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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News: Bericht von heute
Die Mitarbeitergewinnung in Apotheken steht vor einem strukturellen Wandel: Während auf dem Papier jede Bewerbung zählt, zeigt sich in der Praxis, dass nicht Geschwindigkeit, sondern strategische Tiefe über den Erfolg entscheidet. Wer als Apothekenleitung glaubt, dass einzelne Maßnahmen wie eine Social-Media-Anzeige oder ein kurzfristiges Gehaltsangebot genügen, um qualifizierte Fachkräfte zu binden, verkennt die Realität eines verdichteten Arbeitsmarkts. Es braucht langfristige Konzepte, eine erkennbare Arbeitgeberidentität und eine Kommunikation, die sowohl digital als auch kulturell überzeugt. Dabei wird deutlich: Die betriebliche Altersversorgung ist kein Luxus, sondern ein Zeichen echter Fürsorge und ein entscheidender Faktor, um Vertrauen zu schaffen und langfristige Bindung zu ermöglichen. Wer heute nicht als moderner Betrieb sichtbar wird und seine internen Prozesse ehrlich kommuniziert, verliert nicht nur Bewerber – sondern ganze Teams. In dieser Situation entscheidet nicht, wer am lautesten wirbt, sondern wer glaubwürdig Haltung zeigt. Eine Apotheke, die diese Grundprinzipien versteht und in Maßnahmen überführt, wird nicht nur Stellen besetzen, sondern echte Loyalität aufbauen – und damit ihre Zukunft sichern.
In einer Branche, die auf persönlicher Nähe, Vertrauen und Fachkompetenz beruht, ist der Kampf um qualifiziertes Personal längst zur Überlebensfrage geworden. Die jüngsten Zahlen des IFH Köln verdeutlichen, wie gravierend die Lage ist: Auf eine Apothekerstelle kommen derzeit rund 50 offene Positionen, bei PTA sind es 18. Und der zusätzliche prognostizierte Bedarf von über 28.400 Vollzeitkräften in den nächsten Jahren zeigt, dass dies erst der Anfang eines strukturellen Engpasses ist. Der Fachkräftemangel ist in der öffentlichen Apotheke keine Randnotiz mehr – er ist das beherrschende Thema jeder strategischen Betriebsplanung.
Gleichzeitig zeigt sich ein paradoxes Bild: Obwohl der Druck stetig steigt, halten viele Apotheken an traditionellen Methoden der Mitarbeitergewinnung fest. Veraltete Bewerbungsprozesse, unpersönliche Stellenanzeigen und mangelhafte Informationen auf der Website schrecken qualifizierte Fachkräfte ab, statt sie anzuziehen. In einer Zeit, in der selbst Handwerksbetriebe ihre Arbeitgebermarke systematisch aufbauen, wirken Apotheken-Websites mit einer schlichten Aufforderung zur Bewerbung per E-Mail oder gar Post wie aus der Zeit gefallen. Wer unter 35 ist, erwartet eine transparente, niedrigschwellige und digitale Ansprache – andernfalls entsteht der Eindruck, dass auch die internen Strukturen ähnlich rückständig sind.
Der Fehler liegt weniger in der Erkenntnis, dass der Fachkräftemangel real ist, sondern in der Art, wie viele Apotheken mit diesem Umstand umgehen. Der Wunsch nach der schnellen Lösung – sei es über eine Anzeige auf Facebook oder eine kurzfristige Agenturkampagne – verkennt, dass Vertrauen, Bindung und Arbeitszufriedenheit nicht über Nacht entstehen. Der Fehler liegt auch in der Fehlannahme, gute Mitarbeiter fänden sich schon, wenn man nur etwas lauter wirbt. Dabei ist Sichtbarkeit allein kein Wert – entscheidend ist, wie eine Apotheke sich positioniert. Ist sie erkennbar? Ist sie unterscheidbar? Und vor allem: Wirkt sie wie ein Ort, an dem man nicht nur arbeiten, sondern sich entwickeln und wohlfühlen kann?
Die Realität ist ernüchternd: Auch moderne Tools wie Social-Media-Werbung oder Karriereseiten bringen wenig, wenn dahinter keine Haltung, keine Struktur und keine gelebte Kultur steht. Die Erfahrung zeigt, dass viele Betriebe auf Sicht fahren – und dabei übersehen, dass Mitarbeitergewinnung längst nicht mehr nur eine Personalfrage ist, sondern eine strategische Führungsaufgabe.
Genau hier beginnt der notwendige Perspektivwechsel: Statt einzelne Bewerbungen zu jagen, braucht es den Aufbau eines kontinuierlichen Talentstroms. Dazu gehört ein langfristig aufgebautes Employer Branding – mit echtem Blick hinter die Kulissen, mit Mitarbeitertestimonials, mit authentischer Kommunikation auf Augenhöhe. Fachkräfte wollen heute nicht nur wissen, wo sie arbeiten, sondern mit wem, wie und warum.
Ein zentraler, aber oft unterschätzter Aspekt in diesem Zusammenhang ist die betriebliche Altersversorgung (bAV). Während viele Inhaber glauben, ein attraktives Gehalt sei der entscheidende Hebel, zeigen Studien und Erfahrungswerte ein differenzierteres Bild: Besonders in Berufen mit hoher emotionaler Belastung wie der Offizin-Tätigkeit zählt neben Arbeitsklima, Vereinbarkeit und Entwicklungsperspektiven auch die Sicherheit – und genau hier bietet die bAV ein enormes Potenzial zur Mitarbeiterbindung.
