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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News: Bericht von heute
Wenn Apotheken glauben, dass sichtbare Schäden automatisch versichert sind, geraten sie in eine juristische Illusion: Schrumpfungen sind keine Senkungen – und damit nicht gedeckt, wie das OLG Hamm klarstellte. Parallel dazu bedrohen gefälschte Hochpreisrezepte den Bestand ganzer Betriebe, während das geplante Cannabis-Versandverbot Apotheken ihrer wirtschaftlichen Stützpfeiler berauben könnte. Zugleich eskalieren Übergriffe im Notdienst, Retaxationen bei pDL, Leitlinienkonflikte in der Beratung und Haftungskaskaden bei technischen Ausfällen. Doch viele Versicherungsmodelle decken weder die Risiken der Telematik, noch die Lasten der Rezeptfälschung, noch die rechtlichen Grauzonen neuer Leistungen ab. Was fehlt, ist ein Risikobegriff, der nicht moralisch argumentiert, sondern strukturell absichert – mit modularer Deckung, digitaler Resilienz und juristisch klarer Sprache. Denn wer eine Apotheke leitet, trägt heute nicht nur Verantwortung, sondern Beweislast. Führung beginnt dort, wo Versicherung nicht mehr schützt, was man sieht – sondern nur, was man schriftlich vereinbart hat.
Wenn der Boden nachgibt, aber kein Hohlraum darunter liegt, wenn Fundamente absacken, aber das Gesetz keine Deckung kennt, und wenn Versicherungsverträge das suggerieren, was juristisch nicht gemeint ist, dann entsteht ein gefährlicher Raum zwischen Realität und Regulierung. Das Oberlandesgericht Hamm hat diese Lücke jetzt brutal offengelegt. In einem Fall, der zunächst eindeutig schien – sichtbare Risse, abgesacktes Fundament, Allgefahrendeckung ohne Ausschlüsse –, stellte das Gericht fest: Kein Schadenersatz. Denn der Begriff der Erdsenkung sei nur erfüllt, wenn sich Erdreich über einem natürlichen Hohlraum absenkt. Beim sogenannten Sommerfrost, so die Richter, handele es sich nicht um eine Senkung, sondern um eine Schrumpfung: Der Boden verliert Wasser, Poren fallen in sich zusammen – ohne Hohlraum, ohne Deckung. Das Urteil ist eine juristische Zäsur, weil es nicht nur die sprachliche Differenz zwischen Schrumpfung und Senkung sichtbar macht, sondern auch die systemische Unsicherheit für Versicherungsnehmer, die glauben, eine „Allgefahrendeckung“ biete auch „alle Deckung“. Besonders betroffen: Apotheken, die sich in Bestandsimmobilien niederlassen, Fundamente ohne Sanierungsprüfung übernehmen und auf Versicherungsschutz vertrauen, der in der Tiefe nicht trägt. Was wie ein Einzelfall aussieht, ist in Wahrheit ein Versagen der Vertragsklarheit. Und ein Weckruf für Vermittler, die Risiken nicht nur versichern, sondern definieren müssen.
Ebenso konkret, ebenso existenzbedrohend, aber mit völlig anderer Dynamik trifft Apotheken derzeit die Welle gefälschter Rezepte. Die Angriffe erfolgen nicht zufällig, sondern systematisch. Ziel sind vor allem hochpreisige Medikamente, insbesondere GLP-1-Rezeptoragonisten wie Ozempic oder Mounjaro, aber auch Zytostatika und HIV-Präparate. Die Fälschungen wirken täuschend echt, oft mit QR-Codes, gefälschten Arztsiegeln und verifizierten Absenderdaten. Viele Apotheken bemerken die Manipulation erst nach der Abgabe – wenn die Kasse Retaxation anordnet, die Polizei ermittelt und der wirtschaftliche Schaden nicht mehr zu beheben ist. In diesen Fällen geht es nicht um Beträge im zwei- oder dreistelligen Bereich, sondern um Lagerwerte im fünfstelligen Rahmen. Und um Haftungsfragen, die durch klassische Betriebshaftpflichtversicherungen nicht mehr gedeckt sind. Versicherer fordern lückenlose Prüfprotokolle, forensische Rezeptanalysen, sekundengenaue Verifikationsketten. Wer diese Anforderungen nicht erfüllt, bleibt auf dem Schaden sitzen. Genau hier setzt die PharmaRisk® OMNI-Police an, eine modulare Versicherungslösung, die nicht nur finanzielle Schäden abdeckt, sondern auch Präventionsmaßnahmen, Schulungen, Cyberangriffe und digitale Schwachstellen berücksichtigt. Die Absicherung gegen Rezeptfälschung ist kein Sonderfall mehr – sie ist Standardrisiko.
