Gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Derzeit wird die Zulassung von Amiria zur Behandlung der Depression bei MS-Patienten vorbereitet. Diese wegweisende Studie könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Therapie von Depressionen bei MS darstellen und eröffnet neue Perspektiven für die ganzheitliche Betreuung von Patienten mit chronischen neurologischen Erkrankungen.

 

Zukunftsweisende Veränderungen im Gesundheitswesen 2024: Digitalisierung, Mindestlohn und Cannabisregulierung

Das Jahr 2024 bringt tiefgreifende Veränderungen im deutschen Gesundheitswesen mit sich, die Apotheken, Arbeitnehmer und Konsumenten gleichermaßen betreffen. Ab dem 1. Januar 2024 werden Praxen landesweit dazu verpflichtet, elektronische Rezepte gemäß § 360 des Sozialgesetzbuchs auszustellen. Betäubungsmittel- und Tierarzneimittelrezepte sind von dieser Regelung vorerst ausgenommen und müssen erst ab Juli 2025 bzw. Juli 2027 elektronisch verordnet werden. Das Papierrezept bleibt als Backup-Lösung bestehen.

Gleichzeitig wird der gesetzliche Mindestlohn zum Jahresbeginn von 12 auf 12,41 Euro pro Stunde angehoben. Diese Maßnahme soll die Einkommenssituation der Arbeitnehmer verbessern und den steigenden Lebenshaltungskosten entgegenwirken. Die Obergrenze für Minijobs wird ebenfalls erhöht, von 520 auf 538 Euro monatlich, was vor allem geringfügig Beschäftigten finanzielle Entlastung bringt.

Im Bereich der Zuzahlungen treten ab dem 1. Februar 2024 weitere Änderungen in Kraft. Insbesondere bei der Entnahme aus Teilmengen erfolgt eine Anpassung der Zuzahlungsregelungen. Bei einem Austausch des verordneten Arzneimittels gegen mehrere Packungen mit geringerer Packungsgröße ist die Zuzahlung nur einmalig auf der Grundlage der Packungsgröße zu leisten, die der verordneten Menge entspricht. Dies soll Patienten vor finanziellen Belastungen schützen.

Ein bedeutender Schritt in der Gesundheitspolitik ist die Regulierung des Cannabis-Konsums. Ab dem 1. April 2024 soll der Besitz von 25 Gramm Cannabis im öffentlichen Raum für Erwachsene ab 18 Jahren erlaubt sein. Im privaten Bereich dürfen bis zu 50 Gramm aus Eigenanbau konsumiert werden, und der Anbau von drei Pflanzen wird gestattet. Ab dem 1. Juli 2024 sollen Cannabis-Clubs die Möglichkeit haben, gemeinsam Cannabis anzubauen. Diese Maßnahmen markieren einen Paradigmenwechsel in der deutschen Drogenpolitik und sollen den Konsum von Cannabis in einen regulierten Rahmen überführen.

Insgesamt zeichnen die bevorstehenden Veränderungen im Jahr 2024 ein Bild eines sich wandelnden Gesundheitswesens, das auf Digitalisierung, verbesserte Arbeitsbedingungen und eine fortschrittliche Drogenpolitik setzt.

 

Meilenstein in der Wechseljahrestherapie: EU-Zulassung für Fezolinetant als nicht-hormonelle Alternative

In einer bahnbrechenden Entwicklung auf dem Gebiet der Wechseljahrestherapie wurde am 7. Dezember die endgültige EU-Zulassung für Fezolinetant (Handelsname VeozaTM) erteilt. Als erster selektiver Inhibitor des Neurokinin-3-Rezeptors verspricht dieser nicht-hormonelle Wirkstoff eine effektive Linderung von Wechseljahresbeschwerden, insbesondere Hitzewallungen und nächtlichen Schweißattacken.

Der Weg zu dieser Zulassung begann im Januar 2021, als die Frage nach nicht-hormonellen Therapieoptionen für Wechseljahresbeschwerden aufkam. Damals war Fezolinetant noch in Phase III der klinischen Untersuchung. Zwei Jahre intensiver Forschung und klinischer Studien später ist diese vielversprechende Option nun Realität geworden.

Fezolinetant agiert durch die gezielte Blockade des Neurokinin-3-Rezeptors, der eine entscheidende Rolle in der Thermoregulation im Hypothalamus spielt. In der Menopause, wenn der Estrogen-Spiegel abnimmt, können thermoregulatorische Störungen auftreten, die Hitzewallungen verursachen. Fezolinetant setzt an diesem Punkt an, indem es die stimulierende Wirkung von Neurokinin-B auf den Rezeptor unterbindet und so den Beschwerden entgegenwirkt.