Die bAV ist nicht nur ein „nice to have“, sondern ein unterschätztes Werkzeug im Kampf um Loyalität. Sie signalisiert Verlässlichkeit, Fürsorge und Langfristigkeit. In einem Umfeld, das oft von hektischem Alltag, hoher Verantwortung und wachsendem Druck geprägt ist, sendet eine gut kommunizierte bAV die Botschaft: „Du bist mehr als eine Ressource – wir planen mit dir.“
Dabei ist entscheidend, dass die bAV nicht isoliert kommuniziert wird, sondern eingebettet in ein ganzheitliches Benefit-System. Flexible Arbeitszeiten, Teamstrukturen, Fortbildungen, kollegiale Führung und eben die Altersversorgung als Ankerpunkt für Zukunftssicherheit – das ist die Sprache, die ankommt. Ein solches Gesamtpaket hebt eine Apotheke nicht nur auf dem Papier, sondern in der Wahrnehmung ab – insbesondere für passiv suchende Fachkräfte, die erst durch gezielte Ansprache und attraktives Umfeld überhaupt einen Wechsel in Betracht ziehen.
Und es gilt, weitere Denkfehler zu korrigieren. Etwa die irrige Annahme, man dürfe niemanden aus anderen Apotheken ansprechen. Fachkräftemangel ist kein Nullsummenspiel – es geht nicht um Verdrängung, sondern um Bewegung. Wenn Apotheken durch klare Kommunikation, faire Bedingungen und nachhaltige Kultur attraktiv werden, entscheiden sich Fachkräfte freiwillig für den Wechsel.
Oder die verbreitete Mutmaßung, dass Mitarbeiterbindung sich nur in Euro bemisst. In Wahrheit sind es oft die „weichen“ Faktoren, die harte Wirkung zeigen. Ein transparenter Dienstplan, verlässliche Führung, eine funktionierende Mittagspause, ehrliches Feedback, kollegiales Klima – all das wirkt nachhaltiger als eine Gehaltserhöhung um 200 Euro. Wer glaubt, er müsse nur mehr zahlen, verkennt, dass Geld selten die Ursache für Wechselbereitschaft ist – sondern meist nur das letzte Argument.
Wenn Apotheken stattdessen in ihre strukturelle Stärke investieren, eigene Prozesse analysieren und optimieren, ihre Rolle als Arbeitgeberin neu denken und eine Kommunikationslinie aufbauen, die sowohl digital als auch menschlich überzeugt, dann entsteht nicht nur kurzfristig ein Bewerberkontakt, sondern langfristig eine echte Bindung.
Denn erfolgreiche Mitarbeitergewinnung heißt auch: den Mut haben, nicht sofort jede Lücke mit einem Notnagel zu füllen. Wer sich unter Zeitdruck zu Schnellbesetzungen hinreißen lässt, produziert nur neue Instabilität. Die Kosten schlechter Entscheidungen – Fluktuation, Unzufriedenheit, Zeitverlust – sind am Ende höher als die Geduld, auf die richtigen Menschen zu setzen.
Am Ende steht keine einfache Lösung. Aber eine klare Erkenntnis: Erfolgreiche Apotheken erkennen, dass Personalführung keine Abarbeitung von Bewerbungen ist, sondern eine strategische Daueraufgabe. Wer sich dieser Aufgabe stellt – mit Haltung, Struktur, Geduld und einem echten Mehrwert für Mitarbeiter – wird nicht nur Stellen besetzen, sondern Teams aufbauen, die bleiben.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.
Wenn Apotheken auf der Suche nach Mitarbeiter:innen erkennen, dass es nicht nur um das Besetzen freier Stellen, sondern um das Gewinnen von Zukunft geht, beginnt ein Perspektivwechsel, der das gesamte Selbstverständnis eines Betriebs berührt. Mitarbeiterbindung ist nicht das Resultat einer Stellenausschreibung, sondern das Ergebnis eines Vertrauensprozesses, der bei der Führung beginnt und in der Kultur mündet. Wer als Apothekenleitung heute sichtbar werden will, darf nicht einfach lauter sprechen – sondern muss deutlicher Haltung zeigen.
Die betriebliche Altersversorgung steht in diesem Zusammenhang nicht am Rand, sondern im Zentrum eines Verständnisses von Verantwortung: Sie ist Symbol für Planbarkeit, Respekt und Perspektive. Dort, wo das Heute auf das Morgen trifft, zeigt sich, ob ein Arbeitsplatz nur funktioniert – oder trägt. Es geht nicht um Leistungen auf dem Papier, sondern um Signale, die Bestand haben.
Denn Apotheken, die langfristig bestehen wollen, bauen nicht nur auf Substanz, sondern auch auf Bedeutung. Die Frage ist nicht mehr, wie viele Bewerbungen eingehen – sondern: Was sagt der Betrieb über sich selbst aus, wenn er Menschen gewinnen will? Wer das beantworten kann, gewinnt mehr als Personal. Er gewinnt Vertrauen. Und das ist die Währung der Zukunft.
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