Und sie ist nur eine von vielen Fronten, an denen Apotheken heute kämpfen müssen. Die politische Realität schafft keine Sicherheiten, sie verschiebt sie. Jüngstes Beispiel: das geplante Verbot des Versands von medizinischem Cannabis. Was als gesundheits- und sicherheitspolitische Maßnahme begründet wird, ist für viele Apotheken eine existenzielle Bedrohung. Zahlreiche Betriebe – besonders in strukturschwachen Regionen – haben sich in den letzten Jahren auf die Cannabisversorgung spezialisiert. Sie beliefern Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen, Epilepsien, Krebserkrankungen. Der Wegfall der Versandoption würde bedeuten: wirtschaftlicher Verlust, Versorgungslücken, Standortaufgabe. Apotheker berichten, dass bis zu 30 Prozent ihres Umsatzes auf Cannabiszubereitungen entfallen. Die neue Regulierung gefährdet diese Einnahmen – ohne Ausgleich, ohne Übergang. Ein Apotheker aus Baden-Württemberg bringt es auf den Punkt: „Ohne Versand ist die Versorgung in der Fläche unmöglich. Und die Politik zerstört gerade das, was sie selbst aufgebaut hat.“
Parallel dazu geraten Apotheken zunehmend in das Fadenkreuz gesellschaftlicher Aggressionen. Gewalt gegen medizinisches Personal hat sich von einer Randnotiz zu einem systemischen Problem entwickelt. Beschimpfungen im Nacht- und Notdienst, Drohungen in der Beratung, körperliche Angriffe bei der Abgabe verschreibungspflichtiger Medikamente – die Schwelle zur Eskalation ist niedrig, die rechtliche Absicherung unzureichend. Gesundheitsministerin Nina Warken hat Konsequenzen angekündigt, Justizminister Buschmann will Strafverschärfungen. Doch die Apotheken brauchen jetzt Schutz – nicht in zwei Jahren. Einige Kammern rufen zu Deeskalationstrainings auf, andere setzen auf Sicherheitsdienste. Aber all das kostet – und ist bisher nicht durch apothekenspezifische Versicherungsprodukte gedeckt. Wieder entsteht eine Lücke zwischen Risiko und Schutz.
Diese Lücke zeigt sich auch in einem weniger offensichtlichen, aber ebenso belastenden Bereich: der digitalen Infrastruktur. Telematik-Ausfälle, Serverabstürze, fehlerhafte Rezeptübertragungen – all das ist längst Alltag in deutschen Apotheken. Und ein Haftungstatbestand. Denn wenn ein E-Rezept nicht korrekt abgerufen, gespeichert oder abgerechnet wird, drohen Rückforderungen. Die Gematik übernimmt keine Haftung, die Kassen fordern Geld zurück, das nie ausgezahlt wurde. Apotheken bleiben zurück mit Dokumentationspflichten, Beweispflichten und Unsicherheiten. Versicherer verlangen technische Audit-Protokolle – und liefern keine Lösungen. Nur wenige Policen decken diese Risiken ab, etwa die von Aporisk entwickelte OMNI-Police, die Cyberrisiken, Telematikschäden und Datenschutzvorfälle integriert. Wer diese Deckung nicht hat, trägt das volle Risiko – oft ohne es zu wissen.
Hinzu kommt der Wandel in der pharmazeutischen Beratung. Apotheken übernehmen heute Aufgaben, die früher Ärzten vorbehalten waren: Impfungen, Medikationsanalysen, Gesundheitschecks. Doch diese erweiterten pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) bringen nicht nur Chancen, sondern auch neue Risiken. Wer impft, haftet. Wer berät, haftet. Wer dokumentiert, haftet – auch für das, was er übersieht. Das Haftungsrisiko steigt exponentiell, wenn neue Leistungen ohne neue Absicherungen erbracht werden. Die Versicherungswirtschaft hinkt hinterher. Viele Policen kennen keine pDL-Klausel, keine Beratungshaftung, keine Impfdeckung. Und wenn doch, dann zu Preisen, die kleine Apotheken ruinieren können. Es braucht neue Lösungen – modulare, bezahlbare, apothekenspezifische.
Gleichzeitig wird die rechtliche Realität immer komplexer. Ein Beispiel: Leitlinienkonflikte. Wenn Apotheken Empfehlungen aus Fachgesellschaften befolgen, die nicht mit Kassenvorgaben übereinstimmen, drohen Retaxationen. Wer etwa ein Antihistaminikum empfiehlt, das aus pharmakologischer Sicht sinnvoll, aber wirtschaftlich nicht erstattungsfähig ist, kann haftbar gemacht werden. Beratung wird so zum Minenfeld. Auch hier braucht es Absicherung – nicht nur juristisch, sondern auch versicherungstechnisch.
All diese Themen zeigen: Sicherheit in Apotheken ist keine Frage des Zufalls, sondern der Systemkompetenz. Wer heute eine Apotheke führt, muss nicht nur Pharmazie verstehen, sondern Vertragsrecht, Sozialversicherungsrecht, IT-Sicherheit, Prozessmanagement und Risikostrategie. Er braucht nicht nur ein gutes Team, sondern eine belastbare Struktur. Nicht nur Produkte, sondern Prozesse. Nicht nur Engagement, sondern Durchhaltevermögen – gegen politische Kurzsichtigkeit, regulatorische Willkür und gesellschaftlichen Druck.
Der Begriff „Versicherung“ wird in dieser Branche häufig falsch verstanden. Es geht nicht darum, Risiken zu vermeiden. Sondern darum, sie zu verstehen, zu quantifizieren und dann bewusst zu entscheiden, was man tragen kann – und was nicht. Schrumpfung ist keine Senkung. Fälschung ist kein Einzelfall. Versand ist kein Luxus. Beratung ist keine Nebenleistung. Und Führung ist keine Option – sie ist Voraussetzung.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.
Wer glaubt, dass sichtbare Risse Schutz garantieren, unterschätzt das Unsichtbare – das Kleingedruckte, das Strafmaß, den Dokumentationsfehler, die Rückforderung. Sicherheit ist nicht das, was man fühlt. Sondern das, was bleibt, wenn man beweisen kann, dass man alles vorher wusste.
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