Die klinische Evidenz für die Wirksamkeit von Fezolinetant wurde durch zwei randomisierte, placebokontrollierte doppelblinde Phase-III-Studien über einen Zeitraum von zwölf Wochen mit postmenopausalen Frauen belegt. Diese Studien lieferten klare Hinweise auf die überzeugende Leistung des Wirkstoffs bei der Linderung von vasomotorischen Symptomen.

Besonders bedeutend ist die Zulassung von Fezolinetant in den USA im Mai dieses Jahres. Für Frauen mit moderaten bis schweren vasomotorischen Symptomen stellt dieser nicht-hormonelle Ansatz eine wichtige Alternative dar, insbesondere für jene, die aus verschiedenen Gründen keine Hormontherapie wünschen oder anwenden können. Dies gilt insbesondere für Patientinnen mit hormonrezeptorpositivem Brustkrebs, bei denen eine Hormontherapie kontraindiziert ist.

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) schloss sich dieser Empfehlung im Oktober an und bestätigte damit die Sicherheit und Wirksamkeit von Fezolinetant. Die nun erteilte EU-Zulassung markiert einen Meilenstein in der nicht-hormonellen Behandlung von Wechseljahresbeschwerden und eröffnet Frauen eine innovative Option für eine individuell angepasste Therapie.

Diese Entwicklung ist von besonderer Bedeutung, da sie Frauen, die mit den Herausforderungen der Menopause konfrontiert sind, eine wirksame und sichere Alternative bietet. Die Verfügbarkeit von Fezolinetant als nicht-hormonelle Option stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Frauenmedizin dar und verspricht eine verbesserte Lebensqualität für Frauen in den Wechseljahren.

 

Kommentar:

Die besorgniserregende Zunahme von Augenverletzungen durch Silvesterfeuerwerk und die Warnung vor Flaschenkorkenrisiken verdeutlichen die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsvorkehrungen. Die Rekordzahl von 838 behandlungsbedürftigen Fällen erfordert eine verstärkte Sensibilisierung für sicheres Feiern. Die Appelle der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft und der Forscher betonen die Bedeutung von Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere bei Familien mit Kindern. Diese Erkenntnisse sollten als Weckruf dienen, um sowohl beim Umgang mit Feuerwerk als auch beim Genuss von Getränken mit herausfliegenden Korken äußerste Vorsicht walten zu lassen.

Die jüngste Aufklärungskampagne von Aristo Pharma über die richtige Verwendung von Elektrolytlösungen ist ein wichtiger Schritt, um Missbrauch und Lieferengpässe zu verhindern. Die falsche Verwendung als Kater-Mittel hatte zu Versorgungsproblemen geführt. Die Initiative betont nicht nur die Risiken einer unsachgemäßen Anwendung, sondern bietet auch praktische Alternativen zur Herstellung von Elektrolytmischungen zu Hause. Ein deutlicher Appell für einen verantwortungsbewussten Umgang mit diesen Präparaten, die für viele Patienten, insbesondere Kinder, lebenswichtig sind.

Die misslungene Softwareumstellung in der Mühlen-Apotheke ist ein bedauerliches Beispiel für die potenziellen Risiken solcher technologischer Wechsel. Die unzureichende Datenübertragung beeinträchtigt nicht nur den Arbeitsablauf, sondern gefährdet auch die finanzielle Stabilität des Unternehmens. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von sorgfältiger Planung und effektiver Kommunikation zwischen Unternehmen und Softwareanbietern, um solche Fiaskos zu vermeiden und die reibungslose Funktion geschäftskritischer Prozesse sicherzustellen.

Die Ergebnisse des Öko-Tests zu Gesichtscremes für trockene Haut werfen ein kritisches Licht auf Produkte zweier führender Apothekenmarken. Avène und La Roche-Posay schnitten mit "ungenügend" ab, hauptsächlich aufgrund von Paraffinen, MOAH und PEG. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Inhaltsstoffe genau zu prüfen. Hingegen überzeugten Naturkosmetik-Produkte wie Dr. Hauschka und Weleda mit sehr guten Ergebnissen. Verbraucher sollten bei der Hautpflege im Winter bewusst auf Inhaltsstoffe achten, um Hautreizungen zu vermeiden.

Die aktuelle Kontroverse um die Honorarforderungen von Apothekern und Ärzten offenbart einen tiefgreifenden Dissens zwischen der GKV-Chefin und dem Präsidenten der Landesapothekerkammer Brandenburg. Die Aussage, dass Supermarktkassierer und Lkw-Fahrer für mögliche Honorarerhöhungen aufkommen müssten, stößt auf Unverständnis. Der Präsident betont, dass die Verwaltungsausgaben des GKV-Spitzenverbandes drastisch gestiegen sind und eine Last für die Apotheken darstellen. In Anbetracht zunehmender Apothekenschließungen plädiert er für eine differenzierte und ausgewogene Lösung sowie Selbstreflexion seitens des Verbandes, anstatt finanzielle Bürden auf andere Berufsgruppen abzuwälzen.

Die Einführung eines KI-gesteuerten Notdienstplans in Hessen zeigt, dass innovative Ansätze nicht immer reibungslos verlaufen. Die Unregelmäßigkeiten in Fulda werfen wichtige Fragen zur Praktikabilität und Akzeptanz auf. Vielleicht ist es an der Zeit, eine ausgewogene Lösung zu finden, die die Vorteile der Technologie nutzt, aber auch die bewährte Erfahrung der örtlichen Apotheker einbezieht, um eine effiziente und kundenfreundliche Notdienstversorgung sicherzustellen.

Die Entdeckung gefälschter Ozempic-Produkte in den USA ist äußerst besorgniserregend. Die Warnung der FDA unterstreicht die Notwendigkeit, die Integrität der Arzneimittelversorgung zu schützen. Patienten sollten ihre Produktverpackungen sorgfältig überprüfen und Ozempic nur mit einem gültigen Rezept in seriösen Apotheken erwerben. Die Zusammenarbeit zwischen der FDA und Novo Nordisk ist entscheidend, um weitere gefälschte Produkte zu identifizieren und aus dem Verkehr zu ziehen. Diese Angelegenheit erfordert eine umfassende Aufklärung und eine verstärkte Wachsamkeit, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.

Die bahnbrechenden Ergebnisse der internationalen Studie zu Amiria, der digitalen Depressionstherapie bei MS, markieren einen bedeutenden Fortschritt. Die signifikante Reduktion der Depressionssymptome, auch post-Therapie, unterstreicht das Potenzial dieser innovativen Ansätze. Die Integration von Amiria als anerkannte DiGA in die Gesundheitsversorgung könnte eine transformative Wirkung für MS-Patienten mit Depression haben, indem sie einen effektiven und zugänglichen Weg zur Verbesserung der psychischen Gesundheit bietet.

Die anstehenden Veränderungen im Gesundheitswesen für 2024 sind wegweisend. Die Einführung der elektronischen Rezepte, die Anpassung des Mindestlohns auf 12,41 Euro pro Stunde und die neuen Regelungen bei Zuzahlungen zeigen einen klaren Trend zur Modernisierung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Die geplante Cannabisregulierung ab April und Juli markiert zudem einen progressiven Schritt in der Drogenpolitik. Diese Maßnahmen spiegeln einen notwendigen Wandel wider, der sowohl die Effizienz im Gesundheitswesen als auch soziale und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt.

Die EU-Zulassung von Fezolinetant als nicht-hormonelle Alternative zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden markiert einen bedeutsamen Fortschritt. Der selektive Inhibitor des Neurokinin-3-Rezeptors bietet Frauen, insbesondere jenen mit kontraindizierter Hormontherapie, eine wirksame und sichere Option. Die klinischen Studien belegen die Effektivität, und die Zulassung in den USA im Mai unterstreicht die Relevanz dieser innovativen Lösung. Fezolinetant könnte einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Frauen in den Wechseljahren leisten.

Abschließend zeigt sich in diesem facettenreichen Blick auf aktuelle Entwicklungen im Gesundheitswesen, dass die Herausforderungen und Fortschritte in der medizinischen Landschaft eine kontinuierliche, ausgewogene und vorausschauende Herangehensweise erfordern. Die Sicherheit der Patienten, die Effizienz der Versorgung und die stetige Qualitätsverbesserung stehen im Zentrum dieses Transformationsprozesses. In diesem ständigen Streben nach Innovation und Verbesserung ist es entscheidend, die Bedürfnisse der Patienten nicht aus den Augen zu verlieren und sicherzustellen, dass die Entwicklungen im Gesundheitswesen einen positiven Einfluss auf ihre Lebensqualität und Wohlbefinden haben.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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    PharmaRisk® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken